Eine Idee von mir, welche ich für ein paar Tage unter dem Namen "Snape Betthäschen (warum auch immer Betthäschen, ich mochte das Wort einfach) Harry" gespeichert hatte. Bin mir zwar noch nicht wirklich sicher, ob ich sie weiterschreibe, aber 1-3 Kapitelchen werden doch noch folgen...hoffe ich...

Noch eine kurze Widmung:

Diese Fanfiction habe ich für einen Menschen geschrieben, der sich immer beklagt, dass ich meine Texte nur in englischer Sprache verfasse. Und so viel sei gesagt: Egal wie zickig, hochnäsig, beleidigend oder arrogant ich werde, du wirst mir stets etwas bedeuten. Ich hoffe besagte Person fühlt sich beim Lesen dieser leider sehr kurz geratenen Widmung angesprochen. Falls es nicht ganz klar ist:

Ich meine dich, Amandine X).

Fröhliches Lesen dieser Fanfiction sei Dir gewünscht, da es eine der wenigen deutschsprachigen Texte ist und Du so schnell keine andere zu Gesicht bekommen wirst, denn wir beide wissen wie faul ich bin, wenn es um´s Schreiben und auch noch Updaten geht XD


Plötzlich, wie aus dem Nichts, tauchte eine dunkle Gestalt in Warley, einem Ort in der Nähe von London, auf. Ein bleiches Gesicht umrandet von dunklem, leicht fettigem Haar mit schwarzen Augen, welche tief in die Seele des Menschen zu sehen schienen. Die Kleidung des Mannes war durch und durch schwarz. Der Umhang, der doch ein wenig zu altmodisch schien, um damit in solch einem Ort herumzulaufen, machte die Gestalt einer zu groß geratenen Fledermaus perfekt. Die schwarzen Augen suchten die Umgebung ab bis sie fanden, was sie gesucht hatten: Ein kleines, unscheinbares, marodes Haus am Ende der Straße. Und schon bewegte sich der Mann auf eben jenes zu, während sein Umhang ihm nach flatterte. Dreimal klopfte er an der Tür, die schon manch bessere Tage gesehen hatte.

„G-Guten Abend.", grüßte der Mann, welcher ihm die Tür öffnete, leicht misstrauisch.

Von ihm kam ein kurzes Nicken bevor er zu reden begann: „Ich hörte, dass hier ein Junge…" der Mann an der Tür zuckte zusammen und seine Augen weiteten sich. Die Tür wäre zugeknallt worden, höchstwahrscheinlich sogar von innen verschlossen, hätte er nicht den Fuß in einem kurzen Moment in die Tür gestellt.

„H-H-Hier gibt es keinen Jungen! I-Ich weiß nicht wovon Sie sprechen! Bitte gehen Sie jetzt!"

Die Hand des schwarzen Mannes packte die Tür mit einer Hand und drückte sie auf, sodass sie halbwegs normal reden konnten.

„Bitte", es klang so, als hätte er dieses Wort ewig nicht benutzt. „hören sie mir bitte zu. Ich werde den Satz, welchen ich gerade begonnen hatte, um dann von Ihnen so unhöflich unterbrochen zu werden, nochmal wiederholen. Wenn Sie das verstanden haben, nicken Sie."

Der Mann schluckte bevor er zögerlich nickte, da die schwarze Gestalt vor seiner Haustür doch sehr angsteinflößend wirkte.

„Sehr gut, wie ich eben schon sagte: Ich hörte, dass hier ein Junge verkauft werden soll, wenn dies so ist, nicken Sie nochmals."

Und wieder ein Nicken seitens des Mannes.

„Eine letzte Frage noch: Steht dieser Junge noch zum Verkauf?"

Dem Mann war klar, egal was er sagen würde, der vor ihm Stehende erkannte, ob er log oder nicht. Also nickte er und betete, dass dieser…offensichtliche Gothic-Fanatiker kein Bulle war.

„Gut" hörte er den Schwarzhaarigen sagen. „Ich hatte schon gedacht, ich käme zu spät um ihn abzuholen. Mein Name ist Severus Snape, falls ich vergessen hatte mich vorzustellen." Er streckte seine Hand aus

Vor Schock übersah der Mann die ausgestreckte Hand, trat lediglich zurück um den Mann –Severus Snape- einzulassen.

„J-Jonathan Grey", stotterte er immer noch unter Schock stehend.

„Sehr erfreut Sie kennenzulernen, Mr. Grey.", begann Mr. Snape wieder, nahm diesmal jedoch die ausgestreckte Hand zurück. „Wären Sie jetzt so freundlich mir den Jungen zu zeigen, ich habe noch einen Termin, den es zu erledigen gilt."

Dies holte Grey dann aus seinem Schock. Er begann durch die Wohnung zu hasten, den Mann hinter sich. Immer wieder stolperte er, was zu kurzen Sprechpausen führte: „Wenn Sie mir dann…ähm folgen würden, M-Mr. Snape… Er ist gleich hier oben…in seinem Zimmer…"

Snape sah sich im Gang das Haus an. Landschaftsbild, Landschaftsbild, Portrait, Riss in der Tapete, halb zerrissenes Familienfoto mit fettem Kind (womöglich befand sich auf dem abgerissenen Teil seine Frau), fettes Kind bei der Einschulung, Geburtstag des fetten Kindes, noch ein Landschaftsbild…

„…so und da wären wir, Mr. Snape."

Beinahe wäre er in den Mann -Grey wie er sich erinnerte- hineingerannt. Jener öffnete gerade die Schlösser der fast kaputten Holztür. Warum der Mann dort Schlösser angebracht hatte, war ihm schleierhaft, da sogar er mit seiner nicht sehr durchtrainierten Figur diese Tür mit einem Ruck entzwei gebrochen hätte. Hinter der Tür war es mehr als dunkel. Snape konnte nur mit großer Mühe dem Versuch wiederstehen seinen Zauberstab zu zücken und „Lumos" zu sagen, aber er beherrschte sich. Langsam trat er in den Raum hinein, während seine Augen den Raum nach einem Bett oder etwas Ähnlichem absuchten. Nichts. Im wahrsten Sinne des Wortes konnte er weder die Umrisse abgenutzter Möbel noch einen Jungen ausmachen. Wollte dieser Mr. Grey ihn verarschen? Beherrsch dich, Severus!, wies er sich selbst in Gedanken an.

„Wären Sie so freundlich das Licht anzuschalten?", fragte er höflich und musste ein Augenrollen unterdrücken.

Wie dämlich konnte ein Muggel sein?

„Äh…Äh ja, natürlich."

Mit einem Klicken flackerte die Lampe über ihm auf. Und schon sah er ihn. Teils schockiert, teils angewidert blickte er auf den zu einem Ball zusammengerollten, über und über mit Dreck und Blut beschmierten, schwarzhaarigen Jungen in der linken Ecke des Raumes. Hatte dieser Mr. Grey etwa kein Geld damit der Junge baden oder wenigstens duschen konnte? Er schien noch nicht mal gemerkt zu haben, dass sie hineingekommen waren. Snape bewegte sich auf den Jungen zu. Mindestens nachdem das Holz des Bodens knarrte, hätte der Junge aufblicken müssen. War er etwa taub? Snape trat noch näher, lehnte sich sogar zu dem zusammengekauerten Bündel hinunter doch trotzdem: Nichts, keine Reaktion. Er hörte den Jungen gleichmäßig atmen. Natürlich hatte er nichts gemerkt, er schlief!

„Bitte verzeihen Sie… E-Er hatte g-gestern sehr viel A-Arbeit nachzuholen…"

Dass das eine Lüge war, erkannte jeder sofort. Offensichtlich wurde der Junge recht hart bestraft und musste sich nun so gut auskurieren wie nur irgend möglich. Die Frage war, warum musste er bestraft werden? Was hatte er getan, um sich eine so harte Strafe einzuhandeln? Snape ließ das erstmal außen vor. Jetzt gilt es einen Preis auszuhandeln

„Dürfte ich den Preis für den Jungen erfahren?"

Mr. Grey schluckte, sah ihn kurz an, blickte dann zu Boden und kratzte sich am Hinterkopf.

„Äh…also… Ich würde s-sagen… Wie wäre es m-mit…5.000£?"

Snape lachte laut los. Es war ein kaltes jedoch trotzdem leicht amüsiertes Lachen. Er trat auf Mr. Grey zu, bedrohlicher als jemals zuvor.

„Warum würde ich für einen wertlosen" er trat einen weiteren Schritt auf ihn zu. „dreckigen" wieder ein Schritt und Mr. Grey wich zurück „kranken Jungen 5.000£ bezahlen? Für diesen Preis bekomme ich 5 von seiner Art, wenn nicht noch mehr. Bitte überlegen sie jetzt nochmal gründlich: Wenn ich für 5 Jungen seiner Art 5.000£ bezahle, wie viel kostet dann einer?"

Es folgte Stille. Konnte dieser Mann noch nicht einmal rechnen? Höflich bleiben, Severus!

„1.000£ für den Jungen, nicht mehr und nicht weniger.", schlug er vor und streckte seine Hand aus.

Mr. Grey schien zu überlegen, jedenfalls sah es so aus, denn Snape bezweifelte, dass er zu sowas überhaupt fähig war. Zittrig schlug er dann nach ein paar wenigen vergeudeten Minuten ein.

„Deal, Mr. Snape."

Musste er das wirklich sagen?, fragte sich Snape in Gedanken und unterdrückte erneut (!) ein Augenrollen.

„S-Soll ich d-den Jungen… S-Sie wissen schon… w-wecken?"

Wird dieses Stottern nie aufhören? Bei Merlins Bart, das nervte ihn. Und der Mann vor ihm wartete offensichtlich trotzdem auf eine Antwort. Herr Gott wie ihn das nervte. Muggel waren nie seine Stärke, obwohl er mit einem aufgewachsen war. Zwei eigentlich, sollte man Petunia mit hinzuziehen, was er nicht tat.

„Wäre das nicht von Vorteil? Ich hatte nicht vor ihn zu meinem trauten Heim zu tragen, Sie etwa?"

Er hob sarkastisch eine Augenbraue.

„Äh… Nein, natürlich nicht… I-I-Ich werde ihn sofort wecken."

Und damit stürmte er in das Zimmer des Jungens. Das Nächste was er hörte war das Klicken des Lichtschalters, die lauten Schritte, der knarrende Holzboden, dann: Stille. Jedoch nur für einen Moment, denn jetzt schien Mr. Grey seine ganze ausgestaute Wut herauszulassen und das nur, um den Jungen zu wecken. Ein gebrülltes „Steh auf du verf*cktes Miststück, du dreckiges Stück Scheiße!" ließ ihn dann endgültig aus der Rolle fahren. Niemand betitelte sein Eigentum als „verf*cktes Miststück" und/oder „dreckiges Stück Scheiße". Gerade konnte er sich noch zusammenreißen, aber ob dies auch so blieb? Er hatte diesen Mr. Grey falsch eingeschätzt, komplett falsch eingeschätzt.

„Beherrschen Sie sich, Mr. Grey.", presste er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.

Das Klirren einer Kette und das leise Wimmern eines Jungen ließ ihn aufhorchen. Mr. Grey trat mit einem mehr als nur abgemagerten Jungen durch die Tür. Kein Bad, kein Essen, was sollte als nächsten kommen? Dass der Junge etwa Harry Potter, Held der Zauberwelt und Überlebender des Avada, war?

„Darf ich vorstellen: Das ist Harold James Potter, geboren 31.07.1980, Eigentum von Mr. Severus Snape."


Ich hoffe euch hat´s gefallen.

Und nach was für Curry:

Harry: Scheiße, was geht hier ab?

Snape: Fäkalsprache? Sind wir schon so weit, Potter?

Harry: Tur mir ja Leid!

Snape: Tut mir ja Leid, Sir.

Harry: Oh, sie müssen mich nicht Sir nennen, Professor. *grins*

Snape: Sie kleiner...

Harry: Der Spruch zieht immer.

Snape: Wissen Sie was auch noch zieht, Mr. Potter?

Harry: ... N-Nein, Sir?

Snape: Nachsitzen, Mr. Potter. Bei den neuen Erstklässlern ist heute ein Glas mit Paviangehirnen zu Boden gefallen und ich hatte noch keine Gelegenheit irgendwelche Gryffindors dazuzuverdonnern die Gehirne aufzusammeln.

Autor: Oh ich rieche einen One-Shot! Eine humorvolle Liebesgeschichte, in der Potter auf den Paviangehirnen ausrutscht...

Snape: Was für eine großartige Idee!

Autor: ...dann in Snapes Arme fällt und beide realisieren, dass sie sich schon immer geliebt haben.

Snape: Das ist eine scheiß Idee!

Harry: Fäkalsprache? Sind wir schon so weit, Professor?

Snape: Sie kleiner...

The End

Reviews und Kritik sind mir immer eine Freude ^^