Ich stand am Flughafen und verabschiedete mich von meiner Mutter, Phil und meinem besten Freund Jasper.
Ich würde eine Weile bei Charlie- meinem Dad- wohnen. In Forks! Ich würden das sonnige und warme Florida verlassen um im verregneten Forks meinen Highschool- Abschluss machen. Meine Mutter war der Meinung es wäre gut für mich etwas von der „Welt" zu sehen und einige Zeit bei meinem Vater zu meine Mum etwa nicht mehr das Forks nicht wirklich bedeutete ich würde die „Welt" sehen? Da meine Mum und Phil nicht oft zu Hause waren würden sie mir nicht sonderlich fehlen. Aber Jasper! Jasper war wie der Bruder, den ich nie hatte. Er war schon immer da gewesen. Nie hatten wir „romantische" Gefühle für einander gehabt, aber das heißt ja nicht, das ich ihn nicht auch Geschwisterlich lieben konnte oder?
Es war ein trauriger Abschied und ich kämpfte mit den Tränen.
Das war vor knapp 6 Monaten. Inzwischen hab ich mich so gut es geht eingelebt.
Mit Charlie kam ich gut zurecht. Er war die meiste Zeit arbeiten und wenn wir Abends zusammen aßen war es sehr ruhig. Wir verstanden uns auch ohne große Worte, wo ich sehr dankbar für war.
Charlie ließ mir meine Freiräume und versuchte es mir so angenehm wie möglich zu machen.
Und er war erleichtert das ich in der Schule gut zu Recht kam und schnell neue Freunde gefunden hatte. Nun ja eher gesagt wurde ich gefunden.
„Dad ist es ok wenn ich heute bei den Cullens schlafe? Wir haben noch 2 Wochen Ferien und für Jaspers Ankunft ist so gut wie alles vorbereitet."
Jasper würde in wenigen Tagen kommen und er würde bleiben! Danke Gott, das es ein Austauschsjahr gibt! Als Jasper mir gesagt hätte er würde ein Jahr bleiben wäre ich fast aus allen Wolken gefallen. Mein bester Freund wäre endlich wieder an meiner Seite.
„Ähm klar Schatz aber meinst du nicht das die Cullens auch mal Ruhe vor die haben möchten?"
„Du weißt doch wie Alice ist oder? Könntest du ihr jemals einen Wunsch abschlagen?"
Mein Dad rollte mit den Augen, als es an der Tür klingelt.
Ich ging zur Tür und machte sie auf um Alice zu begrüßen.
Was hätte ich nur ohne sie gemacht? Sie war das genaue Gegenteil von mir.
Aufgedreht, flippig und bildhübsch , wo ich hingegen einfach nur langweilig und total normal aussah. Würde ich das aber jemals wieder in ihrer Gegenwart sagen dann würde sie mich steinigen, so viel war sicher.
Alice Cullen war klein, bewegte sich wie eine Elfe und hatte schwarze kurze stachelige ‚ Haare. Sie grinste mich an und drückte mich.
„Bella bist du soweit?"
„Erst mal hallo Alice, ja ich hol meine Sachen dann können wir los."
Ich ging in mein Zimmer holte meine Sachen während Alice in die Küche ging und Charlie begrüßte.
Ich gab Charlie einen flüchtigen Kuss auf die Wange und verschwand mit Alice.
Die fahrt zu dem großen Cullen Haus war kurz. Und bei großem Cullen Haus, meine ich auch groß. Ich werde mich wohl nie daran gewöhnen. Es war eine verdammt Villa. Und es gab alles was man sich wünscht. Aber das wichtigste von allem war die Bücherei. Ich hätte Stunden dort verbringen können.
Als Alice die Tür öffnete kam Emmett und schon entgegen. Emmett, einer von Alice Brüdern. Sie hatte 2. Der andere, Edward, hatte ich noch nicht gesehen. Als ich vor knapp 6 Monaten hier hergezogen bin ist er nach Europa für ein halbes Jahr um auf eine Musikschule zu gehen. Er würde nach den Sommerferien auch wieder auf unsere Schule gehen. In gut einer Woche würde er ankommen, genau wie Jasper.
Emmett nahm mich in die arme und zerquetschte mich fast. Er war groß und durch trainiert. Er war wie ein großer Bär. Und man sollte es sich mit ihm nicht verscherzen. Aber eigentlich war er wie ein kleines Kind. Er war aber sehr beschützerisch wenn es um seine Familie ging und dazu zählte er mich auch.
„Emmett... keine Luft...."
Er ließ mich wieder runter und grinste. Ich konnte nicht anders als es zu er widern.
„Hallo Bells, lang nicht gesehen," sagte er und zwinkerte mir zu.
„Ich weiß auch nicht wie Alice es immer wieder schafft."
Ich grinste und bevor Alice was sagen konnte ertönte eine Stimme wie keine zweite.
„Gib es zu du bist doch gerne hier Bella." Rosalie. Emmetts Freundin. Sie war eine wahre Schönheit. Blond und groß. So wie alle Männer sich ihre Traumfrau vorstellen.
„Hey Rose. Du weißt das ich gerne bei euch bin."
Obwohl Emmett und Rosalie auch noch auf die Highschool gehen, wohnte sie hier. Sie war eine alte Freundin der Familie und es war sehr schnell klar das es zwischen Emmett und ihr mehr war als „nur gute Freunde".
Wir gingen kurz in die Küche um Esme und Carlisle hallo zusagen. Carlisle kannte ich schon bevor ich Alice kennen lernte. Es war Chefarzt im Krankenhaus von Forks und ich war dort regelmäßig zu besuch.
Alice schnappte sich zwei Flaschen zu trinken und zog mich zur Treppe. Wir gingen den langen Gang entlang am „verbotenem" Zimmer von Edward, so wie sie es gerne nannte und dann in ihr Zimmer.
Ich setzte mich aufs Bett und ließ mich zurück fallen. Alice fing sofort an zu erzählen und fragen zu stellen ob ich aufgeregt wäre das Jasper endlich kommt etc..
Ich konnte es ihr nicht übel nehmen denn so war sie nun mal.
Und so liebte ich sie. Ich konnte es kaum erwarten das Jasper endlich Alice kennen lernen würde. Ich hatte keinen Zweifel das sich die beiden gut verstehen würden und dann hatte ich die 2 liebsten Menschen um mich herum.
„Alice sag, bist du aufgeregt das dein Bruder wiederkommt?"
Da ich ihn nicht kannte und bis vor ein paar Wochen ja auch nicht wusste das es noch einen Cullen gab, war ich natürlich neugierig.
Alice wieder rum wollte nicht über Edward reden aber nach einer Zeit fing sie doch an zu erzählen.
Der erste Satz den sie damals zu mir gesagt hatte war: Halt dich bitte fern von ihm, ich will nicht das er dir weh tut.
Ich wusste nicht was dieser Satz sollte, bis Alice mir einige Geschichten über ihren Bruder gesagt hatte.
Edward Cullen war nun ja wie sagt man- eine männliche Hure? Vielleicht ist das ein bisschen hart ausgedrückt, aber wie bezeichnet man jemanden der mit der halben Highschool sexuellen Kontakt hatte? Gut vielleicht nicht die halbe Highschool aber wenn man sie nicht mehr an einer Hand abzählen kann, dann ist das schon hart.
Edward weiß das er unheimlich gut aussieht und das ist der Fehler. Die Mädels vergöttern ihn und würden alles für ihn tun. Egal wann egal wo!
Alice sagte das er sich immer das nimmt was er will und er bekommt es auch. Koste es was es wolle. Sie liebt ihren Bruder, aber das was er macht heißt sie nicht für gut.
Der Satz „Halt dich bitte fern von ihm, ich will nicht das er dir weh tut" war eine Warnung. Sie hat Angst das auch ich ihm verfallen würde. Er würde mich als nächste Eroberung sehen, so hat Alice es ausgedrückt und ich wäre noch wertvoller für ihn, weil ich..nun ja... ich war noch Jungfrau.
Edward hatte noch nie eine feste Freundin und hat auch noch nie einer seiner „Eroberungen" gedatet. Für ihn was das wohl alles eine schnelle Sache. Ein Spiel. Liebe war ein Fremdwort!
Ich hingegen würde meine Unschuld nur an einen verlieren, wo ich mir sicher seien konnte, das ich ihn wirklich liebe und er mich genau so liebt.
Das war auf alle Fälle ein Versprechen was ich ohne weiteres geben konnte.
Ich würde meine Unschuld nicht an jemanden verlieren der sich durch die Gegend vögelt.
Die restliche Woche verging schnell und ehe ich mich versah stand ich schon am Flughafen in Port Angeles und wartete darauf das Jasper endlich mit seinem Gepäck ankam! Ich war so aufgeregt das Charlie mich beruhigen musste! Und das kam wirklich selten vor!!
Die Tür ging auf und Jasper kam. Mein Jasper! Mein bester Freund! Ich war so glücklich das ich auf ihn zu lief was ich hätte besser gelassen. Ich stolperte und kam gerade rechtzeitig bei Jasper an der sein Gepäck fallen lies und mich auffing.
„Na das hat sich also nicht verändert nach einem halben Jahr."
Jasper lachte und ich konnte nicht anders als mit zu lachen.
„Hallo Jas. Du hast dich auch nicht verändert!"
„Bells was erwartest du denn? Das du es geschafft hast überhaupt zu überleben ohne mich."
„Haha sehr witzig Jasper Withlock!"
Ein Räuspern ertönte hinter mir und Charlie stand da mit einem breiten grinsen.
„Hallo Jasper, schön das du endlich da bist. Und so ganz hat Bella nicht überlebt. Wir waren öfter in der Notaufnahme als mir lieb ist."
Beide fingen so hart an zu lachen das ich rot wurde!
„Okay okay, genug Witze über meine kosten gemacht. Können wir endlich fahren?"
Auf dem Weg nach Hause redeten Jasper und ich ununterbrochen was es in Florida neues gibt was unsere wenigen Freunde machten wie es meiner Mum und Phil geht.
Was ich hier alles erlebt hab und natürlich Alice. In meinen unzähligen E-Mail hab ich ihm alles über Alice geschrieben und Fotos geschickt.
Kann sich in jemanden vergucken den man eigentlich nur von Bildern kennt?
Alice hat Jasper gesehen und wollte alles wissen. Ich meine wirklich ALLES!!!
Und bei Jasper war das ganz genau so. Alice wollte eigentlich mit zum Flughafen kommen, aber ihr berühmt- berüchtigter Bruder kommt heute! Alice wusste alles von Jasper und hat ihn auf Fotos gesehen. Und ich? Hab ich jemals Edward auf einem Bild zu sehen bekommen? Nein!
Sie wollte mich so gut es geht von ihm fernhalten. Aber 1. Würde ich ihn in der Schule sehen und
2. Würde ich ihn bei ihr zu Hause treffen.
Zu Hause angekommen packte Jasper erst mal seine Sachen in sein Zimmer und duschte vom langen Flug. In der zwischen Zeit hatte ich das Abendessen zu bereitet und serviert. Jasper und ich kamen aus dem erzählen nicht mehr heraus und Charlie verdrehte nur noch die Augen. Ihm schmerzten wohl schon die Ohren als er murmelte „ das kann ja noch heiter werden".
Charlie verabschiedete sich ins Wohnzimmer um Baseball zu schauen während Jasper und ich den Abwasch machten.
Kurze Zeit später sagten wir Gute Nacht und gingen nach oben.
In meinem Zimmer angekommen legte Jas sich sofort auf mein Bett und stellte mir die Fragen aller Fragen (für ihn wohl gemerkt)
„Bells wann lern ich Alice kennen?"
Ich konnte mir ein schmunzeln nicht verkneifen. Alice hatte mir bestimmt heute 10 SMS geschrieben das wir uns morgen UNBEDINGT sehen müssen. Aber sie würde zu mir kommen, was total unüblich war.
Jasper sah mich mit hochgezogenen Augenbrauen an und ich bemerkte das ich seine Frage immer noch nicht beantwortet hatte und immer noch lächelte.
„Morgen Jas, morgen!"
Ein Grinsen umspielte seine Lippen. Wir redeten noch eine Weile und dann sagten auch wir gute Nacht.
Am nächsten morgen, wachte ich mit einem wohligen Gefühl auf. Jasper war da und würde nicht weg gehen und er würde endlich meine beste Freundin kennen lernen.
Ich ging runter und bereitete das Frühstück vor. Charlie war schon arbeiten und Jasper stand unter der Dusche.
Ich machte Rühreier und Bacon und Kaffee. Viel Kaffee.
Als ich gerade die Tassen auf den Tisch gestellt hatte klingelte es an der Tür.
Es war 10 Uhr. Wer könnte das sein? Um diese Uhrzeit erwartete ich keinen.
Ich öffnete die Tür und Alice grinste mich mit einem entschuldigenden Lächeln an.
„Bella, ich hab es nicht mehr ausgehalten. Wo ist er?"
„Alice. Verdammte scheiße. Was machst du hier? Es ist 10 Uhr!!! Du wolltest um 13 Uhr kommen."
Alice schaute mich mit traurigen Augen an. Ich hasste es wenn sie das macht. Sie gewinnt immer mit diesem Blick!
„Na gut komm schon rein. Jas ist oben. Gerade war er noch am duschen. Da jetzt kein Wasser mehr läuft wird er sich wohl gerade anziehen. Meinst du, du kannst so lange noch warten oder willst du sofort hoch?"
„Mhm ich glaube so lang kann ich noch warten." Mit einem lächeln ging sie in die Küche und setzte sich hin. Ich schloss die Tür und ging ihr nach. Da Alice sich auf den Stuhl Richtung Treppe gesetzt hatte , was wohlgemerkt eigentlich mein Stuhl war, musste ich wohl oder übel den Stuhl gegenüber nehmen.
Wir plauderten ein bisschen über den gestrigen Tag weil wir uns 24 Stunden mal nicht gesehen hatten. Sie trank einen schluck aus ihrer Kaffeetasse als sich ihre Augen weiteten und sie sich fast verschluckte.
Ich guckte etwas irritiert hörte dann aber Jaspers Stimme der langsam die Treppe runterkam.
„B. wer war an der Tür?"
Als er die Küche betrat blieb er wie versteinert stehen und guckte von Alice zu mir und wieder zurück.
SM gehört alles und mir nichts *schnief* aber ich spiele trotzdem gerne mit den Figuren ;-)
Danke an mein schatzi sändra denn ohne sie würde es keine Geschichte geben, und so richtig bin ich auch noch nicht davon überzeugt *g*
