A/N: hi! das ist mein beitrag zum allgemeinen fluch der karibik wahn! ich hoffe, meine version der piraterie gefällt euch ;-). ich hab nur ein paar kleine dinge abgeändert z.B. dass captain barbossa nicht abgemurkst wurde. aber lest selber!
Disclaimer: captain jack sparrow gehört sehr zu meinem leidwesen nicht mir und dasselbe gilt natürlich auch für alle anderen charaktere aus dem film. aber die restlichen verrückten sind aus meinem kopf gehüpft ;-)
FLUCH DER KARIBIK
"Hey, Captain! Da ist jemand auf unserer Insel!"
"Was? Wo?"
"Da vorne! Da liegt jemand an unserem Strand uns säuft unseren Rum!"
"Wie viele sind es? Nur einer?"
"Aye, Captain!"
"Das dürfte kein Problem sein! Werft den Anker und setzt die Boote aus!"
"ANKER AUSWERFEN! BOOTE AUSSETZEN! WIR FAHREN ZUR INSEL!"
"AYE!"
"Was ist das nur für ein fürchterlicher Krach? Lasst einen armen, geplagten, total besoffenen Piraten doch einfach schlafen!" Widerwillig richtete sich der Aufgeschreckte auf und versuchte zu erkennen, was ihn geweckt hatte. Angestrengt blinzelte er aufs Meer hinaus, doch er sah nur blaue und goldene Punkte. "Hey, das sieht ja toll aus! Blau wie das Meer und golden wie die Sterne! Oder wie der Wein?" Der Pirat hatte bei seinen schwärmerischen Worten mit einem seeligen Lächeln im Gesicht die Arme theatralisch ausgebreitet. Doch das Lächeln verschwand, als er darüber nachdenken musste, ob die goldenen Punkte jetzt eher wie Sterne aussahen oder wie Wein. Während dieser Nachdenkphase hatten sich die Augen des Piraten endlich an die Helligkeit gewöhnt. "He, was ist denn das? Wer ist das?" Mit Schrecken hatte er festgestellt, dass sich drei kleine Boote der Insel näherten. Leicht torkelnd rappelte sich der Zerzauste auf, beschattete immer noch schwankend seine Augen und studierte die Näherkommenden eingehend. Als er zur Erkenntnis gekommen war, dass ihn die Männer in den Booten sowieso schon entdeckt und somit eine Flucht unmöglich gemacht hatten, ließ er sich wieder in den Sand plumpsen und wartete.
"Captain! Er hat uns gesehen! Und er macht trotzdem keine Anstalten zu fliehen! Entweder ist er vor Hitze und Hunger schon wahnsinnig geworden oder er hat sich total mit unserem Rum zugeschüttet! Auf jeden Fall dürfte es kein Problem sein, ihn zu überwältigen!"
"WAS? ER HAT SICH AN UNSEREM RUM VERGRIFFEN? SCHNEIDEN WIR IHM DIE KEHLE DURCH!"
"NEIN! Lasst mich zuerst mit ihm reden!"
"Aber Captain, er säuft unsere Ware!"
"Ruhe! Wenn er nicht mit uns kooperiert, könnt ihr ihn immer noch umbringen!"
"Kooperieren? Warum kooperieren? Wie kooperieren?"
"Das werdet ihr früh genug sehen! Und jetzt Schnauze halten und rudern!"
"Aye Captain!"
Nach wenigen Minuten rappelte sich der Pirat wieder auf um die Ankommenden zu begrüßen. Er schwankte zum Wasser hinunter und streckte dem Captain die Hand hin (er hatte natürlich sofort gesehen wer der Captain war. Nur ein Captain trug so einen großen Hut, wenn er auch nicht gerade stilvoll war). "Willkommen, willkommen meine Freunde! Ich bin Captain Jack Sparrow und es ist mir eine Ehre solche Gentlemen wie Ihr es seid auf meiner bescheidenen Insel begrüßen zu dürfen!"
"Seine Insel? Das ist unsere Insel! Captain, darf der einfach sagen, es sei seine Insel? Das darf er doch nicht oder?" "Schnauze halten! Guten Tag Mister Jack Sparrow! Es ist mir ebenfalls eine große Ehre!" "Captain Jack Sparrow, wenn ich bitten dürfte!", bestand der Pirat auf seinem Titel. "Aber natürlich! Entschuldigen Sie! Mein Fehler!" "Kein Problem", zeigte sich der Captain von seiner liebenswürdigsten Seite. "Und das ist wirklich Ihre Insel?" °Warum will er das wissen? Warum sollte das nicht meine Insel sein?° dachte Jack Sparrow verwundert und verglich in Gedanken schnell seine beiden Antwortmöglichkeiten. Sollte er einfach sagen, es wäre wirklich seine Insel? Na ja, das klang wohl eher doch ziemlich unwahrscheinlich, vor allem da er auf seiner eigenen Insel nichts zu Futtern hatte. Oder sollte er einfach zugeben, dass das nicht seine Insel war und seine peinliche Pleite erzählen? Schließlich entschied er sich für einen Mittelweg.
"Naja, im Moment ist das schon meine Insel, würde ich sagen." "Soso, im Moment schon. Könnten Sie sich vielleicht etwas genauer ausdrücken?" "Naja, wie soll ich sagen?" "Einfach so, wies Ihnen gerade einfällt!" "Also gut, hören Sie. Das war nämlich so: Ich bin Captain Jack Sparrow und segelte nach Abenteuern, die einige Zeit in Anspruch nahmen, endlich wieder friedlich mit meiner geliebten Black Pearl über die Meere und freute mich an der Sonne und dem Wind und meinem Steuer und an meiner tüchtigen Mannschaft, klar soweit?" "Schon gut, schon gut! Machen Sie weiter!" "Na ja, ab und zu musste ich natürlich für frische Vorräte sorgen, aber alles in allem war es eine wunderbar ruhige Zeit!" Bei diesen Worten war ein sehnsüchtiges Leuchten in die Augen des Ex-Captains getreten und die Worte "wunderbar ruhige Zeit" versah er mit spezieller Betonung und weitausholenden Gesten.
Geflüster: "Der is aber komisch! Der wirkt irgendwie ein bisschen feminin, nicht?" "Jetzt aber wirklich! Seid doch mal ruhig!" "Hey, er hat aber Recht! Der ist irgendwie richtig süß!" "Jaaa! Einfach knuddelig!"
"Ich segelte unter der Flagge von Captain Barbossa, dessen Name Ihnen sicher bekannt ist, und hatte eine tüchtige Mannschaft um mich versammelt. Doch dann hat es diese Ausgeburt der Hölle gewagt zum zweiten Mal gegen mich zu meutern! Er hat sein eigenes Schiff geentert, eigentlich gehört die Black Pearl ja mir, aber er denkt immer noch, dass sie sein Eigentum ist. Böser Fehler! Das wird er alles bezahlen! Klar soweit? Auf jeden Fall wurde ich gefangen genommen und nun schon zum dritten Mal auf dieser verdammten Insel ausgesetzt und Barbossa hat es gewagt, mir schon wieder mein heiß geliebtes Schiff zu nehmen! Das gibt Rache! Ich werde ihm sein restliches Leben zur Hölle machen und ich werde dafür sorgen, dass es lang ist! Ich werde - " "Nur die Ruhe mein Freund! Jetzt erklärt sich einiges! Ich habe mich schon gewundert, warum Sie sich Captain nennen, hier aber weit und breit kein Schiff, mit Ausnahme von unserem natürlich, zu sehen ist. Ihren Worten zufolge, sitzen Sie also hier fest, sehe ich das richtig?" "Schsch! Nicht so laut! Das muss ja nicht jeder wissen!", versuchte er seinen Gegenüber zum leiser Sprechen zu bewegen und sah sich vorsichtig um, ob auch ja niemand zugehört hatte. Doch die Mannschaft des fremden Captains stand heftig diskutierend bei den Booten. "Und liege ich richtig damit, dass Sie eine Möglichkeit suchen, von dieser Insel wegzukommen?" "Ich denke, das versteht sich von selbst! Also, wenn Sie die Freundlichkeit hätten - " "Wir werden sehen. MÄNNER, WARE IN DIE BOOTE LADEN! ABER EIN BISSCHEN PLÖTZLICH!" "AYE, CAPTAIN!"
"Was ist denn das für eine Ware?", wollte Jack vorsichtig wissen. "Geht Sie nichts an! Wenn Sie wirklich mit uns von dieser Insel runterkommen wollen, dann passen Sie lieber auf, dass nichts von dem was hier vorgeht in Ihrem Gedächtnis bleibt! Haben wir uns verstanden?" "Natürlich, natürlich! Ich werde schweigen wie ein Grab! Aber was ist denn das nun für eine Ware? Ich habe hier nämlich köstlichen Rum gefunden, obwohl die alten Rumschmuggler schon länger nicht mehr hier waren!" "Das ist unsere Ware! Wir sind die neuen Rumschmuggler!" "Oh, sehr erfreut, sehr erfreut!", war die Antwort des wirklich sehr erfreuten Piraten. "Freuen Sie sich nur nicht zu früh Captain! (dieses Captain klang seltsamerweise ziemlich abfällig). Sie werden nämlich nicht umsonst mitgenommen werden!" "Wie meine Sie das?", wollte Jack mit kritischem Blick und geschürzten Lippen wissen. "Das werden Sie noch sehen! Das werden Sie sehen!", war die selbstgefällige Antwort des Captain.
