Da ich auch ganz gern weiß, was mich erwartet: hier gibt's ziemlich viel hurt/Alec mit comforting/Max und comforting/Joshua und auch comforting/Logan. Pairings Logan/Max und vielleicht ein wenig Alec/Max, aber eher nur angedeutet.
Viel Spaß beim Lesen, und wenn jemand ne Meinung dazu hat, die würd ich nur zu gerne hören. :o)
und obwohl ich mir nicht sicher bin, ob es rechtlich wirklich was ausmacht,
Disclaimer: Ich besitze keine Rechte an Dark Angel. Ich schreibe diese Geschichte aus purer Freude und weil ich denke, dass zwei Staffeln viel zu wenig waren. Ich verdiene dabei nichts.
FEAR AND LOATHING IN SEATTLE
Kapitel 1: FASS MICH NICHT AN!
Das Licht des Bildschirms beleuchtete Logans Gesicht mit einem bläulichen Schimmer. Still betrachtete sie ihn, während er mit schnellen Fingern die Tastatur des Computers bearbeitete. Als er plötzlich aufblickte, wandte Max schnell ihren Blick ab. Sie wollte ihm nicht zeigen, dass sie ihn beobachtet hatte.
Zögernd begann Logan: „Das sind eine ganze Menge Sachen zu erledigen…vielleicht könnte Alec ja…" Er hob fragend die Augenbrauen und schaute sie an.
Die Reaktion kam prompt. Sie verschränkte die Arme vor der Brust und ihre dunklen Augen blitzten herausfordernd. „Hm ja, der ist ja auch so zuverlässig!" Max schnaubte. „Ich kann durchaus…"
Doch Logan unterbrach sie. „Ich weiß, dass das kein Problem für dich ist und du ohne weiteres in der Lage bist, es alleine durchzuziehen, aber du solltest Alec eine Chance geben. Er will helfen. Er will sich integrieren. Und…", er schmunzelte „du könntest die langweiligen Observationen auf ihn abschieben…"
Max lief an den gläsernen Trennwänden in seinem Apartement vorbei zum Fenster und blickte in die Dunkelheit draußen. Sie seufzte. Wer konnte schon diesem unwiderstehlichen Grinsen entkommen. „Na gut", gab sie nach. „Du hast vielleicht Recht."
Logans Grinsen wurde breiter. Er hatte es geschafft ihre Abwehr zu durchbrechen. Beflügelt von diesem Erfolg ging er noch einen Schritt weiter. „Und du hättest Zeit morgen mit mir zu essen. Ich koche."
Bei diesen Worten zuckte Max kaum merklich zusammen. Sie zögerte und schüttelte langsam den Kopf. Ihr Blick war weiterhin auf die Dunkelheit über Seattle gerichtet.
„Max, es ist doch nur ein Essen!"
„Logan…" Doch ihr fehlten die Worte. Wie sollte sie ihm diese Angst erklären. Er konnte doch nicht vergessen haben, was beim letzten Mal passiert war. Die Gefahr war einfach zu groß. Aber gleichzeitig vermisste sie ihn so sehr, dass sich Etwas in ihrem Inneren jedes Mal schmerzhaft zusammenkrümmte, wenn sie ihm wieder einmal einen Korb gab. Geben musste. Sie wollte so sehr endlich wieder seine Nähe genießen, ohne Angst das verdammte Virus versehentlich auf ihn zu übertragen und ihn durch ihre Berührung zu töten. Doch die letzte Chance eine Heilung zu finden war verspielt. Durch Alec. Sie schluckte ihre Wut und schüttelte den Kopf, diesmal entschiedener.
„Du weißt was das letzte Mal passiert ist. Wir sollten unser Glück nicht überstrapazieren."
Logan zuckte mit den Achseln. „Wir werden einfach aufpassen. Sollen wir uns etwa gar nicht mehr sehen? Wir dürfen doch unser Leben nicht von der Angst beherrschen lassen!"
Sie wich seinem Blick aus, und ließ die Frage unbeantwortet. „Ich fahr zu Alec."
Und mit diesen Worten war sie schon aus der Tür und ließ Logan allein zurück. Frustriert fuhr er sich durch die Haare. Er wusste wirklich nicht wie es weitergehen sollte.
Es war eine Flucht. Noch während sie die Tür hinter sich schloss, wurde ihr klar, dass es nicht die letzte Situation wie diese gewesen war. Sie würde nicht immer ohne Antwort davonkommen. Aber sie hatte keine. Keine Antwort. Sie schwang sich auf ihre Ninja und gab einfach Gas. Sie wollte nicht mehr nachdenken. Draußen wurde es langsam hell. Noch etwa eine Stunde bevor sie bei Jam Pony sein musste. Und ja, sie würde auch noch bei Alec vorbeifahren. Ihm eine Chance geben, so wie Logan es gewollt hatte. Aber noch ein paar Minuten würde sie einfach die Geschwindigkeit und den Klang ihres Motorrades genießen.
Vierzig Minuten später stand sie immer noch vor Alecs Tür. Sie klopfte jetzt seit mehreren Minuten erfolglos und wurde langsam immer ungeduldiger.
„Komm schon Alec. Beweg endlich deinen Hintern oder ich komm rein und zeig dir wie schnell du dich bewegen kannst!"
Sie zwang sich noch einige Sekunden durchzuhalten bevor sie ihr Einbruchwerkzeug auspackte.
„Okay, ich komm jetzt rein. Ich hoffe für dich, du hast wenigstens was an."
