Copyright: Alle Charaktere gehören Walt Disney, bis auf ein paar wenige, aber die werdet ihr schon entdecken. Für eventuelle Rechtschreibefehler hafte ich nicht!

Danke an: Mich! (wie immer), meine Tastatur, meine Plotbunnys, dem Wochenende das mir die Zeit dazu gab endlich mit der Story anzufangen, meinen Deutschlehrern, meiner Musik und Jack trifft in Port Royal auf einen Piraten der noch eine Rechnung mit ihm offen hat. Nebenbei erzählt man sich über Jack die wildesten Gerüchte und Jack erkennt nach kurzer Zeit das alles der Wahrheit entspricht.

Warnung: Dies wird eine Slash Story, wem das nicht passt, der sollte keine Zeit damit verschwenden bösartige Reviews zu schreiben. Das Pairing ist: Norrington und Jack


So heiß

Kapitel 1 - Wieder vereint

Jack staunte ganz schön als sein Schiff sich dem Hafen von Port Royal näherte, anscheinend fand hier wohl eine Schlacht statt.

Eigentlich wollte er hier doch nur ein wenig Proviant besorgen und dann sofort wieder verschwinden, er hatte nicht einmal vorgehabt sich mit dem Commodore anzulegen, aber auch nur weil er in letzter Zeit äußerst schlechte Laune hatte.

Aber wie so oft machte ihm das Schicksal einen Strich durch die Rechnung, es waren schon Piraten anwesend, und zwar welche die nicht zu Jacks Mannschaft gehörten. Piraten die den Hafen von Port Royal überfallen hatten und sich einen Kampf mit der Royal Navy lieferten.

Jack seufzte als er das fremde Piratenschiff identifizierte, er hatte nicht erwartet gerade diese Piraten so schnell wieder zu sehen und schon gar nicht in Port Royal, sie hielten sich doch sonst immer von dort fern.

Erst kürzlich hatte Jack eine kleine Auseinandersetzung mit deren Captain Bill gehabt. Jack hatte, sehr untypisch für sich, ziemlich ungehalten reagiert, was wohl an der Menge Alkohol gelegen hatte die er schon intus hatte.

Bill war schon immer schlecht auf Jack zu sprechen gewesen, da er die Pearl als größten Konkurrenten ansah. Die Tatsache das es Jack völlig Schnuppe war, wer die meisten Häfen und Handelsschiffe plünderte, ließ er dabei ungeachtet.

Als Jack ihn dann nach einer Weile ziemlich übel zugerichtet hatte, drohte Bill ihn umzubringen falls er ihm noch einmal in die Quere kam.

Da sie sich allenfalls nur einmal im Jahr über den Weg liefen, hatte er sich nicht groß darum gekümmert, doch nun musste er einsehen das es tatsächlich sehr unvorteilhaft wäre jetzt an Land zu gehen.

Dann hatte er nicht nur die Piraten sondern auch die Soldaten am Hals.

„Jack, du siehst das gleiche was ich sehe. Was hast du jetzt vor?" fragte Gibbs hinter ihm während er besorgt zum Hafen blickte.

Jack verzog das Gesicht, Captain zu sein hieß auch die Qual der Wahl zu haben, er musste nach Port Royal, es war nicht nur das Essen was ihn hier her geführt hatte.

„Ich gehe an Land!" sagte er entschlossen.

„Aber Jack das ist Wahnsinn, du hast die Piraten und die Royal Navy gegen dich!" protestierte Gibbs als Jack sich zu ihm umdrehte und ihn gelangweilt anblickte.

„Meinst du das weiß ich nicht! Hätte ich vorher gewusst das diese Hunde sich hier rum treiben, wäre ich ganz sicher nicht hier her gekommen. Aber jetzt haben sie die Pearl sicherlich schon gesehen. Glaub mir, ich sterbe lieber im Kampf, als die Pearl in Verruf zu bringen!" Mit diesen Worten verschwand er in seiner Kajüte und ließ Gibbs unbeachtet stehen. Gibbs schüttelte zwar noch immer den Kopf doch er würde nicht weiter wiedersprechen. Seufzend nahm er einen Schluck aus seinem Flachmann, er konnte eine so große Liebe zu diesem Schiff nicht verstehen.

Kurze Zeit später trat Jack vor seine Mannschaft um ihnen Anweisungen zu geben. Er war sich dessen bewusst das er für das Leben seiner Mannschaft im Grunde verantwortlich war. Zwar waren sie alle freiwillig auf der Pearl, aber sie hatten seine Befehle auszuführen.

„Also es läuft folgendermaßen: Ich geh an Land und ihr bewacht das Schiff, klar soweit!"

Statt dem typischen „Aye" starrten sie ihren Captain nur verwundert an.

„Jack du kannst unmöglich alleine an Land gehen, das ist zu gefährlich!" warf Anamaria ein, Jack lächelte daraufhin nur geheimnisvoll.

„Wenn ich bis heute Abend nicht zurück bin, werdet ihr euch an den Kodex halten!"

„Aye!" kam es vereinzelt, zwar immer noch etwas lahm, aber es zeigte das sie verstanden hatten. Noch nie hatten sie einen so seltsamen Befehl von ihrem Captain erhalten, aber er hatte sie auch noch nie entäuscht, wieso sollte es dann dieses Mal anders sein?

Zehn Minuten später ruderte Jack schon alleine zum Hafen. Er wusste das er ein großes Risiko einging, aber er konnte die Crew unmöglich mitnehmen. Port Royal hatte vor einiger Zeit seinen Namen ziemlich in Verruf gebracht, das musste er unbedingt wieder gerade biegen.

Jack wich dem Kampf geschickt aus indem er sich eine engere Gasse flüchtete in der nichts los war. Zwar wusste er nicht wo genau er suchen musste, aber er würde sie schon finden und dann würde er mit ihr ein Hühnchen rupfen und zwar ein sehr großes.

Sie war der Grund für seine langanhaltende schlechte Laune, sie hatte ihm alles verdorben.

Er drehte sich erschrocken um und zog sein Schwert als er hinter sich Schritte hörte. Ein unbewaffneter Mann stand nun vor ihm und sah leicht entsetzt aus als er Jack erkannte.

„Ähm... Jack Sparrow, nicht wahr?" stotterte er ängstlich und hielt die Hände schützend vor sich. Jack sah ihn prüfend an, er sah aus wie ein harmloser Passant, ziemlich gewöhnlich und ängstlich, aber man konnte nie wissen.

„Wer will das wissen?" fragte Jack misstrauisch und hob eine Augenbraue hoch.

„Ich... ich habe nur geraten" Jack verdrehte die Augen, es war nur ein einfacher Passant. Seufzend steckte er sein Schwert weg und wandte sich zum gehen um. Er hatte wirklich keine Zeit sich mit Passanten rumzuärgern.

Daran war sie ebenfalls Schuld, damals war er nicht so misstrauisch gewesen, jetzt war er schon fast paranoid.

„Ich hab gehört Sie sind schwul!" rief der Mann hastig und Jack hielt abrupt inne. Überrascht drehte er sich wieder um und ging auf den Mann zu.

„Was! Wer sagt das?" Der Mann schluckte leicht verunsichert, gab jedoch brav Auskunft.

„Ihre ehemalige Verlobte!" murmelte er leise.

„Meine..." setzte Jack an, unterbrach sich jedoch selbst „ja, wer sonst!"

Diese fiese Schlange, was hat sie noch so erzählt! Jack drehte ihr in Gedanken schon den Hals um, wurde jedoch von dem Mann abgelenkt der seltsamerweise panisch Augen aufriss und wenige Augenblicke schon davon gerannt war.

Verwirrt sah er ihm hinter her, als er plötzlich einen Pistolenschuss hinter sich hörte und einen Moment später schon einen heftigen Druck gegen seine Schulter spürte der sich nach und nach in einen heftigen Schmerz umwandelte.

„Das überrascht mich, du bist wirklich schwul, Sparrow?" rief eine Stimme als Jack vorne über kippte und reglos auf dem Boden lag. Er war unfähig eine Antwort zu geben oder sich nach dem Angreifer umzusehen, er wusste ohnehin schon wer es war.

Bill, hatte ihn tatsächlich erwischt. Stöhnend vor Schmerz kämpfte er gegen die Ohnmacht, er hörte Bill laut lachen und dann weg gehen, er konnte nicht hier liegen bleiben, das wäre sein sicherer Tod. Wenn einer von den Soldaten ihn finden würde, wäre ihm der Galgen sicher.

Er atmete tief durch, biss die Zähne zusammen und richtete sich unter Schmerzen auf und sah sich nocheinmal um. Bill war tatsächlich schon wieder verschwunden, er war wirklich unglaublich feige.

Er keuchte als er sich endlich wieder auf die Beine geschaffte hatte. Seine einzige Chance war Will. Die Wunde würde ihn nicht umbringen, aber ganz sicher der nächste der ihn sah.

Er war völlig wehrlos, er musste es unbedingt bis zur Schmiede schaffen.

Bemüht leise zu sein und keinen auf sich Aufmerksam zu machen schleppte er sich durch die Gasse, er hatte keine Ahnung wie er von hier aus zur Schmiede kommen sollte, so oft war er noch nicht hier gewesen. Er hatte keine andere Wahl als einfach weiterzugehen.

Schwer atmend stützte er sich an den Hauswänden ab, je weiter er ging desto mehr schmerzte seine Schusswunde. Dabei war er nicht einmal 30 Schritte weit gekommen.

Er konnte nur beten, das ihn keiner fand und der Kampf noch nicht zu Ende war, denn dann würde ihm sicher keiner über den Weg laufen.

Als er die Kreuzung erreichte und nach links abbog stützte er sich erst mal erschöpft an der Wand ab und wartete bis sein Schwindelgefühl, das plötzlich aufgetreten war, abnahm.

Noch immer verspürte er den Drang sich einfach fallen zu lassen und die Augen zu schließen, er schüttelte seufzend den Kopf und schob sich weiter die Gasse entlang. Eine Ohnmacht war das letzte was er jetzt gebrauchen konnte.

Ihm kam es vor als würde er schon seit Ewigkeiten hier rum laufen und trotzdem schien er nur wenige Schritte weiter gekommen zu sein.

Trotz der kühlen Gewitterluft stand ihm der Schweiß auf der Stirn und seine Wangen glühten vor Hitze. Die Wunde hatte sich anscheinend schon auf den Rest seines Körpers ausgewirkt, wahrscheinlich bekam er langsam Fieber und der Blutverlust der immer mehr zu nahm ließ ihn auch immer schwächer werden.

Wenn er nicht bald diese verdammte Schmiede erreichte, würde er hier zusammenbrechen und das war wirklich nicht seine Art.

Es war sowieso alles ihre Schuld, hätte sie nicht solche Gerüchte über ihn verbreitet wäre er auch nicht nach Port Royal gekommen und dann wäre das alles nicht passiert.

Ein Jammer das er keine Kraft mehr dazu hatte sie aufzuspüren und zu erwürgen.

Vor seinen Augen verschwamm alles und er blieb wieder schweratmend an der Wand stehen, sein ganzer Rücken brannte wie Feuer und seine Augen tränten. Vor ihm sah er plötzlich verschwommen eine Person auf sich zugehen.

Na Prima, es schien wirklich alles schief zu laufen. Er versuchte sich einigermaßen gerade hinzustellen und nicht ganz so verletzt zu wirken, vielleicht würde das die Person abschrecken.

Erschrocken musste er jedoch feststellen das die Person geradewegs auf ihn zukam und sich schließlich vor ihm aufbaute.

„Jack Sparrow, natürlich. Überall wo es Ärger gibt können Sie nicht weit sein. Kann ich Ihnen behilflich sein!" Die hochmütige und sarkastische Stimme des Commodores drang nur zur hälfte in sein Ohr, er konnte nicht mehr, er wollte nur noch schlafen.

Er schwankte bedrohlich und versuchte sich noch immer an der Mauer abzustützen, aber auch das brachte nichts mehr und so fiel er, als um ihn herum alles schwarz wurde, dem verwunderten Commodore geradewegs in die Arme.