Eine Geburtstagsff, die ich euch nicht vorenthalten möchte :)
o1. Schwimm es aus !
Die einzelnen Sonnenstrahlen verschafften sich ihren Weg in das sonst vollkommen verdunkelte Zimmer. Draußen stand die Sonne bereits hoch am Himmel, doch in dem Zimmer herrschte immer noch tiefe Nacht. Außer dem regelmäßigem Atem der schlafenden Personen war kein Geräusch zu hören, nicht einmal die Vögel, die zwitschernd vor den Fenstern her flogen. Anscheinend war es durch einen Zauber geräuschundurchlässig geworden. Auf diesem Zimmer lagen so viele Zauber, dass man sie gar nicht alle aufzählen konnte. Abgesehen von dem Zauber, der Geräusche von draußen nicht rein ließ, gab es noch den Anti-schnarch-Zauber, der niemanden das Schnarchen der Bewohner hören ließ und den Bettmachzauber, der, wie der Name schon aussagt, das Bett von alleine machte.
„Meinst du wir können das einfach machen?", zwei Mädchen im Alter von sechzehn und fünfzehn Jahren standen vor der Tür, dieses Zimmers. Eine von ihnen hatte lange blonde Haare, die ihr bis zum Hintern runter fielen und pechschwarze Augen, die trotzdem eine gewisse Wärme ausstrahlten. Die ihr gegenüber hatte schulterlange rote Haare und Augen, die nicht nur die Farbe von Smaragden besaßen, sondern auch so strahlten wie welche. Die zweite hatte diese Frage gestellt und schaute ihre Freundin ein wenig verwirrt an.
„Natürlich können wir das machen! Immerhin bin ich die kleine Schwester von ihm. Und da hab gerade ich das Recht das zu tun.", voller Mut griff sie nach der Türklinke und sah die andere noch eindringend an.
„Auf drei. Verstanden?", ein nicken bekam sie als Antwort und fing an zu zählen.
„Eins.", die rothaarige schluckte schwer und zog ihren Zauberstab.
„Zwei.", sie stellte sich nun direkt vor dir Tür und machte sich bereit.
„DREI!", mit einem Schwung war die Tür aufgestoßen worden und die beiden rannten ins düstere Zimmer, direkt auf das Bett, welches rechts neben der Tür stand, zu.
„ÜBERRASCHUNG!", mit dem erhobenen Zauberstab zielten sie auf das die Person, die dort seelenruhig schlief und ließen einen Wasserstahl auf ihn los und ließen ihn mit einem ‚Wingardium Liviosa' in der Luft schweben.
Schreiend wandte sich der Junge in der Luft, versuchte dem Wasserstrahl auszuweichen, was aber nicht klappen wollte.
„WAS...SOLL...DAS?", er schaffte es, diesen Satz zu schreien und abrupt hörte der Wasserstrahl auf ihn anzugreifen und er landete eher schlecht als Recht auf seinem Bett.
„Na was wohl. Du verschläfst wirklich deinen eigenen Geburtstag! Wenn ich, deine eigene Schwester, dich nicht wecken würde, würdest du bis Morgen schlafen!", die Blondine ging auf ihn zu und umarmte ihren nassen Bruder herzlich.
„Alles Gute Großer!", flüsterte sie ihm ins Ohr.
„Deswegen musst du doch nicht gleich so einen Aufstand machen Ella. Ein einfaches ‚Happy Birthday Sirius', hätte es doch auch gebracht.", lächelnd saß er im Schneidersitz auf seinem Bett, obwohl er nass war. Nun trat auch die rothaarige an ihn ran und lächelte nachdem sie ihn mit einem Zauber getrocknet hatte. Mit einem Satz war sie ihm an den Hals gesprungen und hatte ihn fest an sich gedrückt.
„Alles Gute Kleiner!", das letzte Wort hatte sie absichtlich betont, sie wusste, er mochte es nicht, wenn sie ihn ‚klein' nannte und genau das sagte er ihr nun auch.
„Wie oft soll ich dir noch sagen, dass du mich nicht so nennen sollst Lilien Evans!", verstimmt zog sie eine Schnute, worauf er anfing zu lachen und meinte:
„Jetzt siehst du wie es ist, wenn man einen einfach so nennt, wie man gar nicht genannt werden möchte Lils."
„PAAAAAAADFOOOOOOOOOOOD!", noch zum richtigen Zeitpunkt sprang Lily von Sirius weg, sonst wäre sie wahrscheinlich von einem braunen Wuschelkopf angesprungen worden.
Lächelnd stellte sie sich zu Ella, die nun mit zwei anderen Jungen, die im selben Alter wie Lily waren, da stand.
„Morgen Lily, na gut geschlafen?", der Junge, der rechts von ihr stand hatte sie angesprochen. Er hatte schulterlange dunkelbraune Haare und kastanienbraune Augen.
„Morgen Remus, sehr gut, danke der Nachfrage! Hoffe du doch auch? Morgen Peter!", mit dem letzten Gruß wandte sie sich an den etwas rundlicherem und um einiges kleineren Jungen, der mit seinen Aschbraunen Haare und hellblauen Augen irgendwie nicht ganz dazu gehören schien. Ein leises und erschrockenes quicken entwich ihm und er nickte ihr bloß zu, anscheinend hatte er Angst ihr zu antworten. Genervt verdrehte Ella die Augen, weswegen sie einen Ellbogen von Lily in die Seite gestochen bekam.
„Sei nicht so fies Ella!", zischte sie ihr zu.
Nachdem der braunhaarige nun von seinem Freund abließ, gingen Remus und Peter auf Sirius zu und gratulierten ihm.
„Na Evans!", genervt war es nun an Lily die Augen zu verdrehen, worauf sie nun von Ella einen Ellbogen in die Seite gestochen bekam.
„Sei doch nicht so fies Lily!", zischte sie belustigt.
„Was willst du Potter?", der braunhaarige Wuschelkopf, James Potter auch genannt, schaute mit seinen haselnussbraunen Augen direkt in smaragdgrüne.
„Ach bevor du es mir sagst, nein, ich gehe nicht mit dir aus."
Er öffnete den Mund und schloss ihn aber auch gleich wieder. Anscheinend hatte sie ihm die nicht gestellte Frage beantwortet, worauf sie nur grinste.
„Wolltest du nicht noch eben was Potter? Oder hab ich mir das eben bloß eingebildet? Sag mir wenn ich mich irre.", herausfordernd blickte sie ihm in die Augen. Ihre Augen sprühten förmlich vor Angriffslust.
„Pah Evans! Du meinst wohl, du bist die klügste, schönste und beste der ganzen Schule, weil du mir ständig einen Korb gibst, aber ich muss dich leider enttäuschen. Es gibt wen besseres!", er grinste siegessicher, obwohl Lily stark bezweifelte, dass er ihr nun einen anderen Namen nennen würde. Dafür kannte sie ihn einfach viel zu gut.
„Genau Lily!", Ella hatte sich eingemischt und blickte ihre beste Freundin ernst an, diese hob nur gespannt die Augenbrauen und wartete auf den Namen, der Person.
„Na mich natürlich! Cedrella Isla Black!", als wäre es das natürlichste der Welt sprach sie die Sätze aus und brachte damit erst einmal Schweigen in den Raum. Bis Sirius diese ungläubige Stille durchbrach und lauthals begann zu lachen.
„Wovon träumst du denn bitte nachts Kleine?", fragte er sie und hielt sich den Bauch, während die anderen auch anfingen zu lachen und zu den beiden Geschwistern schauten. Sogar Lily musste mitlachen, obwohl sie sonst niemanden auslachte oder überhaupt sehr viel lachte.
„Pah! Lacht ihr alle nur! Wenn ich irgendwann berühmt bin, braucht ihr alle nicht bei mir ankommen und etwas von meinem Ruhm einheizen wollen, haben wir uns verstanden?", empörte sie sich und verschränkte dabei ihre Arme vor ihrer Brust. Immer noch lachten sie über die junge Black.
„Und dabei hatte ich noch ein Geschenk für dich Sirius!" Aber es ist dir wohl nicht gut genug.", nun hatte sie ihn dort, wo sie ihn haben wollte, an der Leine. Bei dem Wort „Geschenk" verstummte sein hundeartiges Lachen und er sprang vom Bett. Er trug, genau wie die anderen Marauder, bloß eine Boxershorts. Remus und Peter hatten sie aber mittlerweile T-Shirt drüber gezogen, doch James stand, wie Sirius auch, oben ohne da. Nicht, dass es Lily in irgendeiner Weise nervös machte, wenn er so freizügig neben ihr stand, es war ja, wie sie meinte, nur Potter.
„Hast du eben gerade ‚Geschenk' gesagt? Ella! Bitte!", Sirius konnte sich wirklich oft wie ein Kind benehmen. Die meisten Fälle waren, wenn es ums Essen, um Geschenke oder um Quidditch ging. Da konnte man manchmal nur raten, wie alt Sirius wirklich war. Ob es nun Siebzehn oder Sieben war, wusste man wirklich nicht.
„Oh Ella! Spann mich nicht so auf die Folter! Du weißt doch, wie ich mich bei so was verhalte!", in der Tat, sie wusste es nur zu gut. Nicht umsonst war sie seine jüngere Schwester. Aber sie wollte ihn erst einmal quälen und deswegen ignorierte sie ihn, natürlich gekonnt. Remus musste bei dem Bild, welches er sah, sanft lächeln, während Peter aussah, als würde er direkt weglaufen wollen, bei der nächsten Bewegung. Auch Lily musste bei den beiden Geschwistern lächeln und wünschte sich nichts sehnlicheres, als so ein geschwisterliches Verhältnis mit ihrer älteren Schwester Petunia zu haben. Seit die ältere Evans Tochter wusste, dass die jüngere ganze sieben Jahre lang auf eine Schule für Zauberei und Hexerei gehen würde und ihr ganzes Leben lang als eine Hexe leben würde, verabscheute sie sie. Es war nie wieder so, wie es sein sollte und das tat Lily bis zu dem Tag immer noch tief im inneren, auch wenn sie es nie zugeben würde.
„Na, wovon träumst du Evans? Von mir etwas?", sie spürte den heißen Atem in ihrem Nacken, und spürte, wie sich ihre Nackenhaare aufstellten, was sie sich jedoch nicht anmerken ließ und eine eiserne Miene aufsetzte.
„Du wärst der Letzte, von dem ich träumen würde, Potter. Vorher kommen noch Filch und Voldemort, dann erst kommst du. Wenn es soweit kommen sollte, sag ich dir bescheid.", zischte sie ihn an und erkannte aus dem Augenwinkel, dass er sein typisches Grinsen aufgesetzt hatte, welches sie immer zur Weißglut trieb.
„Na gut! Aber hör endlich auf damit! Du weißt ganz genau, dass ich dir nicht widerstehen kann, wenn du so guckst.", als Lily wieder zu den Geschwistern sah, stand Ella vor einem schwarzen Hund, dessen Blick jedes Mädchenherz zum Schmelzen brachte. Dieser pechschwarze Mischling, konnte wirklich den Dackelblick und wedelte mit dem Schwanz. Mit einem Mal sprang der Hund auf Ella, welche sichtlich nicht darauf vorbereitet war und rückwärts nach hinten kippte, mitsamt Hund auf dem Schoss. Glücklich leckte der Hund im Gesicht seiner Schwester rum, die sich lachend gegen ihn wehrte, es aber nicht schaffte. Er hatte einfach zu viel Kraft.
„Aus, böser Hund! Du weißt, dass ich das nicht mag.", brachte sie zwischen zwei Lachanfällen zustande.
„Sirius! Das Geschenk ist auch von Lily!", damit wusste Lily, dass sie ein Problem hatte. Geschockt versteckte sie sich hinter der Person, die ihr am nächsten stand. James Potter.
„Nein Sirius!", schrie sie, als sie hinter James' Schulter hervor blickte. Sie wusste genau, dass sie dasselbe Schicksal wie Ella erwartete, doch hoffte sie, dass sie verschont bleiben würde. Langsam tapste der Hund von Ella und ging zu James, der aus den Augenwinkel Lily ansah.
„Ach dafür bin ich dann wieder gut genug, ne Evans?", lachte er und drehte den Kopf nun so, dass er sie besser ansehen konnte.
„Natürlich! Zu was anderem bist du ja nicht fähig Potter!", zischte sie wieder und bemerkte den verletzten Ausdruck in seinen Augen, den er aber sofort wieder überspielte mit seiner guten Laune.
„Naja, was solls! Dann spiel ich mal wieder den Helden.", James Potter verschwand und stattdessen tauchte an der Stelle ein großer Hirsch auf, der seinen Kopf zu dem Hund runtersenkte.
„Jungs! Nicht hier! Der Raum ist dafür nicht groß genug und es könnte hier jemand unerwünschtes reinplatzen. Verschiebt es auch draußen!", meinte Remus desinteressiert. Anscheinend war es bald wieder soweit, seine Vollmondverwandlung.
„Warum musst du und immer den Spaß verderben, Moony?", muckelte James, der sich vom Boden aufrichtete. Er und Sirius hatten sich zurück in ihre Menschengestalten verwandelt und da diese auf vier Pfoten unterwegs waren, mussten sich die beiden Jungen vom Boden erheben.
„Genau! Prongs hat Recht.", Sirius schaute vorwurfsvoll zu seinem Freund, der bloß genervt die Augen verdrehte und Ella vom Boden aufhalf.
„Nicht einmal ein meinem Geburtstag gönnst du mir irgendwas.", er spielte einen auf beleidigt und verschränkte seine Arme vor der Brust.
Es herrschte einige Augenblicke Stille, in der alle Schüler einfach im Raum standen und sich anschauten, bis schließlich Sirius wieder einfiel, weswegen es eigentlich zu der Situation kam.
„Hey! Was ist denn nun mit meinen Geschenken!?", fragte er und schaute jeden einzelnen seiner Freunde an. Lily und Ella schauten sich an und stürmten gleichzeitig aus dem Raum, die Treppe runter.
„Was war dass denn für ein Abgang?", Sirius zog seine Augenbraue hoch und starrte auf die Tür, die nun offen stand.
„Es war ein himmlischer Abgang.", James schwärmte schon wieder rum und die restlichen Marauders verdrehten genervt die Augen.
„Ich wusste ja gar nicht, dass du auf meine Schwester stehst.", meinte plötzlich Sirius und schaute in das angeekelte Gesicht seines besten Freundes.
„Das ist ja widerlich Pad! Das ist deine Schwester, also auch meine, schon vergessen, wir teilen doch alles!", meinte James nun todernst.
„Dann kann ich ja beruhigt was mit Lils anfangen! Wir teilen ja alles.", Sirius machte sich auf einen Wutausbruch seines Freundes gefasst, der auch nicht lange auf sich warten ließ.
„UNTERSTEH DICH BLACK! SIE GEHÖRT MIR!", schrie er ihn an und sein Gesicht wurde rot.
„ICH GEHÖRE NIEMANDEM POTTER!", erschrocken drehten sich die Jungen zu Tür, und stellten fest, dass Lily alles im Gemeinschaftsraum gehört hatte und nun zurück brüllte. Sirius und Remus mussten anfangen zu lachen, während James zur Tür stampfte und weiter schrie.
„DAS WERDEN WIR NOCH SEHEN EVANS!", er bemerkte nicht, dass Lily die Treppen wieder hochgegangen war und nun direkt vor ihm stand. Erst als sie ihm ins Gesicht schrie, realisierte er die Situation.
„WIR UNTERHALTEN UNS NOCH POTTER!", er zuckte erschrocken zusammen und hielt sich wegen der Lautstärke die Ohre zu. Ohne ihn weiter zu beachten, ging sie zu Sirius und lächelte ihn an.
„Tu mir einen Gefallen und mach die Augen zu, aber nicht schummeln, okay?", sie nahm seine Hand und führte ihn zur Tür. Demonstrativ kniff er seine Augen zusammen und grinste. Ganz vorsichtig trat sie aus dem Raum und zog ihn sachte mit sich die Stufen runter. Die restlichen Marauder folgten, wobei James als letztes ging, da er Abstand von Lily haben wollte. Noch so eine Lautstärke würden seine Ohren nicht überleben, da war er sich sicher.
„Lils! Nun mach schon schneller!", drängte Sirius seine beste Freundin, die bloß lächelte und weiter ging.
„Hör auf so zu grinsen!", meinte er nur. Sie war sich sicher, dass er die Augen weiter geschlossen hatte und das Lächeln von ihr durch bloßes Gefühl bemerkt hatte.
Urplötzlich blieb sie jedoch stehen, so dass er direkt in ihren Rücken krachte und schimpfte.
„Sag doch bescheid, wenn du stehen bleibst!", brummte er und rieb sich mit der freien Hand die Nase.
„Ich wollte doch nur sicher gehen, dass du auch nicht guckst.", erklärte sie ihm und ging die Stufen weiter hinab. Die restliche Zeit schwiegen sie, bis Lily plötzlich „Halt", meinte und das ganze Gefolge stehen blieb.
„Mach deine Augen auf!", befahl sie Sirius, der sie auch direkt aufriss, wie jemand, der nun zum ersten Mal die Welt sehen würde.
„ÜBERRASCHUNG!", der gesamte Gemeinschaftsraum stand versammelt vor ihm. Der Raum war über und über mit Girlanden und Lametta geschmückt und das in den wildesten Farbkombinationen und Formen, von der Decke bis zum Boden. Auf einem großen Tisch lagen bergeweise Geschenke und drum herum standen die engsten Freunde und viele Verehrerinnen von dem Geburtstagskind und lächelten ihn an.
„Noch mal alles Gute Sirius!", Lily umarmte ihn nochmals und drückte ihm einen Kuss auf die Wange, danach ging er strahlend zu den anderen, die ihn direkt umrannten.
„Hey! Warum bekommt er einen Kuss und ich nicht!", empörte sich James.
„Schließlich habe ich dich vorhin gerettet.", Lily verdrehte die Augen und sah James an.
„Ich bestehe auch auf einen Kuss! Schließlich bin ich sein bester Freund und dein Retter!", siegessicher schaute er sie an. Anscheinend dachte er, dass es die beste Begründung wäre und nun sein Kuss kommen würde, doch seine Liebe drehte sich nur um und beobachtete, wie Alice Sirius herzlich umarmte. Alice war eine gute Freundin von ihnen allen und hatte immer ein Lächeln aufgesetzt.
„Wenn du mir schon keinen geben willst,", Lily erschrak, als sie den warmen Atem in ihrem Nacken spürte und bekam direkt eine Gänsehaut, die sich über ihren ganzen Körper legte.
„dann geb ich dir eben einen!", sie wollte James Potter direkt die Leviten lesen und drehte sich um.
„Was denkst du...", sie kam nicht weiter, da James seine Lippen auf ihre presste. Für ihn endete der Kuss viel zu schnell und für sie viel zu spät, da sie erst nach wenigen Sekunden realisierte, was da überhaupt geschehen war und ihn dann von sich stieß.
„Was denkst du eigentlich wer du bist, Potter?!", schrie sie ihn an. Ihre Wangen zeigten ein mattes Rosa, was James' Herz noch schneller schlagen ließ. Ohne auf eine Antwort seinerseits zu warten, stürmte sie aus dem Gemeinschaftsraum durch das Portraitloch.
„Prongs, du schaffst es echt immer wieder. Aber sie ist noch nie weggelaufen, sonst warst du es doch immer, der die Flucht ergriffen hat!", meinte Remus, der alles mit angesehen hatte.
„Ich geh mal nach ihr sehen.", schlug Ella vor, doch James hielt sie zurück.
„Nein, lass mich gehen. Ich hab Mist gebaut und muss ihn nun wieder ausschwimmen!", Ella zog dabei die Augenbrauen hoch und Remus verbesserte ihn direkt.
„Ausbaden, Prongs.", doch der Marauder winkte bloß ab.
„Wie auch immer, ich geh sie suchen! Ach und sagt nichts Pad davon, der bringt mich womöglich noch um für die Sache.", und schon war er Lily gefolgt.
„Was hat er nun schon wieder angestellt?", Sirius hatte sich, mit einem Butterbier in der Hand, zu seinen Freunden gestellt und beobachtete, wie das Portrait wieder zu schwang.
„Lily.", kam es einstimmig von allen.
„Irgendwann bring ich ihn dafür noch um.", grummelte er.
