n einer friedlichen Familie kommt das Glück von selber
Authors
Note…
Ich habe nicht wirklich eine Ahnung, was mich da schon
wieder geritten hat…Aber, nachdem ich den zweiten Band nun endlich
doch wiederbekommen habe und Mel nun beschlossen hat, auch zur
Entspannung zu stricken entstand das da…
Übrigens, sie möchte
ein Krokodil stricken und ich bin gespannt.
Und auch wenn ich
nicht weiß, was mich da geritten hat, so bin ich wenigsten sicher,
für wen das ist…Das hier ist für meinen besten Freund, meinen
geliebten Stoffhund, den einzig wahren Kampfdackel, der mich schon
seit mittlerweile 26 Jahren und durch unzähligen Fellwechsel und
Operationen begleitet…
Ich hab dich lieb,
Wuffel.
Disclaimer…
Kyo Kara Mao by…Tomo
Takabayashi und Temari Matsumoto
Idee&FF by…Soleil
In
einer friedlichen Familie kommt das Glück von selber
Wolframs
Familie war seltsam.
Er hatte sich eigentlich schon daran gewöhnt
und hielt sich, wenn man mal davon absah, dass er völlig verzogen,
egoistisch, so wie auch noch unfreiwillig verlobt war und seinen,
reichlich kindischen Verlobten noch nicht einmal mochte, noch bei
weitem für das normalste Mitglied seiner Familie.
Und, wenn man
seine Familie so betrachtete, dann mochte er damit vielleicht sogar
vielleicht wirklich recht haben.
Seine Mutter war…anstrengend,
aber zum Glück hatte sie nun genug Freizeit und war mit der Suche
nach Ehemann Nummer 4 komplett ausgelastet, so dass nur noch seine
zwei Brüder und die anderen kleinen und größeren Probleme
blieben.
Sein ältester Bruder, eigentlich ein gefürchteter
Krieger, strickte.
Meistens konnte man die Ergebnisse nicht
erkennen und meistens lag man falsch, wenn man denn raten würde.
Sein Bruder reagierte dann aber auch immer etwas verstimmt, wenn man
dann wirklich falsch vermutete oder gar wagte Nachzufragen, aber
Gwendal behauptete trotzdem steif und fest, dass es ihn beruhigen
würde.
Und, wenn der jüngere der Brüder so an die Erzählungen
und die Gerüchte, die im Schloss herumschwirrten dachte, dann musste
er sich eingestehen, dass Gwendal wirklich jede Beruhigung verdient
hätte.
Nicht dass er das jemals öffentlich zugegeben
hätte.
Conrad, sein zweitältester Bruder, der sich auch einen
Namen als Krieger gemacht hatte, pflegte sich, egal wie
unstandesgemäß das auch sein mochte, beim Baseballspielen zu
entspannen. Oder aber er vertrieb sich seine spärliche Freizeit mit
seinen sogenannten Freunden bei was auch immer. Was sollte man denn
auch von einem, der zur Hälfte Mensch war, schon anderes erwarten?
Nicht, dass es ihn interessiert hätte.
Wolfram beruhigte aber
etwas anderes.
Auch als er noch ein kleines Kind gewesen war,
hatte Gwendal sich schon durch Stricken beruhigt und auch seine Mitte
gesucht. Und schon damals hatte er seine Ergebnisse an seine Umgebung
verschenkt, ein kleines pinkfarbenes Häschen…Vielleicht war es
aber doch ein schlappohriger Hund, eine mähende Katze, ein
Zomosagori-Drache, ein Negrocinomayaksi oder noch irgendein anderes
Tier? Auf jeden Fall hatte sich dieses Was auch immer es sein mochte
irgendwie seinen Weg in die Hände des strahlenden, damals vielleicht
zweijährigen und noch viel leichter glücklich zu machenden und auch
noch viel niedlicheren Wolframs gefunden.
Er vermochte sich zwar
nicht mehr daran erinnern, wann genau er es bekommen hatte und ob er
seinem großen Bruder jemals dafür gedankt hatte, aber bis heute
hatte, der mittlerweile doch schon etwas ältere Wolfram das kleine
Tier nicht hergegeben.
Wenn er besorgt war.
Wenn er nicht
weiter wusste.
Wenn er sich einsam fühlte.
Oder, wenn seine
Familie ihn in den Wahnsinn trieb.
Fyrel war immer für ihn
da.
Das pinke undefinierbare, im Laufe der letzten Jahrzehnte
etwas gelitten habende Etwas, das er aber trotzdem jede Nacht im Arm
gehalten hatte, war sein einziger Freund und es kannte alle seine
Geheimnisse.
Nun war er aber, unfreiwillig, wie er sich noch
einmal selber ins Gedächtnis rufen musste, verlobt und galt somit
als mehr oder minder erwachsen. Normalerweise würde er sich ja auch
darüber freuen, aber es bedeutete zugleich die Trennung von seinem
besten und wohl auch einzigen Freund.
Erwachsene, sah man von
seinem Bruder mit seinem seltsamen Hobby einmal ab, hatten keine wie
auch immer gearteten Plüschtiere.
Er sollte zu Yuri ins Zimmer
ziehen, mit ihm ein Bett teilen, eben erwachsen werden.
Und dafür
das pinke Etwas aufgeben?
Mitnehmen konnte er das Tierchen zwar
nicht, aber er konnte noch verzogener sein und den Schein eines
hysterisch kläffenden Schosshundes noch perfektionieren, als er eh
schon hatte. Das Stofftier hatte sein Herz erobert, etwas was er sich
von Yuri nicht gefallen lassen würde. Und, wenn diese ganze Farce
dann endlich vorbei war, dann würde Fyrel auf ihn warten und alles
wäre wie früher.
Wolframs Familie wäre immer noch seltsam.
Und
er war immer noch ein Teil davon.
Das war unabänderlich.
Aber,
solange er seinen stummen Freund hatte, konnte er damit leben.
Was
blieb ihm denn auch anderes über?
--fin--
Kommentare
sind, ebenso wie Verbesserungsvorschläge immer gerne gesehen ;)
Und
ja, das hier ist der erste und einzige Abstecher hierhin, versprochen
XD (Siehst du Sachmet, ich kann auch One Shots ;) )
