Die Idee zu dem Fanfic bekam ich als ich das Bleach-Wikia durchlas und herausfand das Ichigos 'Freunde' scheinbar nie die volle sondern nur eine halbe Wahrheit kennen. Ich selbst bin erst bei Band 11. Eventuelle Fehler bitte ich zu entschuldigen.
Das Angebot
Ichigo sprang zur Seite und wich dem Arm des Hollows gerade so aus. Das es ausgerechnet so einer von der Sorte war, dachte er und schwang sein Zanpakutou um endlich die Maske des Hollows zu treffen um dem ganzen ein Ende zu setzen.
Ichigo war eigentlich auf dem Weg nach Hause. Er hatte Rukia, die gerade wieder in der Soul Society war und in ein paar Wochen wieder zurückkommen wollte, ein paar Sachen gebracht die sie bei ihm vergessen hatte. Er musste extra in einen Wald latschen damit keiner sie sah. Nach einem kurzen Gespräch tauchte auch noch Kon auf der die beiden beobachtet hatte. Nachdem Ichigo Kon gepackt hatte um ihn wieder nach Hause zubringen sahen sie den Hollow durch die Gasse treiben. Ichigo dachte, wenn Kon schon da ist, kann er sich ja auch um den Hollow kümmern und überlies Kon seinen Körper damit er sich der Sache annehmen konnte.
Der Hollow schien überraschend schwach zu sein. Er wich mehr aus als das er angriff. Ichigo schwang erneut sein Schwert und traf jetzt einen Arm des Hollows von dem er einen Finger abtrente.
„Nihm das!" rief Ichigo just bevor sich der Hollow in Luft aufzulösen schien und verschwand. „Was zum..."
Er war weg! Der Hollow war weg! Einfach verschwunden. Aber er hatte die Maske nicht getroffen. Wie konnte das sein? Oder hatte er sie getroffen ohne es gesehen zu haben? Ichigo sah sich um. Es wurde langsam dunkel. Die Lichter der Stadt funkelten überall. Er war nirgendwo zu sehen.
„Verdammt! Er ist entwischt!" sagte er gefrustet und lief über das Dach zur Feuerleiter um runter zur Gasse zu kommen wo Kon mit seinem Körper stand. Als er aufsah erstarrte er kurz. Denn die Gesichter die er sah kannte er nur zu gut: Keigo Asano und Mizuiro Kojima.
Die beiden Jungs saßen auf einem Balkon direkt vor ihm und etwa eine Etage höher. Erst jetzt sah Ichigo das er sich vor Keigos Wohnblock befand. Und beide starrten zu ihm herüber als ob sie ihn sehen könnten, was aber, da war sich Ichigo sicher, völlig unmöglich war.
„Gut das ihr das weder sehen noch hören konntet." murmelte Ichigo extra laut wohlwissend das sie ihn nicht hören konnten.
Es war schon schlimm genug das seine Schwester Karin ihn sehen konnte und fragen stellte denen er immer auswich. Aber seine Mitschüler konnte und wollte er nicht damit reinziehen. Ichigo sah sich noch um. „Ich frag mich, wenn ihr weder mich noch den Hollow sehen konnten, warum starrt ihr dann so hierher? Ach egal..."
Ichigo sprang vom Dach und verschwand aus dem Blickfeld der Jungs. Diese hatten sich eigentlich auf den Balkon zurückgezogen weil es draußen angenehmer war als drinnen wo Keigos Schwester sich gerade übers Telefon mit jemandem stritt. Mizuiro wollte Keigo eigentlich nur mit einer Mathehausaufgabe helfen bis sie den Krach hörrten und Ichigo in seinem schwarzen Kimono über das Dach huschen sahen.
„Mizuiro?" sagte Keigo kleinlaut.
„Ja?" antwortete dieser knapp.
„Hasst du gerade auch Ichigo auf dem Dach da drüben gesehen? Mit einem schwarzen Kimono, einem Schwert das genauso groß ist wie er und einem hässlichen schwarz-weißen Monster mit einem großen Loch in der Brust?" fragte Keigo.
„Es war zwar etwas verschwommen... aber ich könnte schwören das es Ichigo war." antwortete der andere Junge.
„Entweder wirst du dann auch langsam verrückt,... oder ich bin es nicht!" murmelte Keigo.
Das Keigo seit einiger Zeit in der Lage war Shinigami zu sehen war Ichigo nicht klar. Und das dieser schon seit längerem den verdacht hatte das Ichigo etwas mit diesen zu tun hatte war ihm auch nicht entgangen. Seit er diese beiden Shinigamis beherbergt hatte, deren Namen er schon wieder vergessen hatte und in den einen seine Schwester bis über beide Ohren verknallt war weil er kahl war wusste er zumindest das sie wirklich existieren. Mizuiro, der sie wenig bis gar nicht sehen konnte, schien es jetzt besser zu können. Während die beiden Jungs nachdachten zog Ichigo, Kon an seinem Arm durch die Gasse um schnell nach Hause zu kommen.
„Los, los... Ich will nicht schon wieder Ärger bekommen weil ich zu spät bin!" sagte Ichigo wütend während sie an Tatsuki vorbei liefen.
Tatsuki Arisawa, eine weitere Mitschülerin Ichigos, war auch auf dem Weg nach Hause. Sie hatte Orihime beim Packen geholfen, da diese für ein paar Tage ihre Tante besuchen wollte. Nur Sekunden bevor Ichigo und Kon an ihr vorbeiliefen hatte sie an einem Automaten eine Dose Limonade gekauft und schon einen Schluck genommen als sie einen gigantischen Schreck bekam und die Limo sofort wieder ausspuckte.
Sie war sich sicher das gerade zwei Ichigos an ihr vorbeigelaufen waren. Und wieder konnte sie Ichigo in diesem komischen schwarzen Gewand sehen. Tatsuki blickte auf die Dose die sie gerade gekauft hatte, roch am Inhalt und warf die Dose sofort in den Müll...
„TATSUKI!" rief eine schrille Stimme die Tatsuki zusammenzucken ließ. „Tatsuki, hier oben!"
Tatsuki blickte nach oben und sah Keigo und Mizuiro auf einem Balkon im dritten Stock stehen. „Hasst du das gerade auch gesehen?" rief Keigo.
Tatsuki nickte stumm...
Ichigo eillte nach Hause und stopfte Kon, der nun wieder in seinem Stofftierkörper war in seinen Rucksack, während er durch die Eingangstür ihrer Wohnung trat.
„So, und jetzt sei ruhig! Oder der nächste und einzige Mensch den du je zu sehen bekommst ist meine Schwester Yuzu und ihre Puppenkleider." maulte Ichigo. Er hatte es gerade rechtzeitig geschafft. Im Wohnzimmer traf er auf seine Schwestern die wartend am leeren Esstisch saßen und ins leere starrten bis sie ihren Bruder sahen und ihn begrüßten.
„Wo ist Vater?" fragte Ichigo verwundert. Er hatte schon einen Tritt in den Rücken erwartet.
„Er hat sich seit über einer Stunde in seinem Büro eingesperrt. Davor hat er nochmal gut eine Stunde mit jemandem telefoniert. Er sagte er hätte eine große Überraschung für uns alle!" erklärte Yuzu.
„Also ich kann auf solche Überraschungen Verzichten." maulte Karin die etwas so verrücktes erwartete das sie sich schon überlegte wie sie möglichst schnell aus der Sache herauskommen könnte.
Ichigo verschränkte einfach die Arme und und machte wie immer ein desinterressiertes Gesicht. Dann kam Isshin ins Zimmer, ein Blatt Papier im Arm und mit einem breiten Grinsen im Gesicht das sogar Yuzu etwas furchterregend fand.
„FAMILIE!" rief er freudig. „Euer werter Vater hat großartige Neuigkeiten."
'Das kann ja heiter werden?' dachte Ichigo.
'Ich hoffe das wird nicht so peinlich wie damals der Vorfall in der Schule bei dem ich meinen Namen zeitweilig ändern musste!' dachte Karin.
Yuzu lächelte einfach. „Was ist es denn?"
„Nun, euer überaus Talentierter und gutaussehender Vater hat eine Einladung zu einem Ärztekongress erhalten bei dem er einen Vortrag über das japanische Privatklinik Prinzip halten soll. Der Kongress findet in Stuttgart statt. Das ist in Deutschland! UND DAS IST IN EUROPA!"
Die drei Kurosaki Geschwister sahen ihren Vater mit großen Augen an.
„Nur um uns zu sagen das du nach Europa fliegst lässt du uns stundenlang hier warten." fragte Karin gereizt. Nach diesem etwas angeberischen Spruch musste sie das rauslassen.
„Oh, ich werde nicht nach Europa fliegen!" sagte Isshin und hielt das Blatt nun so das alle sehen konnten das es die Buchungsbestätigung einer Fluggesellschaft war. „WIR FLIEGEN ALLE NACH EUROPA! Und sobald ich geklärt habe wer auf die Praxis und das Haus aufpasst kanns auch schon losgehen."
„WAS?" riefen alle drei Geschwister überrascht. Damit hatten sie nicht gerechnet. Doch der Ausdruck bewies es. Er hatte bereits die Flüge gebucht...
Draußen liefen Tatsuki, Keigo und Mizuiro zielstrebig zum Haus der Kurosakis. Tatsuki war besonders wild darauf zu erfahren was das für ein komisches Hobby war das Ichigo da pflegte. Keigo erhoffte antworten darauf zu finden warum er ständig von Ichigo versetzt wurde. Nur Mizuiro wurde auf den letzten Metern doch unruhig.
„Wäre es nicht besser, wir vergessen das ganze einfach?" fragte dieser unschuldig lächelnd wobei sich Keigo und Tatsuki finster drein blickend zu ihm umdrehten.
„DU... hasst nicht miterlebt was wir erlebt haben. Ich musste mehrere von diesen Typen sogar bei mir wohnen lassen. Einer wollte mich mit seinem Schwert skalpieren nur weil ich seine Glatze angesprochen habe!" rief Keigo mit geballten Fäusten und erhobener Stimme.
„Ja! Und ich weiß das er etwas damit zu tun haben muss das ich seit einiger Zeit Geister sehen kann und ständig solche Typen die genau solche schwarzen Gewänder tragen wie das das er vorhin an hatte..."
Während draußen die Jugendlichen stritten waren im Haus Ichigo und seine Schwestern positiv überrascht wenn auch mit Vorbehalt.
'Toll jetzt kann mein Vater uns in einem Fremden Land blamieren!' dachte Ichigo.
'Ich muss schnell ein paar Entschuldigungen und Rechtfertigungen auf Deutsch lernen. Sonst werden wir dort noch verhaftet.' dachte Karin.
„Ich gehe schon mal packen!" jubelte Yuzu.
Während Yuzu aufsprang standen ihre Geschwister auch seufzend auf.
„Das gehe ich auch!" sagten beide lapidar.
„Ein bisschen mehr Begeisterung wenn ich bitten darf!" sagte Isshin während Ichigo und Karin an ihm vorbeigingen. „Ich muss eure Tickets aus eigener Tasche zahlen und erwarte deshalb das ihr euch freut. Ich kann genauso gut ohne euch nach Europa fliegen..."
Isshin wurde durch das laute zuknallen der Tür unterbrochen. Tränen liefen ihm die Augen runter als er zum riesigen Wandposter mit dem Bild seiner verschiedenen Frau Masaki lief und auf die Knie ging.
„MASAKI... OH, MASAKI... WARUM SIND UNSERE KINDER IMMER SO KALTHERZIG UND SO FREUDLOS!" rief er bevor er hörte das jemand vor dem Haus ziemlich laut stritt... „Was soll der Lärm."
Draußen nahm Tatsuki Keigo gerade in den Schwitzkasten...
„NEIN! DU WIRST IHN NICHT FRAGEN OB DU SEIN HANDLANGER SEIN DARFST!" schimpfte Tatsuki.
„WAS SOLL DER KRACH?!" rief Isshin als er ein Fenster öffnete und die drei Jugendlichen sah.
Tatsuki lies Keigo sofort los und alle richteten sich auf um Ichigos Vater anzusehen.
„Guten Abend!" sagten die drei wie aus einem Mund.
„Euch kenne ich doch!" erkannte Isshin. „Ich seid Klassenkameraden von Ichigo."
„Ja!" sagten alle drei wieder wie aus einem Mund.
„Entschuldigung, es ist spät aber... können wir kurz mit Ichigo sprechen?" fragte Tatsuki höflich.
„Es geht um die Sache mit dem Schwert!" sagte Keigo frei raus wofür er von Tatsuki einen heftigen Tritt in die Kniekehle kassierte die ihn schmerzerfüllt auf den Boden sinken ließ. „Ich meine, es geht um ein Schulprojekt."
„Er ist oben aber wir sind alle gerade beschäftigt wir fahren bald... weg. Und jemand müsste..." Isshin fing an bis über beide Ohren zu grinsen. „...das Haus und die Praxis hüten."
Isshin hatte eine Idee wie er vielleicht Ichigo zu etwas mehr Begeisterung brachte. Er engagiert seine Freunde dafür das Haus zu hüten und zeigt ihm so das er Vertrauen in die Jugend hatte. Der einzige der Begeistert war war Keigo, der sofort und ohne nachzudenken zusagte und Isshin um den Hals fiel. Tatsuki und Mizuiro hatten ein merkwürdiges Gefühl bei der Sache...
Bitte um Review.
Kleine Anmerkung am Rande: Die Kurosakis fahren zwar nach Deutschland. Die Geschichte spielt aber komplett in Karakura.
