Disclaimer: Leider gehört mir hier nichts, ich habe Potti und seine Freunde nur für meine abnormalen Spielchen ausgeliehen!
Warning: Ich entschuldige mich im Vorraus für eventuelle Schäden, die durch das Lesen dieser Fanfic entstehen! Für den Titel entschuldige ich mich auch, versucht gar nicht erst, ihn im Wörterbuch nachzuschlagen, das Wort Disevolution ist eine Kreation von mir °unnötig Stolz ist°, davon später mehr. Viel Spaß beim Lesen oder auch nicht ;) Einsteins Tochter!
Disevolution - Part 1
"Guck mal, Dracii! Siehst du? Meine Würstchen haben Kinder bekommen!"
Draco Malfoy saß äußerst angespannt am Slytherintisch in der großen Halle.
Er saß auf der äußersten Stuhlkante, hatte seine Hände im Schoß verschränkt und presste die Fingernägel so heftig in seine Handflächen, dass es schmerzte.
Jeder, der ihn von Ferne betrachtete (und das waren nicht wenige, sein silberblondes Haar hatte heute einfach wieder diesen unwiderstehlichen Glanz, der selbst Dumbledores Bart in den Schatten stellte) hatte den Eindruck, er säße grade auf einem Zahnarztsessel, kurz vor der Weißheitszahn-OP und nicht vor einem gut gefüllten Teller.
Während Draco apatisch ins Nichts blickend und mit einer pochenden Vene an der Schläfe dasaß, wurde hinter seinem Rücken heftigst über den Grund für sein offensichtliches Unbehagen und seine unerklärliche Appetitlosigkeit gestritten.
Susan Bones am Hufflepufftisch diskutierte mit einer Freundin, ebenso wie Emma Dobbs am Ravenclawtisch mit Luna Lovegood, die Tatsache, dass Draco seinen Kartoffelbrei noch nicht angerührt hatte.
Wie jedes Mädchen (und einige Jungen) in Hogwarts (Ja, jedes Mädchen! Du brauchst gar nicht so zu gucken Hermione!) wussten Susan Bones und Emma Dobbs genau, dass Kartoffelbrei Draco Malfoys zweitliebstes Mittagessen war, knapp abgehängt von polnischen Kohlruladen.
Unnötige Randbemerkung
Dieser Tatsache hat man es zu verdanken, dass alle Mädchen (und einige Jungen) Hogwarts mit dem Wissen um die Herstellung einer polnischen Kohlrulade verließen.
Susan spekulierte, dass Draco Probleme mit seinen Arithmantikhausaufgaben hatte und erwog grade die Möglichkeit, zu ihm zu gehen und ihm ihre Hilfe anzubieten, während Emma Dobbs Stein und Bein schwor, sie habe gesehen, wie Draco am morgen erst draußen auf den Ländereien spaziert und dann zum See gegangen sei, schließlich dem Riesenkraken einen Heiratsantrag gemacht habe, den dieser mit den Worten "Lass dir erst mal fünfzehn Beine wachsen!" abgelehnt hatte.
Luna Lovegood hörte Emma hingerissen zu (ohne sich auch nur einen Moment zu fragen, warum Draco denn grade fünfzehn Beine bräuchte) und meinte, es sei wohl sehr wahrscheinlich, dass Draco in Wahrheit kein Zauberer sondern ein Kawapmulischer Schraublauchler sei, denn die würden gerne erst die Gestalt von Menschen annehmen, um dann demjenigen einen Heiratsantrag zu unterbreiten, der am wenigsten für eine Hochzeit in Frage kam.
Wie ihr euch sicher denken könnt, stimmte keine dieser Vermutungen auch nur ansatzweise.
Draco hatte ein wesentlich subtileres Problem.
Sein Problem hatte zwei Arme, zwei Beine, ein Mopsgesicht, eine quäkende Stimme und versuchte verzweifelt seine Aufmerksamkeit zu erringen.
Unnötige Randbemerkung
Gemeint ist nicht Meister Yoda von Starwars!
"Draci, Schatz, jetzt guck mich doch einmal an!" Pansy Parkinson saß neben Draco und war auf dem besten Wege, ihm sein linkes Ohr abzuquatschen. "Guck mal ist er nicht süüß? So klein und braun! Ein Wurstbaby!"
Draco war nach kotzen zu Mute. Er saß jetzt schon eine Viertelstunde neben Pansy und in dieser Viertelstunde hatte sie pausenlos irgendwelche Geschichten über die Dinge erzählt, de sie sich gleich in den Mund stecken würde.
Es gibt kaum etwas ekelhafteres als Pansy Parkinson, während sie über kleine, braune Wurstbabys redet.
Unnötige Randbemerkung von Lavender Brown
"Doch, gibt es!! Ihr musstet noch nie in einer Dusche duschen, nachdem Hermione sich dort die Haare gewaschen hat. Habt ihr jemals versucht, aufgequollene, braune Algen aus einem Abflussrohr zu ziehen, damit das Wasser ablaufen kann? Wenn ihr das mal gemacht habt, wisst ihr, was wirklich ekelhaft ist!"
Dracos Gesicht wurde noch eine Spur verkniffener und sofort begannen Susan Bones und ihre Freundin die Möglichkeit zu debattieren, dass er unter Blähungen litt.
Er drehte sich noch ein Stück weiter von Pansy weg und lehnte seinen Oberkörper vor, um seine Ohren in seinen Händen vergraben zu können und dabei möglichst wenig zu sehen.
"Siehst du, jetzt fängt er mit Entspannungsübungen an!", raunte Susan ihrer Freundin zu, "Der Arme! Meinst du, ihm würden ein paar von meinen Regelschmerztabletten helfen?"
Unnötige Randbemerkung von Hermione
"Regelschmerztabletten helfen nicht gegen Blähungen!"
"Hermione, das war ein denkbar uninteressanter Beitrag..."
"Sei still, Parvati!"
"Sie wollte sich nur in ein besseres Licht rücken, nach dem, was ich eben über sie gesagt habe."
"Du auch, Lavender! Diese Rubrik heißt schließlich unnötige Randbemerkungen!"
"Emma, guck!" Luna stieß Emma an, "Draco verwandelt sich zurück. Das machen die Kawapmulischen Schraublauchler immer, nachdem ihr Herz gebrochen wurde. Er befindet sich in der Entpuppungsstellung! In ein paar Stunden wird er wegfliegen!" Luna war hellauf begeistert.
Draco bemerkte von dem Trubel, der hinter seinem Rücken stattfand, nur weil er sich gebückt hatte, allerdings nichts, denn er musste alle Kraft aufbieten, nicht anzufangen zu schreien.
"Draciii," gurrte eine grausame Stimme direkt neben seinem Kopf, "Draciii, schau mal!"
Und plötzlich schob sich ein kleines, braunes Würstchenstück, das auf einer Gabel aufgespießt worden war, die von einer speckig geröteten Hand gehalten wurde, in sein ohnehin schon beschränktes Sichtfeld.
Unnötige Randbemerkung von Hermione
"Eigentlich müsste diese Rubrik "Unnötige Mittelbemerkung" heißen! wo steht hier denn schon was am Ra-"
"Sei still, Hermione!!"
"Aaaargh!" Ein Malfoy kann Folter ertragen, er erträgt Demütigungen, Schmerz und Grausamkeiten (meistens ist er schließlich selbst der Ausübende), doch selbst ein Malfoy kann in manchen Momenten schwach werden. "Aaaaargh!"
Draco schrie. Er schrie laut, mit einer Stimme, die sich vor Pein, Wut und Qual zu überschlagen schien.
Immer noch schreiend sprang er auf und versuchte über den Tisch vor Pansy Parkinson zu flüchten.
Oben auf dem Tisch erhob er sich und entfernte sich hastig, rückwärts immer weiter (möglichst weit) von ihr.
Leider hatte Draco keine Augen im Rücken,
Unnötige Randbemerkung
Er hatte einmal welche gehabt, allerdings blinde und die waren nur Ergebnis eines missglückten Experiments gewesen.
daher setzte er seinen dritten Schritt direkt in eine Schüssel voll Kartoffelbrei und rutschte ziemlich unelegant mitten auf dem Tisch aus.
"Er leidet! Meine Güte! Jemand muss ihm helfen!", kreischte Susan Bones völlig verzweifelt. Sie war aufgesprungen und wagte voller Bestürzung nicht mehr richtig hinzusehen, was bedeutete, dass sie sich die Hände vor die Augen hielt, aber zwischen den Fingern durchschmulte.
Ihre Freundin war ebenfalls sehr bestürzt, war jedoch sitzen geblieben, denn sie konnte den Gedanken nicht unterdrücken, wie laut Draco Malfoy, Prinz von Slytherin, selbst ernannter König von Hogwarts, nach so starken Blähungen wohl Gas entlassen würde.
Bei dieser Vorstellung machte sich etwas ähnliches wie Ehrfurcht in ihr breit und daraufhin erhob sie sich ebenfalls, um dem, in ihrer Vorstellung von einem Riesenfurz gequälten, Draco Malfoy, Prinz von Slytherin, selbsternannten König von Hogwarts und in ihrem Kopf bereits Furz-Merlin-Träger erster Klasse, Beistand zu leisten.
Unnötige Randbemerkung von Hermione
"Wer macht eigentlich die Randbemerkungen ohne Namensangabe und Anführungszeichen?"
Ich!
"Hagrid?"
Ja, ich komme in der Story so wenig vor, da hat man mich gebeten, den Erzähler zu spielen.
"Ich komme auch wenig vor, aber mich hat man nicht um Kommentare gebeten...Anderes Thema: Warum kannst du plötzlich Hochdeutsch, Hagrid?"
War beim Logopäden...
Luna Lovegood erhob sich unterdessen aus einem anderen Grund, denn sie wollte unter allen Umständen einen guten Blick auf die Entpuppung des Kawapmulischen Schraublauchlers haben.
"Emma, Emma", sie hüpfte aufgeregt auf den Ravenclawtisch, "das muss ich sehen! Oh, bei Merlin, wenn ich Daddy davon erzähle!"
Am Griffindortisch waren die seltsamen Vorgänge natürlich auch nicht unbemerkt geblieben.
Ginny Weasley zum Beispiel hatte in dem Moment, als Draco anfing zu schreien, zum Ravenclawtisch hinübergeguckt, denn Eddie Carmichael war auf dem Platz neben Luna und Emma damit beschäftigt gewesen, eine Wasserglaspyramide mit exakt dreizehn Stockwerken zu bauen und sie hatte eine Wette mit Seamus am Laufen, dass Carmichael es nicht schaffen würde.
Aus diesem Grund wachte Ginny mit Argusaugen über jede seiner Bewegungen, denn für den Fall, dass er versuchte Klebezauber zu verwenden, hatte sie sich mit Seamus auf einen Flederwichtfluch als Strafe geeinigt.
Als Draco dann zu schreien anfing und Luna vor Neugier und Aufregung auf den Tisch sprang, huschte Ginnys Blick augenblicklich auf Lunas tänzelnde Füße und sie beobachtete nun jeden von Lunas euphorischen Hüpfern, denn wer kann schon von sich behaupten, Luna Lovegood, das total verträumte und weltfremde Mädchen einmal völlig außer sich erlebt zu haben?
UR (Aus Zeitgründen abgekürzt) von Blaise
"Also, ich wüsste da schon jemanden: Mich! Es ist zwar eine Weile her, aber ich muss sagen, damals ist die Gute echt abgegangen, sowas vergess ich nicht. Hätte ich gar nicht erwartet! Also, ich hatte schon gehört, dass sie gut küsst, aber als sie uns dann im Besenschrank eingeschlossen hatte, meine Güte! Alles dunkel, nur sie und ich, ich sag nur: Hammer! Ich wäre für sie gerne noch mal der "böse Bube", wenn ihr versteht was ich meine."
"Das wollten wir nicht wissen!"
"Du wolltest das nicht wissen, Hermione. Wir schon!"
"Danke, Parvati, Lavender!"
"Immer gerne, Blaise!"
Ginny stand begeistert auf und machte es Luna nach.
Sie stellte sich ebenfalls auf den Tisch, jedoch nicht, um Draco genauer sehen zu können, sondern eben Luna.
Ginny hatte auf diese Weise Prioritäten gesetzt, ihr war Lunas Tanz auf dem Tisch wichtiger als ein schreiender Malfoy und die Möglichkeit Seamus Finnigans Haare komplett nach ihrem Belieben färben, schneiden, brennen und kleben zu können.
Seamus widerrum sah die Sache anders.
Ihm war Lunas Benehmen vor einem Moment noch vollkommen egal gewesen, doch dann fing sie an, ihm die Tour zu vermasseln.
Warum musste sie auch unbedingt auf dem Tisch rumhopsen, auf dem die Wette um seine Nacht mit Ginny Weasley ausgetragen wurde?
Mit Ginny Weasley, der absoluten Traumfrau der Schule! Und dann kam Luna und drohte im wahrsten Sinne des Wortes, alles in sich zusammen brechen zu lassen.
Seamus fasste einen Entschluss. So wie es aussah, war Draco Malfoy, wie so oft, die Wurzel allen Übels. Er musste also nur Draco zum Schweigen bringen, dann würde Luna vom Tisch steigen und Eddie Carmichael könnte in Ruhe weiter seine Gläser stapeln.
UR von Hermione
"Blaise...bist du nicht eigentlich schwul?"
"Ich bin bi. Warum sollte ich mich nur auf eine Seite beschränken, wenn ich beide haben kann?"
"Kein Kommentar."
Seamus stand auf und schon hatte er ein Problem.
Wie ihr unschwer überlesen könnt, standen inzwischen schon sechs Schüler auf dem Boden oder auf den Tischen.
Zusätzlich konnte Pansy Parkinson dabei beobachtet werden, wie sie Draco auf den Slytherintisch folgte und auch Emma Dobbs hatte sich daran gemacht, Luna auf den Ravenclawtisch zu folgen.
In dem Moment, in dem Seamus sich erhob, erhoben sich außer ihm noch die Creevey Brüder, weil sie dachten, es wäre cool, Lavender Brown und Parvati Patil, weil sie eine Chance sahen, sich gut in Szene zu setzen, Ernie McMillan, denn er wollte seinen Vertrauensschülerpflichten nachgehen und für Ordnung sorgen und Albus Dumbledore, der sich köstlich amüsierte.
Nachdem Dumbledore sich erhoben hatte, gab es für kaum einen noch ein Halten. Einen Moment später, Seamus war grade drei Meter weit gekommen, stand die gesamte Große Halle und an ein Durchkommen war nicht mehr zu denken.
Eigentlich hätte Seamus an dieser Stelle aufgeben und wie jeder andere Spaß haben sollen, doch unsere Geschichte heißt nicht umsonst Disevolution und so waren ihm in einer der vorrausgegangenen Minuten aufgrund von zu vielen, zu heißen Fantasien-
UR
Diese Fantasien sind in höchstem Maße jugendgefährdent und müssen daher zensiert werden.
Es tut der Redaktion, also mir, Hagrig, Leid, dass es soweit gekommen ist, doch wir, also ich, können der Leserschaft versichern, dass Seamus Finnigan in angemessenem Maße für seine unabgebrachten Gedanken bestraft wird.
Er sollte sich schämen! Vor allem der jungen Miss Weasley gegenüber!
-wohl einige Synapsen heißgelaufen, daher begann er, wie Don Quichotte pausenlos, mit dem Kopf vorran gegen die stabile Wand aus feiernden Schülern anzurennen.
Luna hingegen bemerkte sofort, als sich die Halle mit zuckenden Leibern füllte, dass sie ihre Entpuppung nicht mehr zu sehen bekommen würde.
Rational denkend, wie sie nun einmal war, gab sie auf und ließ sich einfach in ihrer gewöhnlichen Art im Schneidersitz auf dem Tisch nieder.
Die tanzenden Ravenclawbeine um sich herum vollkommen ignorierend, steckte Luna eine Hand in ihren Umhang, zog etwas dickes, zusammengerolltes aus einer Tasche und zündete es sich total entspannt an.
UR
Was das sein könnte, ist allen Anwesenden ein komplettes Rätsel. Vielleicht können die Leser helfen?
Eine halbe Stunde später konnte man sie immer noch in der selben Haltung, nur wesentlich entspannter und in einen Nebel aus grünem Rauch gehüllt, auf dem Tisch sitzen sehen. Ebenfalls eine halbe Stunde später gesellte sich Albus Dumbledore samt seiner leider viel zu selten benutzten Pfeife zu ihr und anschließend konnte man die Beiden, aufgrund des immer dichter werdenden Rauches, nicht mehr sehen.
Luna würde am nächsten morgen lauthals verkünden, sie habe den frisch entpuppten Kawapmulischen Schraublauchler mit Hilfe seiner neuerworbenen Schmetterlingsflügel aus dem Fenster fliegen sehen und natürlich würde es sie nicht interessieren, dass Schmetterlingsflügel statisch gesehen nicht in der Lage waren, etwas so schweres wie einen Kawapmulischen Schraublauchler durch die Luft zu tragen.
Hermione Granger reagierte auf ihre ganz eigene Art und Weise auf den Tumult in der Großen Halle.
UR Hermione
"Ich bin draaaan!! Muhahaha"
"Parvati, jetzt dreht sie komplett ab!"
"Disevolution eben, Lavender."
Sie überraschte nicht nur Ron und die sprechende Fliege, die in seinem Ohr saß und ihm ständig irgendwelche Anweisungen einflüsterte, sondern auch Professor Snape damit, dass sie geschwind wie ein Silberfischchen aus der Halle verschwand, nur um kurz darauf mit einer magischen Karaoke Maschine in den Armen wieder zu erscheinen.
ooOOoo
A/N: Tatatata!! Sooo, Part 1 ist hiermit vorbei! Ich hoffe ihr zweifelt nach der Lektüre an eurem, oder zumindest meinem Verstand und müsst euch erst einmal mit Kopfschmerzen ins Bett legen! Sicher seid ihr aber nicht zu fertig, um mir ein klitzekleines Review (es darf auch größer sein) zu hinterlassen?! Und ich übernehme keinerlei Haftung für den denkbar doofen Plot dieser Story oder die vielleicht verursachten ernsthaften psychischen Schäden!
