Disclaimer: Die Charaktere gehören leider nicht mir, deswegen ich borge sie mir auch nur von Gregory Maguire und Stephen Schwartz aus.
Ich habe leider im Moment für meine deutschen WICKED-Fanfics, es soll noch ein paar dieser Fanfics geben, keinen Betareader, daher sind alle Rechtsschreib- und Grammatikfehler meine Schuld. Ich kann mich einfach nicht für eine Rechtschreibung entscheiden und Kommas setz ich nach Gefühl, so mal als Entschuldigung angemerkt.
WARUM?!
Eine verzweifelte Stimme hallte durch den sonst dunklen Wald. Es war tiefe Nacht und fast ganz Oz schlief.
„WARUM? Warum hast du mir das angetan? Warum hast du ihn mir weggenommen?"
Tränen rannen über Elphaba's Gesicht, der Schmerz den sie in ihrem Inneren fühlte schien unerträglich, er drohte sie zu erdrücken, zu zerreißen.
Sie konnte ihre Gefühle nicht in Worte fassen und der Schrei, mit dem sie ihren Schmerz versuchte herauszuschreien würde nur kurz helfen.
Heute war wieder einer dieser Tage an denen sie lieber tot wäre, aber dann gab es doch noch etwas in ihrem Leben was ihr wieder Kraft zum weiterleben gab.
Das Versprechen, das sie Fiyero einst gegeben hatte, ganz egal was auch kommen würde, sie würde stark sein, dass hatte sie ihm vor seinem Tod geschworen. Es war so als hätte er geahnt was kommen würde, als hätte er geahnt, dass seine Lebenszeit nun noch in Minuten gezählt werden konnte.
Eigentlich hatten sie beide irgendwie schon in der Nacht vor seinem Tod geahnt, dass sie für eine glückliche Zukunft nicht bestimmt waren und den einzigen, gemeinsamen und letzten Augenblick bis zum Schluss genossen.
Bis sie auf den Besen gestiegen war und sich auf den Weg machte.
Ihr Flug war der Anfang von seinem Tod gewesen.
Manche Menschen hatten einen siebten Sinn, vielleicht hatte er gespürt dass etwas nicht in Ordnung war. Er hatte noch versucht sie aufzuhalten und an einen sicheren Ort zu bringen. Aber Elphaba hatte abgelehnt, ihr Wunsch ihre Schwester zu sehen und zu retten hatte über ihre Vernunft gesiegt und ihm den Tod gebracht.
Nie würde sie seine Worte vergessen als er sie weggeschickt hatte, als er sie beschwor sich zu retten. *Elphaba, versteck dich. Rette dich und leb für uns beide weiter.*
Sie hatte den Kopf schütteln, trotzig nein sagen wollen, aber seine nächsten Worte hatten ihr fast das Herz gebrochen: *Versprich mir, dass du nicht aufgibst. Versprich mir, dass du dein Leben für mich weiterlebst. Versprich mir das du lebst, denn nur so weiß ich, dass ich nicht umsonst sterbe.*
Wie gerne würde Elphaba die Zeit zurückdrehen.
Wie gerne würde sie DAS ändern.
Wie gerne würde sie noch eine Nacht in seinen Armen verbringen.
Wie gerne würde sie ihn auf ewig festhalten und in Sicherheit bringen.
Aber sie hatten beide eine Entscheidung getroffen und Elphaba war zurückgeblieben und musste mit den Konsequenzen leben.
Sie hatte einen Menschen auf dem Gewissen. Sie trug die Schuld am Tod von Fiyero Tiggular.
Von einem Weinkrampf geschüttelt fiel sie auf die Knie.
Elphaba hatte das Allerliebste in ihrem Leben verloren, den Mann den sie über alles liebte und der Einzige, der sie je geliebt hatte. Was mehr konnte das Leben noch für sie mit sich bringen? Sie wollte es eigentlich gar nicht wissen.
Erinnerungen an ihren geliebten Fiyero und an die glückliche, gemeinsame Zeit, die viel zu kurz gewesen war und nur eine Nacht gedauert hatte, brachten sie zum weinen. Aber sie wollte nicht aufhören sich an ihn zu erinnern, so sehr die Erinnerungen sie auch schmerzten.
Ein Mensch war erst wirklich tot, wenn man ihn vergessen hatte und nicht mehr an ihn dachte.
Das wollte sie niemals tun. Fiyero sollte auf ewig weiterleben und in ihrem Herzen, ihrer Erinnerung würde er ewig leben.
Es hatte begonnen zu regnen. Langsam mischten sich ihre Tränen mit dem Regen.
Der Himmelt weinte mit ihr um Fiyero Tiggular.
ENDE
