Rayman: The Secret Legend
Nun jeder kennt bestimmt die Geschichte über den grossen Helden Rayman. Als er zu Beginn gegen den mysteriösen und dunklen Mr Dark antrat, der das mächtige Protoon Stahl und so die Welt in Finsternis hüllen wollte. Oder als die Piraten über das Land herfielen, und ebenso angst und schrecken verbreitete.
Richtig ernst wurde es, als ein Roter Lums erschreckt wurde und schliesslich andre entstand. Ein schwarzer Lums, der die Welt an sich reisen wollte und seine Riesen Armee von Hoodlums erschuf.
All diese Abenteuer, machte Rayman schliesslich berühmt. Jeder kennt seine Fähigkeiten und sein Heldentaten.
Aber kennt ihr die Geschichte über die sagenumwobene Legende? Nicht?
Nun lasst mir euch erzählen, wie Mr Dark zurückkehrte und versuchte diese Legende nach seinen Sinnen zu nutzen..!
Doch bevor ich euch die Geschichte erzähle, werde ich euch von der Legende erzählen.
Ein Kind des Protoon, würde die Welt in helles Licht hüllen. Es besitzt grosse Kräfte der Magie und des Lichtes .Doch falls es auf die Dunkle Seite gezogen wird, würde die Welt in Finsternis versinken. All Böses würde zurückkehren und das Gute unterwerfen.
Dies besagte Kind sollte in einer neutralen Welt leben. Nichts ahnend von seiner wahren Gestalt und Herkunft. In Sicherheit.
Sobald die zwei Monde sich mit den Sternen vereinen, sollte das Kind des Protoon zurückkehren.
Vor vielen Jahrhunderten, sah ein weisser Kleinling all die verschiedenen Legend Voraus. Diese schrieb er in einem Buch nieder, von dem nur 3 Exemplare existierten. Über die Jahrhunderte, wurden die 3 Exemplare weiter gereicht…
Bis zum heuteigen Tage, weiss niemand mit Sicherheit, wo sich all die 3 Exemplare aufhielten…
Die Legende vom Kind des Protoon, ist nun zu einem grossem Geheimnis geworden.
Doch eines tages, sollte sich dies ändern!
Als Rayman Mr Darks plan durchkreuzte, schwor er ewige Rache! Der Teuflische Bösewicht suchte nach einer anderen Lösung, um das Protoon ewig in seinem Besitz bringen zu können. Er wusste, sobald er nur versuchen würde das Protoon zu stehlen, würde Rayman abermals seine Pläne zunichtemachen!
Aber Mr Dark war kein Narr und so besessen davon, die Welt in Dunkelheit zu hüllen, das er niemals aufgeben wollte! Er wusste, dass er die Antwort in alten Büchern finden würde…
Und dies tat er auch schliesslich..!
Weit entfernt vom Eichbornwald, und noch weiter entfernt vom friedlichen und hellen Land der Wandelnden Seelen. Die schwarzen Wolken im Himmel verschluckten jeden Sonnenstrahl, der es wagte durch die dichte Decke zu brechen! Der Wald war düster. Die Äste der Dunklen Bäume strömten nur Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit aus. Dornen spriessen, wo sich einst wundervolle Gärten erblühten. Wo sich einst Flüsse befanden, waren nur noch tiefe Sümpfe.
Mitten in dieser Gegend, tief unter der Unheilvollen Erde ,schritt eine Dunkle Gestalt durch die Gänge. Die Wände waren schwarz und Glatt. Nur durch die roten Leuchtpilze wurden sie erhellt. Doch selbst dann schien die Dunkelheit dieses Licht zu verschlucken!
An jeder Seite des Ganges waren Gittertüren. Die schwarze finstere Gestalt, trug einen nachtblauen Umhang. Dessen gelben Augen funkelten gefährlich unter seinem ebenso nachtblauen Hut hervor. Die Mysteriöse Kugel schwankten im Gang, die sachte von seinem Hut hingen.
Nur die Schritte waren das einzige Geräusch, das man von der Gestalt war nehmen konnte. Sonst hörte man keinerlei Geräusche. Unheilvoll, prallten sie von den dunklen Wänden ab!
Am Ende des Ganges befand sich eine dunkle Eichentüre, die mittels schwarzer Magie verschlossen wurde. Erst jetzt hob die Gestalt seinen Kopf und legte seine Hand auf das dunkle Holz. Der Rabenschwarze Umhang flatterte leicht.
Mit seiner tiefen Stimme, formte er nun aus Worten eine Zauberformel.
Der Riegel knackte, als er sich zur Seite schob. Lautlos schwang die Türe auf und gewährte der düsteren gestallt den Eintritt. Ebenso lautlos, huschte er durch den Spalt, ehe die Türe ins Schluss zurück fiel.
Eine grosse und hohe Halle lies nicht nur den Knall der Türe, sondern auch die Schritte der Gestalt hallen.
An der Wand reiten sich Bücherregale, die bis ins ungewisse in die Höhe zu gehen schienen. Diese wurden durch Fackeln erhellt, dessen flammen zwischen den Regalen leicht tanzten.
„Nun den.." die düstere tiefe Stimme hallte durch den Raum. Mr Dark sah sich mit seinen gelben boshaften Augen um. „Welches Buch soll als nächstes drankommen?!"
Geschwind schritt er zu einem Regal und musterte diese. Seine rechte Hand strich über die ersten Buchrücken. Er zischte gehässig „Hier irgendwo muss es eine Lösung geben..! Und dann werde ich diesen verfluchten rayman endgültig vernichten!"
Seine Hand glitt immer ungeduldiger über die Bücher, bis er inne hielt und knurrte! Voller Wut wich er vom Regal zurück und warf schreiend ein Energieball dagegen! Mit einem lauten Knall explodierte diese! Das Regal war nun komplett zerstört! Bücher flogen durch die Luft und knallten zu Boden! Schnipsel und Bücherseiten schwankten knisternd durch den Raum!
Mr Dark schrie abermals auf und warf das nächste Bücherregal mit blossen Händen um! „VERFLUCHT! SEIT JAHREN SUCHE ICH! ALLES VERGEBENS!" Das Regal knallt zu Boden und einige Bücher rutschten über den dunklen Steinboden in alle Richtungen!
Wütend und mit funkelnden Augen formte er ein Feuerball und wollte diesen gerade auf ein weiteres Regal abfeuern! Als ihm aber plötzlich ein altes, dickes Buch mit silbernem Einband auffiel. Sofort, hielt er in seiner Bewegung inne.
Die Feuerkugel loderte und fauchte in seiner Hand, als er langsam auf das Buch zuschritt und es nun mit einem weniger wütenden Blick musterte.
„Dieses Buch.." Zischend erlosch die Feuerkugel kläglich in seiner Hand. „Ich erinnere mich..! Es Stammte aus meiner Lehrzeit.." Langsam hob er das Buch hoch und seine Augen wurden gefährlich enger. „Ja.. hier drin könnte das sein, was mir weiterhelfen könnte..!"
Hastig schritt Mr Dark zu einem Altar und knallte das schwere Buch darauf! Ohne weitere zeit zu verlieren, öffnete er es und schlug hastig die Blätter um. „Ja.. ich bin mir sicher..! Hier drin finde ich meine Antwort!"
Er hielt inne, als er auf eine Seite stiess, dessen Absatz mit schwungvollen Buchstaben niedergeschrieben wurde.
„Na also! Endlich!" ruft er triumphierend und sein Teuflisches lache prallte von den Wänden ab!
„jetzt kann mich niemand mehr aufhalten!"
Einige Tagen strichen nun durch das Land der Träume… Mr Dark hatte nun einen Teuflischen Plan ausgeheckt..!
Währenddessen in einer komplett anderen Welt und Dimension. Planeten Erde. In einem kleinem Dorf mitten im Wald..
Die Schulglocken läuteten und unterbrachen die Stille. Ein riesen Schar von Schülern rannten ins Freie. Einige setzten sich auf Bänken, während andere Fussball spielten. Der Pausenplatz war nun nach wenigen Sekunden voll. Ein Mädchen mit schwarzen Haaren sass an einem kleinem Bach, indem sie einige Steine hinein warf. Die saftgrünen Blätter tanzten leicht im Wind. Sachte, spielte dieser mit ihren Haaren, wobei sie ihre ungewöhnlich tiefblauen Augen schloss und dem plätschern des Baches lauschte. Die Sonne schien durch die Bäume und liess den Bach glitzern. Es musste ein sehr warmer tag sein.. denn das Mädchen trug kurze, blaue Jeans und ein Rotes Tank top.
Plötzlich erklang ein rascheln. Das Mädchen öffnete verwirrt ihre Augen und sah zum Wald, der sich gleich wenige Meter hinter dem Wald befand.
„war da was?" fragte sie sich, während sie die Bäume musterte und ihre Stirn runzelte.
`War da ein knurren?`
Langsam richtet sich das Mädchen auf und spähte forschend in die Büsche.
„hallo?", rief sie angespannt, als ihr Herz gegen ihre Brust schlug.
„Hey Asmira!"
Mit einem kleinem Aufschrei wirbelte Asmira rum und blickte schliesslich in ein nun ängstliches Gesicht von ihrer Freundin.
„Was zum Teufel ist mit dir los? Kann wohl kaum sein das ich dich so erschreckt habe?"
„ich.. Rose, da.. da hinten ist was!" Asmira deutete ängstlich in den Wald. Rose blickte erschrocken zum Wald.
„ ehrlich? Ich.. sehe aber nichts?" Ihre blonden Haare wurden nun vom Wind erfasst. Sachte strich sie die Blonden Haarsträhnen aus ihr Gesicht. „vielleicht war es nur der wind..? ist ja sehr windig heute."
„N-nein.. es knurrte." „das war bestimmt nur das rascheln und es klang für dich wie ein knurren. Komm wir gehen lieber zu den anderen."
Rose zeigte zu einer kleinen gruppe beim Gebäude und nahm Asmira bei der Hand. Bevor Asmira richtig antworten konnte, wurde sie auch schon mitgezogen. Stirnrunzelnd blickte sie über ihre Schulter zum Wald.
`ja, vielleicht hab ich mir das wirklich eingebildet`, dachte sie sich und sah dabei aber nicht, wie zwei dunkle Augen ihr nach starrten. Das Wesen macht einen Schritt zurück und brummte. Das Rascheln der blättern erklang, als sich der gewaltige auf ihnen senkte.
„könnte das die dort sein?" fragte plötzlich eine tiefe Stimme hinter dem Wesen. Ohne den Kopf zu wenden, kratzte er sich mit den klauen seiner grossen Hand brummende am Kopf und zuckte die Schultern.
„keine Ahnung.. es sind zu viele Menschen auf einem Haufen.. und vor allem wieso sollte das Kind des Protoon hier sein Numinex?"
Der Knaare namens Nimunex knurrte wütend auf und schüttelte den Kopf. „ Man, der typ hat das Ding irgendwie mit einem Zauber ausfindig gemacht Noraak! Also suchen wir mal weiter! Das Kind des protoon hat ein Muttermal auf dem Oberarm. Sollte irgendwas darstellen.."
„Aha" brummte Noraak desinteressiert. „wieso müssen wir das hier nochmals tun?"
„Weil euer König es befahl!.."
Abrupt sahen beide zu einem Baum, wo eine Dunkle Gestallt gefährlich zu ihnen herüber funkelte!
„..und dieser Befehl kam direkt von mir..!" zischte die düstere stimme unter dem Hut hervor.
„ wenn ihr Hohlköpfe nicht eurem König zuhören könnt, kann ich auch andere Massnahmen ergreifen..!" Drohend hob Mr Dark seine Hand. Beide Knaaren wichen unwillkürlich einen Schritt zurück, als sie sein gefährlichen Blick einfingen.
Numinex räusperte sich. „Sehr wohl hörten wir unserem König zu.. es ist nun mal ein Bündnis mit euch. Aber.."
„Was?!", knurrte Mr Dark ungeduldig und ging auf sie zu.
„Ihr Hohlköpfe habt ein Befehl.. und falls ihr an meinen dunklen Kräfte zweifelt, kann ich es euch gerne nochmals demonstrieren!"
Mit diesen Worten wurden beide Knaaren von einem Dunklem Schatten erfasst, der sie 5 Meter über den Boden in die Lüfte hob!
Noraak schrie auf!
„NEIN! ST-STOP!" Mr Dark hielt in der Bewegung inne und sah sie aufmerksam mit seinem düsteren Blick an.
„W-WIR HABEN ES VERSTANDEN!" stotterte Noraak und Numinex nickte dem hastig zu
„ JAA WIRKLICH! BITTE LASS UNS RUNTER!"
Mr Dark wartete einige Sekunden „ na bitte.. geht doch", worauf er beide auf dem Boden fallen liess! Schreiend knallten beide unsanft auf den Waldboden! Blätter wurden aufgewirbelt! Ächzend stöhnten beide voller Schmerzen auf.
Unter dem Kragen von Mr Dark kam ein sehr verächtliches Geräusch. Er senkte sein Hände und drehte den beiden, nun schmerz seufzenden Knaaren, den Rücken zu. Seine finstere Stimme erklang gefährlich „Falls ihr nochmals solch dummen Fragen stellt, kann ich für nichts garantieren..!"
Ohne was zu erwidern, sahen beide zu dem Dunklen magier empor und nickten langsam. Mr Dark drehte sich langsam wieder zu ihnen und zeigte zum Schulhof.
„Ihr wisst was zu tun ist..! Findet es! Natürlich.." er senkte verschränkte seine arme und sah gefährlich zu den Knaaren, die sich langsam aufrichteten.
„ …werde ich meine Magie einsetzen, sobald ihr es gefunden habt! Schliesslich dürfen wir hier nicht entdeckt werden.. sonst ist das Gleichgewicht gestört..!" er deutet drohend mit den Finger auf die beiden.
„Und falls ihr es doch riskiert entdeckt zu werden.. ja dann müsst ihr euch nicht mehr über die Folgen Gedanken machen.. ich werde euch auf der Stelle beseitigen..! verstanden?"
Numinex grummelte gefährlich auf.
`was bildet der sich ein..?!`fragte er sich nur. Aber er wusste, das sie beide keinerlei Chancen gegen den Dunklen magier hatten.
„glasklar…", knurrte er nur und Noraak blieb ruhig neben ihn stehen. Den denselben Gedanken ging im ebenso durch den Kopf. Ohne noch jegliche Worte zu verlieren, flatterte der Umhang von Mr Dark auf. Von einer sekunde zur nächsten, war er auch bereits verschwunden.
„Numinex?" dieser knurrte nur als Antwort.
„Mir ist schon klar, dass wir keinerlei Chancen gegen diesen Typen haben.. aber wieso bei Leptis, ging der König ein Bündnis mit dem ein..?"
Numinex seufzte auf. Die Glocke der Schule schallte bis zu ihnen herüber und er blickte in diese Richtung.
„ Weil.. dieser Mr Dark uns helfen wird die Dunkelheit zu erlangen. Und somit rayman ausser Gefecht zu setzen! Ich meine schliesslich hat Rayman Reflux auf grobste Art und Weise gepeinigt und getötet!"
„Nun eigentlich.. hat Reflux das Zepter des Königs gestohlen!", erwiderte Noraak entrüstet. Mit einer Handbewegung knurrte Numinex und zischte „ Klar, aber trotzdem war er unser Bruder! Ein Knaaren! Und selbst der König hatte nach diesen Vorkommnissen kein gutes Wort über Rayman verloren..!"
Auf dem Schulhof war es nun still. Nur das rascheln der Bäume und das Plätschern des Baches war zu hören. Noraak ging einen schritt durch die dichten Bäume zu und sah schliesslich nun direkt zum Gebäude. „Wo du recht hast , hast du recht..! Nun den.. machen wir unseren.. „Jop"!"
Im Inneren des Gebäudes war es ausserhalb der Klassenräume still. Alle Schüler sassen an ihren Tischen und hörten den Lehrern zu.
Asmira stützte sich gelangweilt auf ihrem Arm ab. Diese Stunde hatten sie Geometrie.. nicht gerade ihr Lieblingsfach. Gedanken verloren sah sie aus dem Fenster. Sie mag zwar Klassenbeste sein, aber gewisse Fächer konnte sie einfach nicht leiden. Ihre Gedanken schwankten wieder zu dem Bach.. zu diesem merkwürdigen Geräusch, das für sie wie ein Knurren klang. Sie war sich sicher, dass dies kein plätscherndes Wasser war, geschweige denn ein Rascheln der Blätter. `Irgendwas war dort..!`, dachte sie sich fest entschlossen und strich sich Gedanken verloren ihr Muttermal auf ihrem rechtem Oberarm. Es stellte ein sehr in sich verschlungenes Muster dar. Als sie jünger war, wurde sie oft deswegen gemobbt. Doch mit den Jahren, liess auch dies nach. Manche ihre Klassenkameraden meinten es sei eine Tätowierung, das Asmira vollkommen absurd haltet.
`ausser man wird mit einer Tätowierung geboren` dachte sie sich leicht lächelnd.
„Asmira?" Wie aus einem Traum erwacht sah sie zum Lehrer und legte schnell ihr Arm auf dem Schreibtisch
„J- Ja?"
Dieser Schüttelte den Kopf und funkelte Asmira streng an.
„Kannst du uns die Antwort auf die Aufgabe geben? Oder soll ich dich besser Fragen was heute für ein Wetter ist?!" Daraufhin nickte er einmal in die Richtung des Fensters, wo Asmira eben noch rausgeschaut hatte. Das Mädchen presste die Lippen zusammen. Sie spürte die Blicke der gesamten Klasse auf sich gerichtet.
„ähm.. wie lautete die Frage gleich?" Der Lehrer seufzte und legte seine Lesebrille auf dem Schreibtisch. „Mädchen, das ist schon das dritte Mal heute! Und bestimmt das zwanzigste mal diese Woche! Wo bist du um Himmels willen?" Darauf wusste Asmira keine Antwort. Aber der Lehrer hat Recht. Diese Woche war ihr Kopf nicht ganz bei der Sache. Sie wusste selbst nicht wieso und sah nur auf ihr Geometriebuch nieder.
„Nun wenn du mir keine Antwort geben kannst, wäre es wohl besser du würdest dich jetzt sofort beim Rektor melden!" Der Drohende Zeigefinger deutete zur Türe. Ohne etwas zu erwidern, stand Asmira geknickt auf und ging wortlos Richtung Ausgang. Die Blicke der ganzen Klasse waren auf sie angeheftet. Sie spürte sie wie Nadelstiche. Schnell öffnete sie die Türe, um den Spitzen Nadeln zu entkommen und zog sie sofort hinter sich zu. Asmira atmete aus.
„oh man.. das war ein Horror. Beziehungsweise, der Horror kommt gerade auf mich zu! Ich war bisher nie beim Rektor!"
Ihre verzweifelte Stimme halte durch den leeren Flur. Um zum Rektor zu gelangen, musste sie über das ganze Schulgelände gehen.
Nichts ahnend ging sie zur Tür und trat ins Freie. Abrupt blieb sie sofort stehen! Die Türe hinter sich liess sie einen Spalt offen. Asmira blieb wie angewurzelt stehen vor Entsetzen. Denn am Ende der Treppe standen zwei Monster! Sie wollte rennen, schreien, um Hilfe rufen! Doch ihr Körper war wie gelähmt! Selbst ihr Atem schien nicht mehr zu funktionieren! Die zwei Knarren grunzten auf und musterten sie mit ihren boshaften Augen! Woraufhin ihr Blick schliesslich auf ihrem rechten Oberarm haften blieb!
„ Was steht ihr so rum?! Das ist sie! Schnappt sie euch!" dröhnte eine Finstere Stimme plötzlich von der Seite und ein riesen blitz zuckte auf! Der Knall liess sie zusammen zucken! Ehe Asmira wusste was eigentlich los war, setzten sich beide Knaaren mit ausgestreckten Armen in Bewegung! Stampfend kamen sie die Treppe empor und steuerten direkt auf sie zu!
Endlich schien ihr Körper zu funktionieren! Schreiend strauchelte Asmira rückwärts ins Gebäude. Keuchend voller Panik rempelte sie sich auf und rannte zu ihrem Klassenzimmer. Doch dort schien das nächste Unheil zu warten: Alle im Klassenzimmer waren wie Statuen! Alle sahen zum Lehrer, der in der Vorlesung mit offenem Mund inne hielt! Niemand schien auch nur zu bemerken, das Asmira schreiend in das Klassenzimmer kam.
„W- WAS ?!" konnte Asmira noch rausbringen, ehe ein kräftiger Stoss sie nach vorne stolpern liess! Strauchelnd polterte sie gegen ein Schreibtisch und landete schliesslich noch unsanfter auf den Boden. „Schön liegen bleiben Kind des protoons!"
Erschrocken sah Asmira zur Tür, wo jetzt die beiden Monster standen! Die Knaaren mussten sich leicht ducken, um durch die kleine Öffnung hin durch zu kommen.
„Wie.. wie habt ihr mich genannt?" fragte Asmira schockiert, wobei ihre Stimme ihr komplett fremd vorkam. Denn es war nur noch ein Pispsen!
Die Knaaren lachten beide auf und rieben sich bereits voller Schadenfreude die Hände.
„Kind des protoons..!"
Die düstere Stimme hinter Asmira liess sie zusammen zucken. Erschrocken sah sie über ihre Schulter, und erblickte eine düstere gestallt! Mr Dark lachte leise: „Nun hab ich dich endlich aufgespürt..!"
Er griff sie unsanft am Arm und hob sie gewaltsam hoch!
„Aua! Was ist nur hier los?" Rief nun asmira voller Panik auf. Den Schmerz, den der griff ihr verursachte, schien sie wach zu rütteln! Kaum stand sie einigermassen auf den Beinen, schubste Mr Dark sie zu den beiden Knaaren. Asmira schrie auf und versuchte sich irgendwie zu wehren
„ Schnauze!", schrie Mr Dark lauter. Noraak hielt nur mit einer Hand asmira fest. Die gewaltigen Klauen umfassten komplett ihre Taille. Das düstere Lachen von Mr Dark, verursachte Asmira einen Schauer, der ihr sofort über den Rücken jagte! „ Sie an.. die kleine hat ja richtig Mum…", sprach er beinahe belustigend.
Langsam ging er auf sie zu. „Nun Mädchen kommst du mit mir..!" Sachte hob Mr Dark seine rechte Hand. Asmira schloss auf einmal ihre Augen und sackte sofort schlafend zusammen.
„Was nun ?" Fragte Numinex, der mit einem bösen grinsen das Mädchen in den klauen von Noraak betrachtete. Mr Dark schüttelte Augen rollend den Kopf „ Was wohl?!"
Er schwang die Hand und mitten im Klassenzimmer erschien ein Portal. Es schimmerte blau und sah beinahe wie ein Strudel aus. „Wir gehen zurück in unsere Welt..!"
Ruhe herrschte im Eichbornwald. Die Sonne schien, die Vögel zwitscherten und die roten Lums schwebten friedlich durch die Luft. Das Wasser des kleinen Baches plätscherte heiter über die Steine. Rayman lag gemütlich auf einem tiefliegenden Ast und ging seiner Lieblingsbeschäftigung nach: Siesta. Seine blonden Haaren tanzten im Wind, während er locker seine rechte Hand baumeln lies. Die linke hatte er leicht auf seinem Bauch gelegt. Er seufzte gemütlich mit geschlossen Augen aus. Wie lange war es her, als er sich endlich mal eine Auszeit gönnen konnte? „zu lange" murmelte er leise und genoss die leichte Brise, die nun durch den Wald ging
„Globox müsste eigentlich jeden Augenblick kommen…" Er blickte hoch zu den Ästen, die voller grünen Blättern waren. „ Er ist schon spät dran…"
Saftige Früchte hingen zwischen den Ästen. Sie wackelten leicht im Wind. Rayman beobachtete nun das Schauspiel und genoss die Stille.
„Rayman!" es raschelte und Globox kam durch die Büsche gehuscht. Vollkommen ausser Atem „Tut mir leid, dass es lange dauerte *keuch* aber meine kleinen wollten mich *keuch* einfach nicht gehen lassen."
Rayman grinste und schüttelte den Kopf „ Ist doch kein Problem Globox." Er setzte sich auf und streckte sich. „Wollen wir los zur alten Ruine, oder willst du erst mal verschnaufen?", grinste Rayman. Globox nickte schnell und atemlos „Erst verschnaufen bitte.."
Rayman lachte auf und schwang sich vom Ast runter „ Du musstest dich doch nicht beeilen! das Training kann schliesslich auch mal warten oder?"
Schnaufend liess sich Globox in den Rasen plumpsen. „Nun..* keuch* da hast du recht. *keuch* Ich versteh so wie so nicht *japs* wieso du Trainieren möchtest" aufmerksam und immer noch ausser Atem sah er Rayman ins Gesicht, der nur da stand. Globox bemerkte, das Rayman was beschäftigte. Dieser seufzte auf und wendete den blick von Globox ab. Er wusste genau, das Globox was bemerkte.. er war schliesslich sein bester Freund. Aber wie soll er es erklären? Immerhin wusste selber nicht, was er da fühlte.
„Irgendwas liegt in der Luft.. trotz der Ruhe." Flüsterte Rayman und sah zum Bach.
Das Atmen von Globox wurde leiser. Doch sein Blick war stets immer noch auf Rayman gerichtet. „ Bitte sag nicht es kommt wieder… Gefahr?" Rayman zuckte die Schultern und sah mit ernster Miene zu Globox. „Ich weiss es nicht. Aber manchmal habe ich das Gefühl" sein ernstes Gesicht wurde nun zu einer Grimasse "das ich irgendwie ein siebten Sinn dafür habe?"
Globox lachte auf „ Klar! Vielleicht hatte Leptis dir nicht nur die Begabung schwarze Lums in rote umzuwandeln, sondern auch die Gefahr zu spüren?"
Rayman sah ganz Geheimnis voll zu Globox und hob ebenso geheimnisvoll beide Hände „ wer weisss?" Nach wenigen Sekunden fingen beide an loszulachen. Ja, dies vermisste Rayman. Nach all den Gefahren und Bösewichten einen Nachmittag mit Globox zu verbringen und scherze zu reissen. Der Blaue Frosch richtete sich immer noch lachend auf und ging zu Rayman.
„ Ach mein Freund, ich denke nicht das was kommen wird!" locker schlug er Rayman auf die Schulter. „Es ist so schön ruhig. Beschwör bloss nichts."
„Keine Sorge.. das tue ich bestimmt nicht.. doch trotzdem spür ich was"
Rayman sah zu Globox hoch. „Wollen wir?"
Bevor Globox auch nur Antworten konnte, hallte ein Schrei durch die Bäume des Waldes. Rayman sah sofort in die Richtung, woher der Schrei herkommen könnte. Das lächeln auf Globox Gesicht, wurde nun zu einer Sorgenvolle Mine. Er kannte diese Stimme und wusste, dass es meistens neue Arbeit für Rayman bedeutete.
„Rayman!"
Nun drehte er sich komplett um und blickte zu Globox hoch. „ Na was hab ich gesagt?" seufzte er und suchte nun die Bäume ab. „Murfy? Hier sind wir!"
Zwischen den Bäumen huschte eine grosse, grüne Fliege durch die Gegend und steuerte nun geradewegs auf die beiden zu „ Verdammt da bist du ja! Alarm stufe rot! Oder soll ich lieber sagen Feuerrot!? Oder Dunkelrot?! FEUERHEISS!"
Globox machte ein Schritt zurück, als Murfy knapp vor ihnen stoppte. Rayman sah ernst zu Murfy hoch. So aufgeregt hatte er die Fliege schon lange nicht mehr erlebt. Irgendwas sehr schlimmes musste geschehen sein.
„Beruhige dich. Was ist passiert?"
„D-D-Das Protoon..!"
Rayman schreckte auf. „Sag bitte nicht …!"
Murfy hob beide Hände und fing mit ihnen an rum zu wedeln
„ Vom Erdboden verschluckt! Verloren! Unsichtbar! EINFACH WEG!" , schrie Murfy nun in voller Panik! „Alles deutet darauf hin dass es gestohlen wurde!"
Globox schlug beide Hände über Kopf und Rayman sah Murfy fassungslos an. Er hatte es Geahnt!
„ Verdammt!" Rayman sah zu Globox „So viel zu meinem siebten Sinn und Training! Kommst du mit?"
Murfy antwortete anstelle von Globox.
„Nein! Nur du! Ich sollte dich holen! Schnell beeilen wir uns!" er wandte sich um zu gehen, aber sah dann gleich wieder zu Globox und sagte nun mit seiner coolen art. „Tut mir leid Globox."
Globox ging das alles zu schnell und hob nur dann entrüstet die Hand. „Geht!"
Rayman nickte und rannte los. Murfy flog vor Rayman her und zeigte ihm den Weg.
„Wie konnte das nur passieren? Das Protoon ist an einem Ort wo es von allen Seiten bewacht und beschützt wird!"
Rayman sprang über ein Baumstamm und rief durch den Wind „Stimmt. Umso seltsamer das es gestohlen werden konnte!"
„Tjaaaaaa da muss halt der Held her oder? Schluss mit ruhe!", meinte Murfy mit seinem nun breiten Grinsen. Der Held schmunzelte. Es war nur eine Frage der Zeit, bis der alte Murfy mit seinen typischen Sprüchen und grinsen kommen würde.
Beide bogen in eine dunkle Höhle ab. Hellblaue Pilze erhellten den Dunklen Ort sachte. Sie waren von leichten glitzern umgeben und gaben dem ort einen etwas Mystisches ab. Keuchend sah sich Rayman um. „Hier lang!" rief Murfy, als er in eine Nische abbog. Schlitternd stoppte Rayman vor der Nische und sah verwundert durch. Es war schwarz und man konnte schon sehen, dass es auf der anderen Seite ebenso stockdunkel war.. „Ok?"
So schnell es ging versuchte Rayman durchzuschlüpfen. Jetzt wusste er, wieso nur Kleinlinge dort waren: Diese Nische war richnicht nur klein, sonder auch extrem eng! Rayman zwängte sich durch den Spalt hindurch und stolperte aus der Nische raus. Als er aufsah, hielt Rayman inne. Er stand nun mitten in einem grossen, hell erleuchteten Raum. Die Wände erinnerten den Helden sehr an das Land der wandelnden Seelen. Den die Wände waren mit wundervollen, in sich verschlungen Muster verziert. Ausserdem sehr hell. Komischerweise konnte man das Licht nicht von der Nische aus erkennen.. „Ein Ort der durch ein Schutzzauber geschützt wird?"
„Riiichtig! Nur Kleinlinge, und meine Wenigkeit, wissen über diesen Ort Bescheid! Nun ja, anscheinend doch nicht ganz, oder?" Murfy flog durch den Raum, am deren Ende sich ein hoher Bogen befand. Dort war eine ebenso helle Treppe. „Ich meine sonst wären wir wohl kaum in dieser Situation."
Stumm folgte Rayman Murfy die Treppe hinunter. Die Wandelnde Treppe schien endlos. „Wie weit ist es noch?" fragte Rayman nun schnaufend.
„Waaaaas schon aus der Puste Mann?", grinste Murfy vergnügt.
Trotz der ernsten Situation musste jetzt auch Rayman schmunzeln. „Nein, aber die Treppe hört nicht mehr auf!"
„Ach das.. keine Sorge, bald sind wir unten! Kannst dich schon auf den Aufstieg freuen!"
Nun sah Rayman mit gerunzelter Stirn zu Murfy hoch „Aufstieg?"
Schnell sah er wieder zur Treppe, die plötzlich auch aufhörte! Rayman stolperte beinahe, aber fing sich wieder mit Leichtigkeit.
„Vorsicht, Vorsicht, Held!"
Nun befanden sie sich in einem langen Gang. Doch dieser sah komplett anders aus, als sich Rayman jemals vorstellen konnte: Der Boden war mit grünem Gras bedeckt! Grosse, rote Pilzen wuchsen an den Ecken. Die Wand war nach wie vor hell und mit denselben Verzierungen wie in der Halle. Doch auf der linken Seite befand sich eine Öffnung. Man hörte daraus ein leises zischen. „Murfy.. was ist das?" Rayman trat vorsichtig zur Öffnung und sah rein. Plötzlich kam vom Boden ein riesen Windstoss und lies seine Haaren aufflattern! Erschrocken wich er zurück.
„Ach das?" Grinsend liess sich Murfy auf den Boden nieder
„Dies mein Freund, ist ein Luftzugsschacht. Da wir in Eile sind, müssen wir eine Abkürzung nehmen. Den sonst wären wir, ohne Witz jetzt, bestimmt so ungefähr 4 Stunden unterwegs!"
Der Held wollte was erwidern, doch Murfy fuhr ungerührt fort.
„Also das Ganze funktioniert so: Du stellst dich einfach in diese Öffnung und peng! Wirst sofort durch die komplette Röhre geblasen und landest an Ziel!"
Mit einem etwas zweifelnden Blick sah Rayman abwechselnd zu Murfy und der Öffnung. Ohne auch nur auf ein Wort zu warten stieg Murfy in die Lüfte und schiebt rayman in die Öffnung.
„Murfy! Mo-Moment ich habe da noch eine Frage!" rief rayman etwas erschrocken, als Murfy in einfach reinschubste.
„Keine Zeit und zu spät! Und warte nicht auf mich. Wenn du dort ankommst wirst du bereits erwartet."
„Moment.. Murfy!"
Plötzlich spürte Rayman den Luftzug, der auf einem Schlag so heftig wurde, das er in die Röhre reingeblasen wurde!"
„WOAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA!"
Rayman raste durch die Dunkelheit! Er verlor jeglichen Orientierungssinn und wusste nicht mehr wo sich unten und oben befand! Er hörte nur den Kräftigen Wind und spürte kleine Stösse, wenn es um die Kurven ging. Blinzelnd versuchte er irgendwas zu erkennen in dieser Dunkelheit! Der Wind war so ohrenbetäubend laut! Die Tour schien nur wenige Minuten zu dauern, doch für Rayman kam es beinahe wie Stunden vor! In der ferne erkannte Rayman ein licht. Er dem immer näher!
„AH!" keuchend und verwirrt schwebte er kurz in der Luft. Er schaffte es sich zu drehen und schliesslich auf den Füssen zu landen. Keuchend blickte er nun verwirrt gerade aus. Er nahm wahr, dass er stand. Und er nahm wahr, das er seine Händen an den Seitenwände der Lucke hatte. Er nahm wahr das er aus der Röhre geschossen wurde und schliesslich auf der klappe stand!
„Ok!" keuchte Rayman und sah auf seine Füsse. Er bemerkte dass er leicht zitterte, und sich unbewusst an der Wand stützte. Aber nun fing er an zu lachen
„Das.. das war klasse!" rief er und lachte los. Er Jubelte kurz, ehe er von der Lücke raustrat und die nun grinsend betrachtete.
„Also wie und mit was ich zurückreisen werde, weiss ich jedenfalls!"
Lachend strich er sich durch die verstrubelten Haare, die etwas zu Berge standen.
„Oh, Rayman!", hörte er plötzlich eine Stimme hinter sich . Rayman drehte sich um und räusperte sich sofort, als er sah wer hinter im Stand. Der König der Kleinlinge lächelte sanft.
„Ich sehe du hast unser Luftzugsschacht ausprobiert?"
„Nun.. das könnte man sagen.", meinte er sanft lächelnd. Aber seine Miene wurde sogleich wieder ernster. Schliesslich war da noch die Sache mit dem gestohlenen Protoon. Der König der Kleinlinge nickte einmal: „ Nun den.. folge mir bitte."
Rayman nickte und folgte dem Kleinling. Die Krone glitzerte leicht im Sonnenschein. Sie befanden sich in einer kleinen Lichtung, die von Felsen umgeben war. Bäume umkreisten diese. Die kleine runde Lichtung endete bei einer weiteren Treppe, die aber gleich offenbarte, was unten auf sie Wartete. Alte Ruinen mit verschiedensten Muster leuchteten leicht in der Sonne. Selbst im Schatten schienen sie leicht bläulich zu leuchten. Diese befanden sich mitten im Wald.
Doch mitten drin war aber das Chaos! Schwarze Brand Spuren, zu Stein erstarrte Gestalten und Wesen schienen den einen Durchgang zu versperren. Erschrocken blieb Rayman oberhalb der Treppe stehen, als er dies erblickte. Aber um nicht zurück zu fallen, setzte er sich in Bewegung und stieg die Treppe hinab. Mit den Augen sah er sich um. Dieser ruhige, wunderschöne Ort wurde komplett zerstört! Gewisse Ruinen waren nur noch altes Geröll. Dort, wo einst rote Lums über den kleinen Teich schwebten, sah man jegliche Brand Spuren. Das Wasser war ebenso verschmutzt. Der Rasen war voll mit schwarzen Russflecken! Bäume waren angesägt und lagen teilweise zerstört auf dem Boden!
`Wie wird es erst drinnen aussehen?', fragte sich Rayman und seufzte leise. Sein Hals fühlte sich nun sehr trocken an. Und Worte dazu wusste er ebenso keine. Als sie näher bei den versteinerten Wesen kamen, stockte Rayman kurz der Atem. Alle Gesichter waren vor Angst und Schrecken verzehrt!
„Hier lang", erklang die sanfte Stimme des Königs. Rayman bemerkte gar nicht, das er vor den Wesen inne hielt und sie lange ansah.
`natürlich`, sagte rayman sich in Gedanken und schritt an den Wesen vorbei und nun ins Innere der alten Ruine. Der Eingang wurde Aufgesprengt! Das Steinerne Tor war komplett zerstört!
Die Ruine war nicht gross. Aber musste wunderschön gewesen sein. Die halb geöffnete Kuppel war im Innere ebenso hell und voller Muster, wie die Felsen draussen. Nun wissen die Wände viele Spalten und Riese auf. Rayman entdeckte sogar ein sehr eigenartiges Gewächs, das hier Eichbornwald niemals wachsen würde! Die schwarzen ästen waren voller Dornen!
In der Mitte stand ein steinerden Altar, der in der Mitte durchgebrochen war! Im ganzen Raum befanden sich Kleinling, die gewisse bewusstlose Wesen versorgten.
Rayman sah sich fassungslos um und folgte nun langsamer dem König.
„Nun hier war einst der heilige Ort des Protoons.. und nun blieb nur noch das übrig", seufzte der König der Kleinlinge und blieb nun dicht vor dem Altar stehen.
„Ich habe Murfy beauftragt dich her zu bringen, weil du vielleicht hier was finden könntest.. wir wissen, dass es niemals eine einzige Person gewesen sein könnte! Dazu war das Protoon zu gut gesichert!"
Rayman sah sich um. So vieles hier kam im bekannt vor.. er konnte nur nicht zuordnen, an was er sich dabei erinnert. Die Kleinlinge grüssten Rayman. Fast schon erleichtert, dass er hier war. Er erwiderte nur den Gruss und sah sich weiter forschend um. Langsam schriet er weiter auf den Altar zu. Murfy traf einige Minuten später ein und beredete was mit dem König der Kleinlinge.
„Nun ich habe Ly und Betilla ebenso benachrichtigt. Der Zaubrer weiss ebenso Bescheid. Sie sind alle auf dem weg hier her."
Mit halben Ohr hörte Rayman der Unterhaltung zu und war gleich etwas erleichtert. Der Zauberer wird bestimmt wissen, was es bei den versteinerten Wachen zu tun gäbe. Und was die Brand Spuren verursacht haben könnte.. und diesen Altar zerbrochen haben könnte…. der Altar…. Rayman betrachtete diesen stirnrunzelnd..
„ Moment mal.." sachte strich er mit seiner rechten Hand über den ries in der Mitte. In Seinem Kopf arbeitete es.. Die Brand Spuren.. zerstörte Ruinen und versteinerte wachen..
„Da konnte doch nur.. Magie im Spiel sein?" murmelte Rayman vor sich hin mit gerunzelter Stirn. Wie, als ob er vom Blitz getroffen wurde, zuckte seine rechte Hand zurück!
„nein.. unmöglich!",keuchte Rayman fassungslos und machte einen Schritt zurück. Er wollte erst seinem Verdacht nicht glauben! Diese Erinnerungen verdrängen! Rayman bemerkte, das einige Kleinlinge sich um im schwärmten und der König der Kleinlinge genau hinter im Stand. „ Ist alles in Ordnung bei dir?"
„Ich glaube… ich weiss wer dahinter stecken könnte…!" flüsterte Rayman stockend. Sein blick war ernst.
„Was?!" Die Stimme des Königs war nun aufgeregt. Murfy flatterte über den Altar.
„Na bitte, wenn jemand eine Lösung findet, dann wohl Rayman."
„Ich weis nicht, ob es die Lösung ist Murfy.", sagte nun rayman etwas mit einem zweifelnden, kleinem schmunzeln.
„Lass hören!", sagte Murfy locker. In der Ruine wurde es nun unruhig. Alle Kleinlinge fingen zu murmeln.
„Nun", Rayman drehte sich zum König der Kleinlinge und sah direkt zu ihn „Die Brand Spuren.. versteinerte Wachen.. und dieser zerbrochene Altar.."
„Ja?", erwiderte der König auffordernd.
„..Ich denke das es nicht mehrere, sondern eine Person war.." Rayman zögerte. Doch alles schien darauf hinzuweisen. „Ich denke, es war Mr Dark!"
Stille. Der Mund des König stand offen. Murfy hielt bei seinem geflatter inne und plumpste schliesslich auf den Boden. Der Held bemerkte die dicke Luft und fuhr vorsichtig fort.
„ Alles deutet auf Magie hin. Oder irr ich mich da?" etwas schüchtern deutete er schliesslich auf den Altar. „ Ich meine sieht das nicht aus, als ob ein Blitz diesen Altar entzweit hätte?" Er hob beide Hände und deutete so um sich „überall brandspuren!"
„Ja das sehen wir alles auch Rayman. Aber wie kannst du nur denken, dass es Mr Dark war?! Der ist seit Jahren verschwunden und wir erklärten in sogar für Tod! Und jetzt setzt du uns alle noch in Angst und Schrecken!", rief nun der König auf! Rayman stiess Luft aus und runzelte sie Stirn „Ich denke es nicht nur, ich weiss es! Wir alle wissen es eigentlich! Doch wollten wir es niemals wahrhaben! Und ja, dies ist mir bewusst, das ihr in für Tod erklärt hattet. Doch bestimmt tauchte er nur ab, um dies Gerücht auch noch wahr werden zu lassen!"
„Mein König, ich glaube Rayman hat da nicht so unrecht..", erklang eine Stimme und lies alle zum Eingang der Ruine sehen. Der Zauberer stand dort gemütlich an die Wand gelehnt und scheint diesem Gespräch länger zu lauschen.
„Alles deutet auf dunkle schwarze Magie hin!" Seufzend stiess er sich von der Wand ab und ging auf die Menge zu. „Ist es nun soweit, dass man nicht mal einem Helden Glauben schenkt?"
Rayman lächelte leicht. Er sah den Zaubrer schon eine Ewigkeit nicht mehr und freute sich sehr, in wieder zu sehen. Und vor allem war er der einzige, der im Glauben schenkte. Manchmal sind Kleinlinge richtig stur köpfig! Der Zauberer schenkte ebenso Rayman sein breites Grinsen
„Lange nicht gesehen, mein Freund!" Der König der Kleinlinge war ausser sich und lies keine weiteren gute Worte zu!
„ Schluss damit! Wir haben genug um die Ohren! Das Protoon wurde schliesslich gestohlen! Und ohne beweise, will ich nichts mehr davon hören!" Rayman sah nun missverständlich den König an
„Ihr wollt beweise?! Seht euch um!"
Mit einer Handbewegung deutete der König hin, dass er wirklich nichts mehr hören wollte.
„Dieser Theorie gehen wir erst nach, sobald wir unsere Verwundeten in Sicherheit gebracht haben! Bis dahin will ich nichts mehr davon hören! Ich weiss es könnte eine Spur sein, aber ich will nicht, dass das Land in Aufruhr versetzt wird, sobald dies die runden machen sollte!"
Dabei sah er Murfy aufmerksam und warnend an. Der Hob abwehrend beide Hände
„Hey, warum seht ihr mich dabei so an?!"
„Klar ist es wichtig die verwundeten in Sicherheit zu bringen. Doch..", setzte Rayman ein. Doch der König der Kleinlinge drehte ihm sofort den Rücken zu. Schon klappte Rayman sein Mund wieder zu und verstand. Der König wollte wirklich nichts mehr hören. Obwohl es so auf der Hand lag!
„Zauberer.. wäre es möglich dass du die Verwundeten in den Feen Turm zaubern könntest? Die Feen können sie bestimmt besser versorgen als wir es hier tun."
Dieser nickte stumm und schwang kurz seinen Zauberstab. Glitzer umkreisten die Verwundeten und liess sie sogleich auch verschwinden.
„Erledigt. Ich habe ihnen ebenso eine Nachricht zukommen lassen, damit sie auch verstehen, was hier los ist."
„Sehr gut", brummte der König. „Und ihr geht jetzt besser. Ihr habt genug getan.", rief er zu den anderen Kleinlinge, die sich leicht verbeugten und sich nun auf weg zur Treppe machten.
„Rayman?" Er drehte sich zu ihm „Am besten ist es.."
„Wenn wir der Sache sofort nachgehen" meinte Rayman jetzt etwas gereizt und verschränkte die Arme. Der Zauberer ging auf Rayman zu und wollte ihn beschwichtigen. Doch er ging gar nicht erst darauf ein.
„Seit wann hört ihr nicht mehr auf das, was ich sage? Ich bin mir ganz sicher, das Mr Dark dahinter steckt! Ich verstehe nicht, wieso ihr..!"
Sachte hob der König seine Hände und unterbrach so Raymans Ausbruch.
„ rayman, bitte.. ich glaube dir ja"
Verwirrt stand er da, mit halb geöffnetem Mund „äh was?"
Der König lachte leicht „Ich tat dies nur, um die anderen Kleinlinge nicht in Aufruhr zu versetzen." Sachte senkte er seine Hände und atme tief durch. „Wenn deine Theorie wirklich war ist, bist du der einzige, der Mr Dark aufhalten kann!"
„Och , da bin ich ja mal gespannt..!" erklang plötzlich eine finstere Stimme. Erschrocken sahen sich alle um! Das Böse, düstere Lachen hallte durch die Ruine!
„Mr Dark..!", schrie Rayman nun in die Luft und sah sich um.
„Es war schon klar, das nur du dies rausfinden konntest.. gehörtest ja immer schon zur schlauen Sorte… zur nervigen Sorte!", zischte nun die Stimme drohend. Jetzt lachte Rayman einmal auf und schrie wütend: „Das sagt gerade richtige!"
Der König der Kleinlinge ging ängstlich zurück zum Eingang der Ruine. Der Zauberer blieb dicht bei ihm, um ihn zu schützen falls es nötig sein sollte.
„Komm, zeig dich!" rief Rayman herausfordernd und sah in den Himmel. Stille.
Kampfbereit sah er sich um, als keine Antwort kam. Die Luft schien elektrisierend! Auf alles gefasst blickte Rayman in allen Richtungen! Plötzlich ging ein Kräftiger Windzug durch die Ruine! Der Himmel verdunkelte sich. die Bäume raschelten laut und die Haare von rayman peitschten ihm ins Gesicht! Der Zauberer hielt sich seinen Zylinder fest, während der König ängstlich sich hinter im versteckte und versuchte seine Krone nicht zu verlieren!
„Zeigen? Pah, als ob ich das nötig hätte..! ich bin überall!"
Rayman achtete nicht auf sein Haare und sah sich angespannt um „ Sprich nicht in rätseln!"
„MUHAHAHAHA! Die Legende… wird sich auf keinem Fall erfüllen! Dafür werde ich persönlich sorgen…!"
Nun war rayman komplett verwirrt „Was Schwafelst du da?!", flüsterte er jetzt zwischen dem Wind und sah in den Himmel.
„Dies wirst du schon früh genug erfahren..!"
Der Zauberer blieb wie angewurzelt stehen und schluckte trocken.. " Unmöglich.."
Rayman vernahm die Worte des Zauberers „Was?", fragte er immer noch vollkommen verwirrt. Aber seine Stimme wurde vom Wind übertönt, der immer kräftiger wurde! Rayman spürte, wie Regentropfen in sein Gesicht klatschten! Sie fühlten sich wie Nadelstiche an, so hart fing es nun an zu Stürmen! Mit geschlossenen Augen hielt er sich schützend die Hände vor sein Gesicht. Rayman ahnte bereits, dass dies nicht ein gutes Ende nehmen würde und sah schnell zum Zauberer!
„ Schnell! Verschwindet von hier und bringt euch in Sicherheit!", schrie er besorgt durch den Sturm.
Der Wind trug Mr Darks Böses Lachen durch die Ruine. Dieses wurde doch nun von einem sehr tiefen, raunenden Heulen unterbrochen!
„Was zum..?!", rief der Zauberer durch den Sturm. Rayman sah ruckartig in die Richtung, woher das Heulen kam! Knochenartige Hände erschienen bei den Lücken zwischen den Wänden. Alte, dunkle Stofffetzen hingen von denn verwesten Körper dieser Wesen hinab. Dort, wo sich Augen befinden sollten, starrten nur zwei dunkle, kahle Löcher Rayman entgegen.
`Zombie Hühner?!`, schoss es Rayman unglaublich durch den Kopf und er wendete sich sogleich zu den beiden!
„ Lauft! Ich halte sie solange auf! UMPF!"
Kaum wendete er den Blick von den Zombie Hühner ab, griffen sie Rayman an und warfen in Hart gegen die Wand!
„Rayman!", schrie der Zauberer auf und schleuderte mehrere Energiekugeln gegen ein Zombie Huhn, das sich gleich auf sie stürzte! Rayman rempelte sich keuchend auf, als der Getroffene Zombiehuhn in sich zusammen fiel und schliesslich zu Staub verwandelt wurde.
„Geh! Bring den König in Sicherheit!"
Rayman sprang einem Zombiehuhn entgegen und schlug diesen zu Boden! Nur noch Staub blieb von der Kreatur übrig.
Der Zauberer zögerte, aber er verstand. Schnell schwang er sein Zauberstab und hielt dabei dann Kleinling am Arm fest.
„Wir treffen uns im weissen Turm!" Beide verschwanden sogleich in der Sekunde! Rayman nickte zufrieden und stellte sich nun Kampfbereit vor den Zombiehühner hin! Sie schwebten haufenweise auf ihn zu und lassen ihr tiefes Heulen erklingen. Der regen schien stärker zu werden. Tropfend vor Nässe stand Rayman da und lächelte listig.
„Gut.. nun zu euch ihr verfluchten Biester!"
Der Erste raste schon auf Rayman zu, aber dieser wich geschickt aus und schlug dabei auf das Huhn ein, das ebenso zu Staub fiel . Geschickt schlug er gleich drei weitere nieder und wich Tänzelnd den nächsten Angriffen aus. Der ganze Haufen stürzte sich zugleich auf ihm!
Keuchend schlug Rayman einige nieder. Doch ihren Attacken auszuweichen wurde immer schwieriger! Einem Zombie Hühn gelang es Rayman zu packen.
„HEY!", rief rayman auf und schlug um sich. Die spitzigen krallen des Zombie Huhnes krallten sich um sein Körper und es schwebte in die Luft.
`Will.. Will der mich verschleppen?!`,dachte rayman sich erschrocken und zuckte zusammen, als er ein stechender Schmerz an der rechten Seite spürte! Trotz des Schmerzes gelang es ihm sich zu winden und dem Wesen ins Gesicht zu Boxen. Bei der Drehung, wurde der Stechender Schmerz heftiger und er vernahm ein reisen!
„ ARG! LASST MICH RUNTER!"
Das Wesen verpuffte und Rayman fiel! Schnell aktivierte er sein Propeller, und liess sich dann auf der Mauer der Ruine fallen. Geschickt fing er den nun kurzen fall ab. Keuchend packte er sich an der rechte Seite und betrachtete dann sogleich seine Hand.
„….!" Sie trug nun die rote Farbe seines eigenen Blutes, vermischt mit dem Regen.
Die Zombie Hühner schwebten auf Rayman zu und dachten nicht mal daran, von ihm abzulassen! Rayman richtete sich langsam auf und schoss mehrere Energie Bälle gegen die Kreaturen. Einige von ihnen verpufften nach dem knall in der Luft. Andere hingegen, wichen ihnen mit Leichtigkeit aus! Ohne auf dem Schmerz zu achten, sprang Rayman wieder in die Ruine und landete dabei auf ein Zombie Huhn, der ebenso zu staub verpuffte. Plötzlich zischten zwei Energie Kugeln an Raymans Gesicht vorbei und lies mit einem Knall gleich drei Zombie Hühner in Staub aufgehen! Verwirrt sah Rayman in die Richtung, woher diese hergekommen waren. Trotz des Regens würde er diese Gestallt überall wieder erkennen. Sie sass auf einem Baum und Sprang nun runter. Ihr Lila farbenes Haar war verstrubbelt durch den heulenden Wind.
„Ly", rief Rayman überrascht durch den Sturm und grinste breit.
„Brauchst du Hilfe?" erwiderte die Katzenelfe Lächelnd. Doch dieses wurde gleich aus ihrem Gesicht gewischt, als sie seine Wunde bemerkte. „Du bist verletzt!" „Nur ein Kratzer." meinte er locker und wich einem Zombie Huhn aus. Ly reagierte schnell und liess den in der Luft, durch ein von ihr geworfenen Energie ball, verpuffen.
„Spiel es nicht runter! Dazu blutet es zu sehr!", schimpfte sie.
Rayman konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen.
„Höre ich da sorge? Jedenfalls bist du etwas spät dran! Der Dieb des Protoons..", ein Zombie Huhn unterbrach ihn. Mit Leichtigkeit schlug er diesen weg „.. ist Mr Dark!"
Ly schreckte auf und sprang zur Seite, als ein Zombie Huhn sie ergreifen wollte.
„Was?! Er ist zurück?!", rief sie durch den Sturm. Rayman sprang auf das Huhn zu warf es an die Wand. Nun stand er genau vor Ly. Sie sahen sich lange an. Die durchnässten Haaren klebten bei beiden im Gesicht. Doch trotzdem, konnte rayman genau ihre grünen augen erkennen, die ihm nun genau musterten.
„Ja. Und er jagte uns diese Zombie Hühner auf dem Hals. Ducken!" rief er plötzlich und Ly reagierte sofort darauf! Rayman sprang über sie hinweg und schlug zwei von ihnen nieder!
„AH!", hörte Rayman plötzlich hinter sich und wandte sich sofort um!
„Ly!" Eine ganze Gruppe von Zombie Hühner trugen sie durch die Luft.
"Lasst sie runter !", schrie Rayman und sprang sogleich auf eine Ruine, um mit den Gegner stand zu halten! Doch sie schwebten in einer unglaublichen Geschwindigkeit immer höher in den Himmel empor!
Anscheinend konzentrierten sich alle Hühner nur noch auf Ly! Weiter rannte und kletterte Rayman nun auf einem Baum. Trotz der Geschwindigkeit, war rayman nur noch wenige Meter von ihnen entfernt! Der regen klatschte in sein Gesicht! Wütend schlug Rayman einige Zombie Hühner zur Seite, die in versuchten aufzuhalten. Er liess ebenso Energie Bälle auf die Zombie Hühner prasseln, doch es schienen nicht weniger zu werden!
„Rayman! Hilfe!", schrie sie durch den Sturm. Nun war Rayman ganz nahe dran!
„Greif meine Hand!" schrie rayman laut und sprang von einem hoheliegenden Ast ab!
Die Zeit schien nun in Zeitlupe abzulaufen.. Ly streckte die Hand Rayman entgegen. Rayman war in der Luft und streckte ebenso seine aus. Nur wenige cm trennten sie….
Die Regentropfen schienen in Zeitlupe auf seine nasse Haut zu prasseln..! Rayman hörte nur noch seinen eigenen Herzschlag.
Bumbum…. Bumbum…. Bumbum…
„Nein!"
Um Haares breite verfehlte Rayman Ly`s Hand. Wie gelähmt, und immer noch die Hand zu Ly ausgestreckt, stürzte Rayman in die tiefe. Der riesen Schwarm von Zombie Hühner trugen Ly immer weiter in den Himmel.
Plötzlich erfasste einige Zombie Hühner rayman aus der Luft. Dies schien ihn aus der lähmende Starre aufzuwecken!
„Ihr verdammten Mistviecher! Lasst mich auf der Stelle runter!" LYYYY!" Doch jegliche Art von Verteidigung schien zu nichts zu führen! Sobald er einen erschlug und zu Staub zusammen fallen liess, kam der nächste! Die zombiehühner trieben Rayman nun immer weiter weg von dem heiligen Ort. Im Augenwinkel, konnte rayman erkennen, dass sie sich nun über den Wald befanden.
Der Held schrie auf und schlug weiter. „LAST MICH RUNTER!"
Wie, als ob sie auf einmal auf ihm hören würden, liessen sie Rayman dicht über ein Fluss fallen!
Er klatschte direkt rein und wurde von der Strömung mitgerissen! Prustend tauchte Rayman aus dem Wasser auf und sah in die Richtung, wo die Zombie Hühner ihn fallen liessen.
„Verdammt!", keuchte er und versuchte so gut es ging sich über den wilden Wasserstrom zu halten.
Doch schnell sah er eine Möglichkeit aus der Fluss zu kommen: Ein Baumstamm lag halb im Fluss. Prustend und schnell versuchte er auf diesen zuzusteuern- Was ihm auch mit Mühe gelang. Denn das Wasser zerrte regelrecht an seinen Händen und Füssen! Die Strömung knallte Rayman mit voller Wucht an den Stamm!
„Arg!" Keuchend kletterte er an diesem hoch und ignorierte den nun brennenden Schmerz von seiner Wunde. „Ly!"
Ohne auch nur ans verschnaufen zu denken, rannte Rayman los! Er rannte in die Richtung, wo sich die Ruinen befanden. Dabei durchforstete er den Wald und sprang durch Gebüsche, deren Äste ihm ins Gesicht schlugen. Im war es herzlich egal, solange er Ly irgendwie retten konnte!
Wenige Augenblicke später erreichte er die Ruine. Er suchte den Himmel ab, doch es schien aussichtslos.. Ly war verloren! Rayman keuchte und schrie nun mit geschlossenen Augen auf. Die Hände zu Fäusten geballt. Er fühlte sich für all dies schuldig!
„Wäre ich nur schneller gewesen…! Hätt ich nur nicht ihr den Rücken zugedreht..! Verdammt!" Abermals schrie er auf! Keuchend öffnete er wütend seine Augen. Er wusste ganz genau, dass Mr Dark etwas sehr teuflisches in Schilde führt! Die Zombie Hühner hatten sich gegen Ende nur noch auf Ly Konzentriert.
„Wieso..? Wieso brauchst du Ly..?!"
Rayman verschnaufte und sah sich um. Er schritt hastig zum Eingang der Ruine. Immer noch standen die versteinerten Wachen davor. Geschwind ging er an ihnen vorbei und machte erst halt, als er vor dem Altar stand. Der Regen raschelte auf die Steine und Bäume. Ausser dem plätschern der Tropfen war es ruhig.
„Mr Dark!" Er wusste genau, dass er noch irgendwo hier war.
" Mr Dark!", schrie er nun lauter und wütender. Mit geballter Faust sah sich Rayman um. Sein Blick Tod ernst.
"Ich weiss ganz genau, das du immer noch hier bist.. zeig dich!" Ausser dem Regen, schien sich nichts zu bewegen. Rayman atmete.. die Haare klebten richtig auf seinem Kopf.
„Du hast gerufen..?", Der Held sah über die Schulter…und da stand er in voller Grösse: Mr Dark!
Langsam drehte sich Rayman um und sah Mr Dark furchtlos an.
Ungerührt, ihn nach all den Jahren wieder zu sehen.. er wirkte noch bedrohlicher! Aber davon nahm der Held keinerlei Notizen. Den in all den Jahren, hatte er sich ebenso entwickelt..! Tief sah Rayman Mr Dark in die gelben Augen, die in düster anstarrten.
„Was hast du mit Ly vor?!"
„Warum sollte ich es ausgerechnet dir verraten..?", Mr Darks stimme war Dunkler wie eh und je. Doch er schien ganz ruhig zu sein.. zu ruhig nach Raymans Geschmack. Das düstere Lachen von Mr Dark erklang.
„Und hatte es dir spass gemacht im Fluss schwimmen zu gehen, während die kleine Fee entführt wurde?"
„Soll ich dir zeigen wie sehr es mir spass gemacht hat?!", sagte Rayman wütend und ging auf Mr Dark zu. Abrupt blieb er stehen, als er gegen eine Wand lief.
„ Was zum?" Er Tastete diese mitten in der Luft ab. Mr Dark lachte los.
„ Denkst du ernsthaft ich trete dir ohne Schutzschild gegenüber?" Woraufhin er seine Hand unter seinem Umhang zeigte, indem sich ein roter Kristall befand.
„Anders geht es wohl nicht um dich von mir zu schützen was?!", erwiderte Rayman frech.
„Ich sehe, deine Frechen Sprüche hast du nicht verlernt..!"
Aufmerksam betrachtete Mr Dark Rayman… er musterte in mit den Augen von Kopf bis Fuss…
Ja, er hatte sich entwickelt! Er ist erfahrener und wusste genau, vorauf er sich abermals einliess.. der perfekte Feind und wieder Sacher! Ob Mr Dark nun vorsichtiger sein sollte? Sein Blick blieb schliesslich bei Raymans Augen hängen.. sie waren nicht so leicht zu lesen wie bei anderen Wesen. „Sehe ich da hass in dienen Augen?"
Raymans Atem stockte. Die Augen von Mr Dark wurden schmäler. „Nein nicht hass…sag bloss dir liegt mehr an dieser Fee als ich zuerst dachte..?" Rayman erwiderte nichts und sah in nur voller Wut an.
„Soso…" raunte Mr Dark amüsiert. „Na dann werde ich besonders sanft zu ihr sein..!"
Rayman ballte seine Hände zur Faust. Er musste irgendwie rauskiregen, was Mr Dark vorhatte. Und vor allem was er mit dieser Legende meinte. Das Schutzschild um Mr Dark war kein Hindernis. Rayman hatte auch schon eine Idee, wie man sie durchbrechen könnte.
"Denkst du wirklich, das mich dieses Schutzschild aufhalten kann?"
Mr Dark lachte leise unter seinem Hut hervor „Um ehrlich zu sein.. Nein!" Mit diesen Worten zerbrach er den Kristall. Mit einem lauten Läuten flackerte das Schutzschild auf und verschwand! Rayman trat etwas erschrocken zurück. Damit hatte er nun wirklich nicht gerechnet. Schon schleuderte Mr Dark Rayman eine Feuerkugel entgegen, dem er mit einem Salto ausweichte und dann auf Mr Dark zu rannte.
„ Na komm! Zeig mir was du all diesen Jahren gelernt hast, Held!" (part 1)
Rayman formte in seiner Hand einen Energie ball, während er auf Mr Dark zu rannte! Sicher stellte sich der Bösewicht kampfbereit hin. Seine beiden Händen streckte er nun Rayman entgegen und ein Heller strahl schoss direkt Raus! Geschickt liess sich Rayman auf dem Boden fallen und schlitterte unter dem Strahl durch. Dabei warf er seinen Energie Ball ab, den Mr Dark nicht kommen sah und ihn sogar traf! Er stolperte zurück und faste sich an seine Schulter, die nun auf qualmte! Rayman stoppte nicht und warf einige Energie Bälle mehr ab! Mr Dark wich dieses mal aber geschickt aus und sprang auf einen Ruinen Stein.
Er keuchte leicht. „Na bitte, du hast was dazu gelernt..!", lachte er amüsiert. Rayman blieb kurz vor ihm Stehen und formte wieder einen Energieball. Dabei beobachtete Rayman aufmerksam jede Bewegung von Mr Dark.. er konnte ihn noch nicht einschätzen, den seine schwarze Magie wurde Stärker!
"Was hast du den gedacht? Sag mir nun endlich was du vorhast..!", sprach Rayman fordernd. Mr Dark liess seine Hand von der linken Schulter und schmunzelte. Dies konnte man nur an seinen boshaften Augen erkennen, die ihn schadenfreudig anfunkelten.
„ Ich sagte es dir bereits.. mehr hinweise bekommst du nicht..! Jedenfalls habe ich genug gesehen..", woraufhin sich Mr Dark zum Gehen drehte.
„Nein, warte!" rief Rayman und warf die nun aufgeladene Energie Kugel Mr Dark entgegen! Dieser wirbelte mit wehenden Umhang herum und schleuderte auf die Kugel ein Feuerball!
Eine riesen Explosion folgte! Erschrocken hielt sich Rayman die Hände vor sein Gesicht. Mr Dark sprang vom Stein runter, um sich von der Druckwelle in Sicherheit zu bringen!
„Ah!" Rayman schlitterte am Boden entlang und knallte schliesslich an die Wand! Er lag nun am Boden. Ächzend versuchte sich aufzurichten. Der Stechende Schmerz durchzuckte die Wunde!
„Arg…verdammt…" Das Adrenalin unterdrückte die ganze Zeit über den Schmerz. Doch jetzt, zeigte sich der schmerz mit voller Wucht! Die wunde musste doch schlimmer sein, als sich Rayman erst dachte.
Er kniete nun auf dem Boden und hielt sich mit der einen Hand die Wunde fest, während er mit der anderen sich abstütze. Dabei sah er hoch. Mr Dark trat vom Stein hervor und schüttelte leicht den Kopf „ Netter versuch.. aber ich habe wirklich genug gesehen..!" Langsam schritt Mr Dark auf Rayman zu. Spöttisch lachte er auf.
„ Sie dich nur an.. verletzt auf dem Boden kauernd.. du wärst keine Gefahr mehr für mich..! ich könnte dich auf der Stelle Töten..!"
Ohne die Hand von der Wunde zu lassen, richtete Rayman sich auf. Der Regen Prasselte auf die beiden Erzfeinde runter. Das Blut von Raymans Wunde tropfte auf dem Rasen und färbten in langsam rot. Rayman grinste verschmitzt. „Ich sehe wirklich das du die letzten Jahren weg warst.. den sonst würdest du niemals so was behaupten..!"
„Ach, ist das so?", raunte Mr Dark unbeeindruckt und drehte Rayman den Rücken zu.
Dieser hob etwas überrascht eine Augenbraue. Wieso zögerte er das ganze so hinaus? Plötzlich überkam Rayman ein Schwindelanfall. Er schwankte leicht, ehe er auf die Knie sank.
„Was zum..", atmete er verwirrt und kniff kurz die Augen zusammen.
„Aber es wäre nicht richtig dich hier und jetzt zu töten.. den wenn ich dich Töte, solltest du nicht vergiftet sein..!" hörte er Mr Dark`s düstere Stimme.
„Vergiftet?", keuchte Rayman verwirrt.
„Wenn du mich herausfordern willst.. du weisst wo du mich findest! Falls du es überlebst..!" Mit diesen Worten verschwand Mr Dark mit wehendem Umhang.
Rayman ächzte auf, als nun der stechende Schmerz durch sein ganzer Körper zuckte! Das Blut zeigte, wie ernst die Wunde war! Trotzdem hätte Rayman weiter gekämpft! Er konnte nicht anders!
„Komm.. hoch mit dir..du hast nun schon wirklich schlimmeres durchgemacht oder?" keuchte Rayman und richtete sich abermals auf. Er atmete tief durch mit schmerzverzerrtem Gesicht und sah zum Ausgang der Ruine. Er musste zum weisen Turm. Dort konnte man ihm helfen.
"Was meinte er mit.. vergiftet? Haben Zombiehühner etwa giftige krallen?", fragte er sich verdutzt. Und wieder schien sich alles zu drehen.
„Nicht.. schon wieder.." Rayman schwankte zur Wand und stützte sich dort ab. Langsam setzte er ein Fuss nach dem anderen und bewegte sich Richtung Ausgang. Er keuchte erschöpft. Plötzlich sackte er endgültig zusammen! Seine ganzen Glieder wollten sich nicht mehr bewegen!
Rufte da jemand? Alles versank in Dunkelheit.. der regen schien immer weiter weg zu gehen.. denn das Plätschern wurde immer leiser.
„n-nein", flüsterte rayman tonlos. War dies das Ende? Er spürte den Regen auf sein Gesicht.. doch dies schien auch immer mehr abzunehmen.
Doch da, da war was anderes! Etwas warmes strich über sein Gesicht. Ein Geräusch.. nein eine Stimme!
„ Rayman! Hörst du mich?!"
Jemand tätschelte seine Wangen. Er spürte wieder leicht den Regen und das Plätschern kam auch etwas näher. Er kannte die Stimme sehr gut.
„Z..zauberer.. bist du.. das?"
Er wollte sich daran festklammern. Er wollte sich an seinem Bewusstsein klammern… doch dies liess ihn in stich, als er immer tiefer ins Schwarze sank.
Der Magier hob Rayman leicht hoch, der keuchend in sein armen lag und was tonlos murmelte.
„Rayman, hörst du mich?"
Keine Antwort, nur das Keuchen. Sein ganzer Körper zitterte. Sanft legte er seine Hand auf Raymans Stirn.
„Fieber.."
Vorsichtig untersuchte nun der Zaubrer Raymans Körper und entdeckte sogleich die Wunde. Sachte legte er Rayman zurück auf das Gras und ries sein Shirt etwas mehr auf, um sich die Wunde genauer anzusehen. Sein Atem stockte, als er sah, wie die Haut um die Wunde sich verfärbt hatte. Um die Wunde war es nun bläulich und es hörte nicht mehr auf zu bluten!
Der Regen mag das meiste Blut wegspülen, doch trotzdem erkannte der Zauberer, das es ernst war.
„Halte durch!" Er schwang schnell den Zauberstab und reiste nun mit Rayman zum weisen Turm, der endgültig in die Dunkelheit sank.
Dort angekommen, machten die meisten Kleinlinge vor Schreck einen Sprung zur Seite, weil der Zauberer sich mitten in die Eingangshalle zauberte.
„Schnell! Holt meine Tasche!" schrie der Zauberer auf und versuchte Rayman irgendwie bei Sinnen zu halten
„Komm schon alter Freund.. kämpfe weiter..!", sprach er auf Rayman ein und drückte auf seine Wunde, die nicht mehr aufhört zu Bluten!
Einige Kleinlinge schienen gleich zu funktionieren und rannten in die Gemächer des Zauberers, um die Tasche zu holen! Während andere Decken und Kissen aufsuchten. Murfy kam erschrocken zu ihnen „ Was zum Teufel ist den passiert?!"
„Ich vermute das Rayman vergiftet wurde! Von den Zombiehühner!", sprach der Zauberer schnell.
„Das erklärt jedenfalls sein.. verhalten.. und die Verfärbung seiner wunde.."
Rayman keuchte und zitterte am ganzen Körper. Er selbst wusste nicht was los war.. er war nur in der Finsternis.
Schnell legte ein Kleinling ein Kissen unter Raymans Kopf und der Zauberer bettet in sachte darauf ein.
„Wo bleibt meine Tasche verflucht nochmal!" schrie er auf. „Er kämpft, aber wird das lange nicht mehr durchalten!"
Murfy sah zu einem Kleinling, der die Tasche herbrachte „ Hob beweg dich! Es geht um Leben und Tod, Mann!", Flippte nun Murfy rum und flog zu dem Kleinling. Schliesslich griff er selbst nach der Tasche und bemerkte nun auch sehr schnell, weshalb der Kleinling sich nicht beeilen konnte: Sie war sehr schwer!
„Was zum Teufel ist da drin?! Backsteine?!"
Ein Kleinling kam mit einem Lappen an „Schnell, stopp du die Blutung, während ich das Gegenmittel raussuche!", sprach der Zauberer eilig.
Murfy flog ächzend und so schnell er konnte zum Zauberer. Er wollte die Tasche einfach fallen lassen, doch der Zaubrer hielt ihn auf!
„ Sachte! Darin sind alles Fläschchen!" Murfy ächzte auf und lies die Tasche langsam auf dem Boden nieder, ehe er sich gleich daneben keuchend auf dem Boden warf.
„Nie wieder.." Der Zauberer öffnete hastig die Tasche und wühlte darin rum. Seine blutverschmierten Händen tasteten jedes Fläschchen ab.
„Rayman! Halte durch hörst du? Kämpfe!" Rayman zuckte plötzlich zusammen und sein keuchen wurde immer heftiger
„ Murfy, sprich zu Rayman! Er darf nicht komplett sein Bewusstsein verlieren!"
„S-sofort!"
Nun ging Murfy an Raymans Seite. Trotz der nässe des Regens konnte man sehr deutlich erkennen, das Rayman schwitzte und kämpfte.
Murfy`s sorge wurde immer grösser! Erst wusste er nicht, was er sagen sollte. Bis er es einfach nicht mehr aushaltet und wie gewöhnlich, drauf los plapperte!
„ Rayman! Komm schon halte durch! Du hast allen möglichen fiesen Typen in den Arsch getreten! Und jetzt lässt du dich von so einem jämmerlichen Gift fertig machen?!", rief murfy auf rayman ein.
„Komm schon Mann! Kämpfe wie du es immer tust! Kämpfe! "
Die Kleinlinge bildeten einen Kreis um rayman und sahen voller sorgen dem Schauspiel zu. Hoffend und ängstlich.
„Ah!", atmete der Zaubrer auf, als er das Gegenmittel endlich fand. Sofort löste er vom Fläschchen mit der grünen Flüssigkeit den korken. Der Kleinling, der versuchte die Blutung zu stillen nahm schnell den Lappen zur Seite, damit der Zauberer das Gegenmittel einsetzen konnte. Vorsichtig goss er die grünliche Flüssigkeit über Raymans Wunde. Darauf reagierte Rayman ruckartig! Sein unkontrollierten keuchen wurde durch einen heftigen schmerzen Schrei unterbrochen!
„Oh Gott!" stiess Murfy erschrocken aus.
„Ein gutes Zeichen!", flüsterte der Zauberer erleichtert.
„Also.. wird er wieder gesund?" fragte Murfy schnell. Der Zauberer lächelt.
„Ja das wird er!" Plötzlich jubelten alle kleinlinge los und umarmten sich gegenseitig.
Dunkelheit.. Finsternis.. das einzige, an was sich rayman klammern konnte, war sein Bewusstsein, das ihn aber immer deutlicher in stich lies! Er spürte nichts mehr.. er fühlte nichts mehr.. er hörte nur noch Klänge.. Geräusche. Aber einordnen konnte er diese nicht. Bis er plötzlich eine wohlige Wärme spürte.
„Rayman!... Kämpfe!"
Leicht vernahm Rayman die Stimmen aus der Ferne. Er kannte sie…
Doch plötzlich dieser stechende Schmerz aus dem Nichts! Der Schmerz war so gewaltig, das er seinen Schrei des Schmerzes nicht mehr zurückhalten konnte! Es pokte durch sein ganzer Körper! Ausgestrahlt von der Wunde, die sich wie ein glühend heisses Eisen anfühlte!
Langsam, zog sich der Schmerz zurück.. aber verschwand nicht komplett.
Kühl.. ja, unter ihm war es Kühl! Er hörte Geräusche.. Stimmen! Aber verstehen, tat er nichts..
Wo war er?
„Murfy, wo ist der König?", fragte der Zauberer, während er sich den Zylinder vom Kopf nahm und über seine nun verschwitzte Stirn strich. Dabei achtete er, dass er dies mit dem Handrücken tat, da seine Hände voller Blut waren. Trotzdem konnte er nicht ganz verhindern, dass seine blonden Haaren etwas von dem Blut abkriegten.
Ohne den Blick von Rayman abzuwenden, dessen Atem sich langsam zu beruhigen scheint, antwortete Murfy langsam „ Er.. er zog mit Betilla los um Zutaten für den Trank zu sammeln, die anscheinend die versteinerten Wachen wieder zurück verwandeln sollten."
„Sehr gut..", seufzte der Zauberer und sah zu Rayman hinunter. Sein Atem ging nun normal.. doch trotzdem schien er noch zu Kämpfen und Fieber zu haben
„Wir sollten Rayman in ein Zimmer bringen, damit er sich erholen kann.. wenn er jetzt noch einschläft, ist er auf dem richtigen Weg.."
„Ich verstehe nicht.. du meinst er bekommt das alles hier mit?", fragte Murfy verwirrt und deutete auf Rayman.
„Nicht ganz.. Er liegt in einer Trance. Er mag einiges hören.. aber verstehen, tut er nichts."
Ein Kleinling brachte eine Schüssel Wasser. „Ihr solltet eure Hände waschen.. wir kümmern uns darum.", sprach dieser mit seiner hohen Stimme. Der Zauberer nickte dankbar und tauchte seine Hände in das warme Wasser.
„ Ich sollte langsam alles für den Trank vorbereiten.. bestimmt kehren beide bald zurück. Murfy, bitte bleib bei Rayman. Falls dir irgendwas Ungewöhnliches auffällt, sagst du mir sofort Bescheid…"
Die Kleinlingen hoben zu viert Rayman vom Boden hoch. Murfy Verstand nicht, was er genau damit meinen sollte und fragte mit seiner typischen coolen Art „Definiere Ungewöhnlich."
„Er wieder zu keuchen anfängt z.b"
„Verstehe.."
Ohne Rayman aus den Augen zu lassen, folgte Murfy den Kleinlinge, die den Helden sachte die Treppe hochtrugen. Er schien nun zu schlafen
".. der kriegt was zu hören, sobald er aufwacht..", murrte Murfy gereizt zu sich selbst.
„Mich so zu Tode zu erschrecken! Aber zum Glück hat sich ja alles zum Guten gewendet."
Für Rayman schien es eine Ewigkeit zu dauern, bis er was anderes, als den stechenden Schmerz Spürte. Einzelne warme Flächen. Jemand scheint in zu berühren? Nun war das kühle unter im komplett weg.. es fühlte sich beinahe so an, als ob er schwebe.. er vernahm Stimmen.. vernahm einzelne Worte. Sein Bewusstsein war wieder langsam da. Doch nun überkam im eine weitere Welle der Dunkelheit.. und sah nun Bilder. Die komplette Erlebnisse, die sich zutrugen an diesem Tag, zogen nun durch sein Kopf. Die alten Ruinen, der plötzliche Sturm.. die Verletzung auf der rechten Seite und Ly..
„n-nein"
Das ganze Szenario, als er knapp Ly`s Hand verfehlte, und er in die Tiefe stürzte, spielte sich in seinem Kopf ab. Wie, als ob er es gleich nochmals erleben würde!
Und dann, als Mr Dark auftauchte. Seine Worte und Sätze wiederholten sich durch sein Düsteres lachen.
…Du wärst keine Gefahr mehr für mich..
…es wäre nicht richtig dich hier und jetzt zu töten..
….werd ich besonders sanft zu ihr sein..
…Die Legende, wird sich nicht erfüllen!
Keuchend und vollkommen schweissgebadet, schreckte Rayman aus seinem Alptraum hoch!
Er zuckte leicht zusammen, als er den Schmerz der Wunde am Bauch spürte. Diese hastige Bewegung war wohl nicht so gut. Anscheinend hatte jemand ein Tuch auf seiner Stirn getan.. den diese lag nun vor ihm auf der weise Decke.
„Rayman!" Komplett verwirrt sah Rayman in Murfys leicht erschrecktes, und doch erleichtertes Gesicht.
„Du bist wach!", jubelte dieser, doch sogleich sah er rayman streng an
„Verdammt, erschrecke mich nie wieder so! Schon das zweite mal heute!"
Lange sah Rayman immer noch verwirrt in Murfys strenges Gesicht. Noch nie hatte er ihn mit diesem untypischen Gesichts Ausdruck gesehen! Erst lächelte Rayman, doch dann fing er sanft zu lachen an
„Tut mir leid murfy..das wollte ich wirklich nicht."
Seine Stimme klang ganz rau, und er bemerkte, dass sein Hals komplett ausgetrocknet war.
Murfy schnaubte „ Sie dir das an! Der Typ sprang gerade noch so dem Tode von der Schippe und was tut er? Er lacht!", deutete Murfy mit beiden Händen auf Rayman und sah auf die andere Seite des Bettes. Rayman bemerkte zuerst gar nicht, das noch jemand hier war. Betilla lächelte ihn an, als er zu ihr rüber sah.
„Ein Zeichen dass es Rayman anscheinend besser geht", lachte sie und nahm das Tuch.
Sie tauchte das Tuch in eine Schüssel und drückte dann das Wasser aus.
„Du hattest einen sehr unruhigen schlaf..", sagte sie nun besorgt und tupfte Rayman die Schweissperlen von der Stirn.
„Ich bin aber froh zu sehen, das du dein Lächeln nicht verloren hast und lebst."
„Und ich erst..!" knurrte Murfy gereizt. Rayman lächelte nun wieder über Murfys Miene und sah wieder zu Betilla.
„ Schön dich zu sehen.. und danke.", meinte er nickend zu dem Tuch, das sie bereits wieder in die Schüssel legte. Sie lächelte selbstverständlich. „Nichts zu danken.. wir sind alle nur heilfroh das es dir besser geht. Hier, trink erstmal was."
Leicht hielt sie ihm ein Glas Wasser hin, dass er dankend annahm. Mit einem Zug war das Glas auch schon leer, was Betilla lächeln liess.
„ Am besten sag ich allen Bescheid, damit sie sich nicht mehr sorgen müssen."
Murfy deutete zu der Türe.
" Nur zu.. ich muss mit ihm noch ein Hühnchen rupfen."
„Ach Murfy.. es tut mir doch leid.", meinte rayman wieder lachend, und zuckte zusammen, als er wieder die Wunde spürte!
„Sachte rayman..", sagte Betilla schnell und drückte in wieder auf das kissen zurück.
„Du solltest wirklich langsam machen.. es mag dir vielleicht besser gehen, aber gesund bist du noch lange nicht."
„Keine Sorge.." murmelte rayman und setzte sich schliesslich doch langsam auf. Dabei lehnte er sich sachte an die Wand.
„Also.. ich geh dann mal. Und wehe du wagst es aufzustehen!"
Rayman lächelte schief. Denn dies hatte er eigentlich vor, sobald sie draussen war.
„Murfy, bitte.."
Murfy nickte mit geschlossenen Augen und hob die Hand.
„Keine bange.. ich sorge schon dafür das er nicht aufsteht.."
Betilla nickte und erhob sich vom Stuhl. Mit beinahe grazilen schritten, verliess sie das Zimmer. Die fliege sah aufmerksam zu Rayman runter und verschränkte seine arme vor der Brust.
„Und das meint ich auch so.. verstanden?"
Rayman lachte leicht über Murfys ernste Art, ehe er nun aus dem Fenster blickte.
„Kannst du mir vielleicht erklären.. wie ich doch noch hierher kam?"
Murfy grinste nun wieder über beide Ohren
„Erst wenn du mir sagst, was genau bei dir abging, bevor du zusammen geklappt warst!"
Zögernd sah Rayman zu Murfy und atmete schliesslich mit geschlossenen Augen laut aus.
„Ich muss dringend mit dem König reden und ausserdem", er versuchte sich an dem Rand des Bettes zu setzen und achtete dabei nicht auf Murfys erschrockene Reaktion
„..haben wir keine Zeit mehr zu verlieren.. au!"
Rayman zuckte wieder zusammen, und griff sich an die Wunde, die jetzt aber eingebunden war. Murfy war gleich zur Stelle und hielt in an der Schulter fest
„Sachte Rayman!"
Dieser lächelte leicht. „Tut mir leid.. aber ich kann nicht einfach hier liegen bleiben.."
Rayman bemerkte, dass er nicht seine alten Kleider trug. Das weise Gewand umschmeichelte seinen Körper. Ein band war hinter seinem Rücken zusammen gebunden und hielt es zusammen. Rayman war wirklich so angezogen, als ob er im Krankenhaus liegen würde.
„Wo ist mein Shirt?", fragte nun rayman seufzend und versuchte aufzustehen.
„Oooh nein! Schön sitzen bleiben!" er drückte rayman auf das Bett zurück.
„Murfy! Ich muss dringend zum König und berichten, was geschehen ist! Ich muss Mr Dark aufhalten! Er hat das Protoon und Ly und.."
„Verdammt, benimm dich nicht wie ein verdammtes Kind und bleib sitzen!", rief murfy wütend und hielt Rayman mit voller Kraft entgegen, der abermals versuchte aufzustehen!
„Murfy! du verstehst nicht! Ich begegnete Mr Dark!"
„Was?!", erschrocken passte Murfy für eine Sekunde nicht auf und Rayman gelang es sich schliesslich aufzurichten. Er stolperte zu einer weisen Kommode und hielt sich daran fest. Keuchend, zog er sich wieder auf die Beine.
„Er plant irgendwas und hat Ly entführt..! Er zog sie einfach in diese ganze Sache mit rein!"
Wütend sah er nun zu Murfy, der komplett die Sprache verloren hatte.
„Also sag mir bitte wo mein verdammtes Shirt ist!"
Murfy sah mit ernster Miene zu Rayman. Unfassbar darüber, was er eben gesagt hatte. So kannte er den Helden gar nicht.. sich so Kopflos in eigene Gefahr zu stürzen! Doch in seinem wütenden blick.. lass er Verzweiflung? Die Fliege verstand langsam, was rayman wirklich anspornte los zu laufen. Langsam hob er beide Hände und versuchte so rayman zu beruhigen
„ Hör zu.. ich weiss dass wir keine Zeit haben. Aber du MUST genesen.." Rayman erwiderte nichts und sah zu Boden
„Das mit Ly ist nicht deine Schuld... Verstanden?"
Lange sagte rayman nichts und schloss die Augen. Dabei senkte er seinen Kopf.
„Ernsthaft Rayman. Mir ist schon klar, dass du das Protoon und Ly retten willst.. aber sei nicht so Kopflos. Mr Dark wollte bestimmt genau dies erreichen mit Ly`s Entführung."
„Ich habe noch nie so ernste Worte aus deinem Mund gehört, Murfy", erwiderte nun Rayman mit einem kleinem traurigen lächeln und blickte wieder zu Murfy.
„Tja, gewöhn dich bloss nicht daran.. das ist alles eine einmalige Sache."
Nun lachte Rayman leise und sank auf den Boden. „Das war mir irgendwie klar", meinte er nun mit einem spitzen lächeln.
Murfy atmete erleichtert aus. Das war der Rayman, den er kannte! Anscheinend hatten seine Worte Rayman wach gerüttelt.
„Nun bitte.. geh wieder ins Bett und komm runter.. schliesslich bist du heute beinahe dem Tod entwischt, hast Stunden lang dich im Bett rumgewälzt und gekämpft! Also gönn deinem Körper eine Pause und leg dich hin!"
„Nun komm ich mir wirklich wie ein „verdammtes" Kind vor", zwinkerte Rayman der Fliege zu und grinste frech. Murfy lachte auf.
„Dann benimm dich auch wie eines braves Kind und leg dich ins Bett!"
Rayman nickte lachend und versuchte sich aufzurichten. Hastig flog Murfy ihm zu Hilfe und hielt ihm sachte an der Schulter fest.
„Alles klar?"
„Klarer als klar...", flüsterte rayman und schritt langsam auf das Bett zu. Stets mit Murfy an der Seite um ihn aufzufangen, falls er stolpern würde. Vorsichtig setzte sich Rayman an die Bettkannte und hielt sich dabei die Wunde fest, die nun sehr fest schmerzte. Durch den weisen Stoff erkannte rayman einen roten Fleck, als er auf die Stelle blickte. Wie kopflos und leichtsinnig konnte er nur sein?! Er wäre wirklich direkt in den Tod gerannt! Über sich selbst ärgernd strich er über den roten Fleck.
„Das hast du nun davon!", meinte Murfy locker und schüttelte den Kopf. Rayman sah zu Murfy und schmunzelte leicht. „Danke Murfy..für alles."
„Jetzt komm mir nicht so Mann! Ich bin immer noch sauer auf dich!"
Erst verstand Rayman nicht, vor rauf Murfy hinaus wollte. Doch dann fiel es ihm wieder ein und lachte, als er sich langsam ins Bett zurück legte
„Entschuldige nochmals, das ich dir einen Schrecken einjagte!"
„Na hoffentlich!", grinste nun Murfy mit seinem berühmten lächeln.
Zur selben Zeit, an einem komplett anderen Ort.. Weit entfernt vom Eichborn Wald.
Mr Dark ging durch die dunkle Gängen seiner alten Burg. Als er vor wenigen Tagen zum ersten mal seid Jahren einen Schritt in diese Burg machte, war diese komplett verfallen. Doch mit seiner dunklen Magie errichtete er sie neu und lies sie noch düsterer werden, als sie jemals war!
In jedem Gang standen Wachen. Die dunklen Gestalten in Kapuzenmänteln standen wie versteinert vor jede Tür. Und von denen gab es tausende in dieser Burg.
Ohne auch nur einen Notiz von den Wachen zu nehmen, ging Mr Dark durch eine grosse Tür, die bis zur Decke ragte! Quietschend öffnete sich diese. Nun stand er in einem runden Raum. Im Kreis angeordnet standen Säulen und hielten die Decke, die man mit blossen Augen nicht sehen konnte!
Nichts, ausser dem leuchtenden etwas in der Mitte schien den Raum zu erhellen. Das Protoon leuchtete rötlich in der Dunkelheit. Die gelben kugeln im inneren, kreisten immer noch ihre runden. So, als ob das Protoon niemals seinen Platz verlassen hätte. Mr Dark schritt auf das Licht zu.
„Raymesis..!"
Ausser seinen Schritten, dass durch den Raum hallte, hörte man nichts. Erst als Mr Dark das Protoon erreichte, raschelte es in der Ecke.. „Ja, Meister?", antwortete die Stimme von Rayman. Nur war diese sehr düster! Raymesis Schritte hallten in der Halle, als er zu Mr Dark rüber schritt. Im Licht leuchteten seine gelben Augen auf.
„Was hast du zu berichten?"
„Nun Meister.. die Zombiehühner brachten die Fee dorthin, wo ihr es befohlen habt. Das Kind des Protoons ebenso. Sie werden beide von den Knarren bewacht."
Mr Dark nickte leicht.
„Sehr gut.. alles läuft perfekt nach Plan..!", raunte er und betrachtete das Protoon. Raymesis musterte Mr Dark argwöhnisch.
„Dafür wart ihr aber sehr lange weg. Und ich sehe, das ihr an der Schulter verletzt seid."
„Dies war nur die Kostprobe von Raymans Kräften..!", flüsterte der düstere Bösewicht und legte seine Hand auf die verletzte Stelle. Von der Seite her entging es Mr Dark nicht, das Raymesis seine Fäuste ballte. Ungerührt fuhr er fort.
„Er wurde stärker.. viel stärker als ich es jemals dachte..!"
„Und wie..", klang nun die Stimme von dem Wesen bedrohlicher. „…kommt ihr darauf, Meister?!" Anscheinend gefiel es Raymesis gar nicht dies zu hören. Schon als er von Mr Dark erschaffen wurde, hatte er Rayman verabscheut!
„Ich befahl einem Zombiehuhn rayman zu vergiften. Ein normales Wesen, wäre sofort dem Gift erlegen gewesen.. doch Rayman", Er sah nun zu Raymesis.
„..hielt dem Gift sehr lange stand..!"
„Und nun ist er Tod! Richtig?", zischt Raymesis mit einem bösem Lächeln.
„Nein.. dazu wäre es zu früh gewesen..!" Das böse Grinsen wurde sofort aus dem Gesicht gewischt.
„Ich traf auf ihn, um weiter seine Kräfte auszutesten! Und trotz dem Gift in seinem Blut, waren seine Energiebälle.. sehr mächtig!"
Die düstere Stimme klang amüsiert. Verständnislos brummte Raymesis auf.
„Wieso habt ihr Rayman am Leben gelassen Meister?"
Mit der Antwort liess sich Mr Dark Zeit. Dabei betrachtet er das Protoon.
„Weil ich von Anfang an nicht vor hatte, Rayman so schnell auszuschalten..! Den mein Plan muss ja immer noch aufgehen. Und dazu brauche ich ihn..!"
„Mit allem Respekt Meister.. ihr hattet mich bisher nie in euer Plan eingeweiht.", räusperte sich Raymesis.
"Und dies, wird auch weiterhin so bleiben!", zischte er und drehte sich mit wehenden Umhang Richtung Ausgang.
„ Sorge dafür, dass das Protoon zum anderen Versteck gebracht wird..! Inzwischen müsste Rayman vom Zauberer geheilt worden sein. Doch seine Wunde war tief! Und ich denke, dass er gerade so dem Tod entkam! Genug Zeit also! Genauso, wie ich es geplant hatte !"
Im anderen Versteck:
Die Knaaren schritten den Gang entlang. Im Kerker gab es wenige Fackeln.. genauso, wie sie es gewohnt waren und es mochten! Immer wieder gingen sie den Gang auf und ab und bewachten die Gefangene.
„Sag mal.. hat sich die eine mal gerührt?", fragte ein gelangweilter Knaare den anderen, der sich ebenso amüsierte wie er.
„Nein.. wer weiss wie lange die noch schlafen wird. So Schlafzauber haben immer unbestimmten längen."
„Aber die liegt seit 2 Tagen wie ein toter Fisch in der Zelle!"
Ächzend seufzte der andere auf.
„ Die in der oberen Etagen haben mehr Spass! Die Elfe will einfach nicht den Mund halten, und hatte schon mehrere male probiert auszubrechen! Sie ist zwar angekettet, aber dies schien sie nicht aufzuhalten. Wieso können wir bloss nicht die Plätze mal tauschen?"
In der Zelle war es dunkel und feucht.. das Mädchen lag immer noch im tiefen Schlaf auf einem Heuhaufen. Nach all den Stunden, schien sie sich endlich zu rühren!
„Mh.."
Ihr Kopf bewegte sich leicht. Langsam öffneten Asmira ihre tief blauen Augen. Sie starrte verwirrt in die Finsternis und setzte sich langsam auf.
„Wo.. bin ich? Das ist ganz bestimmt nicht mein Zimmer.", flüsterte sie und sah sich um. Sie erkannte schnell, dass es sich um eine Zelle handeln musste, als sie das vergitterte Fenster entdeckte. Der Mond stand hoch im Himmel und schien mit seinem weissem Licht in Asmiras Gesicht.
„Moment.."
Sie ging zum vergitterten Fenster und umklammerte die kalten Gitterstäbe mit ihren Händen. Sie wollte erst ihren Augen nicht trauen, aber dies schien wirklich so zu sein!
„Da.. da ist ein zweiter Mond?!"
BUMM!BUMM!BUMM!
Mit einem Aufschrei schreckte Asmira auf! Jemand schlug mehrere mahle gegen die Tür!
„Na endlich wach?!", dröhnte eine tiefe Stimme durch die Tür und Asmira sah bei der kleinen Öffnung, die ebenso vergittert war, zwei dunkle Augen!
Asmira schrie abermals auf und wich schnell zur Wand zurück! Mit einem Schlag fiel ihr alles wieder ein! Diese Monster die sie überfielen! Die düstere Gestalt, der ihr ein Schauer über den Rücken jagte!
„W-was wollt ihr von mir?!"
Die Monster lachten. „Na endlich kommt der spass..!", vernahm asmira und drückte sich so fest sie konnte an die Wand! Ihr Herz hämmerte voller Angst gegen ihre Brust!
„Wir wollen gar nichts von dir, Kind des Protoon!"
Es schien die Knarren sehr zu amüsieren, dass asmira vor Angst das Herz aus der Brust springen könnte!
„Ahhhh, rieche ich da Angstschweiss? Du wärst bestimmt ein sehr leckerer bissen..!"
Asmira wollte erst nicht glauben, was sie da hörte. Sie fing vor Panik, die immer mehr in Todesangst überging, zu keuchen an.
„Bitte.. lasst mich in Ruhe..", flehte sie mit weinerlicher Stimme. Das Lachen der Knaaren liess sie zusammen zucken! Nun war Asmira wirklich den Tränen nahe! Mit grösstem vergnügen, liessen die Knaaren gerne sie in den Glauben, das die beiden sie fressen würde.
Denn sonst würde es wieder genauso langweilig werden, als asmira noch im tiefen Schlaf war! Und dies wollten sie auf keinem Fall!
„Weist du Mädchen, das das Fleisch dann bereits schon gesalzen sein wird und uns noch besser schmecken würde..?"
„…!" Asmira kauerte sich nun zusammen und hoffte voller Panik, das die Türe verschlossen bleibt! Um das ganze eine Krone aufzusetzen, brüllte ein Knaaren lautstark auf. Mit geschlossenen Augen hielt sich Asmira die Ohren zu und schrie voller Angst! Sie bemerkte, das ihr die Tränen über die Wangen liefen!
Die Knaaren lachten laut und gaben sich sogar einen Handschlag.
„Ok, lassen wir sie.. Mr Dark würde uns umbringen, wenn wir der kleinen das Herz aussetzen lassen!"
„Schade.. es machte gerade so viel Spass..!", grinste der Knaare finster. Nun liessen beide von Asmira ab und gingen lachend den Gang runter.
Das Mädchen schluchzte leise und versuchte angestrengt nicht zu weinen. Sie zitterte am ganzen Körper! Voller Panik sah sie zur Tür, wo nun niemand mehr stand.
„Ich muss aufwachen..! bitte lass das alles ein Traum sein!", schluchzte sie und legte ihre Stirn auf die Knie. Schliesslich konnte sie es nicht länger unterdrücken und weinte leise vor sich hin. Dies ging einige Minuten lang, bis sie keine Tränen mehr hatte, die sie vergiessen konnte. Schluchzend strich sie sich die Tränen aus ihr Gesicht und versuchte sich irgendwie zu beruhigen. Sie atmete zittrig ein, und dann ganz tief wieder aus.
„Ok..", flüsterte asmira tonlos und schniefte kurz. Langsam und mit wackeligen Beinen richtete sie sich auf.
„Ich muss hier raus.. irgendwie..", krächzte sie und versuchte sich mit ihrem Atem zu beruhigen. Langsam sah sie sich um. Die Zelle war feucht und roch sogar leicht modrig. Die beiden Monden waren das einzige, was sie zu erhellen schien.
Der Rest lag im Dunkeln. Vorsichtig trat sie zur Türe und tastete diese ab. Sie war aus Holz und mit Eisen beschlagen. Keine Chance, sie irgendwie zu durchbrechen.
„Ok.. mir bleibt wirklich nichts anderes übrig als zu warten..", sagte sie tonlos und ging zum Heuhaufen zurück. Sie wollte dies aber nicht so einfach akzeptieren und startete einen versuch, an den Gitterstäben beim Fenster zu rütteln. Doch diese waren in tiefen Felsen eingebracht, und rührten sich kein cm.
Plötzlich vernahm Asmira Schritte. Aber diese waren aders als von den Knaaren. Erschrocken wich sie vom Fenster zurück und setzte sich auf den Hauhaufen. Atemlos vor Angst sah sie zur Türe. Und tatsächlich knackte das schwere Schloss zur Seite! Asmira schluckte trocken und überlegte sich ernsthaft, sich unter dem Hauhaufen zu verstecken. Doch es war bereits zu spät! Schlurfend schwang die Türe langsam auf. Die dunkle Gestallt mit dem Hut sah mit seinen gelben Augen zu ihr runter.
„Gut geschlafen?", fragte die düstere Stimme ruhig. Die Türe schloss sich hinter ihm und das schwere schloss knackte zurück.
Asmira spürte wie langsam ein eiskalter Schauer ihr über den Rücken jagte! Unfähig, auch nur ein Ton aus ihrem Mund kommen zu lassen, starte sie die Gestalt an. Dieser Schritt auf sie zu. Das Mondlicht schlich sich nun langsam über sein dunkles Gewand.
„Wo ist dein Mut geblieben? Schon bereits verloren? Oder die Zunge verschluckt?"
Wenige Meter vor ihr, blieb er stehen und lachte leise." Wie alt bist du, Mädchen?"
„S-Sechszehn", krächzte sie und schluckte trocken.
„Soso.. deine Zunge ist ja doch noch da!", raunte die düstere Stimme. „Und dein Name?"
„Was wollt ihr von mir? Und wer bist du?", fragte sie mit hoher Stimme und dachte nicht daran, ihren Namen zu verraten. Dies schien dem Wesen gar nicht zu gefallen, den seine Augen wurden zu schlitzen!
„Beantworte meine Frage, Mädchen!". Zischte Mr Dark drohend und ging auf sie zu. Asmira kroch erschrocken zurück.
„Oder soll ich deutlicher werden?!"
„Asmira! Ich heisse Asmira!", rief sie voller Panik und hoffte, das er stehen bleiben würde. Doch Mr Dark ging weiter auf sie zu. Erschrocken prallte Asmira an die Wand und sah dann wieder zu zu ihm hoch.
„B-bleib weg von mir!"
Mr Dark lachte düster und ging weiter. Obwohl er sich nun vor sie hinkniete, war er grösser! Sachte griff Mr Dark ihr Kien und hob es an, damit er ihr genau ins Gesicht sehen konnte. Asmira wollte zuerst irgendwie zurück weichen. Doch die Wand lies es nicht zu!
Mit geschlossenen Augen versuchte sie den Blick von Mr Dark abzuwenden. Sein griff wurde aber stärker und er zwang sie, ihn anzusehen! Erschrocken sahen ihre blauen Augen ihm direkt ins Gesicht.
„Mein Name ist Mr Dark. Und ich sage dir, was ich von dir möchte! Meine kleine Asmira..!", raunte er ihr zu und liess ihren Atem stocken.
„Du bist das Kind des Protoons..! Du hast viele magische Kräfte in dir, die nur darauf warten eingesetzt zu werden..! Nur du kannst das Protoon aktivieren und mir helfen meinen Plan umzusetzen!"
„Ihr.. müsst euch irren!", keuchte asmira ängstlich und versuchte seine Hand von ihrem Kinn zu entfern.
„Ich bin nur ein normales Mädchen und besitze keine Kräfte!"
„Oh doch! Die besitzt du!", lachte Mr Dark und lies ihr Kien los. Hart griff er ihr rechten Arm und zwang sie sich aufzurichten. Erschrocken schrie Asmira auf und versuchte sich zu befreien! Ohne davon Notiz zu nehmen drückte Mr Dark sie mit der rechten Hand an die Wand und hob mit der linken ihren Rechten Arm!
„Schau!", schrie er sie an und deutete mit seinen Augen auf ihr Oberarm. „Das Mal des Protoon!"
Asmira keuchte ängstlich und sah auf ihr Muttermal nieder.
„Dies hast du seid deiner Geburt, oder irre ich mich da?!"
„I-ich..", stammelte das Mädchen ängstlich.
„Ja, das hast du!", beende Mr Dark wütend ihren Satz.
„Du wurdest geboren, um das Protoon zu steuern..! In der Welt, wo du hinein geboren wurdest, war eine Fälschung! Hier ist deine richtige Welt! Du warst schon immer das Kind des Protoon, und wirst es immer sein!"
„D-das kann niemals sein!", keuchte sie ungläubig.
„Deine Eltern, waren niemals deine Eltern! Es war alles nur lug und trug!", sprach Mr Dark auf sie ein. „Dein Leben, das du bis jetzt geführt hattest, war niemals echt..! Jetzt wo du von dort weg bist, haben alle dich vergessen! So als ob du niemals in der Welt existierst hättest"
„Nein!", schrie Asmira nun und schaffte es sich aus Mr Darks griff zu befreien!
Schnell schubste sie ihn von sich weg!
„Du lügst!", schrie sie ihn mit Tränen in den Augen an. Mr Dark lachte und fing sich mit Leichtigkeit auf. „Sie einer an! Du hast wirklich Mut!"
„Lass mich endlich gehen! Du irrst dich!", schrie sie hysterisch Mr Dark an und zitterte am ganzen Körper! Dies schien den dunklen Magier zu amüsieren. „Du gehst nirgendwo hin, Kind des Protoons!"
„Nenn mich nicht so!" Plötzlich bemerkte Asmira keuchend ein leuchten. Erschrocken sah sie auf ihre Hände, die feuerrötlich zu leuchten anfingen! Wie aus dem nichts, erschien mitten in ihren beiden Händen eine Kugel, die immer grösser wurde! Mr Dark lachte böse auf und hob beide Hände triumphierend. „Komm, lass deine Kräfte freien Lauf!"
Voller Panik wollte Asmira ihre Hände sinken, doch es war zu spät! Mit einem lautem Knall explodierte die Kugel und lies sie an die Wand knallen! Mr Dark wurde ebenso von der Druckwelle erfasst und schlitterte dem Boden entlang! Mit Leichtigkeit hielt er sein Gleichgewicht.
Genau dies wollte er erreichen! Er wusste, wenn man seine Kräfte noch nicht unter Kontrolle hatte, dass Angst und andere hysterische Gefühle diese auslösen würden!
Asmira atmete erschrocken und voller Schmerzen mit zusammen gekniffenen Augen. Sie fasste sich am Hinterkopf und stellte erschrocken fest, dass sie leicht blutete! Zittrig sah sie zu Mr Dark hoch, der böse auflachte.
Asmira konnte nicht glauben, was soeben geschehen war! War das wirklich sie? Konnte sie wirklich Zaubern?! Mr Dark drehte ihr mit dem bösen Lachen den Rücken zu und sprach nun ernst: „Du wirst niemals wieder in die andere Welt zurückkehren! Denn niemand wird dort auf dich warten!"
Die schwarzen, langen Haare von Asmira verdeckten ihr Gesicht, als sie mit leeren Augen zu Boden sah. Für sie lag ihre komplette Welt in Scherben. Ihre famillie und freunde.. alles nur gelogen und falsch?! Was blieb ihr da noch von ihr selbst übrig? Als ihre Händen aufglühten und diese Kugel erschien, wusste sie nicht mehr wer sie war.. sie erkannte sich selber nicht mehr!
„Du kannst es akzeptieren, oder kläglich daran zerbrechen..!", zischte er und schritt zur Tür. Er hämmerte dreimal dagegen und sah wieder zu Asmira, die wie ein Stein an der Wand sass und deren Gesicht im Schatten ihrer Haare verborgen lag.
„Ich nehme an, dass du nach zwei Tagen durst und hunger hast. Ich sorge dafür das dir was gebracht wird."
Das Schloss knackte, als der Riegel zur Seite geschoben wurde und die Türe öffnete sich. Ohne weitere Worte verschwand Mr Dark durch den Spalt. Die Tür knallte ins Schloss! Knackend wurde der Riegel wieder vorgeschoben! Die Schritte erklangen, als Mr Dark sich von der Zellentüre entfernte. Dann war es auch schon still. Nun sass Asmira alleine in der Dunkelheit auf dem kalten Boden. Langsam stand sie auf und hob ihr Gesicht. Ihre Miene war unergründlich.
„….." Sie sah zu den Monden empor, die ihrer kleinen Zelle etwas Licht, und ihr selbst, Trost spendeten. Asmira wollte am liebsten aufschreien und losweinen! Aber aus unerklärlichen Gründen, fand sie keine Kraft dazu. Ihr wurde immer mehr klar, dass dies alles niemals ein Traum sein konnte. Nein, es war eher ein Alptraum! Ein Alptraum, woraus sie niemals wieder erwachen sollte!
„Dies hier ist nicht nur ein Alptraum... sondern die Wirklichkeit..", flüsterte sie tonlos. Mit einem schweren Seufzer tastete sie nochmals ihren Hinterkopf ab und hielt bei der einen Stelle ihnen, wo sie leichte Schmerzen spürte. Langsam betrachtete sie ihre zittrige Hand. Nur das getrocknete Blut klebte an ihren Zeige- und Mittelfinger. Also blutete sie nicht mehr. Deprimiert betrachtete sie ihre zittrige Hand und sprach tonlos „Wer bin ich wirklich? Sind das wirklich meine Hände? Mein Blut…?"
Es konnte niemand anderes sein, als sie selbst. Ihr war bewusst, dass sie immer noch Asmira war. Aber nicht dieselbe, die sie noch wenigen Stunden war.. oder doch? Nur jetzt, hatte sie anscheinend keine Familie oder Freunde mehr. Der Gedanke fühlte sich wie ein Schlag ins Gesicht an! Betäubt davon, lies sich Asmira in den Heuhaufen fallen. Ihre Gedanken wirbelten in ihrem Kopf umher! Alle klaren Gedanken, wurden sofort in dem Wirbel eingesogen!
Tränen.. waren sie doch noch nicht komplett vergossen? Asmira schluchzte auf und verfiel schliesslich in ein heulkrampf. Wie, als ob sie erst jetzt richtig verstanden hätte, was Mr Dark ihr da sagte! Keine Familie, die sich um sie sorgte! Niemand, der nach ihr suchen sollte! Sie war in dieser Welt komplett verloren und allein!
„Irgendjemand da draussen! Bitte hilf mir!", schrie sie in die Finsternis, ohne auch nur auf eine Antwort zu warten!
Rayman sah nachdenklich zur Decke, unter seinem Kopf die Arme verschränkt. Er dachte an den kompletten Tag zurück. Das einzig Positive war an dem Tag, als Freunde ihn besuchen kamen. Er lachte leise, als er an Globox dachte. Der sprang rayman vor Freude an und erdrückte ihn beinahe im Bett!
Nun dachte er daran, wie er dem Zauberer und dem König berichtete, was alles geschehen war. Sehr lange unterhielten sie sich darüber und allen war es bewusst, dass gehandelt werden musste! Da das Protoon sich nun in bösen Händen befand, krochen im ganzen Land der Träume die Geschöpfe der Dunkelheit hervor! Aber dies schien nicht alles zu sein: Rayman spielte sich mit gerunzelter Stirn, nochmals die Szene durch den Kopf.
„Mr Dark sprach von einer Legende, die sich nicht erfüllen sollte. Und anscheinend weist du etwas , Zaubrer. Von welcher Legende sprach er?"
Der König der Kleinlinge tauschte die blicke mit dem Zauberer aus.
„Es ist an der Zeit..", wisperte er ihm zu. Doch dieser schüttelte den Kopf.
„Er sollte sich erst mal erholen.. er ist knapp vom Tode davon gekommen und…"
Rayman fasste sich an dem Kopf
„Leute.. ich bin hier.. spricht nicht so als ob ich nicht im Raum wäre."
„Oh, entschuldige alter Freund" grinste der Zaubrer Rayman an.
„Aber es ist so wie ich sagte.. wir reden morgen früh darüber.. so viel Zeit muss sein! Ich kann deine Wunde nicht heilen, weil dein Körper sich schon ziemlich im Kampf gegen das Gift gewehrt hatte."
Diese Unterhaltung war nun Stunden her. Rayman zerbrach sich den Kopf, was es mit dieser Legende auf sich haben könnte. Das Protoon spielte dabei eine grosse Rolle. Und vielleicht auch Ly? Seufzend richtete er sich auf und setzte sich nun an die Bettkannte. Er wollte nicht tatenlos im Bett rumliegen! Die Wunde schmerzte nun kaum. Anscheinend wirkte die etwas übelriechende Salbe sehr gut. Rayman war froh, dass er seine alten Klamotten anziehen durfte. Natürlich durch die Magie vom Zauberer ohne dem Schmutz und der zerschlissenen Seite. Er fühlte sich nämlich sehr unbehaglich in dem weissem Gewand.
„Ok.. ich suche jetzt den Zauberer auf und frage ihn was es mit der Legende auf sich hat!", sagte Rayman zu sich und richtete sich langsam auf. Dies gelang ihm schon mal ohne Probleme. Langsam setzte er ein Fuss nach den anderen.
Rayman grinste frech: „Na bitte.. kann wieder normal laufen!"
Nun wollte er nicht mehr vorsichtig sein und griff nach seinen Schuhen, die gleich neben dem Bett lagen.
„Huch?", ertappt sah rayman zur Türe. Diese ging nämlich auf und der Kopf vom Zauberer sah ins Zimmer hinein. Dieser lachte auf, als er Rayman nicht im Bett liegend entdeckte.
„Lass mich raten.. du wolltest zu mir?"
Rayman grinste schüchtern. „ ähm.. ja?"
Darauf schüttelte der Zaubrer mit seinem Grinsen den Kopf und trat ins Zimmer hinein.
„Ich kenn dich wirklich nun genug lange um zu wissen, dass du nicht bis morgen warten kannst."
„Dann solltest du es einfach nächstes mal gleich verraten.. oder?", meinte er lächelnd und zstrich den zweiten Schuh über seinen Fuss.
„Mir geht es wirklich schon viel besser.. ich glaube mein Körper vergammelte schon genug im Bett heute."
„Betrachte es nächstes mal einfach als Siesta! Manchmal kennst du wirklich nicht die Grenzen deines Körpers..", seufzte nun der Zauberer und deutet zur Tür.
„Wollen wir?"
Beide schritten durch den dunklen, langen Gang. Der Zauberer hatte eine kleine Flamme in seiner Hand erscheinen lassen, die ihnen nun als Fackel diente.
„Wir sollten in den Keller gehen.. ich muss dir etwas zeigen, damit du auch alles verstehen wirst.", fing der Zauberer das Gespräch an. Rayman nickte und folgte ihm.
„Wieso macht ihr so ein Geheimnis um diese.. Legende?"
„Weil es ein schwer behütetes Geheimnis ist! Nun ja.. es war mal eines besser gesagt!"
Rayman sah nun vorsichtig zum Zauberer. Er bemerkte sehr wohl, das die Stimme des Zauberers nun sehr ernst klang.. zu ernst.
„Hast du dich niemals gefragt, woher ich Mr Dark kenne?", fragte er nun plötzlich. Rayman blieb stehen. Wieso kam er jetzt mit Mr Dark?
„Nun.. direkte Gedanken darüber gemacht habe nicht..."
Schnell setzte sich rayman wieder in Bewegung, als er merkte, dass der Zauberer nicht stehen blieb. Beide bogen ab und gingen nun eine Treppe runter, die in die Eingangshalle führte. Ihre Schritte halten von der Treppe die Wände hoch. Dar Zauberer erwiderte nichts mehr und blieb still, was rayman schon sehr ungewöhnlich fand. Aber was war schon Gewöhnlich an diesem Tag? Beide schritten nun durch die Eingangshalle. Sie steuerten geradewegs auf einer dunklen Türe zu, die sich unter der Treppe befand.
Rayman runzelte leicht die Stirn, als er dem Zauberer durch die Türe folgte, die er sanft öffnete. Sie schwang sogleich hinter ihnen zu. Langsam stiegen beide die steile Treppe runter. Die Wände und Treppe waren aus dunklem Stein geschlagen. Also komplett aus einem anderen Material, als der weise Turm es war!
Immer tiefer stiegen sie in die Dunkelheit hinunter. Nun war die Treppe zu Ende und beide standen in der Finsternis. Durch das sanfte Licht der Flamme, konnte man eine dunkle Türe erkennen, die sich nun genau vor ihnen befand. Der Zauberer öffnete diese. Sogleich schien ein sanftes, blaues Licht ihnen entgegen. Sachte erlosch die Flamme in der Hand vom Zauberer hauchend.
„Wir sind da.", lächelte er nun wieder und deutete einladet mit der Hand hin, das Rayman eintreten sollte. Neugierig ging Rayman durch die Öffnung und sah sich um. Das hellblaue Licht stammte von verschiedenen Leuchtpilzen, die in diesem Raum wuchsen. Nebst denen standen Regale voller Bücher und Fläschchen an den Wänden. Die Fläschchen und Behälter beinhalteten verschiedenfarbige Flüssigkeiten. Mitten im Raum stand ein kleiner Tisch, vorauf sich Pergament und eine weise Feder befand. Daneben stand eine kleine Feuerstelle, worüber ein kleiner Kessel aus Zink hing. Der Zauberer zog die Türe hinter sich zu, als Rayman den rayman betrat. Fasziniert betrachtete Rayman die vielen Fläschchen in den Regalen. In manchen befangen sich auch getrocknete Pflanzen und Pilze.
„Rayman…", melde sich plötzlich der Zauberer zu Worte und zog vom Regal ein altes, dickes Buch heraus. Es war in einem silbernen Einband gebunden und glitzerte leicht im Schein der hellblauen Pilze.
„Ich werde dir nun was anvertrauen, was ausser dir nur Polokus und der König der Kleinlinge weis..". Rayman lies vom Regal ab und ging zum Tisch, wo der Zauberer sachte das Buch drauf legte.
Nun ganz aufmerksam sah Rayman zum Buch, und dann zum Zauberer. „ich höre?"
Vorsichtig öffnete der Zauberer das Buch und fing an zu erzählen, während er die Seiten durchblätterte.
„In diesem Buch befinden sich alle legenden, die diese Welt jemals haben wird. Wie du dir bestimmt nun denken wirst, ist das Buch tausende von Jahre alt! Es wurden einst von einem weisen Kleinling niedergeschrieben, der magische Kräfte des Vorhersehens besass!
Insgesamt gibt es drei Exemplare davon. Damals wurden die Bücher in verschiedene Gebiete aufgeteilt. Heute wurden sie nur in sehr fähigen Händen anvertraut!"
Er hielt inne, als er auf die Seite stiess, wo er suchte. Rayman lauschte aufmerksam und gespannt die Worte des Zauberers und nickte dann leicht
„Also dir, dem König der Kleinlinge und Polokus?", setzte Rayman sich dies logisch zusammen. Doch der Zauberer schüttelte leicht den Kopf.
„Polokus besass alle drei Bücher insgesamt. Mir überreichte er eines der drei. Ich sollte es hüten wie ein Schatz, das ich bis heute tat! Das zweite ist leider unglücklicherweise verschollen… das dritte hingegen..", er schien zu zögern. Rayman bemerkte, das er mit sich zu kämpfen hatte „…Und das dritte?", wieder holte Rayman vorsichtig.
„… überreichte er Mr Dark."
„Was?!", rief Rayman erschrocken und hoffte das er sich verhört hatte. Doch der Zauberer sah nur ernst auf das Buch.
„Es.. ist also wirklich so gewesen? Aber wie konnte das Polokus tun?"
„Er wurde getäuscht. Wir alle wurden getäuscht. Du musst wissen Rayman, Mr Dark war zu Beginn ein gutes Wesen!"
Immer mehr schien Rayman die Fassung zu verlieren. Mr Dark ein gutes Wesen?! Er konnte und wollte es nicht glauben! Mit einem tiefen Seufzer fuhr der Zauberer fort. Es schien sich schon sehr lange in seinem Innere angestaut zu haben!
„Wir beide waren einst Schüler von Polokus. Schon damals war Mr Dark besonders begabt und wissbegierig. Er experimentierte sehr gerne rum und lernte so sich selber immer mehr. Doch seine Neugierde konnte niemals gestillt werden.." Vor seinen geistigen Augen schienen sich die ganzen Erlebnisse nochmals abzuspielen.
„Nachdem wir beide unsere Lehre abgeschlossen hatten und das Buch überreicht bekamen, schien sich sein Charakter komplett zu ändern!", flüsterte er nun. Rayman ahnte bereits, was als nächstes kommen würde.
„Niemand konnte ahnen, dass sein wissendurst ausser Kontrolle geraten könnte. Immer mehr befasst er sich mit der dunklen Magie. Damals versuchte ich ihn davon abzubringen.. doch er war nicht mehr er selbst! Jeder Zauberer konnte seinen Pfad wählen: Licht oder Dunkelheit. Damals war er noch.. hin und her gerissen! Doch besessen von seiner Macht, zog er sich immer mehr von uns zurück.. und dann war es auch schon zu spät! Er hatte vor das Protoon zu stehlen und die Dunkelheit über das Land ausbreiten zu lassen! Knapp konnten wir ihn davon abhalten! Ich versuchte damals auf ihn einzureden und ihn wieder auf die Pfade des Lichts zu führen. Doch es war wirklich schon viel zu spät.. Mr Dark war nun endgültig ein böses Wesen und wählte den Pfad der Dunkelheit! Wenn ich es doch nur früher bemerkt hätte…"
Nun war es still zwischen den beiden. Rayman wusste nicht, was er sagen sollte. Entsetzt über dies, was ihm der Zauberer anvertraute! Er hätte niemals geahnt, ja geschweige denn sich vorstellen können, das Mr Dark ein gutes wesen war, und alle verraten hatte! Mit ernster Miene sah Rayman zum Zaubrer, der sich nicht mehr rührte. Ihm schien die ganze Geschichte immer noch mitzunehmen. Gab er sich am Ende sogar selbst die Schuld?
„Nun weist du es..", flüsterte dieser und legte seine Hand auf die Seiten des Buches. Er wollte anscheinend mit der nächsten Geschichte fortfahren und räusperte sich. Rayman hielt ihn davon ab, indem er ihm mitfühlend seine Hand auf die Schulter legte.
„Dies trägst du seit Jahren mit dir rum..? Wieso sagst du es mir erst jetzt?"
„Weil es keinen Anlass gab, dir dies zu sagen. Und ich bitte dich, diese Geschichte auch für dich zu behalten." Seine Stimme war äusserst ernst. Seine blonden Haaren bedeckten sein Gesicht und hinderten Rayman, seinen Blick zu sehen. Dieser nickte.
„Versprochen.. doch gibt nicht dir an der ganzen Sache die Schuld. Es war seine Entscheidung.. und wir beide kennen ihn: Der lässt sich von niemanden dazu überreden, seine Pläne aus dem Kopf zu schlagen! Sonst wären wir wohl kaum hier oder?", versuchte Rayman den Zauberer irgendwie aufzumuntern. Doch er wusste selbst, dass kleine Scherze oder Sprüchen hier wirklich nichts helfen könnten, und verzog sein Gesicht
`Super, jetzt rede ich wirklich schon wie Murfy!`
„ok das war etwas unangebracht.. entschuldige."
Der Zauberer sah zu Rayman und lächelte traurig.
„Trauriger weise hast du aber recht.. nun denn, kommen wir zu der Legende..", räusperte sich der Zauberer und richtete sich auf. Er strich sein Gewand glatt und richtete sein Zylinder auf seinem Kopf. Rayman lächelte leicht.. da war er wieder!
„Also Rayman. Die Legende, die Mr Dark erwähnte, kann nur diese hier sein: Das Kind des Protoons." Er trat etwas zur Seite, um Rayman Platz zu machen, damit auch er sich das Buch ansehen konnte. Gespannt blickte Rayman auf das Buch. Mit dem Zeigefinger strich der Zauberer über die verschlungene Schrift.
„Sie besagt, dass eines Tages ein Wesen, mit grosser Kraft des Lichtes in unsere Welt kommen könnte. Es ist das einzige, dass das Protoon aktivieren und all die dunklen Wesen verdrängen könnte. Um die Kräfte richtig auszubilden, braucht es dazu eine Fee…"
Rayman sah stirnrunzelnd vom Buch auf.
„Ly?"
Der Zauberer zuckte die Schulter und nickte.
„ Ja, das könnte durchaus sein."
Verwirrt sah der Held nun den Zauberer an.
„Aber das macht doch keinen Sinn! Wieso sollte er jetzt plötzlich das Licht verbreiten wollen?"
Nun hob der Zauberer den Zeigefinger „ Ich war noch nicht fertig: Falls das Kind des Protoon in unsere Welt nicht von selber kam.. dann würde die Legende komplett umgekrempelt werden! Denn wie auch Zauberer, kann man es auf die dunkle Seite ziehen! Und dies würde das Gegenteil bewirken: Finsternis! Das Gute würde unterworfen werden"
„Und nun macht es Sinn", seufzte Rayman und rieb sich nachdenklich mit Daumen und Zeigefinger die Augen, um alles in seinem Kopf zusammen zu fassen.
„Also zusammen gefasst heisst es, dass das Kind des Protoon bereits hier , in unserer Welt ist, und Mr Dark braucht Ly dazu, die Kräfte dieses Wesens auszubilden. Da er wahrscheinlich das Kind des Protoon aus seiner Welt entführt hatte, kann er es verderben und somit die komplette Welt dann in Finsternis stürzen?"
„So zusammen gefasst.. ja", nickte der Zauberer. Rayman verzog das Gesicht und atmete schwer aus. Nur Mr Dark konnte so was Planen! Dieses mahl, schien es sehr eng zu werden! Rayman musste nicht nur versuchen, das Protoon wieder zu beschaffen, sondern auch noch Ly und das Wesen zu befreien. Und dazu kommt noch, den Bösewicht aufzuhalten!
„Doch wenn war es schon einfach?", flüsterte Rayman mit einem kleinem Grinsen zu sich selber und strich sich das Haar aus dem Gesicht.
„Ok, wir haben wirklich nun keine Zeit mehr zu verlieren, Zauberer! Heile meine Wunde!"
Der Zauberer hob beide Augenbrauen.
