Titel: Streets of London
Autor: Harlekin
Beta: Mein über alles "geliebter" Nachhilfelehrer und bester Kumpel, der Slash abartig findet und es trotzdem liebend gerne liest
Disclaimer: Die Figuren J.K. Rowling, das geniale Lied zu dem diese SongFic entstanden ist Ralph McTell (Wobei ich über die Keltics drauf gekommen bin) … also eigentlich nichts meins :'-(
Warning: SLASH (DM/HP) denke aber nicht das Lime oder Lemon vorkommt. Da ich im Verlauf der Geschichte bemerkt habe dass das, was ich schreibe nicht so hundertprozentig auf das Lied und auf die Charaktere der beiden passt sind sie jetzt glaub ich beide ZIEMLICH OOC, und ich lasse einige Tatsachen aus den Büchern einfach mal weg… hoffe ihr könnt über die „Kleinigkeiten" hinwegsehen…
Summary: Joa… Malfoy fühlt sich nachdem seine Eltern nun in Askaban sitzen und seine Freunde ihm den Rücken gekehrt haben allein gelassen und Harry zeigt ihm das Muggel London, um ihm zu zeigen, er ist bestimmt nicht so allein wie manch andere.
Joa liebe Leute…
Hoffe ihr tut euch diese Geschichte an ;) Ebenso hoffe ich, dass sie euch wenigstens ein bisschen gefällt …
Habe drei Tage das Lied in Dauerschleife gehabt… es ist einfach nur schön und dann kam mir dieser Einfall… viel Spaß (?) beim lesen und ich würde mich über n kleines Review doch sehr freuen ;)
Ist meine erste SongFic… glaube nicht dass sie so toll geworden ist… insbesondere deshalb weil ich leider das Lied nicht 100 so nehmen konnte… z.B. ist der Chorus nicht die erste Strophe… ;)
Harry, der gerade einen guten Freund besucht hatte und nun durch eine der dunkleren Seitengassen der Winkelgasse ging, stoppte vor einem kleinen Pub. Hatte er sich geirrt oder kannte er diesen Blondschopf hinter der getönten Fensterscheibe wirklich? Erst wollte er einfach weitergehen, schließlich konnte es genauso gut eine Verwechslung sein. Als er jedoch wenige Schritte gegangen war, stoppte er wieder. Er drehte sich um und betrat den Pub.
Er ging zu dem Blonden, der alleine in einer düsteren Ecke saß und offensichtlich alles daran setzte heute betrunken nach Hause zugehen, wobei er wohl noch nicht soviel intus hatte, dass er seine Umgebung nicht mehr wahrnahm. Harry sah den Mann genauer an. Ja, er war es wirklich. Draco Malfoy. Aber nicht so, wie Harry ihn in Erinnerung hatte. Seine Nase war nicht mehr der höchste Punkt in seinem Gesicht und er schien sich auch seid längerem nicht mehr um sein Äußeres zu kümmern. Ein Drei-Tage-Bart „zierte" sein schmales Gesicht, das nun nicht mehr von Stolz sondern von… nun was war es? Harry konnte nicht glauben, dass Malfoy etwas wie Traurigkeit empfinden konnte, aber nach genau dem sah es aus.
Seine
Klamotten schlackerten schlampig um seinen offensichtlich
abgemagerten Körper und seine sonst so perfekt gestylten Haare
hingen ihm strähnig und ungekämmt ins Gesicht. Draco Malfoy
war ein Wrack, das in diesem Pub offensichtlich versuchte seinen
Frust zu ertränken.
„Darf
ich mich zu dir setzen?", fragte Harry, währen der einen Stuhl
zu sich zog und sich gegenüber von Malfoy niederließ.Malfoy
reagierte darauf nur mit einem dumpfen „Hmmm."„Ich
weiß, wir konnten uns nie wirklich leiden, aber wenn ich meinen
so stolzen Erzfeind hier so sitzen sehe wundere ich mich doch ein
wenig. Was ist los mit dir?" Harry versucht möglichst
mitfühlend und nicht herablassend zu klingen, was ihm Malfoy
gegenüber schwer fiel, trotz seines ihm eigenem Helfersyndroms.„Verpiss
dich Potter, du hast doch eh keine Ahnung!" Auch wenn sie
mittlerweile erwachsen waren und sich seit der Schule nicht wieder
gesehen hatten, hatte sich nichts an den Gefühlen für
einander geändert. Die vorherrschenden waren ganz eindeutig noch
immer Verachtung und Abscheu.
Aber
Harrys Neugierde war größer als seine Streitsucht,
jedenfalls im Moment. Er hoffte, Malfoy würde ihn nicht zu oft
anfahren, sonst würden sie sich prügeln und er würde
nie erfahren was mit dem ehemaligen stolzen Slytherin passiert war.
„Vielleicht
ja doch?"„Wie
solltest du? Deine Eltern sind nicht in Askaban, deine Freunde
verachten dich nicht! Du hast doch dein ach so tolles Leben unter all
den fröhlichen Leuten, die nicht darauf bestehen dass du fremde
Leute einfach umbringst und die dich nicht im Stich lassen wenn du
nicht genau dass tust was sie von dir erwarten. Du hast doch
überhaupt keine Ahnung. Du warst immer der Liebling von allen
und der Mittelpunkt der Zauberergesellschaft.", schrie Malfoy Harry
so laut ins Gesicht, dass sich die anderen Menschen in dem Pub
erstaunt bis fragend zu ihnen umdrehten. Sie sahen alle aus als
würden sie sich hier ihr Leben wegtrinken.Harry
beschloss diesen Gefühlsausbruch Malfoys dem Alkohol
zuzuschreiben. Dass Malfoy in normaler Verfassung so etwas sagen
würde war einfach abstrus.„Nein,
meine Eltern sitzen nicht in Askaban, aber ich hatte auch nie eine
Chance sie kennen zu lernen. Und ich habe mir nicht ausgesucht aller
Leute Liebling zu sein"„Auf
jeden Fall hast du immer Leute um dich die dich bewundern und die
dich mögen."
Ein normales Gespräch mit Malfoy? So etwas sollte möglich sein? Gut, er war vollkommen in Selbstmitleid versunken. Aber er fauchte ihn nicht an.„Und du hast niemanden? Das ist doch lächerlich. Was ist mit Pansy? Und Blaise? Crabbe, Goyle?" Harry versuchte seine Stimme sanft klingen zu lassen. Er hatte lange nicht mehr jemanden so am Ende erlebt.„Lass mich mit denen in Ruhe… die melden sich ja doch nie. Crabbe und Goyle sitzen in Askaban, wie du wissen solltest. Blaise ist in Amerika und kümmert sich wahrscheinlich nen scheiß um das was hier ist. Und Pansy? Sie mochte mich nie. Sie mochte den Namen Malfoy."„Es ist also so, dass du grade behaupten willst dass du einsam bist? Sich keiner mehr um dich kümmert seit es die aristokratische Familie Malfoy nicht mehr gibt?"Harry konnte es nicht glauben. Sollte Malfoy immer nur durch seinen Familiennamen gelebt haben? Das konnte unmöglich sein. Er war zwar immer Stolz darauf gewesen, aber er hatte Malfoy als eine starke Persönlichkeit eingeschätzt. Dass er sich verkriechen würde sobald es seine doch eh nur durch den Lord zusammengehaltene Familie nicht mehr existierte hätte er nicht gedacht. Wenn er Selbstmitleid nicht absolut verachtend fände hätte er Malfoy fast bemitleidet. Alles an das dieser geglaubt hatte existierte offensichtlich nicht mehr.Als Malfoy schwieg fragte Harry vorsichtig: „Hast du dich denn mal bei deinen Freunden gemeldet? Ihnen gesagt dass du sie sehen willst?"
Eine Frau
mit schmutziger Schürze und tiefen Augenringen kam an ihren
Tisch. „Möchten Sie noch etwas trinken?", fragte sie
gelangweilt.
Malfoy
wollte grade antworten, doch bevor er auch nur einen Ton sagen konnte
hatte Harry einen Endschluss gefasst.
„Nein, wir wollten sowieso
grad gehen!"Malfoy sah
ihn erstaunt an, saget aber nichts. Die Bedienung schlurfte wieder
zurück hinter die Theke.„Was
sollte das denn Potter?", zischte Malfoy Harry erzürnt zu.Harry
entgegnete ihm ruhig: „Komm mit."
So how
can you tell me, you're lonely
And
say for you that sun don't shine?
Let me take you by the hand and
lead you through the streets of London,
I'll show you something
to make you change your mind
Harry nahm
Malfoy bei der Hand und zog ihn mit zum Tropfenden Kessel. Er ließ
die Hand nicht los, da er sich sicher war Malfoy würde dann
nicht weiter mitkommen. Es war seltsam seinen Erzfeind an der Hand zu
halten und für alle sichtbar durch Winkelgasse zu laufen, wobei
sich Harry in dem Moment kaum Gedanken darüber machte wie das
ganze für Außenstehende aussehen müsste.
Er zog
Malfoy durch den Tropfen Kessel bis hinein ins nächtliche
Muggellondon.„Warst
du schon mal hier?" Bei dem Abscheu der Malfoys Muggel gegenüber
konnte man nie wissen.„Natürlich.
London zu kennen gehört für einen Zauberer
selbstverständlich.Ah, da war
er wieder. Harry unterdrückte ein Schmunzeln.„Gut.
Aber wahrscheinlich nur bei den größeren Sachen oder?",
Harry bezweifelte stark dass Malfoy die Straßen kannte, die er
ihm zeigen wollte.„Naja,
Tower, BigBen,Buckinghampalace die historischen Dinger halt."Harry, der
immer noch Malfoys schmale Hand in seiner hielt zog ihn weiter. Sie
schlenderten fast durch Londons nächtliche Straßen, immer
weiter hinein in die verwinkelten Seitenstraßen, die immer
dreckiger und verfallener wirkten.„Gott,
Potter, wo führst du mich hier hin? Und müssen wir die
ganze Zeit Händchen halten?", fluchet Malfoy.„Du
kannst mich weiterhin Potter nennen. Von mir aus auch Harry. Aber
Gott ist nicht nötig. Und ja wir müssen Händchen
halten, wie du es so schön nennst, weil du mir sonst abhaust."
Nach
einigen weiteren Minuten in denen sich Malfoy von Harry führen
ließ blieb Harry vor einem kleinen Laden stehen. Die Tische und
Regale waren bis auf einzelne, vergessene Dosen, leer und bei einigen
der Holztische waren Bretter abgebrochen.
„Schau
dir den alten Mann an. Er ist hier jeden Tag. Jeden verdammten Tag
tritt er die Zeitungen durch den Laden. Schau dir seine Augen an.
Seine ganze Haltung. Er hat niemanden mehr. Nicht mal sich selbst."Malfoy sah
den alten Mann an, sah dessen traurigen, leeren Blick ins Nirgendwo
gerichtet.
Harry
spürte wie Malfoy leicht seine Hand drückte. So leicht dass
man meinen könnte es sei Zufall gewesen.Sie
standen noch eine kurze Weile vor dem schmutzigen Laden. Ein halb
herabgefallenes Schild über der Tür deren Glas zerschlagen
war verkündete in abblätternden Buchstaben den Namen des
kleinen Ladens: „Lucky Store".
Have
you seen the old man in the closed down market,
Kicking up the
paper with his worn out shoes?
In his eyes you see no pride, hand
held loosely at his side,
Yesterday's paper telling yesterday's
news.
Harry zog Malfoy weiter. Er selber spürte, er könne nicht mehr lange vor dem Laden stehen und dem Alten zusehen ohne dass ihm die Tränen kamen. Er wollte auf einen kurzen Umweg an der Themse vorbei und dann wieder in die Winkelgasse um im Tropfenden Kessel den Kamin zu benutzen um nach Hause zu kommen.
Einige
Straßen – wenn man sie denn so nennen wollte – weiter kam
ihnen eine Frau entgegen. Sie sah aus als hätte sie lange kein
Haus mehr von innen gesehen. Ihr klebte Dreck am ganzen Körper
und ihre Sachen starrten vor Schmutz. Ihr Blick schien genauso leer
wie der des Mannes den sie kurz zuvor gesehen hatten und aus auf den
Schlamm in den Gossen gerichtet. Sie schien nichts wahrzunehmen.
Nicht einmal das leichte Nieseln, das einsetzte. In jeder Hand trug
sie eine Plastiktüte. Es schien, das sei, was ihr noch blieb.
Sie ging langsam an ihnen vorbei und ein Schleier aus Traurigkeit
schien sich um sie zu legen.
Harry sah
zu Malfoy hinüber und meinte zu sehen, dass sich selbst in
dessen grauen Augen die Traurigkeit der Frau spiegelte.
Have
you seen the old girl who walks the streets of
London,
Dirt in
her hair and her clothes in rags?
She's no time for talking, she
just keeps right on walking,
Carrying her home in two carrier
bags.
Sie gingen weiter. Es schien als würde Malfoy verstehen, was Harry ihm versuchte zu zeigen. Von fern hörten sie die traurigen Glockenschläge des BigBen. Es war Elf.
So how
can you tell me, you're lonely
And say
for you that sun don't shine?
Let me take you by the hand and
lead you through the streets of London,
I'll show you something
to make you change your mind
Als sie in
eine weitere matschige Gasse einbogen entdeckten sie eine kleine Bar.
Wie Harry vor einiger Zeit blieben sie kurz stehen und sahen durch
das schmuddelige Glas der Fensterscheibe. Innen sah es trostlos
düster aus. Am Tresen saß ein
einsamer Mann. Derselbe, den sie vorhin gesehen hatten. Er
hielt eine Teetasse in beiden Händen vor seinem Gesicht und
blickte darüber hinweg.
„Jeden
Abend. Er sitzt hier jeden Abend und trinkt jedes Mal einen Tee,
bevor er alleine nach Hause geht. Wenn er eins hat…", flüsterte
Harry beinahe.
In the
all night café at quarter past eleven
Same old man sitting
there on his own.
Looking at the world over
the rim of his teacup
Each tea lasts an hour and he wanders home
alone
Er ging weiter und Malfoy folgte ihm. Er hätte seine Hand nicht mehr halten brauchen, aber er wollte sie eigentlich auch nicht loslassen. Malfoys Hand, anfänglich eiskalt war nun angenehm warm und Harry genoss das bisschen Wärme in der kalten Nacht.
Einige
Straßen weiter kamen sie zur Themse. Sie gingen eine Zeit an
dem schmutzigen und doch durch das Mondlicht wunderschön
schimmernden Wasser endlang.
Im Eingang der Seemanns Mission saß in die Ecke gekauert ein alter Mann.
Er schien alten Erinnerungen nachzuhängen und hielt abgenutze
Ordensbänder in seinen faltigen Händen.
Es fing an
leicht zu regnen, als würde jemand leise um diesen vergessenen
Helden weinen, den keiner auf der Welt sieht.
Have
you seen the old man outside the seaman's mission,
memory fading
with the medal ribbons that he wears?
In our winter city the rain
cries a little pity
for one more forgotten hero and a world that
doesn't care.
Sie gingen langsam wieder in Richtung Tropfender Kessel, Harry ging fast automatisch immer langsamer. Er würde gerne noch etwas weiter gehen. Auch wenn er es nicht zugeben würde, aber auch er fühlte sich in letzter Zeit einsam und dass er jemanden an der Hand hielt war lange her. Aber er würde eher zugeben dass er sich einsam fühlte als dass er Malfoy bat noch mitzukommen. Es kam ihm seltsam richtig vor, dass Malfoys Hand in seiner lag. Seid der Schule hatten sie sich bis zum heutigen Abend nicht wieder gesehen und im Laufe dieses Abends war zumindest für Harry die Abneigung, die er Malfoy gegenüber immer empfunden hatte immer weniger geworden.
So how
can you tell me, you're lonely
And
say for you that sun don't shine?
Let me take you by the hand and
lead you through the streets of London,
I'll show you something
to make you change your mind
In seine
Gedanken vertieft hatte Harry kaum bemerkt, dass sie schon vorm
Tropfenden Kessel standen. Er ließ Malfoy Hand los. Obwohl er
sie am liebsten wieder ergriffen hätte trat er einen Schritt von
Malfoy weg: „Lass uns reingehen. Oder möchtest du nicht mit
mir gesehen werden?"
„Soll
mir egal sein. Aber hier ist es kalt. Also: Geh schon."
Seid sie
sich vorhin begegnet waren, war es das erste Mal das Malfoy sprach.
Er klang traurig, aber es schien doch, als sei es Trauer für die
Leute, die jetzt alleine im Regen bleiben mussten.
Harry trat
durch die Tür und die Wärme, der Rauch und das Gemurmel der
Gespräche, die dem Pub eigen waren umhüllten ihn. Er hörte,
wie Malfoy hinter ihn trat und die Tür schloss.
Harry
drehte sich um und deutete Malfoy mitzukommen. Er ging in das
ruhigere Nebenzimmer, in dem der riesige Kamin stand. Er dreht sich
zu Malfoy um, der, wie er erleichtert feststellte, ihm nachgekommen
war.
„Vielleicht
hat es dir ja was gebracht, und vielleicht konnte ich deine
Einstellung ein wenig ändern. Oder du konntest sie ändern.
Auf jeden Fall…" Harry zog einen Zettel aus einer der Taschen
seines Umhangs und einen Stift aus einer andern und schrieb in seiner
unordentlicher Schrift seine Adresse auf und gab den Zettel Malfoy.
„Schau
mich nicht so verwirrt an. Wenn du dich wieder einsam fühlst…
bevor du die Trauer in Alkohol ertränkst…. Kannst du zu mir
kommen. Vielleicht schaffst du es ja mir zu vertrauen und
vorbeizukommen."
Malfoy sah
Harry sehr verwirrt und noch um einiges misstrauischer an. „Wieso
sollte ich zu dir kommen wenn ich traurig bin, Potter?"
„Harry.
Und du sollst nicht, du kannst. Nicht nur wenn du traurig bist, immer
wann du möchtest. Es klingt nach dem was wir in der Schule für
Streitereien hatten seltsam, aber vielleicht hilft es ja?"
Damit trat
Harry in den Kamin und war kurze Zeit später verschwunden.
Malfoy
blieb noch einen Moment stehen und hielt den Zettel fest in seiner
Hand verschlossen. Dann stieg auch er in den Kamin und reiste nach
Hause.
So. hier ENDED leider die eigentliche SongFic. Das Lied beinhaltet leider nicht mehr. Aber – sry Ralph – ich konnte doch nicht einfach alles offen lassen oder?
Nein. Also wer streng bei den Regeln bleiben will… hier ist sie zuende. Wer wissen will wie es weiter geht – ohne jeglichen Hintergrund eines Liedes hier geht's weiter ;)
(An alle die hier aufhören zu lesen. Würde mich trotzdem riesig über n Review freuen!)
Ab hier nimmt das ganze eine seltsame Wende und es wird stellenweise EXTREM OOC... sry
Draco saß
in seiner Wohnung. Er saß seit zwei Stunden im Sessel vorm
Kamin und starrte auf den kleinen Zettel in seiner Hand. Potter…
nein, Harry hatte ihn ihm vorhin in die Hand gedrückt. War es –
wie Harry sagte - einfach ein Hilfsangebot oder hoffte er vielleicht
dass Draco kommen würde? Über diese Frage dachte Draco nach
seit er zu Hause angekommen war und über den vergangenen Abend
nachdachte. Er hatte den Abend genossen. Er hatte sich wie so oft in
den kleinen Pub verkrochen, aber Potter… nein Harry! hatte ihm
gezeigt, wie gut es ihm im Vergleich zu anderen ging. Und Draco
konnte es nicht abstreiten. Er hatte nicht nur die Gesellschaft
Harrys genossen, sondern auch dessen warme Hand, die ihn so sicher
durch Londons Straßen geführt hatte. Überhaupt hatte
er sich bei Harry sicher gefühlt. Und vor allem: Er hatte nicht
mehr das stetige Gefühl der Einsamkeit gespürt. Es war
nicht weg, aber es war durch Potters… nein Harrys Nähe wie an
die Wand gedrückt worden, unwichtig geworden.Er stand
auf. Ging zum Kamin und nahm sich eine Prise Flohpulver. Lies es
durch seine Finger in den Topf neben den Kamin gleiten. Nahm sich
wieder eine Hand. Immer wieder. Schließlich ging er ins Bad.
Duschte ausgiebig und rasierte sich. Er trat vor den riesigen Spiegel
in seinem Schlafzimmer und beschloss, dass er wieder einigermaßen
menschlich aussähe. Er ging zum Schrank und suchte nach frischen
Sachen. Er fand und entschloss sich für enge schwarze Jeans die,
wie er feststellte nicht mehr eng war, und ein schlichtes weißes
Hemd. Schließlich ging er wieder zum Kamin und warf Flohpulver
in den Kamin, trat hinein und nannte Harrys Adresse. Um ihn begann
sich alles zu drehen. Er drehte sich immer schneller um sich selbst.
Plötzlich blieb er in einem fremden Kamin stehen. Er hoffte er
sei richtig gelandet.
Vorsichtig
trat er aus dem Kamin und schaute sich um. Nun, von der Einrichtung
her konnte er durchaus richtig sein. Die Möbel schienen wild
zusammen gewürfelt worden zu sein, und trotzdem wirkten sie alle
zusammenpassend. Ein gemütliches Sofa, dass so aussah als könne
man wunderbar darinne versinken in rot stand vor dem Kamin. Daneben
ein knuddeliger Sessel in orangegelb. Auf dem Tisch der davor stand
lag ein Buch: „Fliegen mit den Chaddley Cannons" Das hatte er oft
bei Potter gesehen. Wenn er es richtig mitbekommen hatte, hatte
Weasley ihm das im 2.(?) Jahr zu Weihnachten geschenkt Daneben
stand ein feiner geschwungener Kerzenständer mit zwei halb
heruntergebrannten Kerzen. Malfoy klopfte sich vorsichtig den Staub
von den Klamotten.
Nachdem er
sich versichert hatte, dass er keinen Ruß mehr an sich hatte
trat er weiter in den Raum In der
Ecke stand eine kleine Vitrine. Er trat näher an sie heran um
sich die Fotos anzusehen, die hinter den Glastüren standen. Eins
zeigte zwei junge Erwachsene die Draco nicht kannte. Ein anderes
zeigte wohl ganz eindeutig die Hochzeit von Weasley und dem
Schlammblut. Ein weiteres die beiden mit einem Baby in der Mitte. War
ja eigentlich klar.
Die Fotos
von Harrys besten Freunden überzeugte Draco davon dass er hier
richtig sei. Also ging er weiter. Eine Tür links führt
eindeutig in eine helle Küche in der auch eine kleine Essecke
war. Der Raum sah ordentlich aus. Draco drehte sich um sich selbst
und sah eine zweite Tür, diese war angelehnt und Draco trat
durch sie durch und stand auf einem kleinem Flur, von dem nur zwei
weitere Türen abgingen. Eine war offensichtlich die Haustür.
Die andere war zu und ein leises Rauschen dahinter ließ auf
eine Dusche schließen. Da Harry offensichtlich gerade
beschäftigt war ging Draco zurück ins Wohnzimmer. Er
schaute sich noch einmal genauer um und entdeckte eine Schiebetür
in der hinteren Ecke. Er fragte sich ob er wohl reingehen sollte,
aber da es nicht seine Natur war sich in eine Ecke zu setzen und brav
zu warten ging er auf die Tür zu und schob sie vorsichtig auf.
Dahinter lang ein Schlafzimmer, in tiefsten Blau eingerichtet und mit
einem riesigen Bett in der Ecke. Nach rechts stand eine Tür
offen, die ins Badezimmer führte. Im hintern Teil des
Badezimmers sah er einen großen Pool und direkt neben der Tür
schien die Dusche zu sein. Bevor Draco weitergehen oder schauen
konnte brach auf einmal das Rauschen des Wassers ab und er entschloss
sich Harry lieber nicht zu überraschen wenn dieser klatschnass
und vor allem NACKT aus der Dusche trat. Also ging er zurück zum
Wohnzimmer, ließ aber die Schiebetür offen. Er machte es
sich in dem gemütlichen Sofa bequem und wartete einige Minuten.
Nachdem er sich den Geräuschen nach sicher war, dass Harry
angezogen war sagte er vorsichtig: „Harry? Ich bin's. Du sagtest
doch ich kann vorbei kommen…"
Harry trat
hinter ihn. „Ja. Aber ich habe ehrlich gesagt nicht damit gerechnet
dass du es wirklich tust. Schön dass du wieder so aussiehst wie
ich dich in Erinnerung habe."
Draco
schien die Antwort peinlich: "Ich auch nicht… soll ich wieder
gehen?"
„Nein.
Ich freu mich, dass du da bist. Wirklich.", antwortete Harry
schnell und lies sich in dem Sessel nieder. Mit seinem Rot-goldenem
Schlafanzug, den er nach Hogwarts wohl noch nicht hatte weglegen
können, passte er perfekt auf den gelben Sessel.
„Warum
bist du hier?", fragte Harry nach.
„Ich
wollte dir danken. Dafür dass du mir Londons Straßen
gezeigt hast. Und dafür dass du heute… nein gestern Abend bei
mir warst." Draco lächelte ihn offen an.
Harry
lächelte ebenfalls:" Kein Problem. Ich fand es sehr schön
mit dir. Also…", er räusperte sich „ also ich meine den
Spaziergang. Ich war lange nicht mehr in London."
„Wieso
bist du eigentlich in den Pub gegangen? Du saßt eigentlich von
Anfang an nicht aus als würdest du hingehen um Bier zu trinken…"
„Stimmt.
Ich hab dich gesehen und konnte nicht widerstehen. Ich hatte erst auf
eine kleine Streiterei gehofft wie in alten Zeiten. Aber ich bin im
Nachhinein ganz froh dass es so gelaufen ist."
„Ja."
Draco schien nachdenklich. Dann stand er auf und ging in Richtung
Karmin.
„Hey…"
Harry stand auf und stellte sich neben ihn. Er erinnerte sich an sein
ehemaliges Haus und dessen Eigenschaften. Mut. Den brauchte er jetzt.
„Magst du nicht noch bleiben?"
Schüchtern
schob Harry seine Hand in die Dracos und er spürte dessen Wärme.
Draco
drehte sich überrascht um. Er sah Harry wieder verwirrt und
misstrauisch an. Harry hatte Recht. Er wollte noch bleiben. Und er
wollte auch dass Harrys Hand genau da blieb wo sie war. Aber es war
nun mal Harry.
„Wieso?",
fragte Draco nach. Er glaubte noch nicht dass Harry es wirklich ernst
meinte.
„Weil
ich mich darüber freuen würde. Aber du musst natürlich
nicht!", setzte Harry schnell hinzu.
Malfoy
trat vom Kamin zurück und sah Harry an. Er schaute Harry scharf
in die Augen. Als er in dessen smaragdgrünen Augen langsam
anfing zu versinken war es zu spät um sich noch zum gehen zu
endscheiden. Warum waren ihm diese wunderschönen klaren Augen in
der Schule nie aufgefallen? Und seid wann hatte er das unbestimmte
Gefühl dass es vielleicht nicht so schlimm ist einen Mann zu
küssen? Warum war dieser Mann in seinen Gedanken Harry? Draco
schreckte zurück, als er seine Augen wieder öffnete (wann
hatte er sie geschlossen?) und Harrys Gesicht wenige Zentimeter vor
seinem war.
Nun
öffnete auch Harry die Augen. Verdammt. Er hatte es nicht
zulassen wollen. Nun war es zu spät. Er hatte unwillentlich
gespielt und verloren. Oder doch nicht? Schließlich stand Draco
noch vor ihm. Und er hielt auch immer noch seine Hand.
„Tut…
tut mir leid.", flüsterte Harry. Er beobachtete jede Regung in
Malfoys Augen. Er sah verwirrt aus. Aber nicht angewidert oder
verächtlich. Sollte er es doch noch mal versuchen?
„Ich
wollte das nicht. Also ich wollte es schon… also nein... ach
mist.", er verhaspelte sich und brach ab. Seine Füße
waren auf einmal fürchterlich interessant.
Draco ließ
es sich nicht anmerken, aber er dachte fieberhaft nach. Wenn er das
tun würde was er am liebsten machen würde, würde er
Harry damit Hoffnung auf etwas machen, das es vielleicht nie geben
wird. Wenn er es nicht tat würde er jetzt nach Hause zurück
in seine Einsamkeit gehen und Harry nie wieder sehen aber sich nichts
sehnlicher wünschen.
Schließlich
legte er vorsichtig einen seiner schlanken blassen Finger unter
Harrys Kinn und zwang ihn hoch zuschauen.
„Bitte…"
er kam Harry näher, schloss langsam seine Augen.
Langsam,
ganz langsam kamen sie sich näher. Dann versanken sie in dem
zärtlichsten Kuss den sie je erlebten. Und es würde auch so
bleiben.
Harry
spürte die sanften Lippen Dracos auf seinen und bewegte seine
vorsichtig dagegen. Er konnte nicht glauben dass er ihn wirklich
küssen durfte. Hätte man ihn gefragt, jetzt hätte er
auch zugegeben den ganzen Abend darauf gehofft zu haben. Er stupste
mit seiner Zunge leicht an Dracos Lippen und dieser öffnete sie
sofort und ließ seine Zunge auf ein zärtlich,
zurückhaltendes Spiel mit Harrys ein.
Wie genau konnte später keiner mehr sagen, nur, wie sie in Harrys riesigem Bett nebeneinander lagen und sich gegenseitig streichelten und küssten. Sie genossen die Nähe des anderen und schliefen schließlich Arm in Arm ein.
Am
nächsten Morgen blinzelte Draco verschlafen ins Sonnenlicht. Er
hörte Harry leise in der Küche scheppern. Kurze Zeit später
stand Harry wieder im Schlafzimmer, ein riesiges Tablett vor sich her
zum Bett balancierend. Nachdem er sich versichert hatte, dass Draco
es sicher hielt schaltete Harry das Radio auf seinem Nachttisch leise
ein und krabbelte wieder zu Draco unter die Decke.
„Guten
Appetit!", meinte Harry lachend.
Draco
beugte sich zu Harry rüber und küsste ihn. „Danke"
Aus dem
Radio erklang leise
So how
can you tell me, you're lonely
And say
for you that sun don't shine?
Let me take you by the hand and
lead you through the streets of London,
I'll show you something
to make you change your mind
Danke an all die, die bis hierher gelsen haben ;)
Hoffe es hat euch gefallen (Mir persönlich gefällt das Ende nicht ganz so gut…)
Liebe Grüße
Harle
P.S.: Bitte review'n! ;)
