Title: Beurteile niemanden mit den Augen eines Anderen
Chapter: Überraschung aus der Vergangenheit
Pairing: Nein, diesmal nicht^^
Rating: K+
Warning: Kommas und ich ist immer so ne Sache… wenn ihr ein fehlendes findet dürft ihr's behalten XD
Summary: Uthers Hass auf die Magie ist seit 20 Jahren ungebrochen. Unaufhörlich versucht er seinen Sohn ebenfalls davon zu überzeugen, dass die Magie keine guten Seiten hat. Doch Arthur muss seinen eigenen Weg finden und er wird jemandem begegnen, der ihm dabei hilft.
Disclaimer: So meine Freundin hat es geschafft. Ich bin merlinfiziert^^ ausgleichende Gerechtigkeit, weil ich sie auf Boys Love gebracht hab^^. Leider gehören mir weder die tollen Charaktere noch das Setting noch sonst irgendwas, abgesehen von der Idee und meinem OC natürlich^^
Beurteile niemanden mit den Augen eines Anderen
Überraschung aus der Vergangenheit
Immer häufiger fielen Lichtstrahlen durch das Dach aus Zweigen unter dem die Gestalt dahinwanderte. Die Bäume fingen an sich zu lichten und schließlich war der Wald zu Ende. Die Person, gehüllt in einen roten Umhang mit zugehöriger Kapuze, ließ ihren Blick über das Tal schweifen, das sich vor ihr ausbreitete. Unter ihr in Mitten von Feldern und saftigen grünen Wiesen erhob sich eine Burg über das kleine dazugehörige Dorf davor.
Camelot.
Die Gestalt unter dem Umhang sah sich diesen Prachtbau lange an. Stolz erhob sich die Mauer dieser Trutzburg an der bis jetzt noch jeder Angreifer gescheitert war. Nur überragt von den mehr als fünf Türmen, mit deren Hilfe man weit über das Land sehen konnte, wie sie wusste. Die weiße Farbe verlieh Camelot im Schein der Sonne, die sich nun langsam nach Westen neigte, einen majestätischen Glanz. Der Wind brachte die Flaggen auf den Spitzen der Türme zum flattern. Und auch wenn das Wappen, aufgrund der Entfernung, nicht zu erkennen war bewies ihre Farbe, dass diese Burg heute wie damals immer noch demselben König Untertan war.
Auf dem Gesicht der Gestalt breitete sich, bei dieser friedlichen Atmosphäre, ein leises Lächeln aus. Ganz anders als damals vor 20 Jahren, als sie das letzte Mal hier gewesen war. Während sie den Hügel hinabschritt, auf die Burg zu, erinnerte sie sich zurück.
Damals vor 20 Jahren hatte sie auf ebendiesem Hügel gestanden, um einen letzten Blick in das Tal zu werfen, bevor sie ihm den Rücken kehrte, für immer wie sie damals dachte.
Camelot war ein Schlachtfeld gewesen. Die Vernünftigen waren geflohen. Die, die ihr zu Hause und ihr Leben nicht hatten aufgeben wollen mussten die Hölle auf Erden ertragen. Der Zorn des Königs richtete sich, so schien es, gegen die ganze Welt. Der Schmerz über den Verlust seiner Königin verhärtete sein Herz und ließ seine Augen, vor Hass, blind für die Wahrheit werden. Jeder der der Magie kundig war, war sein Feind und musste sterben. Egal ob Mann, Frau oder Kind. Es brannte damals überall, die Erde starrte vor Asche und war ebenso schwarz wie die Aussicht auf die Zukunft für die Bewohner des Landes. Hunderte waren gestorben. Ertränkt, gehängt, geköpft.
Uther Pendragon hatte geglaubt, er führte einen Krieg gegen das Böse, blind für die Angst, die Verzweiflung und den Schmerz in den Augen derer, die nicht die Macht hatten es zu ändern, sondern ihr Schicksal annehmen mussten. Diejenigen, denen die Hoffnungslosigkeit und der Verlust dessen, was sie geliebt hatten, die Tränen in die Augen trieb. Alles flehen, bitten und betteln hatte nichts gebracht. Doch sie hatte weiter gemacht, so lange bis Uther auch ihr mit dem Tod gedroht hatte. Auf Bitten der einfachen Leute war sie gegangen. Sie war eines der wenigen Lichter jener Zeit gewesen und niemand wollte mit ansehen, wie es gewaltsam gelöscht wurde.
Am Fuß des Hügels drehte die Gestalt sich um. Dort oben hatte sie gestanden, über Zerstörung, Tod und Hilflosigkeit geblickt. Seitdem hatte sich einiges verändert. Sie setzte ihren Weg fort. Als sie die Burg erreichte, setzte die Dämmerung ein. Mit sicherem Schritt durchmaß sie den einzigen Durchgang, der hinter die Mauern Camelots führte. Die Wachen warfen ihr misstrauische Blicke zu, hielten sie aber nicht auf.
/Wenigsten das hat sich nicht verändert./, dachte sie und ihre Mundwinkel hoben sich.
Sie ging durch die untere Stadt, in der auch zu so später Stunde noch reger Betrieb herrschte. Die verhüllte Person schritt vorbei an Menschen, die ihre Körbe und Waren durch die Straßen trugen. Kaum einer schenkte ihr Beachtung. Schließlich kam sie zu dem Torbogen, der ihr den Eingang zur eigentlichen Burg ermöglichte. An Rittern, die auf dem Vorplatz in der Nähe des Brunnens standen vorbei, ging sie auf die breite Treppe zu, über die man in die Burg gelangte. Links von der Statue zu Füßen der Treppe, betrat sie diese und schlug anschließend den Weg Richtung Thronsaal ein, denn sie wusste, dass der König um diese Zeit speisen würde.
Vor dem Thronsaal wurde sie allerdings von einer Wache aufgehalten. Der Wächter besah sich die Gestalt vor ihm. Er hatte genug Erfahrung um sagen zu können, dass es sich bei seinem Gegenüber um eine Frau handelte, mehr aber auch nicht.
„Was ist euer Begehr?", verlangte er zu wissen.
„Ich möchte den König sehen.", kam die ruhige Erwiderung. „Sagt dem König Lady Rowena aus dem Hause Aiden wünscht ihn zu sprechen.", fuhr die Frau mit angenehmer Stimme fort.
Der Wächter zog erstaunt die Stirn in Falten, öffnete dann aber eine der Flügeltüren und begab sich in den Saal. Zwischen den Tischreihen hindurch, die zu beiden Seiten des Saales aufgestellt waren, direkt auf den Tisch zu, der der Tür, am Ende des Saales gegenüberstand. Die Frau blickte durch die Tür auf die voll besetzen Tische, ein besonderer Anlass musste der Grund dafür sein. Doch welcher wusste sie nicht. Die Wache blieb vor dem König stehen, verneigte sich und sprach:
„Sire, Lady Rowena aus dem Hause Aiden wünscht euch zu sprechen."
Der König merkte auf.
„Sie soll eintreten."
Mit einer weiteren Verbeugung drehte der Ritter sich um und schritt wieder auf die Tür zu. Dort angekommen winkte er die Frau in den Saal. Diese ging graziös mit erhobenem Haupt an ihm vorbei. Vor dem König blieb sie stehen.
„Es ist lange her, nicht war Uther Pendragon?"
Die Frau schlug ihre Kapuze nach hinten. Mit einem überraschten Aufkeuchen sprang der König auf die Füße.
„Das ist nicht möglich!"
Kapitel 1 geschafft^^
Lasst mir ein Kommentar da und nehmt euch einen Keks
*Keksschüssel hinstell*
