Allgemeine Informationen: Natürlich gehören die Charaktere J.; AU, Severitus (also kein Snape x Harry fic), spielt nach TDH

Inhalt: Harry kann sich nicht lange über seinen Sieg freuen, denn ausgerechnet der Mann, der ihm das Leben ohne hin schon seit Jahren schwer machte, bereitet ihm abermals Probleme. Die Story spielt nach Voldemorts Tod. Ich habe mir das Recht genommen manche Fakten zu missachten und zu meinem Spaß umzuändern (was man daran sieht, das Snape nicht tot ist haha).Falls etwas in der Story nicht schlüssig sein sollte - fragt nach (:

Autoren Info: Ich bin total mies, wenn es um Inhaltszusammenfassungen geht. Lasst euch also deswegen nicht abschrecken.


Kapitel 1


-S.S-

Der Tagesprophet präsentiert in dieser Ausgabe das Buch mit Bestseller-Potential: "Harry Potter - Der Junge der überlebte - Der Auserwählte - Der Bezwinger des Dunklen Lords" von Rita Skeeter.

Ein spöttisches Grinsen flog über Severus Snapes Gesicht, das war einer der Gründe warum er dem Tod gegenüber nur Sympathie entgegenbringen konnte, denn der Tod war etwas, dass er schon seit dem Tag erwartet hatte an dem er das Mal des Dunklen Lords erhielt, das ihn zu einem seiner Todesser machte.

Nun jedoch musste er das Leben eines freien Mannes leben, es war ein Leben das er nicht erwartet hatte, ein Leben in dem er nur ein Sklave seiner selbst war : Nicht Voldemorts und auch nicht Dumbledores. Natürlich war die Arbeit innerhalb des Ordens passabler gewesen, denn dort musste er zumindest nicht fürchten wegen jedem Misslingen den Cruciatus Fluch zu erleiden, doch trotz Allem war er ein Spion gewesen dem keiner traute und so lebte er ein Leben, in welchem er versuchte die Fehler seiner Jugend auszugleichen. Doch nun sollte es noch schlimmer kommen, jeden Morgen saß er in der Küche seines Hauses in Spinner's End, trank seinen Kaffee und las den Tagespropheten und jeden Morgen gab es irgendeinen Schriftsteller der ein Buch über Potters Leben verfasste, Berichte von Zauberern und Hexen die sich als seine Freunde sahen und Lobpreisungen des Ministeriums.

Potter. Der Bengel und seine törichten Gryffindor Freunde hatten es tatsächlich geschafft die Abschlussprüfungen zu bestehen, nachdem alle drei das gesamte Schuljahr gefehlt hatten. Von Granger hätte man solche Leistungen erwarten können, aber Potter und Weasley... er konnte sich kaum vorstellen wie viel Zeit die beiden Dummköpfe mit ihr verbracht haben müssen um sich durch die Prüfungen zu schlängeln.

Und als wäre es nicht genug gewesen, das Potter neben dem Sieg über den Dunklen Lord sogar die Abschlussprüfung bestanden konnte, dann mussten die beiden Fächer in denen er mit O (ohnegleichen) abschloss auch noch Verteidigung gegen die Dunklen Künste und Zaubertränke sein.

Ganz klar, die Prüfer waren zu weich und das nur, weil er der Retter Aller war. Abermals verzog er spöttisch seine Lippen zu einem Grinsen. Wenigstens war er den Jungen nun los.


-H.P-

"Accio mein Zauberstab." murmelte Harry als er den Brief entgegen nahm, den Orion ihm gebracht hat. Er lächelte minimal, als die Eule wohlig an seinen Haaren zupfte, nachdem er ihr durch die Federn strich. Hagrid hatte ihm Orion geschenkt, so wie er ihm einst Hedwig schenkte. Auch wenn die grau/schwarze Eule seine Hedwig nicht ersetzen konnte musste er zugeben, dass Orion ebenfalls ein Gespür dafür hatte, wie es Harry erging und besaß zusätzlich einen unglaublichen Drang den schwarzhaarigen jungen Mann zu verteidigen. Doch wie tapfer und beschützerisch die Eule auch sein mochte, es gab Probleme die Harry ganz alleine zu bewältigen hatte.

Aus Gewohnheit fuhr er sich durch die Haare und musste, so wie jedes mal seit ungefähr vier Wochen, inne halten. Seine Haare die sonst wild abstanden und geradezu unzähmbar waren, schienen nun seidig an seinem Kopf runterzuhängen wenn er auch nur im Ansatz mit einem Kamm oder seinen Fingern durchfuhr. Auch seine Sehschwäche verschwand zunehmend, die Brille trug er mittlerweile kaum, denn im Gegensatz zu all den Jahren in denen sie ihm half alles klar zu sehen, war sie nun der Grund dafür, dass er kaum etwas sah.

Und dazu kam nun sein enormes Wachstum. All die Jahre bei den Dursleys hatten dazu geführt, dass Harrys Entwicklung unter beschwerten Umständen ablief, was darin resultierte, dass er körperlich mindestens drei Jahre jünger aussah - außerdem auch noch klein und mager. Doch das war nicht mehr der Harry von heute. Innerhalb der wenigen Wochen hatten sich seine Gliedmaßen unter Schmerzen, die nur seine Zaubertränke dämpfen konnten, gestreckt und ausgebreitet. Dreizehn Zentimeter hatte er an Größe gewonnen und er konnte davon ausgehen, dass das noch längst nicht alles war.

Sein Gesicht hatte an Härte zugenommen, sein kindlicher Ausdruck war verschwunden. Alles in Allem waren all dies Veränderungen, die er unter anderen Umständen voller Freude angenommen hätte. Wenn er nun daran dachte, warum sein Körper sich so drastisch veränderte überfiel ihn jedes Mal eine Wut, die beinahe der Wut glich, die er Voldemort gegenüber verspürt hatte, als er ihm zum letzten Mal entgegen trat.

Bevor er sich jedoch weiter in seine Emotionen hineinsteigern konnte, machte Orion auf sich aufmerksam. Harry schüttelte den Kopf und starrte auf den Tagespropheten, den seine Eule ebenfalls gebracht hatte.

"Skeeter hat es also nun auch endlich geschafft, irgend ein Schandwerk über mich zu verfassen." sagte er amüsiert und hob seine Augenbraue an. Das selbe hatte sie nach Dumbledores Tod getan, ein Buch voller Klatsch und Tratsch, voller Schwachsinn, den man aus dem Tropfenden Kessel erhalten konnte ohne das Buch kaufen zu müssen. Mit einer angedeuteten Bewegung des Zauberstabs flog die Zeitung in den Müll und das Einzige, dass nun auf dem Tisch lag, war der Brief und seine Kaffeetasse, die er mit einem Wärmezauber belegt hatte. Er hatte nicht wirklich Lust die Nachricht zu lesen, die sich in dem Umschlag befand und es handelte sich zum Glück um keinen Heuler, der versuchen würde ihn zu zerfetzen, wenn er das lesen aufschob. Doch er war neugierig. Oh ja, seine Neugierde die ihm bis jetzt fast immer den Tod bringen wollte - naja, immerhin war Voldemort tot, was konnte schon passieren? Seine Anhänger waren auch so gut wie komplett in Azkaban untergebracht.

Er fasste an seine nun fast verblasste Narbe. Er spürte keine schwarze Magie, selbst als er seine Schilde einfallen lies und seine Gedanken freilegte - nichts, keine Gefahr. Mit einem Schulterzucken verschloss er seinen Geist und öffnete den Brief.

Sehr geehrter ,

es ist wohl eine wahrhaftige Überraschung für Sie, dass ich Ihnen schreibe - doch seien Sie sich gewiss, ich plane nicht, Ihnen Leid zuzufügen. Doch muss ich eine Bitte, oder eher eine Anfrage an Sie stellen.

Wie Sie wissen, hat Hogwarts unter dem Angriff Voldemorts gelitten, jedoch nicht nur das Schloss als Gebäude an sich, sondern auch der Lehrkörper. Es mag Sie nun erstaunen und verunsichern, doch ist Folgendes mein Ernst. Ich weis, dass Sie einen guten Abschluss erlangt haben, vor Allem in Verteidigung gegen die Dunklen Künste, als auch in Zaubertränke. Das Amt des Professors gegen die Dunklen Künste konnten wir glücklicher Weise besetzen, doch das Amt für Zaubertränke konnten wir noch nicht belegen.

Harry graulte es, denn er wusste, was man von ihm verlangen würde. Doch ohne irgendwelche Horrorszenarien durchzuspielen, las er weiter.

Und da Sie sowohl große Kenntnis als auch ein Talent für Zaubertränke besitzen (widersprechen Sie nicht , ich kenne Sie gut genug um das zu wissen) würde ich Sie darum bitten das Amt anzunehmen. Natürlich müssten Sie über die Ferien verteilt Seminare belegen, um die Erlaubnis zu erlangen zu unterrichten. Weil ich mir im Klaren bin, dass ein Zaubertränkestudium acht Jahre lang dauert, werden Sie die nächsten Monate auch dies in Angriff nehmen. Denn wie wir beide wissen, gibt es Ausnahmen, in denen solch ein Studium innerhalb weniger Monate absolviert werden kann.

Das wusste er nur zu gut, Snape brüstete sich immer damit, sein Studium in fast schon lächerlich kurzer Zeit absolviert zu haben. Meist verwendete er diese Art von Sprüchen um Harry vor Augen zu führen, wie schlecht er war - vor Allem im Vergleich zu Malfoy.

In dieser Zeit, werden Sie Unterstützung erhalten, in Form eines Fachkundigen der nur im Hintergrund agieren wird, um sicher zu gehen, dass weder Sie noch die Schüler Schaden erleiden. Sie werden frei handeln können, gleichberechtigt als Professor unter den Anderen Professoren.

Das erste Mal seit langer Zeit musste Harry von Herzen lächeln. Professor Potter. Remus und Sirius würden sicher stolz auf ihn sein, selbst wenn sein zu lehrendes Fach etwas speziell war. Außerdem fühlte er sich in Hogwarts zu Hause, selbst nachdem er dort seinem eigenen Tod oft hatte entgegen treten müssen, selbst nachdem er beobachten musste, wie Dumbledore in der Schule starb, auch wenn er nun wusste, dass es nicht gegen seinen Willen geschah.

Doch es sprach auch einiges dagegen : Beispielsweise sein Verhältnis zu Ginny und seinen anderen Freunden, die immer noch in Hogwarts unterrichtet wurden. Ihm war klar, dass so viel Mühe er sich auch geben würde - er könnte seine alten Freunde nicht so streng bewerten wie die Syltherins oder die Anderen .

Ich erwarte eine Antwort , diese muss jedoch nicht von schriftlicher Natur sein. Mein Büro steht Ihnen offen, außerdem würde sich Albus sehr über einen Besuch freuen. Das Leben als Portrait hatte er sich anders vorgestellt, wie er selbst sagt.

Hochachtungsvoll,

Schuldirektorin Minerva McGonagall

Es schmeichelte ihm, dass seine ehemalige Hauslehrerin ihm zutraute, diesen Posten anzunehmen, der bis dato nur von Meistern besetzt wurde. So viel er auch hin und her überlegen würde, es sprach immer etwas dafür und dagegen - Tatsache war jedoch, dass er nicht bereit war für solch eine Aufgabe. Die Gefahr Fehler im Unterricht zu machen und dadurch andere in Gefahr zu bringen war zu hoch, unabhängig davon, welcher Fachkundige ihm half. Außerdem: wie würden nur alle auf ihn reagieren? Die einzigen, die wussten, dass nach dem Kampf mit Voldemort mehr passierte als offensichtlich, waren wie immer Hermine und Ron - bedingt durch die damals herrschende Situation aber auch und natürlich Snape.

Auch wenn die Freude ihn dazu zwang, den Posten anzunehmen, überwog ausnahmsweise sein rationales Denken und so stand er auf, zog seinen Umhang an und trat in seinen Kamin, nahm sich eine Hand voll Flohpulver und warf es, während er klar und deutlich "Hogwarts, Büro der Schuldirektorin" aussprach.


-S.S-

Severus Snape war zwar kein Mann der vielen Worte, doch war er ein Mann der vielen Gedanken und so kam es, dass er einen großen Teil seiner Freizeit damit verbrachte, den Unterricht für das beginnende Jahr zu planen. Das tat er natürlich immer, doch dieses Jahr war aus vielen Gründen anders. Er war nun rechtmäßig Professor für Verteidigung gegen die dunklen Künste und er war nicht mehr dem Druck ausgesetzt, vor den Kindern der Todesser zu schauspielern. Natürlich favorisierte er Slytherin, er war schließlich Slytherins Vertrauenslehrer, doch durch seinen Platz an Voldemorts Seite war er gezwungen gewesen, alles gut zu heißen, was seine Schüler taten. Unloyales Verhalten den Kindern gegenüber konnte oftmals unloyales Verhalten gegenüber dem Dunklen Lord bedeuten - zumindest wenn dessen Eltern es so auffassten und weiterleiteten.

Doch seine Freude war gedämpft, wenn er bedachte, dass Potter derjenige war, der ihm dieses Leben geschenkt hatte. Als Snape von Nagini gebissen wurde, war dies keine Überraschung für den Meister der Zaubertränke. Einen Angriff hatte er immer erwartet und daher auch ein Elixier erschaffen, dass ihn vor dem Gift der Schlange schützte - so oft wie er mit den Leichen zu tun hatte, die unter dem Biss der Schlange starben, war es kein Problem für ihn, etwas des Giftes aus den Blut der Opfer zu extrahieren um auf dieser Basis sein Gebräu zu erschaffen. Doch er hatte nicht erwartet, dass Nagini ihm mehr oder weniger den Hals aufreißen würde, wenn sie zubiss. Er wäre verblutet hätte Potter ihn nicht in den Krankenflügel gebracht.

So wie immer schüttelte er seinen Kopf bei diesem Gedanken. Potter mag ihm geholfen haben, doch war es Poppy, die ihn heilte, außerdem hatte Severus so oft das Leben des Trottels gerettet, dass es geradezu nach einer Wiedergutmachung schrie.

Ihn beschäftigte mehr. Severus hatte eine Dummheit begangen, als er dachte dem Tod entgegen treten zu müssen, er zeigte Potter das Verhältnis welches er zu Lily Evans hatte - der Mutter des Jungen.

Das musste ihn aber nicht weiter beunruhigen, das ganze gehörte der Vergangenheit an und nun hatte er besseres zu tun. Warum dachte er noch an die ganze Sache? Außerdem gab es etwas, das ihn viel mehr interessieren sollte - wer seinen Posten bei den Zaubertränken einnahm. Er hatte angeboten den Unterricht fortzuführen, parallel zu Verteidigung gegen die Dunklen Künste, doch sie hatte vehement abgelehnt und meinte, bereits guten Ersatz gefunden zu haben.

"Guter Ersatz? Slughorn wäre eine Idee, auch wenn der alte Mann seine Besten Lehrjahre hinter sich gebracht hat, besser als Neville Longbottom wäre er auf jeden Fall." murmelte Snape amüsiert und widmete sich seinen Plänen.


-H.P-

McGonagall bearbeitete Formulare, als eine grüne Flamme in ihrem Kamin zu ihrer rechten empor stieg und einen jungen Mann hervorbrachte, den sie zuerst nicht erkannte. Als sie sich seiner Identität bewusst wurde, musste sie feststellen, dass sie ihn nicht so schnell erwartet hatte.

". Ich muss zugeben: Ihre schnelle Antwort überrascht mich." sagte sie, während sie aufstand und den jungen Potter beäugte. Sie hatte Veränderungen erwartet, doch das übertraf ihre Erwartungen. Harry verneigte sich kurz um seine ehemalige Professorin zu begrüßen und lächelte sie leicht an.

"Es ist etwas mit mir durchgegangen, das muss ich gestehen." sagte er leicht verunsichert und trat näher an sie heran.

"Nun, ich nehme an Sie sind gekommen und über mein Angebot zu diskutieren?" sagte McGonagall, setzte sich wieder und deutete Harry an, gegenüber Platz zu nehmen. An seinem Blick konnte die Direktorin bereits erahnen, dass der Junge dem Vorschlag gegenüber nicht positiv entgegenblickte. Was Anderes hatte sie aber auch nicht erwartet, schließlich ging es hier um den Posten für Zaubertränke. Außerdem war Harry von zu bescheidener Natur und würde sich niemals Fähigkeiten in irgendetwas zugestehen.

"So ist es Professor. Ich habe mir ihr Angebot gründlich durch den Kopf gehen lassen." antwortete er nickend.

"Und zu welchem Schluss sind Sie gekommen? Ich hoffe sie haben gute Argumente dafür gefunden abzulehnen, denn ansonsten nehme ich eine Absage nicht an." sagte und hob fragend ihre Augenbraue. Daraufhin umspielte ein sachtes Lächelnd die Lippen des Jungen - das war seine Hauslehrerin wie sie leibte und lebte.

"Es ist einfach unmöglich, davon abgesehen das meine Kenntnis viel zu gering ist, habe ich überhaupt keine Erfahrung wenn es darum geht, Menschen Wissen zu vermitteln. Dumbledores Armee kann man nicht als Erfahrung dazu zählen. Erschwerend kommt die Tatsache dazu, dass sich in den jüngeren Jahrgängen Schüler befinden, die mir nahe stehen und ich denke Sie können sich denken, dass ich mich außer Stande fühle diejenigen nicht zu bevorzugen." sprach er schnell - sonst würde er nur zweifelnd klingen. Denn Zweifel schwang in seinen Gedanken mit.

"Harry, ich kenne dich seit dem Tag deiner Geburt. Ich habe deine Entwicklung gesehen und ich kann dir versichern: du bist ein Mensch, der für Alle in seinem Umfeld nur das Beste will. Du wirst einzelne Schüler nicht favorisieren und selbst wenn du dies tun solltest - ich glaube daran, dass es nur eine Frage der Zeit sein wird, bis auch das sich einpendelt. Außerdem würde ich niemanden so gerne dieses Amt annehmen lassen wie dich. Mit den Seminaren und dem Studium wird in kürzester Zeit ein ehrenwerter Professor, das versichere ich dir." Sie schenkte ihm ein seltenes, aufmunterndes Lächeln, welches ihn einfach überzeugen mussten - wenn es nicht ihre Argumente taten.

Harry hatte sich in Teufelsküche gebracht, das wusste er, denn wenn McGonagall das Formelle ablegte um auf persönlicher Ebene zu überzeugen, dann gab es keinen Ausweg ohne es sich für immer bei ihr zu verscherzen. Das wollte er nicht, sie war eine der wenigen Menschen, die ihm noch wichtig waren und zusätzlich lebten. Er seufzte, er könnte sich wehren doch würde das keinen Sinn machen, die Professorin wusste ganz genau, wie sie seine Güte ausnutzen musste.

"Und dabei dachte ich, Dumbledore wäre der einzige gewesen, der wusste wie man Menschen auf die eigene Seite zieht ohne dabei zwingend zu wirken. Man kann wohl nur Direktor der Schule werden, wenn man eine manipulative Ader besitzt. " dachte Harry und schüttelte resignierend den Kopf.

"Wer wird mich beaufsichtigen?"

"Ein fähiger Magier." lächelte sie daraufhin nur und schob einen Haufen von Papieren in Harrys Richtung, bei denen es sich um den Arbeitsvertrag handelte und Informationsblätter zu den Seminaren und dem Studium. Mehr oder weniger freiwillig unterzeichnete er Alles, was seine Unterschrift benötigte.

"Wann soll ich in der Schule erscheinen? Am Tag der offiziellen Eröffnung?" fragte Harry nun mit Interesse, wenn er schon die Arbeit übernahm, dann konnte er es auch genießen - schließlich war es ja wohl etwas Gutes, wenn ihn dazu bewegen wollte.

"Für üblich trifft der Lehrkörper innerhalb der letzten Ferienwoche ein. Aufgrund Ihres straffen Stundenplans, reicht es vollkommen wenn Sie dem Abendessen beiwohnen, dass einen Tag vor der Eröffnung stattfindet. Dann werde ich Sie ihren Kollegen vorstellen." erklärte und musste dagegen ankämpfen, ihre Lippen zu einem Lächeln zu verziehen. Sie konnte sich nur im Ansatz vorstellen, wie entzückt ihre Kollegen auf den Zuwachs reagieren würden - mit einer Ausnahme.

Es vergingen weitere Minuten in denen Harry Fragen bezüglich seiner Freizeit und dem Gleichem stellte, dann war es aber auch Zeit für ihn das Büro zu verlassen. Die Direktorin hatte einiges zu tun und Dumbledores Portrait schlief selig, oder versuchte so zu wirken.

Als der jüngste Professor von Hogwarts, der Schule für Hexerei und Zauberei in den Kamin trat, verbeugte er sich kurz zum Abschied.

"Wir sehen uns in einigen Wochen."

"Nutzen Sie diese Zeit, ." lautete ihre kurze Antwort, die von einem Nicken begleitet wurde. Harry lächelte zustimmend und warf das Flohpulver.

"Godric's Hollow." sprach er mit fester Stimme und verschwand in grünen Flammen. Zurück blieb eine zufriedene McGonagall.