Ayumi
Liebes Tagebuch.
Heute hatte ich eigentlich einen ganz schönen Tag. Aber das eben war sehr unheimlich. Ich war mit Genta und Mitsuhiko Burger und Fritten beim Burger King holen. Ich hab sogar eine kleine Prinzessin mit Krönchen bekommen. Aber was eigentlich so unheimlich war, war dass der Angestellte uns so komisch angeguckt hat. Ja, unheimlich! Wie ein Mörder! Ich hab aber nicht geweint! Nein ich hab nur ein paar mal von vorne anfangen müssen weil mich das ganz durcheinander gebracht hatte. Ich meine, schaut der uns an als ob er uns gleich umbringen würde! Sehr seltsam. Eigentlich wollte ich ich diesem Mann mit seinen wunderschön langen Haaren, die perfekt geföhnt waren hinterher schleichen um zu schauen, ob er nicht vielleicht eine Leiche im Garten vergraben hatte. Aber auch das hatte ich am Ende komplett vergessen.
Ich hoffe dass wir beim nächsten Mal wenn wir uns Burger holen eine andere Person bedient.
Gin
Verdammt. Immer musste er diese blöden Sachen machen. Wodka hätte das viel besser gekonnt. Die Kundschaft war drastisch gesunken. Das merkte man deutlich. Und auch der Blick vom Manager, zwar ängstlich aber auch mahnend, sagte so einiges aus. Gin konnte nichts dafür. Sauer zog er an seiner Zigarette.
Die Tür wurde aufgerissen und der Manager schaute ihn genervt an „Hey, Pause ist rum, Neuer!" Eine Wutader pochte an Gins Stirn. Normalerweise hätte er ihn schon längst abgeknallt. Aber dies war ein direkter Befehl Anokatas. Er wusste selber nicht wieso er ihm das machen ließ, aber Befehl war Befehl. Wütend nahm er das Haargummi dass um Sein Handgelenk war und band sich die Haare wieder zu einem Pferdeschwanz. Gott sei dank musste er kein Haarnetz tragen. Er zog noch ein letztes Mal an der Zigarette bevor er sie auf den Boden warf und wieder in den Betrieb ging.
Da stand er wieder, an der Kasse. Drei Kinder starrten ihn angsterfüllt an. Einer sah aus wie ein Schlaumeier, der andere ein dicker kleiner Kerl und ein kleine Mädchen. Er zwang sich zu einem Lächeln, das missglückte, nachdem sein Manager ihn böse anstarrte und ihn anwies freundlich zu sein. Wahrscheinlich würde er aber weiterhin der Alptraum mehrerer Kinder werden.
„Herzlich Willkommen bei Burger King, darf ich deine Bestellung aufnehmen?" Die Kinder schluckten schwer. Aus irgendeinem Grund schienen sie panische Angst zu haben.
„Einmal... 7 Cheeseburger mit Fritten und ne große Cola." traute sich der dicke von den dreien als erstes. Dann der andere Junge. Er schien wesentlich ängstlicher. Und zum Schluss das Mädchen.
„Einmal das... Einmal das … bitte..." nervös schaute sie immer wieder zu Gin auf und wieder weg. Anscheinend konnte sie seinem netten Lächeln nicht stand halten. Nach etlichen Versuchen und einem sehr netten „Häh!?" seitens Gin, da er es langsam satt hatte immer wieder das gleiche von vorne zu hören packte er ihr einfach ein Kindermenü ein. Dies kam mit einer mini Barbiepuppe. Zufällig erblickte er seinen Manager auf der anderen Seite der ihn anstierte. Gin verdrehte die Augen und nahm unter der Theke ein Burger King Krönchen hervor und setzte es der Kleinen auf den Kopf.
Sein Manager war zufrieden.
