Mit
zitternden Fingern strich sie ihm über die unrasierte
Wange.
Ihre Augen fixierten seine.
Sie hatte ihn lange nicht
gesehen, war er doch vor vier Monaten aus diesem Leben geflohen.
Nun
war er wieder da, wollte Ziva helfen.
Doch er würde wieder
gehen.
Sie wieder alleine lassen.
Es stand in seinen Augen.
Das
kalte Blau verriet es ihr.
Er würde nicht bei ihr
bleiben.
Nicht bei seinem Team bleiben.
Wieder bildeten sich
Tränen in ihren grünen Augen.
Er lächelte.
Zog
sie an sich, schloss sie in seine Arme.
Beruhigend strich er über
ihren Rücken.
Ihre Hände krallten sich in seinem Shirt
fest.
Sie wollte ihn nicht gehen lassen, nicht noch einmal.
Sie
brauchte ihn doch.
Immer hatte er sie beschützt.
Ertrug
ihre Launen, ob gut oder schlecht.
Er war der Mann, der sie wohl
am besten kannte.
"Geh nicht!", schluchzte sie und
drückte sich fester an ihn.
"Ich bin doch nicht aus der
Welt.", flüsterte er und drückte einen zarten Kuss auf
ihr Haar.
Sie schüttelte den Kopf, krallte sich
fester.
Sicher hatte er sich seit dem Koma verändert.
Aber
das konnte sie, wollte sie akzeptieren.
Hauptsache er blieb.
"Aber
ich vermiss dich.", erklang ihre verzweifelte Stimme.
Er nahm
ihr Gesicht in seine Hände.
Seine blauen Augen bedachten sie
mit einem milden, liebevollen Blick.
Er wischte mit den Daumen die
salzigen Tränen von ihren Wangen.
"Ich rufe dich jede
Woche an.", lächelte er.
Doch wieder schüttelte sie
den Kopf. Ihre Augen sprachen den Protest schon aus, bevor sich ihre
Lippen öffneten.
"Das hast du die letzten Monate auch
nicht gemacht.", ertönte ihre trotzige Stimme.
"Ich
verspreche es, Abbs!" Es sanfter Kuss landete auf ihrer Wange,
während er ihre Finger von seinem Shirt löste. Lächelnd
wandte er sich zum Fahrstuhl. Abby ließ die Arme hängen
und sah ihm traurig hinterher.
Warum ließ er sie nur wieder
allein? Ihr Gibbsman. Ihr Silberfuchs.
