Disclaimer: Arthur Dent und alle anderen bekannten Figuren dieses Buches gehören leider nicht mir und werden es auch nie. Ich verdiene weder Geld hiermit, noch hat mich irgendwer zum schreiben gezwungen. :D
Zur Story: Wer sich entweder auf freiwilliger oder gezwungener Basis mit dem Wesen des mittelalterlichen Ritters auseinander gesetzt hat, kennt die Bedeutung von Ehre, Mut und Gottesfürchtigkeit der damaligen Zeit. Die Geschichte entstand als Hausaufgabe, bei der ein Ritter in die moderne Welt gelangen und mit den neuen Problemen umzugehen versuchen sollte. Ich war damals in einer "Per Anhalter durch die Galaxis"-Phase und musste die beiden Themen einfach verbinden! Und hier ist der erste Teil des Ergebnisses...
Prolog: Das Jahr 1495 – die walisischen Kriege.
Die Geschichtsbücher berichten von einer mysteriösen Schlacht in den walisischen Kriegen, bei der der Anführer der englischen Eroberertruppen auf unsagbar mysteriöse Weise verschwand. Alles war sehr mysteriös, aber einige Einzelheiten von etwas wirren und längst verstorbenen Augenzeugen wurden uns trotzdem überliefert.
Feldmarschall Percy of Poppington Hamshire saß in seinem Zelt und brütete über verschiedenen Landkarten und Truppenaufstellungssystemen. Gerüchten nach sollen sich auch einige Prognosen über die Spiele der Kricket-Liga, die währenddessen auf Lord Kings Cricket Ground stattfanden, darunter befunden haben. Dies konnte allerdings nie bestätigt werden, da der angebliche Augenzeuge nach dieser Aussage geköpft wurde.
Leutnant William Crisscross of Lancaster trat neben den Feldmarschall und wartete, bis er bemerkt wurde. Das wurde er aber nicht.
Nach einer weile hüstelte er leicht um auf sich aufmerksam zu machen, doch das Gequietschte seiner Rüstung übertönte ihn.
„My Lord, der Wahrsager ist eingetroffen." sagte er schließlich
„Hat er sinnvolle Vorschläge für die weitere Schlacht?" fragte der Feldmarschall, ohne von seinen Karten aufzusehen.
„Er sagte JA!" bestätigte der Leutnant.
„Dann bringt ihn sofort her!" befahl der Feldmarschall „Ich will hören was er zu sagen hat."
„Mit Verlaub, aber das dürfte etwas schwierig werden." wand der Leutnant leicht nervös ein.
„Wie meint ihr das?" fragte der Feldmarschall. Er blickte dem jungen Leutnant grimmig in die Augen. Dieser wirkte noch nervöser als zuvor.
„Na ja, My Lord, wir wurden auf der Reise von gegnerischen Krieger angegriffen, es waren" Er zählte mit den Fingern bis vier „mindestens Zwanzig! Alle schwerst bewaffnet!"
„Ist der Wahrsager etwa tot?" donnerte der Feldmarschall aufgebracht.
„Ja, My Lord, bedauerlicher Weise." gab der Leutnant kleinlaut zu.
„Aber ich habe seine Notizen an mich genommen."
Er lächelte, hoffend für seine Fahrlässigkeit nicht gehängt zu werden, und legte dem Feldmarschall eine Rolle Pergament, die, wie es sich für alte Schriftstücke gehört, an den Ecken von irgendeinem, wahrscheinlich höllischen Feuer, dass ein bösartiger Drachen der alte Schriftstücke wie die Pest oder Heuschnupfen hasste, angesenkt wurde, auf den Tisch. Aber eigentlich hätte es auch nur eine ganz normale, von einem ganz stink normalen Feuer angesenkte, Pergamentrolle sein können.
Aber dass wäre für den Verlauf der Geschichte auch nicht von Bedeutung gewesen.
Der Feldmarschall entrollte das Pergament und las sich die darauf geschriebenen Notizen mehrfach durch. Langsam breitete sich ein Lächeln auf seinem Gesicht aus.
„Lass mir einen Tischler kommen!" befahl er.
Der Leutnant stürmte sichtlich erleichtert hinaus.
„Damit werden wir sie hundertprozentig schlagen!" sagte der Feldmarschall triumphierend zu sich selbst.
Er lachte schallend, laut und lange, so dass manche der Augenzeugen meinten, er sei verrückt geworden. War er aber nicht, wie sich herausstellte, denn auch diese Zeugen konnten ihre Aussage kein zweites Mal wiederholen.
Hier enden die Aufzeichnungen. Wie gesagt, es war alles sehr mysteriös.
