Es war der Moment, der mein Leben komplett veränderte. Es geschah mitten im 4. Ninjaweltkrieg.
Ich ging nach einem Angriff zu Boden und dachte nun wäre alles vorbei. Ich schloss meine Augen. Denn ich wollte wenigstens sein Lächeln vor meinen Augen haben, bevor ich sterbe.
Doch dann.
Flashback
„Hinata!"
„Huh?"
Ich öffnete meine Augen und da stand er. Blockierte den Angriff nur um mich zu beschützen.
„Scheint als läge es diesmal an mir ein Geständnis abzulegen."
„N-n-naruto?"
Und dann fing er an zu kämpfen und mich zu verteidigen. Blöderweise konnte ich mein linkes Bein nach diesem Angriff immernoch nicht belasten. Während er sprach versuchte ich es zu heilen.
„Hinata. Ich fand und finde dich immernoch merkwürdig. Aber wie ich damals schon sagte, mag ich Menschen wie dich."
Er musste sich unterbrechen, um einen Kick, der seinen Kopf treffen sollte, abzuwehren.
„Damals hatte ich nur meine Missionen im Kopf und wollte unbedingt Hokage werden."
Er lacht. „Das will ich jetzt immer noch."
Er schluckt. Was wird er jetzt wohl sagen?
„Hinata. Bei dem Angriff von Pain auf unser Dorf. War es die Wahrheit?"
Ich schluckte. Ich wusste sofort wovon er sprach. Mir war klar, dass der Tag kommen würde, an dem er mich damit konfrontieren und abweisen würde. Trotzdem habe ich in diesem Moment an meinem Entschluss festgehalten nicht mehr hinter ihm zu stehen. Ich würde alles tun um an seiner Seite zu kämpfen. Ohne zu stottern antwortete ich.
„Jedes einzelne Wort."
Eine Weile sagte er nichts. Es schien, als würde er über meine Antwort nachdenken. Die ganze Zeit über konnte ich nur seinen Rücken sehen. Und dennoch konnte ich diesen Hauch von rot der sich auf seine Wangen gelegt hatte für einen kurzen Moment erkennen. Hatte ich ihn etwa dazu gebracht? Naruto erötet wegen mir? Wahrscheinlich ist es ihm nur peinlich von so einer schwachen Person wie mir geliebt zu werden.
„Du bist die erste Person, die diese Worte mir gegenüber benutzt hat. Und seitdem habe ich viel darüber nachgedacht. Ich habe mir viele Gedanken darüber gemacht, wie ich mir meine Zukunft vorstelle. Und jedes mal, wenn ich versucht habe, mir die Welt in ein paar Jahren auszumalen. Jedes mal sah ich mich als Hokage – ich kicherte, woraufhin er sich kurz umdrehte und mir sein breites Grinsen präsentierte - und jedes mal sah ich dich."
In diesem Moment konnte ich nichts erwidern. Ich starrte ihn mit weit aufgerissenen Augen an. Gab es etwa Hoffnung? Auf eine gemeinsame Zukunft? Als Paar? Oder meinte er als seine Sekretärin, wenn er Hokage ist?
„Naruto, die Anderen brauchen auf der anderen Seite deine Hilfe. Wir werden Hinata weiter beschützen, bis ihr Bein vollständig verheilt ist."
Naruto machte sich bereit und wechselte schon einmal in den Kyuubimodus. Er stand immernoch mit dem Rücken zu uns.
„Sie kommt zwar reichlich spät. Dennoch hast du eine Antwort verdient."
In diesem Moment blieb mir mein Herz stehen. Ich hielt den Atem an.
„Ich dich auch."
Und mit diesen Worten lief er auf die andere Seite des Schlachtfeldes, um den anderen zu helfen.
Neben mir standen Sakura und Kakashi mit einem verwirrten Gesichtsausdruck. Doch ich hatte seine Antwort genau verstanden. In diesem Moment war mir egal, wie sehr sich meine Hautfarbe rot färbte. Ich nickte mit einem Lächeln auf den Lippen den anderen beiden zu und machte mich bereit zu kämpfen. Denn ich kämpfte für uns."
