Kapitel 1

Ananke blickte über ihre einstige Heimat. Die Flammen spiegelten sich in ihren Augen die hasserfüllt und voller Wut die Verwüstung betrachteten.

Alle Häuser in denen sie teils schon seit ihrer Kindheit soviel Zeit verbracht hatte, schienen lichterloh im Flammenmeer zu versinken. Alle bis auf die, die schon zu Asche verglüht sind und denn Boden mit einer dicken schwarzen Schicht bedeckten, die der Wind langsam verwehte. Das Land war komplett zerstört.

Sie spürte, wie der Zorn langsam zu Einsicht wurde. Ihre Mine entspannte sich und sie wurde sich bewusst was gerade geschehen war.

Langsam sah sie sich um. Ihre Haut war großteils zerschürft und Schwarz von ruß. Ihre normalerweise nahezu hüftlangen Ebenholzfarbenen Haare waren verklebt von Dreck und Blut. Auch ihr eigenes Blut rann langsam von ihrem Kopf über ihr schmales Gesicht, vorbei an ihren rissigen Lippen, und tropfte von ihrem Kinn auf den zerrütteten Boden. Seufzend fasste sie sich an eine Platzwunde an ihrem Kopf.

Wahrscheinlich war die Wunde von dem Sturz auf denn Boden, denn sie während des Kampfes durch einen Schlag gegen ihr Knie erlitt.

Vorsichtig fasste sie sich mit der Hand an die Stelle and der man ihre Kniescheibe traff.

Das dachte sie sich schon, ihr rechtes Knie war vollkommen zertrümmert. Stöhnend vor Schmerzen versuchte sie sich gerade aufzurichten, während sie sich an einem Bruchstück von einem Haus festhielt. Die andere Hand hand immer noch an die Platzwunde haltend, versuchte sie sich einen klaren Kopf zu machen.

Das erste was ihr einfiel war jemanden zu suchen, der ihr helfen könnte, was diesen umständen entsprechend jedoch hoffnungslos verloren schien.

Die Chance das hier noch jemand am leben wäre, war schon gering genug.

Aber jemanden zu finden und um Hilfe zu bitten war schier unmöglich.

Sie wusste, dass sie weg musste solange man sie noch für tot hielt. Da sie sonst getötet werden würde. Diesesmal ganz sicher.

Humpelnd versuchte sie vorwärts zu kommen doch sie stürzte.

Doch da war etwas. Angestrengt kniff sie die Augen zusammen um die Silhouette deuten zu können. Was auch immer es war, es kam näher und die Umrisse wurden größer.

Es waren eindeutig Humanoide Umrisse.

Jetzt erkannte man Arme, Kopf und Beine.

Langsam wurden auch Finger an der Hand sichtbar, fünf pro Hand.

Die Silhouette verschwamm, ihr wurde schwindlig, dann sah sie nichts mehr und sanftes Schwarz begann sie zu umhüllen.