*FLASHBACK*

„Guck mal Blaine", kicherte Kurt und zog an Blaine's Ärmel um ihm seine Sandburg zu zeigen, die er dieses mal allein gebaut hatte. „Sieht toll aus Kurtie", lächelte Blaine und bewunderte Kurt's Kunstwerk. „Hier", sagte Blaine und deutete auf sein kleines Schloss was er gebaut hatte. „Hab ich für dich gemacht...", kicherte er und stubste Kurt in die Seite. „Wirklich?", fragte Kurt als seine wundervollen, kleinen, kindlichen blauen Augen, in dem Licht der Sonne, vor freude anfingen zu glitzern. „Ja...", antwortete Blaine als sich seine Wangen leicht röteten. Beide begannen zu lachen und im Sandkasten zu toben.

„Die zwei sind so niedlich, wenn sie zusammen spielen", stellte Kurt's Mutter Elisabeth fest, als sie zu sah, wie Kurt und Blaine zusammen auf dem Rasen lagen, nachdem sie ihre Türme zerstört und wieder aufgebaut hatten, und kaputt waren, von dem vielen toben. „Blaine ist mein ein und alles. Ich bin froh, das er Kurt hat. Er ist viel aufgeweckter und er fragt jede Sekunde nach ihm, wenn er mal nicht da ist", Blaine's Mutter holte einen zusammengefalteten Zettel aus ihrer Handtasche und überreichte ihn Elisabeth. „Ist das von Blaine?", fragte sie als sie es entgegennahm, und das bemalte Papier genauer ansah. Darauf zu sehen waren zwei kleine Strichmännchen Familien und ein Haus. Darüber stand „Hummel-Anderson's". Außerdem bemerkte sie viele Herzen die darum gemalt waren. „Ja. Er hat es gestern gemalt. Zugegeben, beim schreiben musste ich ihm noch ein wenig helfen, ansonsten stammt es von ihm", sagte Blaine's Mutter und lächelte bei dem Gedanken, an Blaine's mit filzern bemaltes Gesicht. „Ich bin wirklich froh darüber, das die beiden einander haben...", sagte Elisabeth und drückte die Hand ihrer Freundin und lächelte ihr liebevoll zu. Gleichzeitig wanderten die Augen, beider Junger Frauen wieder zu ihren Söhnen, die nun auf der Schaukel saßen und lachten.

*FLASHBACK ENDE*

„Ich verlasse die McKinley", sagte Kurt, als er kurz nach Mr. Shu „A-aber Kurt! Warum?", fragte Mercedes und nahm ihren Freund in den Arm um ihn zu stärken, da er den Tränen nahe war. „Ich...ich kann nicht darüber reden...Ich werde noch Heute auf die Dalton wechseln. Es tut mir leid...", sagte Kurt, eine einzelne Träne entwich aus seinem Auge, derweil er sich umdrehte um zu gehen. „Kurt!", hörte er Finn hinter sich rufen, doch er war einfach zu traurig um sich umzudrehen. Er konnte nicht. Normalerweise war er nicht der Typ, der große Geheimnisse vor seinen Freunden hatte, doch er musste das Geschehnis einfach verheimlichen. Alle die geschehen waren. Immer wieder hatte er Albträume, doch er konnte einfach niemandem sagen wieso, weshalb oder warum. Es war einfach zu schmerzhaft. Doch was wenn jemand raus finden würde, was Kurt Hummel wirklich passiert war? Nein! Niemand würde davon erfahren...Niemand!

Gleich nachdem Kurt die McKinley verlassen hatte, stieg er in sein Auto und fuhr zu seiner neuen Schule, der Dalton-Academy für Jungen. Er war so hibbelig und aufgeregt das man es gar nicht beschreiben konnte. Dauerhaft, während seiner Autofahrt, bekam er anrufe von Finn. Er blinzelte zu seinem Handy auf dem Beifahrersitz und entsperrte es. 20 entgangene Anrufe und 5 Sms. Das war eine Menge! Er war doch grade mal eine halbe Stunde weg! 9 Anrufe waren von Finn, 5 von Mercedes, 3 von Rachel und 3 waren unbekannt. Kurt hatte ein ziemlich schlechtes Gewissen, das er sie alle einfach hatte stehen lassen ohne etwas gesagt zu haben, oder einen Grund genannt zu haben, warum er die McKinley verließ, schließlich hatten sie eine Antwort verdient. Er konzentrierte sich wieder auf die Straße als ihm auffiel, das er schon angekommen war. Schnell parkte er sein Auto auf einem freien beliebigen Parkplatz und stieg aus. Bevor er die Schule betrat, entschied er sich noch, die Nachrichten zu lesen, die er bekommen hatte.

Finn: Kurt! Was ist los? Warum hast du nicht mit mir geredet? Warum gehst du nicht an dein Handy?

Finn: Kurt, ich mache mir langsam echt sorgen! Ich weiß, die erste Nachricht ist erst 4 Minuten her, aber trotzdem! Ich komme heute Abend bei dir vorbei! Ich erwarte eine Antwort.

Mercedes: Kurt Elisabeth Hummel! Verdammt, ich erwarte zumindest das du an dein Handy gehst, wenn du schon nicht mit mir persönlich redest! Was ist los?

Rachel: Kurt, du weißt du kannst mit mir über alles reden, also. Was ist passiert das du die Schule wechseln musst? Wir machen uns sorgen!

Finn: Ja, ich weiß. Schonwieder ich...Ich mache mir sorgen, verdammt nochmal...Kurt...Bitte antworte!

Wieder rollte eine einzige Träne über Kurt's Wange als er all das las. Sie würden es doch eh nicht verstehen...Kurt überlegte Finn zu antworten, tat es dann aber doch nicht. Er wischte sich die Träne weg und sah ein letztes mal in den Spiegel. „Hier und jetzt beginnt ein neues Kapitel, Hummel", murmelte er zu sich selbst und schritt zum Schuleingang.

Langsam und unsicher lief er die Flure entlang. Er kam zu einer Treppe, auf der sich viele Schüler tummelten. Vorsichtig drängelte er sich durch, und machte sich daran, jemanden zu finden, den er nach Hilfe fragen konnte. Kurt tippte einfach einem X-beliebigen Jungen auf die Schulter. „Hey, ähm. Ich bin neu hier, kannst du mir vielleicht helfen?", fragte er schüchtern. Einen Moment fühlte sich Kurt so, als würde der Junge ihn nicht gehört haben, doch im nächsten Moment drehte er sich um und lächelte Kurt an. „Hey. Ich bin Wes!", entgegnete der dunkelhaarige neutral. „Kurt", stellte er sich vor, als Wes ihm die Hand reichte. „Schön dich kennen zu lernen, Kurt. Aber...Ich habe grade ziemlich wenig Zeit, und das ist jetzt ein bisschen unpassend...", sagte Wes, und man sah ihm an, dass es ihm wirklich leid tat. „Oh...Naja, das ist schon okay. Ich werde-" „Halt, so war das nicht gemeint!", grinste Wes ihn sofort an. „Ich werde dich meinem Besten Freund vorstellen, ich denke, er würde dir gern weiterhelfen!", fuhr Wes fort und griff Kurt's Hand um mit ihm zu den Zimmern zu laufen. „Halt..Du hast gesagt du bist Kurt, richtig?", fragte Wes erneut nach, als sie vor der Tür standen. Kurt nickte nur stumm und blickte den dunkelhaarigen Jungen fraglich an. „Was für ein Zufall. Du wirst ab heute mit ihm in einem Zimmer wohnen..", sagte er und begann zu lachen. „Mit wem?", hakte Kurt nach. „Na mit meinem Besten Freund!" Wes öffnete die Tür, klopfte vorher leise, und rief dann: „Hey du Hobbit! Bist du da?" Kurt verkniff sich ein Lachen, da der Name „Hobbit" ja nicht wirklich sehr nett war, und er konnte sich vorstellen, das man bestimmt nicht gerne so genannt wurde. „Einen Moment!", schallte es aus einem kleinen Raum, den Kurt als Badezimmer entdeckte, zurück. „Was machst du hier Wes, ich dachte du-" Als der Junge vor Kurt stand, beendete er seinen Satz nicht, sondern musterte Kurt nur. Er sah ihn an, als würde er irgendwas im Gesicht haben, oder ein Alien sein. Wes fiel das natürlich auch auf, also unterbrach er die Stille und wollte die beiden vorstellen. „Das ist-", doch er wurde unterbrochen, „Kurt?", sagte der Junge mit den lockigen schwarzen Haaren und den Reh-braunen Augen als seine Kinnlade herunterfiel vor Verwunderung. „B-blaine?", stotterte Kurt, als er schon im nächsten Moment vor Freude hüpfte und seinem Sandkastenfreund an den Hals sprang. Wes erschrak als die beiden dort standen und sich beim Umarmen bis zum Tode quetschen und kicherten wie kleine Schulmädchen. „Ihr kennt euch also?", grinste Wes und klopfte Blaine auf die Schulter. „Wir sehen uns bestimmt noch Kurt", sagte er und verließ die beiden, bevor einer von ihnen noch was erwidern konnte. „Was machst du hier, Kurt?", fragte Blaine und setzte sich zusammen mit Kurt auf's Bett. „Lange Geschichte..", nuschelte Kurt und lächelte falsch. Er konnte Blaine doch nicht all sein Leid gestehen, da sie sich nach so vielen Jahren erst jetzt wieder sahen, was würde er dann von ihm denken? „Aber mal davon abgesehen...Wie geht's dir?", fügte Kurt schnell hinzu, nachdem seine Gedankengänge beendet waren. „Toll! Aber jetzt noch besser! Wie steht's bei dir selbst?", fragte Blaine neugierig mit seinem verführerischem Lächeln. „Gut...", sagte er nachdenklich. „Gut?", hakte sein Gegenüber nach. „Ja...ja, gut", versuchte Kurt versichernd zu sagen, doch es klang eher traurig. „Siehst aber nicht sehr glücklich aus, Kurt..", merkte Blaine an. „Oh, du kennst mich noch viel zu gut, hm? ...Aber ich meine, wir sehen uns grade das erste mal nach wie vielen Jahren, 4? Und da will ich nicht gleich mit meinen ganzen Problemen ankommen...", tat Kurt Blaine's Anmerkung ab. „Trotzdem. Du kannst mit mir über alles offen reden, das weißt du doch noch, oder?", versicherte er ihm erneut. „Ich hab dich vermisst", flüsterte Kurt. „Aber das ist sicher nicht der Grund warum du hier bist. Du lenkst ab, Kurt." Wie recht er nur wieder hatte. Aber Kurt meinte es wirklich so, er hatte Blaine unheimlich vermisst. „Bitte lass' uns das Thema wechseln, wir haben viel nachzuholen, immer hin waren es 4 Jahre die wir uns nicht gesehen haben", blieb Kurt stur und schmiss seine Tasche neben sich. „Gut, wie du meinst. Und, ich hab dich auch vermisst!", lachte Blaine und zwickte Kurt spielerisch. Langsam wich Kurt mit seinen Gedanken ab. Er musste wieder an früher denken, und daran, wie sie immer zusammen gelacht haben. Doch besonders musste er an seinen 14'ten Geburtstag denken, an dem sich die beiden zum ersten Mal geküsst hatten, und daran, dass sie zusammen gekommen waren, und sich dann nie wieder gesehen hatten...

„Kurt? Kuuuuurt? Hörst du mir überhaupt zu?", fragte Blaine, als er mit der Hand vor Kurt's Gesicht fuchtelte. „Hm? Ja, entschuldige..War mit meinen Gedanken grade wo anders..", gab er zu. „Worüber denkst du nach? Immer hin musst du an was schönes gedacht haben, da du gelächelt hast..", ärgerte Blaine ihn. „Ich hab an früher gedacht. Unseren ersten Kuss."

Keiner von beiden wusste darauf noch etwas zu sagen. Beide guckten einander nur verlegen an, und wichen ihren Blicken gleichzeitig auch wieder aus. „Tut mir leid", brachte Kurt endlich heraus. „Ich wollte keine alten Wunden aufreißen...", flüsterte er als er das dritte mal an diesem Tag anfing leise zu weinen. „Hey...Shh...Nicht weinen, Kurt...Es ist okay...", sagte Blaine und setzte sich neben seinen Freund, der sich sofort anlehnte und seinen Kopf an seine Schulter legte. Vorsichtig legte Blaine einen Arm um Kurt um ihn zu beruhigen. Er konnte Kurt nicht sehen, ihn aber schluchzten hören. Es tat ihm so leid, ihn so zu sehen, schließlich verdiente dieser wunderschöne Junge nicht zu weinen, und allgemein traurig zu sein. Plötzlich zerstörte Kurt's Iphone die wundervolle Ruhe mit Finn's spezialem Klingelton. Erst rührte sich Kurt nicht, doch dann riss er sich zusammen, wischte noch ein paar Tränen weg und antwortete.

„Hallo?" Seine Stimme zitterte noch leicht, er versuchte sich aber zusammen zu reißen, was nicht zu funktionieren schien.

„Kurt! Hast du geweint?", fragte Finn sofort.

„Nicht so wichtig...Warum rufst du an?"

„Warum ich anrufe? Wo bist du? Warum musst du auf einmal die Schule wechseln? Ich mache mir solche Sorgen um dich, Honey!"

Richtig! Jetzt fiel Kurt wieder der Stand der Lage ein. Er hatte ja grade die Schule gewechselt und immer noch keinem gesagt warum!

„Kurt? Warum sagst du nichts? Hör mal...wir sind seit einem Jahr zusammen, richtig?"

„Richtig...", sagte Kurt leise.

„Also. Denn ich erwarte als dein Freund, das du mit mir über solche Sachen redest, nicht erst nachdem du handelst, okay?"
„Okay...", meldete sich Kurt erneut im Füsterton.

„Ich will nur das es dir gut geht, Kurt...Ist es okay, wenn ich heute Abend vorbeikomme? Dann können wir reden...", Finn's Stimme klang total traurig und unglücklich, schon fast als hätte er auch geweint.

„Ist gut, Schatz...Bis heute Abend...", nuschelte Kurt und wollte schon auflegen, bevor noch ein leises: „Ich liebe dich", von der anderen Seite des Gespräches kam.

„Ich liebe dich auch..", fügte er hinzu und legte endgültig auf.

„Dein Freund?", fragte Blaine, welcher mittlerweile vor seinem Laptop saß und irgendwas in seinen Computer eintippte. „Ja...", erwiderte Kurt und gesellte sich zu Blaine. „Was machst du da?" Kurt guckte und erkannte eine Community Facebook von welcher er auch schon oft gehört hatte. „Meinen Status aktualisieren. Hast du Facebook?", fragte er und sah zu Kurt welcher nur den Kopf schüttelte. „Nein? Das müssen wir sofort ändern! Komm'...Wir machen dir auch einen Account." „Aber haben wir nicht noch Unterricht heute, es ist erst um 12?", fragte Kurt verwundert und deutete auf seine Armbanduhr. „Nein, du hast heute frei und ich auch...Also, lass' uns deinen Account anlegen!" Schnell tippte Blaine Kurt's Namen ein, änderte das Geschlecht, füllte sein Geburtstag aus und guckte zu Kurt. „Du kennst meinen Geburtstag noch?" Kurt blinzelte und lächelte verlegen. „Klar! Du musst nurnoch deine Email eintragen!", sagte er und rückte ein Stück zuseite, damit Kurt sich neben ihn setzen konnte. Blaine grinste nur leicht, als er die E-mail las: Kurt-die-Queen
„Was?", fragte Kurt „Die Adresse hat meine Freundin Mercedes für mich gemacht..", sagte er, musste dann aber auch lächeln, weil die Email einfach total bescheuert war. „Schon klar.."

Kurt Hummel hat sich auf Facebook registriert.

Blaine zog den Laptop wieder ein Stück zu sich, und loggte Kurt aus, und sich wieder ein. „Du hast doch Internet auf deinem Handy oder?", fragte er und wendete sich wieder an Kurt. „Klar", erwiderte dieser und gab Blaine sein Handy. Nach ein paar Minuten, an denen sein Sandkastenfreund irgendwas an seinem Handy eingestellt hatte, bekam er es wieder mit den Worten: „Jetzt können wir immer über Facebook kommunizieren, wenn wir mal nicht hier sind, oder im getrennten Unterricht. Ich hab die App auch auf meinem Handy."

Blaine Anderson

...hat nach 4 Jahren seinen Sandkastenfreund Kurt Hummelwieder.

Sofort nachdem Kurt das las, probierte er das gleich auch mal aus.

Kurt Hummel

Komme auf meine neue Schule und treffe meinen lang vermissten Freund wieder. Besser kann das „neue Kapitel" nicht starten. – mit Blaine Anderson.

Blaine Anderson gefällt das.

„Kurt! Finn ist hier!", rief Burt von unten, als Kurt auch schon schwere Schritte auf der Treppe hörte. „Kurt? Bist du hier?", hörte er Finn's Stimme. „Jaaaa", trällerte Kurt. Er war grade beschäftigt damit neue Freunde auf Facebook zu finden, was ihm auch gelang. Mittlerweile war er schon mit Mercedes, Brittany, Santana, Artie, Finn, Rachel, Blaine, Will Schuester, Mike, Tina, Wes Warbler, Sam, Jesse, Puck, Quinn, Emma Pillsbury und zwei anderen Warblern, Nick und Jeff befreundet. „Hey..", erschreckte ihn Finn als er von hinten an Kurt heran schlich und ihm einen Kuss auf den Nacken gab. „Huch! Du hast mich erschrocken.."

Kurt Hummel

...verbringt jetzt ein bisschen Zeit mit seinem Freund. – mit Finn Hudson.

Mercedes Jones, Mike Chang, Quinn Fabray und 6 weiteren gefällt das.