Name: „Schrei nach Liebe"

Disclaimer: Mir gehört nichts und ich verdiene hiermit kein Geld! Das Potter-Universum gehört JKR. Das wunderschöne Gedicht ist von Kaiserin Elisabeth1

Hinweis: Ich weiß noch nicht wie viele Teile diese Fanfiction haben wird, da ich es von den Reviews abhängig mache. Ich habe nichts gegen kurze Reviews, aber besonders gern mag ich konstruktive Kritik. Welche Art von Review ihr mir schickt, könnt ihr euch also aussuchen.

Warnung: Diese Fanfiction ist WEDER eine Dark noch eine Slash Story! Ich werde versuchen alle Personen originalgetreu wiederzugeben, allerdings kann ich jetzt schon sagen, dass Severus Snape etwas OCC wird.

Das, was in dieser Fanfiction geschieht, basiert auf teilweise auf eigenen, aber auch auf dem, was andere mir berichtet haben, auf Gefühlen und Erfahrungen. Diese Fanfiction ist und wird KEINE Friede-Freude-Eierkuchen Geschichte.

Ich habe vorerst das Rating PG-13 gewählt, aber vielleicht werde ich das Rating im Laufe der Fanfiction höher einstufen.

Okay, ich habe euch genug erzählt. Jetzt geht's endlich mit der Fanfiction los!


Schrei nach Liebe

1. Prolog

O Schwalbe, leih mir deine Flügel,
O nimm mich mit ins ferne Land,
Wie selig sprengt ich alle Zügel,
Wie wonnig jedes fesselnd Band.

Oh! schwebt ich frei mit dir dort oben
Am ewig blauen Firmament,
Wie wollte ich begeistert loben
Den Gott, den man die Freiheit nennt.

Wie wollt ich schnell mein Leid vergessen,
Die alte und die neue Lieb,
Und niemals sollt ein Schmerz mich pressen,
Und nimmer wär mein Auge trüb.


Harry Potter's POV:

Wie jeden Abend schleiche ich auf den Astronomieturm. Wie jeden Abend nehme ich mein scheiß Leben mit. Wie jeden Abend bin ich jedoch nicht vollkommen allein. Ja, einen treuen Begleiter habe ich.

Bereits seit dem 1. September 1996 schleiche ich mich Abend für Abend hier hin. Das hier ist der einzige Ort, an dem ich wenigstens für ein paar Stunden meine Ruhe finde.

Ständig habe ich irgendwelche Leute um mich herumwuseln. In den Ferien war es fast nur Mrs Figg. Andauernd wollte sie wissen wie es mir geht und ob ich auch brav alle drei Tage Briefe an meine Freunde schreibe. Ich mochte diese alte Vogelscheuche noch nie, aber in diesem Sommer mochte ich sie noch viel weniger als sonst. Ich kann weder an ihren dämlichen Katzenviechern, noch an ihrem nach Kohl stinkenden Haus, noch sie selbst als unemotionales Trampeltier etwas Gutes finden. Sie hat mich alles über Sirius und seinen Tod ausgefragt und dabei nicht einmal gemerkt, wie sehr es mich doch verletzt

In der letzten Woche der Sommerferien fingen Ron und Hermine an mich zu nerven. Aber nicht nur die beiden, sondern auch Remus, Mrs und Mr Weasley, Fred, George, Bill, Charlie, Ginny und Tonks wuselten dauernd um mich rum. Ich mochte große, nervende Menschenansammlungen noch nie. Wahrscheinlich ein bleibendes Überbleibsel von meiner einsamen Kindheit bei den Dursleys.

Und selbst in Hogwarts ging die Nerverei weiter. Alle naselang meinen Schüler, dass sie mir immer geglaubt haben und wollen das Neuste von Voldemort wissen. Was bin ich denn bitte? Ich bin doch kein Korrespondent zwischen Voldi und dem Rest der Zaubererwelt, aber ich bezweifle, dass sie das irgendwann mal kapieren. Eigentlich sind doch alle Menschen gleich, egal ob Muggel oder Zauberer, egal ob Schwarz oder Weiß oder egal arm oder reich. Alle sind so engstirnig und glauben nur das, was sie wollen. Doch was ist mit den Menschen, die mal ein bisschen von ihrem Norm abweichen? Sie werden gejagt, gehetzt und getötet. Sie töten die Seelen von unschuldigen Menschen.

Ich hasste es Dumbledore wiederzusehen. All die Jahre hat er mich leiden lassen und dazu auch noch belogen. Ich ging ihm aus dem Weg so gut es ging.

Keiner meiner Freunde oder auch Feinde merkte wie schlecht es mir ging. Keiner machte sich die Mühe mal hinter die fröhliche Maske ihres „Helden" zu blicken. Na ja, aber wer wollte denn schon das traurige und so einsame Kind sehen? Genau, nämlich keiner! Nicht einmal meine Freunde, die von Sirius Tod wissen, machten sich die Mühe. Ich bin enttäuscht, maßlos enttäuscht.

Ein kühler Windzug weht über Hogwarts hinweg. Mir fröstelt's. Heute ist der 19.März 1997. Für mich ist dieser Tag etwas Besonderes. Und für meine Mum war es auch ein besonderer Tag. Heute vor 37 Jahren kam Lily Evans zur Welt. Und endlich kann ihr ich ihr persönlich zum Geburtstag gratulieren.

Ich habe meine Aufgabe erfüllt. Ja, ich habe die Prophezeiung erfüllt. Letztes Weihnachten hatte ich die schlimmste Vision aller Zeiten. Voldemort drang in meinen Geist ein, während ich schlief, aber dieses Mal war etwas anders. Er konnte Flüche benutzen, die sich wirklich auf meinen Körper auswirkten. Ich schaute aber nicht tatenlos zu, wie er mich töten wollte. Ich habe den Spieß umgedreht. In den Ferien hatte ich viel über schwarze Magie gelernt, da ich den dumpfen Verdacht hatte, dass ich Voldemort wohl kaum mit Wingardium Leviosa besiegen kann. Nach einem harten Kampf besiegte ich Voldemort mit Avada Kedavra.

Als ich schließlich am dritten Tage nach Weihnachten endlich wieder erwachte, lag ich im Krankenflügel. All meine Freunde saßen um mein Bett und waren erleichtert, dass ich noch lebe, denn ich war Heiligabend von Voldemort lebensgefährlich verletzt worden. Inzwischen wusste jeder, dass die Welt gerettet und Voldemort besiegt war.

Jeder feierte die Freiheit.

Auch ich feierte die Freiheit, allerdings eine andere als meine Freunde. Endlich konnte ich einfach nur ich sein.

Und nun gehe ich den letzten Schritt in die Freiheit!

Ich setze mich auf die kleine Holzbank, auf der ich seit dem 1.September 1996 Abend für Abend saß.

Langsam hole ich ein kleines Taschenmesser aus meiner Robe.

Ganz automatisch kremple ich den Ärmel meines viel zu großen Pullis hoch.

Viele Wunden, teilweise schon geschlossene, teilweise noch offene, zieren meinen Unterarm. Es tut gut die warme rote Flüssigkeit über meinen Arm laufen zu spüren. So weiß ich wenigstens noch, dass ich lebe.

Ich habe gar nicht gemerkt, wie lange ich schon hier oben bin. Die Nacht ist vorbei und die Sonne steht hoch am Himmel. Die Schüler müssten jetzt eigentlich alle so langsam aufstehen. Mein Blick auf die Uhr bestätigt meine These. Selbst Ron, der ewige Langschläfer, muss jetzt aufstehen, um pünktlich zum Frühstück zu kommen.

Ich muss mich beeilen, denn mein Fehlen wird bestimmt bald bemerkt werden und dann wäre alles umsonst gewesen.

Wieder setzte ich das kleine Messer an, aber dieses Mal schneide ich tiefer als sonst.

Das letzte was ich höre, bevor ich eine tiefe Schwärze mich einholt, sind die Vögel, die laut singen.

Das letzte was ich spüre, bevor ich eine tiefe Schwärze mich einholt, ist das rote zähflüssige Lebenselexier auf meinen Armen.


TBC????

(Storyboard steht...)

Kommi???

Im nächsten Chap (falls ihr wollt): Die Suche nach Harry