Von einer Sekunde auf die andere brach auf einmal ein Blitzgewitter, ein Sturm aus. Mir liefen eiskalte Schauer über den Rücken, ich begann zu zittern, wusste nicht mehr, wo ich mich befand, was geschah…

Nahm nur noch ihre Aura war – ihre angsteinflößende, kalte Aura.

Wie ich es hasste, diese Hilflosigkeit, dieses Gefühl, völlig ausgeliefert zu sein. Nicht mehr Herr meiner Sinne, über meinen Körper. Kam mir so klein vor, so verloren.

Ich musste weg hier und zwar schnell. Ganz schnell.

Das schien auch mein Begleiter bemerkt zu haben. Binnen weniger Sekunden war er aufgesprungen, hatte versucht, sich Gehör zu verschaffen, auf sich aufmerksam zu machen, mir irgendetwas zu entlocken. Er packte mich an den Schultern, versuchte mich wieder ins Hier und Jetzt zu befördern; schüttelte mich. Als auch das nicht klappte, zwang er mich schon fast gewaltsam aufzustehen und zog mich – halb ziehend, halb tragend – auf den Flur, in welche Richtung erkannte ich nicht.

Mir war alles recht, wenn ich doch nur weg von hier konnte. Weg von ihr.

Im nächsten Moment nahm das Gefühl der Hilflosigkeit und Auslieferung noch mal sehr stark an Intensität zu – ich sah verschiedenste Leute auf uns zu eilen.

Dann verblasste alles und wurde zum herrlichsten Schwarz.

Schwarz. So schönes Schwarz.

Ein Lichtblitz, alles in mir schien sich zusammenzuziehen, es schien zu spät.

Sie hatte mich.

Und wieder nur Schwarz.