Autor: Nijin-chan
Story: Der Herr der Ringe (bezogen auf den 2.Film)
Disclaimer: Nix gehört mir, außer meiner verzwickten und verdorbenen Fantasie. Weder die süßen Charaktere, die mir seit kurzem den Kopf verdreht haben und auch noch der Verlauf der FF, denn irgendwie passiert doch alles anders, als ich es mir davor gedacht hab...
Pairing: Aragorn / Legolas
Warning: Sap, aber auch slashig wird es nach der Zeit. Wer es nicht mag, soll es auch nicht lesen^.~
Note:Ich muss ja wohl hoffentlich nicht darauf hinweisen, dass es hier einiges vorkommt, was so im Mittelalter so üblich war... Keine richtigen Wannen wie jetzt ist schon auch klar^^
Wenn ich versehentlich hier Fehler mach, thematisch sowie mit Namen und Erläuterungen, meldet euch bei mir. Am sonsten muss ich nur sagen, dass diejenigen, die das Pairing nicht mögen, es auch erst gar nicht lesen sollen – ich möchte nicht hören, dass sie zu einander net passen und sage gleich:
Luv? Wellcome! Not? Leave now!
Ich wusste nicht recht, was es war. Dieser Ausdruck in seinen Augen, als er sich von allen Anwesenden auf der Feier verabschiedete und mit einem raschem Blick in meine Richtung die Wendeltreppe hinaufstieg, die zu seinem Zimmer führte. Wenn ich es nur entschlüsseln könnte. Woran dachte er? Er kam mir besonders in den letzten Tagen so merkwürdig fremd vor. Seit dem er zu uns zurückgekehrt war. Gott, wie erleichtert ich doch war, als er lebendig und außer einigen äußeren Verletzungen wohlauf zurückkam. Ich fühlte mich so abscheulich, als ich die Kluft, in die er gestürzt war, lange Zeit betrachtete. Warum, wusste ich nicht. Vielleicht war da noch Hoffnung? Hoffnung auf sein Überleben und seine Wiederkehr? Das musste es wohl sein.
Aber seit der Schlacht mit den zehntausend Uruk-hai, seit der Schlacht um Helms Klamm ist da etwas in mir ausgelöst worden. Etwas, selbst mir, völlig Unbekanntes. Es ist wirklich merkwürdig, zu wissen, dass man über sich selbst in Wahrheit nichts weiß.
Und ist das nicht eine besondere Gabe der Elben andere Menschen für eine kurze Zeit zu studieren. Ihre Gedankenwelt in Verbindung mit der eigenen zu bringen und festzustellen, was in deren Inneren vorgeht? Warum kann ich dies ausgerechnet jetzt nicht? Warum verstehe ich das befremdende Verhalten von ihm nicht? Er ist mein guter Freund, und ich mach mir eben Sorgen um ihn. Sein äußeres Erscheinen mag andere täuschen, aber meine Elben-Augen irren sich nie. Meistens ebenfalls nicht.
Kurz nachdem er auf sein Zimmer ging, bemerkte ich, wie König Theoden eine junge Dienerin aus einer der dunklen Ecken des Festsaals zu sich winkte, wie jedes Mal, wenn ein gast sich auf sein Zimmer begab, und ihr etwas aufs Ohr flüsterte, woraufhin sie zögernd nickte und dann davon hastete. Wohin, hab ich nicht mehr mitbekommen. Gimli war derweil bereits völlig betrunken geworden und fing an mir etwas Unverständliches vorzusäuseln, was ich natürlich nicht verstand. Ich kenne zwar einige Sprachen, die den meisten hier unbekannt sind, aber durchzublicken, was ein Berauschter von dir will oder was er dir zu erzählen versucht, ist schwierig. Ob er überhaupt selbst mitbekommt, was er da von sich gibt? Höchstwahrscheinlich nicht.
Ich versuchte einige Minuten ihm und einigen anderen noch zuzuhören, aber langsam fühlte ich mich müde. Meine Augen beginnen an zu brennen und mein Kopf durch das laute Gerede langsam aber sicher an weh zu tun. Seit dem Sonnenuntergang feierten wir hier. Und nun müsste es inzwischen späte Nacht sein. Sowie Aragorn zogen sich auch einige anderen der hier über die Nacht als Ehrengäste bleibenden und überlebenden Elben zurück und auch ich wollte nicht länger hier sein. Da das "Schloss" nicht viele Zimmern zur Verfügung hatte, um alle unterzukriegen, teilten sich Aragorn und ich ein Schlafplatz. Aber genau deshalb, hatte ich den Drang noch eine Weile hier zu bleiben, um ihn nicht wecken. Auch er hat seinen Gesundheitsschlaf verdient. Der Tag und die vorherige Nacht dauerten viel zu lange... Viel zu anstrengend waren sie. Aber wir haben es überstanden.
Durchgehalten, es uns erkämpft... weil es noch Hoffnung auf ein Morgen gab. Hoffnung und Wille es überleben zu müssen. Und wir haben es geschafft.
Glück?
Vielleicht.
Endlich entschloss ich mich.
Ich erhob mich vom Platz, klopfte Gimli, ihm eine Gute Nacht wünschend, auf die Schulter und ging, obwohl dieser wohl nicht mehr in der Lage war, mich überhaupt wahr zu nehmen. Aber das war nicht so wichtig.
Ich entfernte mich von allen in den matt beleuchteten Gang und stieg die Wendeltreppe hinauf und suchte nach dem Zimmer, welches ich nach einer kurzen Zeit auch bereit ausfindig machte.
Ich blieb zögernd vor der Tür stehen und griff dann langsam nach der Türklinke. Die Tür öffnete sich mit einem unangenehmen Knarren und unerwartet stellte ich fest, dass mein Bettnachbar noch nicht schlief. Ich betrat wundernd das warm beleuchtete Zimmer und auf den ersten Blick erschien es mir leer, aber als ich leises Wasserplanschen hörte, huschte mein Blick zu einem Wandschirm. Ich sah mich kurz um, bemerkte Aragorns Kleidung und frische Nachthemde am Bett liegen, die wohl für uns beide gebracht worden waren, ging auf den Wandschirm zu und lugte unschuldig dahinter. Und tatsächlich. In einem wanneähnlichem Becken gefühlt mit Wasser saß er mit geschlossenen Augen.
Das Mädchen, das vom König gerufen worden war, stand hinter dem Becken und massierte Aragorn die Schultern. Mein Lächeln schwand.
"Na? Auch müde geworden?", fragte er mich plötzlich, obwohl er immer noch seine Augen zuhielt.
Ohne nachzudenken antwortete ich ihm auf die Frage, auch wenn ich selbst zugeben musste, dass sie sich ein wenig scharf anhörte: "Könnte man so sagen. Entschuldige...", unterbrach ich und endlich öffnete er seine Augen, und schaute mich verwundert mit diesen an. "Ich wollte nicht stören.", beendete ich schließlich den Satz und drehte mich auf Fersen um, um den Raum zu verlassen. Ich fühlte mich plötzlich ziemlich unwohl in meiner Haut und wünschte, dass die Nacht endlich vorbei zog. Morgen würden wir gegen Mittag nach Mordor aufbrechen. Und ich sehnte mich schon danach.
Aber andererseits..... Hatte Aragorn nicht eigentlich Arwen, die er so sehr begehrte und die er hiermit mit diesem Mädchen wohl betrügen würde?
"Warum solltest du stören? Ich sehe keinen Grund. Wenn du möchtest, kannst du dich auch gleich waschen und ins Bett gehen. Die Massage hat mir wirklich gut getan. Danke, Mary.", sagte er ruhig und setzte sich kerzengerade hin. "Könntest du mir vielleicht das Handtuch reichen?" Das Mädchen tat dieses sofort und reichte ihm das Gewünschte. Dann verließ sie hastig den Raum.
Was mich ein wenig wunderte. Eigentlich hatte ich was Anderes erwartet... Irgendwie bemerkte ich, dass ich heute Abend ein wenig merkwürdig dachte und runzelte mir, trüb über mich selbst, die Stirn. Das hätte mir auch noch gefehlt, plötzlich solch derbe Sachen zu denken. Wie könnt ich es auch nur wagen? Aragorn ist ein Ehrenmann, und das weiß auch ich.
Der Gedanke beruhigte mich ein wenig und ich bekam gar nicht mit, wie mein Freund, bereits trocken, an mir mit einem Handtuch um die Hüften vorbeimarschierte. Aber bevor er weiterging, legte er mir noch kurz seine Hand auf meine Schulter, woraufhin ich erschrocken zusammenzuckte.
"He, Legolas. Ist alles in Ordnung mit dir?"
"Ja.... alles okay.", murmelte ich verlegen. Heute war nun wirklich nicht mein Tag.
Er betrachtete mich eine Weile mit einem Ausdruck, den ich erneut nicht entziffern konnte und ich fühlte, wie Hitze in meinen Wangen aufstieg. Schließlich schritt er weiter und ich sah, wie er in ein Sessel vor dem Kamin sank. Ich wagte es nicht mich vom Platz zu rühren und zu sprechen. Es war ein sehr sonderbarer Abend.
Nach einer mir unbekannten Zeit klopfte es an der Tür und das Mädchen erschien wieder. Sie sagte nichts und wich meinen Blicken aus, was für mich eine Erleichterung war.
Wie ich nach einiger Zeit feststellte, wechselte sie das Wasser aus und brachte neue Seife und Handtücher mit. Als sie mit ihrer Tat fertig war, stellte sie sich neben dem Becken hin und schaute zu Boden, wartend. Ich verstand ihre Geste nicht, oder wollte es nicht verstehe, bis ich erneut Aragorns Stimme hörte.
"Willst du etwas schmutzig zu Bett gehen?", lächelte er hinter dem Sessel hervor und erneut ertappte ich mich dabei, rot zu werden. Ich schüttelte den Kopf als Zeichen, dass ich dieses unter keinen Umständen wolle und schritt zu dem großem Himmelbett, auf welches ich mich am liebsten sofort schmeißen würde. Ich war müde und es war mir peinlich.
Ich warf einen kurzen Seitenblick zu dem Mädchen und sah, wie sie sich errötend wegdrehte.
Gut.
Aragorn konnte eh nichts sehen, da sein Sessel mit dem Rücken zu mir gedreht war und anscheinend heißes Tee trank – ich hörte ihn leise schlurfen - dann ich begann endlich mich zu entkleiden. Beim Ausziehen bemerkte ich etwas Schönes, Silberglitzerndes an einem Nachttisch neben dem Bett liegen und musste spielerisch lächeln. Ich nahm diesen "Gegenstand" in die Hand und schob es unter das Kissen. Ein wenig Spaß in die Stimmung bringen könnte ja schließlich auch nicht schaden. Ich warf mir noch schnell ein Handtuch um und trappelte zum Becken, guckte vorsichtshalber auf das Mädchen, welches noch immer mit dem Rücken zu mir stand und setzte mich in das warme Wasser.
Aragorn hatte recht. Das war wirklich entspannend! Ich spritzte das Wasser an meine Arme und Oberkörper, um auch die Stellen nicht ungewaschen zu lassen und seufzte dabei lautlos.
Nun traute sich Mary sich endlich umzudrehen und ich sah, wie sie ein Waschlappen in das Wasser tauschte und es dann mit Seife einseifte. Dann legte sie mir dieses auf die rechte Schulter und fing an mein Rücken und die Schulter zu waschen. Ich war bisher gewohnt sich um mich selbst alleine zu kümmern, geschweige denn mich von jemanden waschen zu lassen, und hoffte innerlich, dass sie nicht zu weit ging. Ich entspannte mich nach einiger Zeit und genoss die Wohltat. Später nahm ich ihr das Lappen aus der Hand und wusch die restlichen Körperteile. Da würde ich sie nicht ranlassen. Schulter und Rücken waren schon genug, meine Meinung.
Ob Aragorn es zugelassen hat?
Ich war fertig und legte das Stück Stoff zur Seite, dann spürte ich wie mir warmes Wasser über den Kopf geschüttelt wurde und mein langes blondes Haar mir an der Haut kleben blieb. Das nächste, was passierte, war, dass sie mir sich meinem Haar zuwand und dieses zärtlich massierend wusch. Ich schloss die Augen und konnte nicht abstreiten, dass es mir gefiel.
Im nächsten Moment hörte ich, wie sich Aragorn erhob und mit einem offenem Auge betrachtete ich, was er denn als nächstes tun würde. Er stand nur da, neben dem Sessel, in welchem er davor verweilte, und beobachtete die Arbeit des Mädchens. Es war unangenehm und gleichzeitig doch. Ich fühlte erneut, wie meine Wangen heiß wurden und meine Augen zu tränen begannen, aber meine Neugier ließ es nicht zu, den Blick von seiner Gestalt abzuwenden. Wer weiß, was er im nächsten Augenblick tun wird?
Er lächelte vielsagend das Mädchen hinter mir an, so als ob er ihr etwas sagen wollte und schritt auf das Bett zu, wo er sich dann niederließ, mich aus den Augen nicht lassend.
Elisabeth goss frisches warmes wasser über mein Kopf und spülte die Seife aus meinem Haar und Gesicht, sodass ich meine beiden Augen öffnen und Aragorn fragend ansehen konnte. Doch diesem schien es nicht danach zu, mir eine Antwort zu geben. Sein Lächeln wandte sich zu einem leicht fieswirkendem Grinsen um und er machte es sich auf dem Bett gemütlich.
Er machte sich doch über mich lustig! Lag einfach da und grinste. Was sollte das überhaupt?!
Aber meine Frage schien mit der folgenden Tat Marys beantwortet zu sein. Ihre eine Hand berührte plötzlich meine warme Haut und glitt glitschig über diese. Ich riss meine Augen auf und wollte die Miestäterin böse angucken, doch irgendwie wurde ich das Gefühl nicht los, dass der tatsächliche Gauner Aragorn war. Als sich unsere Blicke wieder trafen, lächelte er unschuldig, doch damit konnte er sich nicht rausreden.
Ich versuchte zu identifizieren, was dieses glitschige Etwas, was das Mädchen mir auf die Haut aufschmierte, war, aber eine solche Situation machte es mir zu schaffen.
"Parfümseife.", sagte Aragorn, und ich huschte mit den Augen in seine Richtung. "Eine teuere Seltenheit, die nur Könige sich leisten können." Er lächelte und zuckte mit den Schultern, als ich ihn misstraurisch angiftete.
Aber tatsächlich. In den folgenden Sekunden roch ich das süßliche Duft, welches nun von meiner Haut ausging und es schien meine Sinne zu berauben. Jedoch erklärte es nicht alles. Warum um Gottes Willen glaubte diese... Mary deshalb mich ... berühren zu dürfen?! Dies konnte ich auch alleine machen!
Ihre Hand glitt an meiner Brust herab zu meinem Bauch und ich hielt die Luft an. Das dürfte doch wohl nicht wahr sein.....
Ende Kapitel 1Wie fandet ihr es bis hierhin?
Wenn ihr wollt, dass es dazu noch mehr was zu lesen gibt, reviewt bitte. Der nächste Chapter wird aus Aragorns Sicht sein, das kann ich schon mal verraten. Mehr aber noch nicht^^
Sagt mir eure Meinung dazu, bitte, und ich werde mich mit dem nächsten Kapitel auch beeilen ! ^^d
Viele süße Grüße, Ni
