Im Dutzend billiger * 1,5 + ein paar Gequetschte im Bleach-Format

Was tritt ein wenn man einen Haufen Bleach-Charaktere in EINE Großfamilie steckt?

Richtig, das totale Chaos (und ein Nervenzusammenbruch, bei allen Mitmenschen).

Wenn die „Kinder" dann aber auch noch in Deutschland auf eine Privatschule gehen, gibt es kein halten mehr.

Falls ihr euch wundert, diese FF entstand, als wir nachmittags Langeweile hatten und die Zeit rumkriegen mussten, wenn ihr also versucht die Logik dieser FF zu finden, können wir euch gleich sagen: Es gibt keine.

Die Charaktere gehören nicht uns sondern Taito Kube. (Bis natürlich auf die von uns zugefügten Personen)

Jetzt viel Spaß beim Lesen, die animefreaks, Rei-chan und Makoto-chan!

P.S.: Ja wir wissen, das wir manchmal den Vornamen und manchmal den Nachnamen eines Charakters verwendet haben, aber das war einfacher.


1. Die neuen Nachbarn

Herr und Frau Schnittka standen mit ihrer achtzehnjährigen Tochter Julia und ihrem zwölfjährigen Sohn Thomas vor der Tür des Nachbarhauses. Sie wussten, dass das Haus verkauft worden war. Für einen ehemaligen Bauernhof war er sehr schick, mit Pool und einem riesigen Garten, statt einem Feld und einem Güllebecken. Jetzt waren neue Leute eingezogen. Und nun wollten sie die neue Familie begrüßen, so wie es sich für anständige Nachbarn gehörte. Von drinnen war ein (für sie) undefinierbarer Lärm zu hören. „Vermutlich eine dieser seltsamen Musikrichtungen", dachte Frau Schnittka. Die Familie Schnittka waren gläubige Pazifisten. In ihrem Haus war es niemals laut und niemand benahm sich ungesittet. Herr Schnittka klingelte erneut. Noch immer kam aus dem Haus keine Reaktion.

Er klingelte ein drittes Mal. Endlich wurde die Tür geöffnet.

Vor ihm stand ein Mann von der Statur eines Schranks, mit abstehenden schwarzen Haaren und vernarbtem Gesicht. Neben ihm stand ein kleines Mädchen mit pinken Haaren: „Wer seid ihr denn?" Freundlich stellte Frau Schnittka sich vor. „Wir wohnen da vorne. Gleich nebenan sozusagen." Sie reichte dem Mann die Hand und verzog schmerzlich das Gesicht, als er sie schüttelte. „Wir dachten, wir könnten ihnen vielleicht helfen", erklärte Herr Schnittka, „Und ihre Kinder verstehen sich bestimmt gut, mit den Beiden." Er deutete auf seine Tochter und seinen Sohn. „Ihre Kinder würden dann auch gleich schon jemanden kennen", stimmte Frau Schnittka zu.

Der Mann nickte und ließ die Familie eintreten. „Wenn sie das riskieren wollen."

Erst jetzt sahen sie die Frau die hinter ihm stand. Aus einem der Umzugskartons zog sie ein kleines weißhaariges Baby (keine Sorge der war vorher dort rein gefallen). Zu ihren Füßen stand ein kleiner Junge. Freundlich lächelnd begrüßte sie die Familie und stellte sich als „Unohana Bleach" vor. Der Mann, der die Tür geöffnet hatte, hieß „Kenpachi Bleach" und war offenbar der Vater. Die Kinder wurden als Yachiro, Aizen und Gin vorgestellt.

Gerade als Herr Schnittka den Mund öffnen wollte, ertönte eine fröhlich Stimme, über dem noch immer herrschenden Lärm: „Mama, wo ist der Verbandskasten? Hanatarou hat es mal wieder geschafft die Treppe runterzupurzeln." „Der müsste in der Küche liegen." Kurz darauf hörte man eine schief-singende Stimme: „… all raise our glasses high to friends and family gone and lift our voices in another Irish drinking song … We´ll drink and drink and drink and drink and then we´ll drink some more. We´ll dance and sing and fight until the early morning light then. We´ll throw up, pass out, wake up and then go drinking once again." Und ein junger Mann mit langem braunem Zopf in einem rosa Mantel kam die Treppe runter. In der Hand hielt er eine dunkle Tonflasche. Verfolgt wurde er von einer kräftigen Alkoholfahne.

Kaum hatte er beide Füße auf den Boden gesetzt, war am oberen Ende der Treppe Gepolter zu hören und ein schwarz-violetter Wirbelwind rauschte die Stufen herunter an ihm vorbei. Er drehte sich ein paar Mal um die eigene Achse und fiel dann auf die Fliesen, wobei die Sake-Flasche in seiner Hand zerbrach. „Yoruichi! SoiFong!", schrie Kenpachi und deutete zur Tür, „Ihr kennt die Regeln." Die Tür wurde geöffnet, schloss sich wieder und der Wirbelwind war verschwunden. Der Mann richtete sich stöhnend wieder auf.

„Geschieht dir ganz recht, Shunsui", lachte das Mädchen, das am Bogen zum Wohnzimmer lehnte. „Aber Nanao …" zur gleichen Zeit trat Isane, die nach Yoruichi und SoiFong die Treppe runter gekommen war, aus der Küche – mit dem Verbandskasten in der Hand.

Ungläubig sah Frau Schnittka hin und her und zählte etwas an ihren Fingern ab. „ Wie viele Kinder haben sie eigentlich?", fragte ihr Mann verwirrt. „Neunzehn", antwortete Unohana ruhig.

„Neunzehn?!"

„Ukitake, der älteste, dann Shunsui, Byakuya, Isane, Matsumoto", zählte sie auf und zeigte, sofern sie anwesend waren auf die gemeinte Person, „ die Zwillinge Yoruichi und SoiFong, Nanao, Yumitchika, Ikkaku, Hanatarou, die Drillinge Renji, Ichigo und Rukia, Hitsugaya, Hinamori, Yachiro, Aizen und Gin." Sie lächelte: „Mein Bruder und seine Frau; und die beiden Brüder von meinem Mann wohnen allerdings auch hier. Und mein Vater." „Das … das ist doch Wahnsinn", platzte Frau Schnittka heraus. Normalerweise konnte sie sich kontrollieren, aber das sprengte den rahmen ihre Toleranz.

„Was ist Wahnsinn?", fragte SoiFong. Sie und Yoruichi hatten offensichtlich beschlossen, dass die Gäste in ihrem Flur viel interessanter waren, und hatten ihrem Kampf abgebrochen, um wieder rein zu kommen. „Die hatte ja lila Haare!" Julia hatte sich schon bei Yashiros Anblick das Lachen verkneifen müssen. Vor einem Jahr hatte sie einmal Strähnchen haben wollen, aber ihre Eltern waren kein Freund dieser Idee gewesen und hatten das als unnatürlich abgeschrieben. Manchmal konnten sie ihr schon ziemlich auf den Geist gehen. Yoruichi grinste sie an: „Ja und?" „Das ist verrückt. Unnatürlich!" Frau Schnittka sah aus als wolle sie sich die Haare raufen. Ihr Mann hatte sich etwas besser im Griff, aber auch ihm war seine Ablehnung ins Gesicht geschrieben. Er legte seiner Frau einen Arm um die Schulter und wandte sich dann an seine Kinder: „Kommt wir gehen." Bevor die Tür ins Schloss fiel hörte man noch Frau Schnittkas Stimme: „Und das ihr denen bloß nicht zu nahe kommt."

„Was hatten die denn für ein Problem?", wollte Yoruichi wissen. Nanao rückte ihre Brille zurecht: „Vermutlich waren sie von der vielfältigen Größe und dem Chaos unserer Familie übermannt." Von Matsumoto, die auf der obersten Stufe saß, kam ein Lachen. „Aber wieso denn? Wenn man weiß wie wir glücklich zu machen sind (mit einer Flasche Sake zum Beispiel), sind wir doch sehr pflegeleicht." „Und die Drillinge haben sie noch nicht einmal gesehen", ergänzten Yoruichi und SoiFong im Einklang. „Das man dich und Shunsui mit Sake glücklich machen kann wissen sie aber nicht, Matsumoto", erwiderte Isane. Unohana lächelte: „In Ordnung. In einer dreiviertel Stunde gibt es Essen. Kommt ihr dann wieder runter? Und sagt eben den Anderen Bescheid." „Solange du Tante Inoue aus der Küche hältst, ja." „Was soll das denn heißen SoiFong?". Inoue lehnte hinter Matsumoto am Treppengeländer. „Das du noch weniger Kochtalent hast als ein verbranntes Toastbrot", grinste Yoruichi, „Und Matsumoto hat auch Küchenverbot!"


Anmerkung: Das Lied, das Shunsui singt als er die Treppe runter kommt, ist „Another Irish Drinking Song" von Da Vinci´s Notebook und gehört somit natürlich nicht uns. Und ja der Titel hat mit dem Film „Deine, Meine, Unsere" zu tun. Das passte gerade so schön :-)