Autor: KKlug
Haupt-Charaktere: Familie Winchester und ein paar Supernatural Charaktere, hauptsächlich Sam und Dean
Plot:
Dean wurde als Kleinkind von John und Mary Winchester adoptiert, da sie dachten keine eigenen Kinder bekommen zu können. Vier Jahre später wurde Mary überraschend schwanger und Sam kam auf die Welt. John und Mary liebten und behandelten ihre Jungs immer gleichwertig und ließen sie als Brüder aufwachsen. Obwohl sie kein Geheimnis aus der Adoption machten, beide Kinder wussten bescheid. Sam und Dean liebten und stritten sich wie alle Geschwister, bis der 16jährige Sam eine mehr als anregende Schulstunde und danach viele Fragen an den Älteren hatte.
Spoiler: Nein, man sollte nur die Figuren der Serie kennen. Dann tut man sich vielleicht etwas leichter.
Rating: P18/Slash
Disclaimer: Charaktere sowie Rahmen dieser FF gehören 'the CW'
Eigentlich nicht das was ich vor hatte zu posten, aber die Idee hat mir keine Ruhe gelassen und so hab ich angefangen zu tippen.
Es wird nicht so lange und ausführlich, aber was Kleines zum Mitlesen für jeden der Lust dazu hat.
Freue mich natürlich über jede Art von Rückmeldung und werde versuchen auch immer zu antworten.
Kapitel 01
„Dean?"
Sam sah vorsichtig in das Zimmer des Älteren und musste bei dem Anblick, der sich ihm bot automatisch lächeln. Dean Winchester lag mit dem Rücken auf seinem Bett, hatte die Arme und Beine weit von sich gespreizt und hörte mit einem seligen Lächeln Musik aus seinem MP3-Player.
Langsam ging Sam auf ihn zu und als ob er die Anwesenheit des Jüngeren gespürt hatte öffnete Dean seine Augen. „Hey Süßer, was gibt´s?" wollte er wissen und nahm seine Ohrstöpsel ab. Sam legte sich selbstverständlich neben ihn aufs Bett und sah ihn an.
„Wir hatten heute Sexualunterricht" fing er an. Dean richtete sich etwas auf. „Ja und?" „Ich, naja es hat mich irgendwie angemacht" gab der Jüngere zu. Dean fing an zu lachen. „Glaub mir, dass geht jedem so. Stimme des Lehrers aus und Kopfkino an." Sam schüttelte aber leicht den Kopf. „Das Thema war Homosexualität. Liebe zwischen zwei Männern."
Deans Lachen erstarb. „Was willst du damit sagen?" wollte er wissen. „Ach komm schon Dean. Du bist einer der Beliebtesten, spielst Football, hast gute Noten und bist ganz nebenbei offiziell schwul. Zu wem soll ich denn jetzt bitte sonst gehen?" quengelte Sam.
Der Ältere seufzte und sah sein Gegenüber an. „Okay. Was willst du wissen?" „Ich will wissen wie es ist" meinte Sam. „Sex?" vergewisserte sich Dean und Sam nickte. „Sex mit einem Mann oder einer Frau?" fragte Dean weiter. Der Jüngere sah ihn überrascht an. „Du hast auch mit Frauen geschlafen?"
Dean lachte amüsiert. „Ja Sammy. Warum nicht? Ich hab keine Beziehung, bin jung und wollte wissen wie auch das ist." „Und?" wollte Sam wissen. „Für einen Dreier okay, aber sonst find ich es mit Männern einfach besser und intensiver" erklärte der Ältere. „Wow" meinte Sam nur.
Dean rückte näher und wuschelte ihm durch die Haare. „Du wolltest es wissen und wenn ich schon mit dir darüber reden soll dann auch ehrlich und direkt. Aber was mir gefällt muss deshalb nicht für dich so sein." Sam nickte und fing an auf seiner Unterlippe zu kauen.
„Was ist?" wollte Dean wissen. „Zeig es mir" kam es leise von Sam und Dean entgleisten alle Gesichtszüge.
„Du, was? Ich soll dir, nein, auf gar keinen Fall. Das kommt überhaupt nicht in Frage" wehrte Dean sofort ab und stand auf. „Warum nicht? Ich vertrau dir mehr als sonst jemanden und weiß du würdest nichts tun was ich nicht möchte oder was mir weh tut."
Dean schüttelte fassungslos den Kopf und setzte sich wieder neben den Jüngeren. „Erstens bist du mein kleiner Bruder und zweitens bist du noch so verdammt jung. Jeder der dich in meinem Alter falsch anschauen würde, egal ob Mann oder Frau, bräuchte danach einen guten Arzt." Sam rutschte wieder näher und sah Dean mit großen Augen an. „Die Brudersache gilt nicht und das weißt du auch."
Dean lächelte. „Egal was auf meiner Geburtsurkunde steht. Mum und Dad sind die einzigen Eltern die ich kenne. Ich hab gesehen wie du in Mums Bauch gewachsen bist und ich war der Erste der dir das Fläschchen gegeben hat. Ich hab mir geschworen immer auf dich aufzupassen und das mach ich gerade. Schlag dir das aus dem Kopf" erklärte er.
„Du hast aber versprochen immer für mich da zu sein" meinte Sam. „Das bin ich auch. Sammy, Süßer. Du kannst mich echt alles fragen und ich gebe dir eine ehrliche Antwort wenn ich es kann." Sam sah auf seine Finger, mit denen er nervös spielte.
Ihre Mutter rief unten nach ihnen und Sam stand auf. Dean griff nach dem Arm des Jüngeren und sah ihm fest in die Augen. „Denk nicht einmal mehr daran. Das wird nicht passieren" sagte er ernst. Sam nickte nur und ging.
Während des Abendessens sah Sam den Älteren immerzu von der Seite her an und saß auch viel näher als sonst neben ihm. „Was soll das?" zischte Dean so leise wie möglich.
„Ich will dich" meinte Sam todernst. Der Blonde verschluckte sich und stand hustend auf. „Mitkommen" befahl er und ging voraus. Sam folgte ihm und ihre Eltern sahen ihnen kopfschüttelnd hinterher.
Als Sam die Tür hinter sich geschlossen hatte wurde er an die Wand gedrückt und sah in Deans funkelnde Augen. „Ich dachte du hättest mich verstanden" meinte er. „Verstanden schon, aber das heißt nicht das es mir gefallen muss" erklärte der Jüngere.
„Hör auf damit" kam es auffordernd von Dean und er rückte ein Stück ab. Im dem Moment kam John dazu, um nachzusehen was los war. „Alles in Ordnung bei euch?" wollte er wissen. Die Brüder sahen sich an und nickten. „Dann kommt wieder rein und esst weiter. Wo sind denn eure Manieren geblieben?" meinte der Älteste und machte eine Geste Richtung Küche.
Sam und Dean setzten sich zurück an den Tisch und versuchten die Blicke ihrer Eltern zu ignorieren. Nachdem sie beim Abräumen geholfen hatten verschwand jeder für sich in sein Zimmer.
Dean überlegte ob er sich ein Zimmer am Campus seines Colleges nehmen sollte, denn die Sache mit Sam gefiel ihm überhaupt nicht. Er hatte nur keine Ahnung wie er das erklären sollte, denn es war nicht einmal eine halbe Stunde entfernt. Grübelnd legte er sich auf den weichen Teppich neben seinem Bett und schaltete die Musikanlage ein. So konnte er schon immer am Besten nachdenken.
Sam setzte sich frustriert an seinen Laptop. Er wusste es war nicht richtig Dean so zu bedrängen, aber er wollte ihn wirklich. Er konnte sich niemand Anderes vorstellen mit dem er zusammen sein wollte. Ihm war nicht ganz klar wie weit die Gefühle für den Älteren gingen, aber aus seinen Gedanken bekam er ihn einfach nicht.
Als sein Lehrer heute eine Stunde über Liebe und Sex zwischen zwei Männern sprach, dachte er nur an Dean. Als der Laptop endlich hochgefahren war öffnete er ein Forum für minderjährige Homosexuelle und meldete sich an.
Am nächsten Morgen stand Sam nur in Boxershorts neben Dean im Badezimmer und der musste feststellen das sein Kleiner schon ganz schön erwachsen wirkte. Dieser Gedanke machte ihn nervös und so flüchtete er aus dem gemeinsamen Bad.
Sam, dem die Reaktion natürlich nicht entgangen war fing an zu lächeln. Er hatte es zwar nicht absichtlich gemacht, aber das Ergebnis gefiel ihm.
Nach dem Mittagessen wollte John wissen was die Jungs am Nachmittag vor hatten. „Ich wasch den Impala" kam es von Dean. Der Wagen war Deans ganzer Stolz. Dafür hatte er drei Jahre lang in den Sommerferien gejobbt und bei seinen Eltern Schulden gemacht. Das Auto aber war es ihm wert und er hegte und pflegte ihn liebevoll.
„Ich helfe dir" meinte Sam.
„Was? Nein!" rief Dean sofort.
„Bitte Dean. Seit du auf dem College bist verbringen wir so wenig Zeit miteinander" bettelte Sam und setzte seinen schon früh geübten Dackelblick auf.
„Dean, was spricht denn dagegen?" mischte sich nun auch Mary ein. Der Blonde gab auf. „Okay, von mir aus." Sam sprang auf. „Ich zieh mich um" rief er und lief in sein Zimmer.
Dean holte das Putzzeug aus der Garage. Als Sam auf ihn zukam blieb ihm fast die Luft weg. ´Na super´ dachte er sich und sah den Jüngeren finster an. „Sind dir die Klamotten ausgegangen?" wollte er wissen und wand sich ab.
Sam trug eine extrem knapp geschnittene Jean, die recht hüftig saß und sonst nichts. „Was ist? Es hat 30°C im Schatten und du bist ein Sklaventreiber. Da zieh ich doch nicht mehr an" meinte er und zuckte unschuldig mit den Schultern.
„Ja, ja. Du kannst ihn abspritzen und ich shampooniere" bestimmte Dean und mischte das Seifenwasser. Sam nickte, nahm den Schlauch und drehte das Wasser auf. Schweigend fing er an den Wagen vom ersten Schmutz zu befreien während Dean hinter ihm schon mit einem weichen Schwamm nacharbeitete.
Schon nach ein paar Minuten wurde die Stille Sam zu viel und er richtete den Wasserstrahl auf den Älteren. Dean schrie erschrocken auf und stand kerzengerade vor ihm. „Bist du wahnsinnig? Soll ich einen Herzinfarkt bekommen? Das Wasser ist scheißkalt" rief er und fuchtelte mit den Händen herum.
Sam lächelte ihn nur an und spritzte sich einmal mit geschlossenen Augen von oben bis unten selbst ab. Bei dem Anblick verschlug es Dean sofort die Sprache.
„Ich finde es gar nicht so kalt und du hast ausgesehen als ob du eine Abkühlung brauchst" erklärte der Jüngere, während das Wasser von ihm abperlte. Dean knurrte ihn in Ermangelung seines Wortschatzes einmal an und zog sich das nasse Shirt über den Kopf.
Nun schnappte Sam kurz nach Luft und starrte den Älteren an. „Sammy, aufwachen, weiter, Autowaschen, los" grinste er. Irgendwie gefiel ihm die offenkundige Bewunderung des Jüngeren, auch wenn ihn dieser Gedanke mehr als beunruhigte.
Über sich selbst den Kopf schüttelnd beobachtete er wie Sam das Wasser wieder auf den Wagen spritzte und biss sich auf die Lippen.
Nach fast zwei Stunden, in denen Beide fast ohne zu sprechen gearbeitet hatten glänzte der Impala in der Sonne. Sam und Dean lagen daneben im Gras und tranken eisgekühlte Limonade. „Was machst du nächstes Wochenende?" wollte Sam wissen.
„Ich hab noch nichts vor, warum?"
„Gehen wir ins Kino?"
Dean setzte sich auf und sah den Jüngeren ernst an. „Was erhoffst du dir davon?"
„Nichts. Nur das wir wieder einmal etwas gemeinsam machen" meinte Sam, ohne den Blick abzuwenden.
Sein Körper stand gerade unter Starkstrom und er bemühte sich verzweifelt das nicht zu zeigen. „Okay. Ich lass es einfach mal darauf ankommen" entschied Dean und legte sich wieder hin. Da beide auf dem Rücken lagen und in den Himmel schauten konnten sie das Lächeln auf den Lippen des jeweils Anderen nicht sehen.
