Disclaimer: Gundam Wing gehört nicht mir sondern den Leuten von Sunrise und Bandai. Ich verdiene auch kein Geld mit meiner FanFic.

Der erste Versuch eine Geschichte mit den fünf Jungs zu schreiben. Also, ich würde mich sehr über Kommis freuen. Das Rating bezieht sich auf den zweiten Teil.

„..."= Gerede

#...# = Gedanken von Quatre

Pairings: 3x4,1x2

Krankenpflege - Teil 1

Das Heulen des Weckers tönte in seinem Kopf, mit einer energischen Handbewegung drückte er den Aus-Knopf und öffnete dann langsam seine Augen. Nur um sie sogleich wieder zusammenzukneifen. #Seit wann ist das Sonnenlicht so grell?# In Wahrheit erleuchteten nur zwei spärliche Strahlen sein Zimmer. Nach einem weiteren Versuch konnte er die Augenlider öffnen und setzte sich langsam auf. Er konnte es förmlich fühlen wie sich daraufhin sein Gehirn gegen die Stirn presste. Und er hielt sich eine Hand an die Schläfe, wo es jetzt auch zu pochen anfing.

„Hatschi!", der laute Nieser, hallte in seinen Ohren wieder. Verzweifelt schluckte er, auch das tat weh. #Ich glaube, ich bin krank.#, dachte Quatre Raberba Winner und warf einen Blick auf die Uhr. Er musste jetzt aufstehen, bevor er und Trowa auf die Mission gingen, war es nötig, dass er noch mal die Systeme seines Gundams überprüfte.

Vorsichtig setzte er sich auf die Bettkante und stemmte sich in die Höhe. Ohne Probleme erreichte er das Badezimmer und stellte sich unter die Dusche. Seine Haut fühlte sich wund an und sehr empfindlich, er konnte jeden Tropfen Wasser darauf fühlen.

„Das ist echt nicht gut.", seine Stimme klang rau. „Auch das noch!", aber er würde auf die Mission gehen. Duo und Heero waren erst gestern Abend zurückgekommen und mussten sich ausruhen. Und Wufei war selbst noch unterwegs, also blieb ihm einfach keine andere Wahl. In seiner Tasche fand er noch Schmerzmittel, die er dann auch großzügig dosiert, einnahm. Mit einem immer noch dröhnenden Kopf, stieg er die Treppen zur Küche hinab, wo er auch bereits Duos fröhliche Stimme vernahm. Er unterdrückte ein Stöhnen, weil Duos lautstarkes Organ nicht gerade dazu beitrug, seine Kopfschmerzen zu lindern.

Er betrat die Küche, Trowa stand bereits an der Theke und trank einen Kaffee und Duo versuchte sich darin, Speck anzubraten. Der Geruch des Fettes war für seinen Magen zuviel und Quatre wusste, er würde nichts frühstücken.

„Geht es dir gut?", Trowa unterbrach ungerührt den Redefluss des Amerikaners, der sich auch gerade umwandte.

„Guten Mooorgen!!!", begrüßte dieser ihn. „Willst du auch etwas essen? Gutes altes amerikanisches Frühstück."

„Nein Danke Duo. Für mich nichts.", er brachte es sogar noch fertig zu lächeln. Trowa sah ihn immer noch fragend an. „Es geht mir gut. Kein Grund zur Sorge Trowa."

Während er einen Tee für sich aufbrühte informierte er sich über den Verlauf von Duos Mission. Aber es war alles glatt verlaufen und weder Duo noch Heero hatten Verletzungen davongetragen. Auch mit den Gundams war alles in Ordnung. Beruhigt schlürfte er seinen Tee und die Kräutermischung half etwas seinen rauen Hals zu beruhigen.

Eine halbe Stunde später saß er im Cockpit von Sandrock und fühlte das vertraute Vibrieren der Maschinen. Es war eine normale Mission, wenn es so etwas wie „normale"Missionen gab. Für ihn war es ganz und gar nicht normal einen Menschen zu töten oder zu verwunden. Aber er tat es um seine Familie zu beschützen, weil sonst noch mehr Menschen leiden mussten, wenn er nichts unternahm.

Trowa und er schwiegen während sie sich ihrem Zielort näherten und Quatre war dankbar darum, so konnte er noch etwas die Augen schließen, doch selbst mit geschlossenen Lidern, war das Licht der Konsolenbeleuchtung unerträglich hell. Sein Kopf fiel nach vorne auf seine Brust, es war auf einmal viel zu schwierig für seinen Hals, das Gewicht zu tragen.

Trowas Stimmte aus dem Lautsprecher riss ihn plötzlich aus seinem Dämmerzustand. „Quatre? Wenn es dir nicht gut geht..."

„Trowa, "unterbrach er ihn und versuchte die Sorgen seines Partners mit ruhiger Stimme zu zerstreuen, „mach dir keine Gedanken, mir geht es gut."Ich kann mich schon zusammenreißen, fügte er noch grimmig in Gedanken hinzu. Einen Schwächanfall konnte er sich nicht erlauben, denn seines und Trowas Leben hing davon ab, dass er mit hundert Prozent Leistung kämpfte. Der Computer begann mit dem Countdown, bis sie in der Reichweite des gegnerischen Radars waren. Bei der Zwanzigermarke angekommen, gab er die letzten Befehle: „OK Trowa, Vorgehen nach Plan, alles Gute."

„Dir auch Quatre.", der Countdown war bei Null angekommen und keine zehn Sekunden später, meldete sein Computer die Präsenz feindlicher Mobile Suits. Er leitete mehr Energie in die Waffensysteme. „Los Sandrock!", beschwor er seinen Gundam.

Alles verlief nach Plan und sie konnten die Waffenfabrik von OZ ohne Probleme zerstören. Während des Kampfes hatte er sich einfach nur auf seine Erfahrung als Piloten und auf die Möglichkeiten seines Gundams verlassen, so konnte er kompensieren, dass er körperlich nicht voll einsatzfähig war. Nichtsdestotrotz sank er danach erschöpft und schweißgebadet auf seinem Sitz zusammen und war dankbar für den Autopiloten, der ihn wieder sicher zu ihrem Versteck bringen würde. Der Rückflug dauerte bedeutend länger, weil sie keine direkte Route benutzen konnten, die sie womöglich verraten hätte und so war es früher Abend, als sie wieder das „sichere"Haus betraten.

Er ließ Trowa vorgehen, damit dieser nicht sah, wie er sich am Türrahmen abstützen musste, als ihm plötzlich schwindlig wurde. Auch seine Kopfschmerzen kehrten wieder zurück, weil die Wirkung des Schmerzmittels nachließ. Seine Glieder fühlten sich bleischwer an und jeder Muskel schmerzte.

Die anderen vier saßen inzwischen guter Laune – was bei weitem nicht oft vorkam – am Tisch und teilten sich eine große Pizza, die sicher ein Produkt von Duos Kochkünsten war. Selbst Heero wirkte weniger ernst als sonst und erkundigte sich nach ihrer Mission.

Müde setzte er sich hinzu und knabberte an einem Stück Pizza, ohne eigentlich Appetit zu verspüren. Er musste sich beherrschen nicht den Kopf auf den Tisch zu legen und sofort einzuschlafen, so müde war er. Schließlich wollte er sich noch einen Tee machen, als Wufei ihn darum bat noch etwas Brot aufzuschneiden. Er achtete nicht darauf, was er eigentlich machte und da passierte es auch: Das Messer rutschte ab und er schnitt sich in den Zeigefinger. „Au!!!", er steckte gleich den Finger in den Mund, aber das Blut hinterließ einen ekelhaften Geschmack auf seiner Zunge. Alarmiert war Trowa sogleich aufgesprungen und stand neben ihm. „Zeig her!", forderte er ihn besorgt auf.

„Ist nicht schlimm.", nuschelte Quatre, den Finger immer noch im Mund. Er zog sein Stofftaschentuch aus der Hose und wickelte es sich um den Finger, bevor jemand einen Blick auf die Wunde werfen konnte. Die anderen sahen ihn noch fragend an, Quatre war kein Tollpatsch wie Duo und er machte bereits den ganzen Abend keinen guten Eindruck auf sie.

„Ich gehe wohl besser gleich schlafen.", meinte er und verließ die Küche. Hinter seinem Rücken warfen sich die restlichen Gundampiloten besorgte Blicke zu.

Trowa folgte schließlich Quatre, um zu sehen, ob wirklich alles in Ordnung war. Er fand ihn in seinem Zimmer, bereits in Pyjamas und auf dem Bett sitzend. Quatre war gerade damit beschäftig das Taschentuch von seiner Schnittwunde zu lösen um nachzusehen wie schlimm es wirklich war. Als ihn ein Klopfen an der Tür aufblicken ließ. Es war Trowa, der in der offenen Tür stand: „Lass mich dir helfen Quatre."

„Danke"irgendwie berührte ihn die Sorge des grünäugigen Piloten tief in seinem Herzen. Es gab ihm das Gefühl von Geborgenheit. Trowa saß neben ihm auf dem Bett und versorgte den Schnitt. Schließlich sah er Quatre offen an. „Was ist los mit dir? Und streite jetzt nicht alles ab, wir merken doch alle, das es dir nicht gut geht."

„Ich bin etwas erkältet, nichts weiter. Etwas Schlaf und ich bin wieder in Ordnung."

Trowa sah ihn noch immer an, er schien nicht überzeugt, konnte aber schließlich auch nichts daran ändern. Er stand auf: „Dann gute Nacht Quatre."

Quatre legte sich zurück und zog die Decken über seinen Körper. Dankbar schloss er die Augen und übergab sich dem Schlaf.

Trowa stand noch in der Tür und beobachtete wie sich der Körper des Arabers entspannte, bis er seine gleichmäßigen Atemzüge vernahm. Er hatte es ihm gleich angesehen, dass er krank war. Seine Augen wirkten stumpf und er bewegte sich, wie jemand dem alles weh tat. Aber vielleicht geht es ihm morgen wirklich besser, beruhigte er sich selbst, als er wieder zu den anderen ging.

Und weiter geht´s in Teil 2....