Summary:
One-Shot. Harry steht kurz vor seinem letzten Kampf mit Voldemort. Doch er will nicht mehr...
Disclaimer:
Mir gehört keiner der Charakter, alle JKR.
Die Geschichte wurde inspiriert von dem Lied ‚10th Men down' von Nightwish.
A dying oath
Wieso? Wieso, wieso, wieso? Wieso er? Wieso muss ausgerechnet er diesen Kampf kämpfen, ihn gewinnen? Weil er, er ist! Harry James Potter, der Junge, der lebt. Er muss kämpfen, muss kämpfen um zu leben, um die Welt vor Voldemort zu beschützen. Aber ihn hatte niemand gefragt…
Er will einfach nicht mehr. Es ist doch alles sinnlos. Sie konnten den Krieg nicht gewinnen. Ron war gefallen, getötet von Bellatrix Black. Dumbledore war tot, Remus auch. Ganz zu schweigen von den Leben, die schon vorher geopfert wurden. Angefangen bei seinen Eltern, über Cedric, bis zu Sirius. Und er alleine muss jetzt kämpfen, muss sie rächen, in einem Kampf, der nicht seiner war.
Voldemort! Der ist Schuld, ganz alleine er. Er muss getötet werden, getötet von seinem größten Feind. Harry. Doch der Teufel kämpft weiter, tötet weiter und lacht. Lacht, als er Severus Snape tötet. Snape, den Spion. Und auch der will gerächt werden, gerächt werden von Harry. Dabei kann er doch nicht mehr, schafft es nicht mehr. Tötet ohne hinzusehen, tötet, weil sie es befohlen haben.
Wo ist der Sinn? Gibt es überhaupt einen? Wohl nicht. Der einzige Sinn ist das Leben. Er muss kämpfen, kämpfen für die Schönheit, den Frieden und das Leben. Wenn schon nicht für sein eigenes, dann für das der Anderen, der Folgenden. Auch wenn er nicht will, er muss. Er muss, weil es sein Schicksal ist. Töten oder getötet werden.
Er ist nicht tot. Noch nicht. Aber er ist ein Mörder. Er hat neun Menschen auf dem Gewissen und der Zehnte wird folgen, dann der Elfte und so weiter, er ahnte es. Dann steht er plötzlich Voldemort gegenüber. Seinem Feind, den er sich nicht ausgesucht hat. Der Nummer 10? Wenn es nach ihm ginge, dann nicht, er will nicht mehr töten. Ob er feige ist? Selbstsüchtig? Nun, er wäre er gerne, wenn das nur hieße, er könnte hier weg. Aber er kann nicht, der darf nicht! Er sieht in Voldemorts Augen und weiß es: Voldemort oder er.
Hermine. Ginny. Sie sind geblieben, von denen die er liebte. Denen, die den wahren Harry kannten. Sie sind in Sicherheit. Noch. Denn wenn er hier versagt, dann werden auch sie sterben. Sie beten, hoffen, bangen und können doch nichts tun. Können ihm nur vertrauen. Und für sie wird er kämpfen, auch wenn er dabei sterben wird. Denn er wird sterben, dass weiß er. Wenn nicht durch Voldemort, dann durch sich selbst. Denn er erträgt es nicht.
Er ist alleine. Alleine mit Voldemort. Er weicht dessen Fluch aus. Wie automatisch. Ein Roboter, ein Roboter ihrer Seelen, der Seelen der Gefallenen. Er spricht den Todesfluch. Es geht leicht, ganz leicht… Er hat es schon vorher getan, schon neunmal. Voldemort fällt. Der Blick gebrochen. Er ist tot, doch was macht es? Er war ja doch nur die Nummer Zehn.
Das Ende! Das Ende von Voldemort. Das Ende des Krieges. Und auch sein eigenes Ende. Er hat gekämpft und gesiegt, gesiegt für die Anderen, aber nicht für sich. Es war nicht sein Kampf und es ist nicht sein Sieg. Er hat seine Aufgabe erfüllt. Er ist nun wertlos und er wird es beenden. Jetzt, hier. Sein Ende, denn er wird sterben von seiner eigenen Hand. Und er stirbt…
