Chapter one

Junge der lebt kaltblütiger Mörder?

Der Morgen war frisch, die Sonne war schon seit mehreren Stunden auf den Beinen und begann immer wärmer zu werden, sie versprach ein gnadenlos heißen Tag, als sich im Fuchsbau der erste Rotschopf der jungen Generation aus dem Bett bequemte. George Weasley schlurfte, sich den Schlaf aus dem Gesicht wischend in die Küche und setzte sich geräuschvoll auf die Eckbank. "Morgen" murmelte er und hob schließlich den Kopf. Sein Vater saß ebenfalls am Tisch, die neuste Ausgabe des Tagesprofeten vor der Nase, und seine Mutter war weiß wie das Geschirr. "Mum? Dad?" Mr Weasley schlug die Zeitung auf den Tisch, legte den Kopf in seine Hände und seufzte sehr tief. "Ich weiß nicht, wie Harry sich da jemals wieder rausreden kann..."

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Zwei Monaten später...

Der Astronomie Turm. Es war dunkel. Kein Wunder, es war ja auch Nacht. Die Sterne funkelten jedoch nicht, so wie die Nächte Anfangs September immer waren. Der Himmel war mit wütenden Wolken übersät, die jederzeit einen Wolkenguss, oder eher gesagt ein Gewitter produzieren konnten. Für Harry Potter stimmte das Wetter ganz genau. Ihm gefiel es so. Ich wünschte, sie würden mich verstehen Der junge Gryffindor seufzte und ließ sich die Wand hinabrutschen. Harry sah über die Ländereien des Ortes, an dem er sich einst zu Hause gefühlt hatte. Jetzt war Hogwarts, wie auch jeder andere Platz ein Gefängnis geworden. Er wollte weg von hier, raus aus diesem Käfig, wo ihn jeder nur für den Helden, den Retter der Zaubererwelt hielt. Erneut seufzte er und ließ den Kopf auf seine Knie senken. Er zuckte nicht einmal, als das Messer durch seine Haut glitt. Das Blut lief seine bereits zerstörten Arme hinab und vermischte sich mit den ersten Regentropfen. Oder waren es Tränen?

Harry starrte achtlos in die Flammen. Wenn sie sich wirklich Sorgen machen, dann hätten sie doch bestimmt schon etwas gemerkt? Eine kleine nervende Stimme meldete sich in seinem Hinterkopf. Du weißt doch, das sie dich auch nur als den Jungen der lebt ansehen und nicht mehr Zu müde um irgend etwas anderes zu denken driftete Harry in einen kurzen, unruhigen Schlaf. "....Nimm Harry und lauf! ..." "...Töte den Überflüssigen... " "....Siehst du nicht, das sie dich nicht mehr wollen, Potter? Keiner schert sich auch nur einen Dreck um dich..." "....Wenigstens wirst du mit mir kommen, Erben von Gryffindor... "Harry? Wach auf" Hände schüttelten ihn. Er zuckte zurück und schlug die Augen auf- Hermine und Ron standen mit besorgten Gesichtern neben dem Sessel, indem er geschlafen hatte. Ich wünschte ich könnte es ihnen erzählen... "Ich bin ja wach" Er setzte sich und richtete seinen Umhang.

"Harry, wir wollen, das du uns endlich erzählst, was mit dir los ist!" sagte Hermine sanft, aber eindringlich. "Hermine, ich habe euch schon gesagt, das es mir gut geht. Ich bin nur öfters in Gedanken" antwortete Harry mit einem Lächeln, das seine Augen nicht erreichte. "Harry, hör bitte auf uns anzulügen!" flehte Ron und packte seinen Gegenüber an den Schultern. Der schwarzhaarige Junge grinste schwach. "Ich lüge nicht Ron. Ich dachte ihr würdet mir vertrauen" "Wir vertrauen die, verdammt noch mal!" Tränen liefen dem Gryffindor Mädchen über die Wangen. So sehr Harry auch seinen Ruhe haben wollte- das hatte er nicht beabsichtigt. "Herm, weine nicht. Es gibt doch gar keinen Grund dazu. Macht euch keine Sorgen um mich, ich schaff dass schon" "Was Harry? Was schaffst du alleine? Wir sind deine besten Freunde! Du kannst uns nicht aus deinem Leben ausschließen, auch wenn du das so unbedingt willst" Ach, will ich das Ron? Wo wart ihr letzen Sommer, als- "Komm Ron, er wird sowieso nicht auf uns hören!" Hermine zog ihren Freund am Arm, aus dem Gemeinschaftsraum. Harry blickte ihnen traurig hinterher. "Es ist besser so, glaubt mir..."

Draco Lucius Malfoy war einer der wenigen, der wusste, das Lord Voldemort zurückgekehrt war, nur um noch im selben Sommer wieder besiegt zu werden. Er kannte zwar nicht alle Einzelheiten, doch ihm war klar, das Harry etwas damit zu tun hatte. Seit wann denkst du über ihn denn als Harry? wunderte sich etwas in seinem Kopf. Halt die Klappe. Potter kann doch machen, was er will. Mir ist das egal Das stimmte nicht ganz. Draco hatte die Veränderungen des Jungen genauso überrascht, wie Ha- Potters Freunde. Der Gryffindor war verändert aus den Ferien zurückgekehrt. Er war stiller als sonst, war dünner geworden und strahlte eine Aura aus, die die des Schulleiters bei weitem übertraf. Auch Potters verhalten im Unterricht war anders. er sprach nur, wenn er gefragt wurde und wusste auch dann immer die richtige Antwort, egal, wie schwer die Frage war. Und, obwohl er es sich nicht eingestehen wollte, machte sich Draco Sorgen um den anderen Jungen.

Vielleicht lag es auch daran, das er gerade in dieser nacht auf den Astronomie Turm stieg. Draußen heulte der Wind und der Regen prasselte gegen die großen Fenster. Plötzlich trafen ihn Tropfen im Gesicht. Was mache ich eigentlich hier oben fragte sich ein keiner Teil in ihm. Die Tür zum Turm stand offen und der Regen tropfte die Treppen hinab. Draco hielt sich eine Hand schützend vor die Augen. Dort, am Rande der Brüstung stand jemand, die Arme wie zu einem Kopfsprung ausgebreitet. Im Fahlen Licht seines Zauberstabes erkannte Draco sofort, wer dort stand. Oh Gott, nein. Mit der Schnelligkeit, die er als Sucher besaß, zog er den anderen Sucher von der Brüstung, stolperte und viel Rückwerts.

Harry fühlte, wie Hände sich um seine Brust schlossen und ihn wieder zurück zogen. Nein. Das durfte nicht wahr sein. Er landete mit seinem Kopf hart auf dem Steinboden auf. Derjenige, der ihn gerettet? hatte nahm ihn in den Arm und strich ihm durch die Haare. Harry schluchzte hemmungslos in den Umhang des anderen. Die letzten Monate und Jahre brachen mit einem Male wieder auf ihn ein und ließen ihn in die Arme des fremden sinken. "Oh Gott, warum hast du mich gerettet?" krächzte er, seine Stimme rauh vom Schluchzen. Der regen prasselte auf die beiden nieder, keiner der beiden bemerkte wirklich, das es regnete. Eine Hand streichelte über seine Haare. "Wenn ich dich verloren hätte, könnte ich nicht mehr weiter leben..." Harry hob überrascht den Kopf und blickte in silbergraue Augen. So grau, wie die stürmische See... Plötzlich fühlte Draco die Lippen des anderen auf seinen eigenen und er öffnete einladend den Mund. davon hatte er so lange geträumt. Harry Hände fuhren durch die blonden Haare des SLytherins und drückten dessen Kopf näher an den seinen. Der Kuss vertiefte sich und als er schließlich brach, sahen sich die beiden Jungen in die Augen. Draco und senkte seine Kopf um den Jungen erneut zu küssen. Um so erschrockener war er, als Harry seinen Kopf zurück zog, die grünen Augen aufgerissen und aus Dracos Armen nach hinten fiel. "Ist das alles nur ein verdammtes Spiel für dich Malfoy?" Harry stand auf und hielt sich an der Wand fest. Seine Beine wollten ihm einfach nicht gehorchen. Nein. "Harry?" der Schock war deutlich sichtbar in den grauen Augen des blonden Jungen. Draco streckte eine Hand nach ihm aus, doch Harry war verschwunden. "Oh Gott, ich habe alles nur noch schlimmer gemacht... "

Am nächsten Morgen blickten Harry ein paar müde, mit schwarzen Ringen umzogene Augen in einer Fensterspiegelung an und er seufzte. Seine schwarze Schulrobe, die eigentlich immer gut gepasst hatte, saß jetzt wie ein paar von Dudleys übergroßen Sachen an ihm. Er wusste nicht, wie viel er an Gewicht verloren hatte, 10 vielleicht auch 15 Kilo. Auf jeden fall war es genug um ihn wie ein Skelett aussehen zu lassen. Die Narben, die seinen gesamten Körper zierten wurden sorgfältig verdeckt. Ein Windstoss ließ ihn erschaudern und er zog seine Robe fester um seinen ausgemergelten Körper. Auf in einen neuen Tag, den ich nicht mehr leben will dachte er bitter und betrat die große Halle. Nicht das er irgend etwas wollte, doch wenn er nicht an mindestens einer Mahlzeit teilnahm würde Dumbledore ihn wieder in sein Büro rufen lassen und das war das letzte, auf Harry an diesem Morgen Lust hatte. "Hallo Harry" grüßte Hermine mit einem warmen Lächeln auf dem Gesicht. Harry nickte nur. "Sieh mal" Ron deutete auf den Lehrertisch und Harry fand sich unter dem besorgten Blick von Remus Lupin wieder. "Was macht Lupin denn hier?" fragte Harry. Es war nicht so, als ob ihn das irgendwie interessierte. "Er unterrichtet jetzt DADA. Und ich glaube er hat Schnuffel mitgebracht" Ron studierte das Gesicht seines besten Freundes genau. Doch nichts passierte. Harrys starrte den schwarzen Hund kurz an und senkte dann seinen Blick wieder auf seine fast leeren Teller. Ron sah kurz zu seiner Freundin und schüttelte kaum merklich den Kopf. "Harry, du musst essen" Harry legte seine Gabel ganz hin. "Ich habe keinen Hunger" Nein, auf essen habe ich keinen Hunger, aber ich habe Hunger nach- Harrys Gedanken und das Gespräch, was Hermine versucht mit ihm zu führen wurde von einer kleinen schwarzen Eule unterbrochen. Sie flog über Harrys Kopf und ließ eine Nachricht neben seinen Teller fallen.

Harry, bitte treffe mich heute nacht um 10 Uhr im alten DADA Raum. Ich muss mit dir reden. D.

Der Gryffindor hob den Kopf, suchte mit seinen Augen den Blick des blonden und drehte sich, um die große Halle zu verlassen. Eine Hand legte sich auf seine Schulter. Harry blieb stehen. "Harry? Ich bitte dich mich zum Klassenraum zu begleiten. Schnuffel erwartet uns dort" Harrys Schultern sackten zusammen. Was würde Sirius nur sagen, wenn er ihn sah? Er wird mich zu Tode fragen beantwortete er seine Frage selbst, seufzte und folgte Remus nach draußen.

Als Harry den Klassenraum betrat, Remus die Tür geschlossen und verschlossen hatte, verwandelte sich der große schwarze Hund, der bisher vor dem Pult gelegen hatte in Sirius Black und umarmte Harry. "Sirius! Du erdrückst mich!" lachte Harry, doch sein Pate lachte nicht. Sein Gesicht war voller Besorgnis. "Harry, wie geht es dir?" Der Junge zuckte mit den Schultern. "Mir geht's gut. Nur langsam geht es mir auf die Nerven, das dies die Frage ist, die ich von jedem gestellt bekomme!" Sirius hielt Harry an den Schultern. "Hast du schon mal in den Spiegel gesehen?" Oh ja, Sirius, nicht nur einmal... "Du siehst aus wie eine wandelnde Leiche! Du bist nur noch Haut und Knochen, es wundert mich, das du dich noch auf den Beinen halten kannst" Und mich wundert es, das ihr euch jetzt alle um mich sorgt Sirius Stimme war lauter geworden und Harry hatte sich aus seinem Griff gedreht, die Hände zu Fäusten geballt stand er vor seinem Paten und zitterte. "Seltsam, ich habe dich vor einem Jahr genauso gesehen" sagte er bitter. Sirius hob eine Augenbraue. "Ich bin aus Askaban geflohen, glaubst du etwa, das ist ein 5 Sterne Restaurant? Und du kannst mich nicht mit dir vergleichen. Hör mir zu Kido, ich will- " Nein? Du kannst dich nicht mit mir vergleichen? Ich frage mich Sirius, wer von uns beiden ist mehr durch die Hölle gegangen, mhm? "Nein, Sirius, ich werde dir nicht zuhören. Für was hältst du dich eigentlich? DU tauchst hier auf, nachdem du mir nicht eine einzige Eule über dem Sommer geschrieben hast, nachdem was passiert ist? Glaubst du etwa, du kannst hier her kommen, mir eine Standpauke halten, als wärst du mein Vater? Tut mit Leid, das ich dich enttäuschen muss, mein Vater ist seit 14 Jahren tot. Und weißt du auch warum? Weil du zu dumm warst, Pettigrew zu vertrauen, du zu dumm warst, Professor Lupin nicht zu vertrauen. Was bist du für ein bester Freund, wenn du deinem besten Freund nicht genug vertrauen kannst und weil du zu feige warst den Job auf dich zu nehmen und du dich lieber wie eine kleine Ratte versteckt - " KLATSCH Die Ohrfeige halte durch den Klassenraum. Remus war weiß geworden, Sirius hielt seine Hand noch immer in der Luft, eine Ausdruck purem Entsetzens auf dem Gesicht und Harry hob langsam eine Hand an sein Wange. Verwirrung und Entsetzung spiegelte sich auf dem Gesicht Sirius' Patenkindes und Remus hätte später schwören können, das er für einen kurzen Augenblick Angst in diesen grünen Augen gesehen hatte, die sich dann in Wut verwandelte. Die Hand noch immer an der Wange starrte Harry Sirius an. "Glaub ja nicht, das ich dich noch einmal wiedersehen will, Sirius Black!" damit drehte sich Harry um, ging mit schnellen Schritten aus dem Klassenraum und ließ mit einer kurzen Bewegung seines Hand die Tür zu knallen. Das von Sirius gerufene "Es tut mit Leid!" Hörte er nicht mehr.

Hermine und Ron gingen den Gang zum DADA Klassenraum Hand in Hand hinab und hörten ein leises "...tut mir Leid" und sahen dann nur noch, wie Harry in die anderen Richtung entlang verschwand. Die beiden sahen sich an und rannte zum Klassenraum. Da Bild was sie vorfanden war schrecklich. Sirius saß vor dem Pult, die Knie zur Brust gezogen und wippte vor und zurück. Wahnsinn spielte in seinen Augen. "....es ist meine Schuld....." Remus kniete an der Seite seines Freundes und sprach leise auf ihn ein. "Professor Lupin?" Remus hob den Kopf und lächelte traurig. "....es ist meine Schuld....." "Ich muss Sirius zu Dumbledore bringen. Ich bitte euch, sagte den anderen, die Stunden für heute entfallen und ihr müsst Harry finden." "....es ist meine Schuld....." "Was ist-" "Harry war hier. Sirius und er haben sich gestritten und Harry hat Sachen gesagt, über den Tot seines Eltern, und Sirius hat ihn geohrfeigt" erklärte Remus und streichelte Sirius sanft über den Rücken, sein Tränen verschmiertes Gesicht verbarg er in seinem Umhang "....es ist meine Schuld....." "Ich weiß nicht, in welchem zustand Harry ist, aber wenn ihr findet bringt ihn, wenn nötig mit Magie, zu Dumbledore." Die Gryffindors nickten und rannten so schnell sie konnte aus dem Zimmer. Remus zauberte Sirius in die Luft, warf Floh Pulver ins Feuer, rief "Dumbledores Büro" und war verschwunden.

Albus Dumbledore saß an seinem Schreibtisch und blickte durch Eulen, die er vom Ministerium bekommen hatte. So leise und schnell Voldemort wieder erweckt wurde, verschwand er auch wieder. Mehrere Auroren hatten seit Ende Juli keine Aktivitäten dunkler Magie mehr Orten können. Nach und nach waren die leblosen Körper fast aller Totesser an allen Plätzen der Welt aufgetaucht und die Zaubererwelt hatte wieder aufgeatmet. Doch _was_ Voldemorts verschwinden hervorgerufen hatte, war der Direktor von Hogwarts genauso unwissend wie der Rest der magischen Bevölkerung. Dennoch hatte Dumbledore das kleine, aber sichere Gefühl, das Harry Potter in diesem Spiel mitspielte. Nur wusste er noch nicht, welche Rolle der Junge darin hatte. Fest stand, _das_ etwas mit Harry passiert war. Gedankenverloren strich der Direktor Fawkes übers das Gefieder und der Phoenix sang fröhlich. Plötzlich knisterte das Feuer im Kamin lauter, Albus drehte sich um und war erstaunt Remus Lupin durch den Kamin kommen zu sehen. Albus wusste, das der Werwolf kein Fan von Floh Pulver war und wunderte sich, warum er diesen Weg gewählt hatte. "....es ist meine Schuld....." kam eine geflüsterte Stimme aus dem Kamin und Albus fand sich in das aufgelöste Gesicht Sirus Blacks sehend. Remus legte Sirius, der sich sofort wieder einrollte auf das welche Sofa, das sich am anderen Ende des Raumes befand. Sekunden später wuselte Poppy Pomfrey durch das Büro und hinterließ eine Reihe von Anweisungen. "Er darf nicht alleine gelassen werden, er wird zwar die Nacht durchschlafen, es ist wichtig, das immer jemand dem er vertraut im Raum ist. Am besten wäre, wenn Mr. Potter die Nacht hier verbringen würde." Remus lächelte traurig. "Ich glaube nicht, das Harry heute nacht hier sein wird. Sirius und er hatte eine Auseinandersetzung, die der Auslöser für Sirius's Ausbruch war." Poppy schüttelte den Kopf und verschwand. "Tee, Remus?" Der Werwolf nickte und setzte sich dem Direktor gegenüber. "Ich habe Harry noch nie so wütend gesehen. Ich mache mir mehr Sorgen um ihn, als um Sirius, weil ich weiß,das er es schafft. Bei Harry bin ich mir nicht so sicher. Ich habe ihn jetzt eine ganze Weile nicht mehr gesehen, Albus, was ist mit dem Sohn meines besten Freundes passiert?" Albus seufzte und nippte an seinem Tee. Sirius schlief. "Ehrlich gesagt, Remus ich weiß es nicht. Das ist das erste Mal in meiner Zeit an dieser Schule, das ich etwas nicht mitbekommen habe" "Bis auf die Tatsache, das drei deiner Schüler unbemerkt Animagi wurden und Sirius, James und ich mehr über diese Schule herausgefunden haben,als jeder andere zuvor" Remus schloss die Augen und dachte kurz an die gloriosen Zeiten der Marauder zurück. Albus kicherte. "Bis auf das" Dann wurde er wieder ernst. "Mit Harry ist etwas über dem Sommer passiert und ich würde sämtliche Galleonen in meinem Verließ dafür verwetten, das Voldemort auch im Spiel war.Als ich ihn am ersten September wiedersah war ich, so wie die anderen erschrocken, wie Harry aussah. Ich habe ihn mehrmals in mein Büro gerufen und habe versucht mit ihm zu reden, ohne Erfolg"Remus blickte auf seinen schlafenden besten Freund und nahm einen großen Schluck Tee.

Harry blieb den gesamten Tag verschwunden und tauchte erst zum Abendessen wieder in der großen Halle auf.

"Harry! Wo bist du gewesen?Dumbledore und Lupin haben nach dir gesucht, Sirius-" Harry sah Hermine scharf an. Das Mädchen verstummte. "Harry, wir-" " "Was ist denn jetzt schon wieder los?" Wenn sie mich jetzt weiter ausfragen -- "Wir wissen, dass das was du zu Sirius gesagt hast nicht ernst gemeint- " begann Ron, doch Harry unterbrach ihn, indem er aufstand und den rothaarigen Gryffindor wütend anstarrte. "Woher wollt ihr wissen, das es nicht mein Ernst war?" schnappte er. "Weil den Harry den wir kennen so etwas nicht sagen würde! Zu Malfoy oder Snape vielleicht, aber nicht zu Schnuffel!" Harry grinste fies. "Ich dachte zu mindestens du Hermine hättest bis jetzt herausgefunden, das der Harry, der vor dem Sommer existierte schon lange tot ist!" Hättet ihr mich im Sommer nicht alleine gelassen, wäre vielleicht alles anders.... zu spät bemerkte Harry, das er seine Gedanken laut ausgesprochen hatte. "Was ist denn passiert im letzten Sommer? Wir können dir nicht helfen, wenn du uns nichts erzählst!" "Und wer sagt euch, das ich eure Hilfe will?" Wenn ich hier raus komme werdet ihr mich nie wieder sehen... Die große Halle war in Schweigen gefallen. Es war nicht oft, dass das 'Trio' von Hogwarts sich stritt. Diesmal schien es ernst zu sein. Harry machte Anstalten die große Halle zu verlassen, dich Ron hielt ihm am Ärmel fest. "Bleib hier Harry" sagte er ruhig. Harrys Augen begann zu glitzern und Ron wurde zurück gestoßen. "Glaube nicht, das du mich aufhalten kannst, Ronald Weasley" Mit wehenden Umhang verließ Harry den Raum. Hermine kniete sich neben Ron und half ihm auf die Beine. "Ron..." stotterte sie in einem flüsterten. "Ron, da war überall Blut auf seiner Robe...."

"Moony, er hasst mich jetzt" Sirius Black saß aufrecht auf dem Sofa auf dem er geschlafen hatte, einen dampfenden Becher Tee in der Hand. "Padfoot, es war zwar falsch Harry zu ohrfeigen, aber bei dir ist eine Sicherung durchgebrannt. Harry wusste das" Sirius seufzte. "Was, wenn er wirklich nie wieder mit mir sprechen will?" Er wird, Sirius. Wenn er sich beruhigt hat und mit irgendjemanden gesprochen hat" "Ich frage mich nur, wer dieser irgend jemand sein wird"

Der Gang war kaum beleuchtet, nicht so, wie die anderen Gänge in Hogwarts. Ein kühler Windhauch ließ Draco frösteln. Warum musste sein Schlafraum auch soweit in der Nähe der Kerker sein? Er hatte noch 2 Stunden, bis er sich mit Harry treffen wollte. Wenn der Gryffindor überhaupt kam. Nach seiner Performance in der Großen Halle beim Abendessen war Draco sich nicht mehr so sicher. Halbherzig nannte er dem Portrait das Passwort und verschwand in seinem Schlafraum. Alle Fünftklässer bekamen einen Doppelschlafraum, doch Draco war glücklich gewesen, schuld daran war eigentlich die ungrade anzahl an Slytherin Jungen, das er seinen eigenen Schlafraum, bekommen hatte. Draco vergas zu atmen. Er sah aus wie ein Engel. Wie ein trauriger, gefallener Engel. Er saß an Dracos Bett gelehnt,die Hände auf dem Boden legend. Seine wilden schwarze Haare vielen ihm ins Gesicht und sein Gesicht war weiß und eben wie frischer Schnee. Ein kompletter Kontrast zu seinen Schwarzen Haare und dem schwarzen T-Shirt, das er trug. Seine Robe lag zu Dracos Füßen. Er sah Draco mit seinen grünen Augen an, die sich unaufhaltsamen Dracos Seele bohrten. Es wäre ein wunderschöner Anblick gewesen, wenn an seinen Armen kein Blut herunterlaufen würde, auf den Boden tropfend und in den Teppich sickernd. Es wäre ein Anblick gewesen, für den Draco alles getan hätte, ihn, alleine in seinem Zimmer haben zu haben. Doch als er Draco jetzt, so,ansah zerbrach das Herz des Slytherins, von dem niemanden gewusst hatte, das er überhaupt eines besaß und der Slytherin, der immer alles und alle verachtete, außer sich selbst, der Slytherin, der aufgewachsen war und erzogen worden war, ihn zu hassen und ihn vielleicht sogar auszuhändigen, der Slytherin, der sich in den Jungen verliebt hatte, den er hassen sollte.Dieser Slytherin rannte an Harrys Seite und strich dem Jungen die Haare aus dem Gesicht. "Harry?" "Ich hab's vermasselt, oder?" fragte der andere und lehnte seinen schweren Kopf an Dracos Schulter. "Du hast gar nichts vermasselt. Ich bring dich wieder in Ordnung und lass dich nie wieder gehen." "Warum liebst du mich?" "Ich weiß es nicht. Ich sollte dich hassen und habe alles getan um dein Leben in eine lebendige Hölle zu verwandeln und jetzt liebe ich dich. Vielleicht ist es auch gar keine Liebe. Ich weiß es nicht. Was ich weiß ist, das, als ich dich auf dem Turm gesehen habe und du springen wolltest, da hat es sich alles in mit zerrissen. Wenn du gestorben wärst, wäre ich dir gefolgt´. Ich weiß nicht, warum ich noch hier sein soll, wenn nicht, dich zu lieben" Tränen liefen seine Wangen hinunter und tropften auf Harrys Haare. "Ich habe deinen Teppich ruiniert. Soll ich ihn dir bezahlen?" fragte Harry, er war müde geworden. Draco lachte unter Tränen. "Das solltest du öfters machen" "Was?" "Lachen" "Ich werde mehr lachen, wenn du es willst" Harry grinste schwach. "Ich bin müde Drac" Viel zu müde... "Du kannst schlafen, sobald wir dich sauber gemacht haben" "Gib es zu, du willst mich nur nackt sehen" "Das ist der Bonus für mich" Draco stand auf und hob den Gryffindor hoch. Es war viel zu leicht. Harry spielte mit einer von Dracos Haarsträhnen. Der Slytherin öffnete die Tür zu einem riesigen Badezimmer. An der Kopfseite des rechteckigen Raumes waren zwei Waschbecken angebracht, an der anderen Seite eine Toilette und eine Dusche. Fast den meisten Platz des großzügig verzierten Raumes nahm ein Pool ein, der so groß war, das man leicht darin schwimmen konnte. Mit einem Schwenker seines Zauberstabes verschwanden Harrys Sachen und der Gryffindor wurde noch nicht einmal Rot. Der Rest seines Körpers war es jedoch. Beide Arme und Beine waren mit häßlichen Wunden und Narben übersät, die Draco nicht einmal zählen konnte. Der Slytherin ließ Harry langsam in das warmem Wasser sinken und begann sich selbst zu entkleiden. Draco merkte die Augen des anderen auf sich und er lächelte. "Magst das, was du siehst?" Harry lächelte ebenfalls. Ja. "Mehr, als du wahrscheinlich denkst" Draco hob eine Augenbraue hoch und ließ sich zu Harry ins Wasser sinken. Er umarmte den Jungen von hinten und begann mit einem Waschlappen langsam die Blutreste zu säubern. Während des ganzen Bades sagte keiner der beiden ein Wort, erst als Draco Harry unter warmen Decken verpackt hatte, begann der schwarzhaarige zu sprechen. "Willst du mich gar nicht fragen, warum ich das gemacht habe?" Draco streichelte Harrys Wange. "Ich möchte es schon wissen, doch ich möchte, das du es mir erzählst, wenn du dazu bereit bist" "Wer sind sie und was haben sie mit Draco Malfoy gemacht??" "Ich bin sein böser Zwilling, gekommen um Harry Potter ins Bett zu kriegen" "Oh, ich dachte dein Zwillingsbruder wäre der böse" "Nope, tut mir Leid. Aber du solltest jetzt schlafen. Du siehst aus, als ob du ihn gebrauchen könntest" "Wirst du da sein, wenn ich aufwache?" Draco nickte, lächelte und küsste Harry sanft. Der andere Junge erwiderte den Kuss und er war für ihn viel zu schnell wieder vorbei. "Gute nacht" Das war die erste Nacht, die Harry ohne Alpträume schlief.

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"Wieso bekommen wir seine Truhe nicht auf?" rief Ron frustriert. Hermine und er saßen schon länger als eine halbe stunde daran, Harrys Truhe zu öffnen, um an die Marauders Map heranzukommen. "Ron, das hat keinen Sinn"

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Was die beiden nicht wusste, war, das die Marauders Map bereits in anderen Händen war. Und dieser jemand hat keine Ahnung, wie man mit ihr umging. Albus Dumbledore betrat sein Büro, ein altes Stück Pergament in seinen Händen. Remus und Sirius waren noch immer in seinem Büro und unterhielten sich. "Ah, komm schon Moony, nur dieses eine Mal" "Nein Padfoot!" Albus räusperte sich und setzte sich hinter seinen Schreibtisch. "Was habt ihr beiden gerade gesagt?" fragte er mit erhobener Augenbraue. "Was meinst du Albus?" "Ihr habt euch mit anderen Namen angesprochen" Remus blickte fragend zu Sirius, der plötzlich bis über beide Ohren grinste. "Die Herren Moony und Padfoot stehen zu deinen Diensten, Albus" "Nicht etwa die Moony und Padfoot, die mich die gesamte Zeit beleidigen?" "Oh, das meinen die bestimmt nicht ernst" "Könntet ihr mir jetzt sagen, wie ich diese Karte benutzen kann?" "Nein" "Ja" sagten Sirius und Remus zur gleichen Zeit. "Ihr wisst, wie man sie benutzt" "natürlich" antwortete Sirius stolz. "Wir haben ja schließlich geholfen, sie zu schreiben!" "Sag einfach: Ich schwöre feierlich das ich ein Tunichtgut bin" Albus nahm seinen Zauberstab und tippte die Karte an." Ich schwöre feierlich das ich ein Tunichtgut bin" Auf dem Pergament breitete sich Tinten Linien aus. "Ich bin beeindruckt, meine Herren" "Ich wünschte, Prongs wäre hier. Es war seine Idee" "James?" fragte Dumbledore und Remus nickte traurig. Dumbledore begutachtete die Karte und schüttelte dann den Kopf. "Ich glaube, ich habe Harry gefunden"

to be continued....
A/N: So! hallo erstmal! Dies ist meine erste Fanfiction und ich bin für jede Meinung offen!!!!! Also bitte reviewt? Bitte bite?? Cu Kathriena