Hallo ihr Lieben.
Ich habe eine neue meiner Ideen endlich mal angefangen aufzuschreiben.
Ich hoffe es gefällt euch.
Hier zur Thematik:
Bella und Edward sind Klassenkameraden, haben allerdings nicht viel miteinander zutun. Kurz gesagt, sie können sich nicht ausstehen. Ein gemeinsames Biologieprojekt und ein unverhofftes Ereignis aber sorgen aber dafür, dass sie sich auf einander einstellen und lernen müssen, den anderen zu akzeptieren.
So und nun viel Spaß beim Lesen =)
Biologie
„Boah… Mensch du bist so eine Zicke.", fuhr ich meine Klassenkameradin Isabella an.
„Das sagst du doch nur, weil du keine Argumentationsgrundlage gegen mich hast.", fauchte sie zurück.
„Pah…", schnalzte ich nur mit der Zunge.
„Siehst du, selbst du weißt das du unrecht hast.", giftete sie triumphierend.
„Das ist eindeutig Anaphase. Nicht Metaphase.", bestritt ich weiterhin.
„Naja wenn du dir so sicher bist können wir ja Mr. Banner herrufen und ihn dich bestätigen lassen.", zickte sie mich wieder an und schon schnellte ihr Arm in die Luft.
Isabella Swan und ich gingen seid der High School in eine Klasse. Wir mochten uns nie besonders leiden und gingen uns die meiste Zeit einfach nur aus dem Weg. Aber in Biologie ging das leider nicht so einfach, denn wir waren Bank – und Laborpartner. Mr. Banner hatte uns irgendwann einfach zusammengesetzt, weil wir beide viel besser arbeiteten als die Anderen und vor allem viel schneller.
Ich hatte immer das Gefühl, sie wollte mit aller Macht besser sein als ich und sah mich als eine Art Bedrohung an, als Jemanden der ihr den Platz als Klassenbeste und Klassensprecherin abnehmen würde.
Wer ich bin? Ich bin Edward Anthony Masen, ich bin 17 Jahre alt und kam mit meiner Mom vor 2 Jahren hierher nach Forks.
Ja, nur mit meiner Mutter. Mein Dad ist vor 5 Jahren gestorben, nach dem ein Aneurysma in seinem Gehirn geplatzt ist. Sein Tod war das Schlimmste, was bisher in meinem Leben passiert ist. Es zu Verstehen als 12 Jähriger Junge war sehr schwierig, ich konnte einfach nicht realisieren, dass er von Heute auf Morgen nicht mehr da war.
Aber nicht nur für mich war es schwer. Auch meine Mom hatte zu leiden, sie war von diesem Augenblick an eine alleinerziehende Mutter. Wir mussten unser Haus verkaufen und in ein kleines Apartment in einen Randbezirk von San Francisco umziehen. Mit ihrem kleinen Nebenjob als Aushilfe in einem winzigen Geschäft konnte sie uns beide nicht über die Runden bringen, also musste sie sich einen neuen Job suchen. Sie fand auch einen als Sekretärin in einer großen Marketingfirma. Sie war tüchtig und tat alles um diesen Job zu behalten. Sie wurde sogar befördert und genau deswegen sind wir auch hier hergekommen. Sie würde zur Geschäftsführerin, der Zweigstelle hier in Forks, ernannt.
„Miss Swan ich muss leider Mister Masen recht geben. Das was sie dort vor sich sehen ist die Anaphase. Zu erkennen daran, dass die Chromosomen bereits voneinander getrennt sind und sich zu den entgegengesetzten Zellpolen ziehen.", riss mich Mr. Banner hinter mir mit seiner Erklärung aus den Gedanken.
Ich verkniff mir ein höhnisches Lachen, solange Mr. Banner hinter uns stand.
Sobald er jedoch verschwunden war, konnte ich es mir nicht verkneifen sie breit anzugrinsen.
Ich wusste dass es sie zutiefst nervte, dass ich Recht hatte und ich wusste, dass sie dieses Lächeln auf die Palme bringen würde. Auch wenn wir uns nicht besonders gut riechen konnten, wusste ich doch welche Knöpfe ich bei ihr drücken musste, um sie noch wütender zu machen. Ich hatte eine gute Menschenkenntnis und war der Meinung Isabella schon ganz gut durchschaut zu haben.
Sie schien wenn sie mit ihren Freundinnen zusammen war ganz anders zu sein, als zu mir. Keine Zicke, im Gegenteil, sie lachte herzlich und lächelte viel, wirkte aber auch oft in sich gekehrt. Sie war definitiv sehr schlau, hing es aber nicht an die große Glocke, außer natürlich vor mir. Warum auch immer?!
„Was grinst du denn so?", zischte sie mich an und ihre braunen Augen blitzten voll Wut auf.
Als Antwort schenkte ich ihr ein noch breiteres triumphierenderes Lächeln und natürlich wusste ich das sie das bis zum explodieren bringen würde.
„Ach… du bist so ein…", begann sie zu stottern.
„Was bin ich?", fragte ich lachend.
„Ein…", setzte sie erneut an, aber sie wurde unterbrochen von Mr. Banner.
„Miss Swan sie können später noch mit Mister Masen flirten. Jetzt erwarte ich vollste Aufmerksamkeit.", sprach er autoritär.
Ich konnte mich nicht mehr zurückhalten und prustete los vor Lachen, was mir sowohl strafende Blicke von Mr. Banner und Bella einbrachte.
„Haben sich jetzt alle beruhigt?", fragte Mr. Banner, als ich mein Lachen einstellte.
„Also.", setzte er fort „Ich möchte das ihr ein Projekt für den Unterricht morgen vorbereitet. Wir wollen morgen mikroskopieren das heißt ihr werdet in den Wald gehen und ein paar Bodenproben sammeln. Und wenn ich ein Paar sage, dann meine ich nicht nur zwei Verschiedene."
Mikroskopieren? Schon wieder? Es waren nicht genügend Mikroskope da, damit jeder eins bekam, als würde das heißen, dass ich morgen wieder enger als sonst mit Isabella zusammen arbeiten würde. Ich seufzte auf und hörte, dass Bella das neben mir auch tat.
Na wer es da wohl schlimmer getroffen hatte?
„Ich möchte nicht, dass ihr allein in den Wald geht und die Proben sammelt. Es werden immer mehr Bären in den Wäldern und außerdem könntet ihr euch allein verlaufen.", sprach er weiter und schaute bei dem Wort ‚verlaufen' genau zu Bella. Ich konnte seinem Gedankengang folgen und musste glucksen, damit ich bei der Anspielung nicht wieder lautlosprustete.
Vor einiger Zeit waren wir auf einem Ausflug in Port Angeles und Isabella hatte es geschafft sich dort zu verlaufen. Ihre Rettung war eine Telefonzelle, von der aus sie ihren Daddy anrief, den Polizeichef von Forks, damit er sie abholte.
„Ihr werdet die Proben dann morgen dann morgen mit eurem jeweiligen Laborpartner untersuchen. Ihr werdet zusammen ein Protokoll erstellen und dieses denn am Ende des Unterrichts einreichen. 5 Proben sind Minimum und natürlich nicht alle von dem Blumenbeet eurer Mutter im Vorgarten.", sagte er und schaute tadelnd zu Mike Newton.
Mike Newton, wenn es jemanden gab, denn ich wirklich zutiefst verabscheute war es Mike. Ich weiß nicht warum. Er hatte mir nie etwas getan oder ich ihm, dennoch spürte ich seid dem ersten Tag den ich hier war, dass er einen gewissen Groll gegen mich hegte. Ich konnte nur Vermutungen anstellen, aber ich wusste, dass er ein Mittelpunktsmensch war, er mochte es wenn ihm die Mädchen hinterher sabberten. Er war zum Beispiel total angetan von Bella, was jedoch zu seinem Leidwesen nicht auf Gegenseitigkeit beruhte.
Nur leider war es so, seid ich hier war die meisten Mädchen mir hinterher schauten. Nicht das es mich interessierte oder ich darauf stolz wäre, dass sie das taten. Ich war an keinem dieser naiven Mädchen, die mehr mit ihrem Aussehen beschäftigt waren, als an allem Anderen, interessiert. Aber ich schien ihm die Position als Hahn im Korb genommen haben, unbewusst und auch sehr ungern wenn ich ehrlich war.
„Damit seid ihr dann für heute entlassen. Und bis morgen zum fröhlichen Forschen an der Natur.", sagte Mr. Banner freudig und packte seine Sachen zusammen.
„Wann wollen wir uns dann heute Nachmittag treffen, um die Proben zu sammeln?", fragte ich an Isabella gewandt und versuchte dabei so normal wie möglich zu klingen, denn um mit einer genervten Bella meinen Nachmittag zu verbringen, war ich einfach nicht in der Stimmung. Manchmal machte es Spaß sie zur Weißglut zu bringen, aber nur wenn danach genügend Abstand zwischen uns war, damit Keiner verletzt wurde.
Sie schaute mich entnervt an, stöhnte, schüttelte den Kopf und sauste aus dem Klassenzimmer.
Hatte ich was verpasst? Hatte Mr. Banner nicht eben noch von GRUPPENarbeit gesprochen? Von PARTNERarbeit?
Ich packte schnell mein Biologiebuch in meinen Rucksack und rannte ihr hinterher.
Sie stand an ihrem Spint. Als sie mich auf sich zugehen sah, verdrehte sie betont ihre braunen Kulleraugen.
Ich atmete schwer aus und begann dann erneut: „Wann soll ich dich heute abholen?"
„Edward, wer sagt das ich das mit dir mache. Ich gehe in den Wald und sammele die Proben. Morgen analysiere ich sie dann im Unterricht und gut ist.", sagte sie ohne mich anzusehen.
„Und was soll ich tun?", fragte ich skeptisch.
„Du darfst schreiben, deine Schrift ist ganz ordentlich.", gab sie schulterzuckend zurück.
„Schreiben? Das ist alles?", vergewisserte ich mich.
„Ja, schreiben. Für den Rest bin ich besser geeignet.", antwortete sie und knallte ihre Spinttür zu, bevor sie mich ansah.
„Sagt die Frau die, die Metaphase nicht von Anaphase unterscheiden kann.", foppte ich sie.
„Das war ein Test.", log sie ohne rot zu werden, dennoch tat sie es nicht überzeugend.
„Sicher und was ist mit deinem nichtvorhandenen Orientierungssinn?", fragte ich ironisch.
„Ich habe einen Kompass.", antwortete sie als würde das alles erklären.
„Kannst du den auch richtig verwenden?", fragte ich entnervt.
Wie konnte ein so kleines Wesen, eine solche sture Zicke sein?
„Kann sein.", sagte sie und nun schlich sich die rote Farbe in ihr Gesicht.
„Wenn du schon im Wald herum irren willst, dann nicht allein. Dann machen wir eben einen auf Hänsel und Gretel und sammeln statt Brotkrümel Bodenproben.", versuchte ich es auf die sanfteste, humorvollste Tour die ich aufbringen konnte in ihrer Gegenwart „Und zu zweit sind wir schneller als allein.", fügte ich hinzu.
Sie schnaufte und funkelte mich böse an.
„Gibt es einen anderen Weg dich in den nächsten 30 Sekunden loszuwerden, ohne dabei das Wort ‚ja' zu benutzen?", fragte sie sarkastisch.
„Nein.", gab ich frech grinsend zurück.
„Okay, ich habe noch Sport. Um 3 Uhr bei mir. Keine Minute später, sonst geh ich ohne dich.", resignierte sie.
„Ich werde pünktlich sein.", sagte ich und drehte mich von ihr weg, um zum Spanischunterricht zu gehen.
„Jetzt muss ich mit dem Angeber auch noch meine Freizeit verbringen.", hörte ich Bella grummeln.
Sicherlich war das nicht für meine Ohren gedacht, aber dennoch musste ich kichern.
Ihre Antipathie für mich konnte kaum größer sein.
Ich brachte Spanisch hinter mich und fuhr dann mit meinem Fahrrad nach Hause.
Die meisten meiner Mitschüler hatten ein Auto. Ich hatte auch einen Führerschein, aber meine Mom hatte es schon schwer genug. Außerdem hielt Fahrrad fahren mich fit.
Als ich auf dem Weg nach Hause war, fuhr Isabella mit ihrem roten Transporter an mir vorbei, direkt auf meiner Höhe fuhr sie durch eine Pfütze und ich bekam das ganze dreckige Wasser ab.
Oh Gott, irgendwann würde ich dieses Mädchen umbringen. Das würde ich ihr nachher heimzahlen. Schlamm ist doch gut für die Haut, oder? Frauen bezahlten viel Geld für Schlammmasken, von mir würde sie sie umsonst bekommen.
Als ich zu Hause ankam sprang ich unter die Dusche, ich hatte noch zwei Stunden Zeit bis ich Bella abholen sollte.
Ein Gefühl in der Bauchgegend allerdings sagte mir, ich solle lieber eher da sein. Für den Fall der Fälle.
Ich schlang mir ein Handtuch um die Hüften und ging in mein Zimmer. Ich blieb vor dem Spiegel an meinem Kleiderschrank stehen und schaute in die malachitgrünen Augen meiner Mutter, die auch in meinem Gesicht lagen. Ich fuhr mit meinen Fingern durch mein, oft als ungewöhnlich beschriebene, bronzefarbenes zerzaustes Haar. Für mich war es nicht ungewöhnlich, ich sah es damals jeden Tag bei meinem Dad.
Unwillkürlich schaute ich zu dem Familienfoto welches auf meinem Nachtschrank stand. Ich ging darauf zu, setzte mich auf mein Bett, nahm das Bild und betrachtete es.
Es wurde 4 Monate vor Dads Tod aufgenommen. Zu diesem Augenblick waren wir alle Glücklich, es war mein Geburtstag. Keiner hätte gedacht wie schnell sich alles ändern könnte.
Ich hörte wie meine Mom sich leise in mein Zimmer schlich.
„Schätzchen, alles in Ordnung?", fragte sie und setzte sich neben mich.
„Ja Mom. Wie war dein Tag?", fragte ich sie und stellte das Bild wieder ab.
„Das Übliche.", antwortete sie kurz, bevor sie das Bild wieder von meinem Nachttisch nahm und es auch betrachtete.
Ich schaute zu ihr und seufzte, als ich sah, dass ihre Augen sich mit Tränen füllten.
Sein Tod war nun schon so lange her, aber sie trauerte immer noch. Es hatte sich zwar in den letzten Jahren gelegt, am Anfang habe ich sie jede Nacht weinen gehört, aber manchmal übermannten sie einfach ihre Gefühle.
Seid mein Dad tot war, hatte sie sich mit keinem anderen Mann getroffen. Ich versuchte sie immer zu überreden mal auszugehen, doch sie erwiderte immer nur, dass in ihrem Herzen kein Platz mehr neben ihrer wahren und einzigen Lieben, meinem Dad, ist.
Ich legte meinen Arm um sie und küsste sie kurz auf die Wange.
„Du bist ein guter Junge. Dein Vater wäre stolz auf dich.", wisperte sie und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht, bevor sie mich mit meinen Augen ansah.
„Willst du noch Weg Edward?", fragte meine Mutter und lockerte so die Stimmung auf.
„Ja, ich muss wegen einem Biologieprojekt für morgen noch in den Wald.", erklärte ich, während ich aufstand und meine Sachen zusammensuchte.
„In den Wald? Allein?", fragte sie besorgt.
„Nein, mit Isabella Swan.", seufzte ich.
Nach der Aktion vorhin, würde ich am liebsten allein gehen.
„Die Zicke?", fragte sie schmunzelnd.
Meine Mutter wusste viel. Eigentlich wusste sie alles über mich. Wahrscheinlich mehr als eine Mutter über ihren Sohn in dem Alter wissen sollte. Aber sie war nun mal meine Vertraute. Ich wusste, dass es ihr Sorgen machte, dass ich keine richtigen Freunde hatte. Es war nicht so, dass ich keine Freunde hatte, ich verstand mich mit vielen gut und ab und zu unternahm ich auch was mit Taylor oder Ben, aber meine richtigen Freunde waren in San Francisco geblieben.
„Ja.", antwortete ich kurz.
„Wenn du es positiv angehst, vergeht es sicherlich schnell und wenn du wieder da bist heute Abend wartet dein Lieblingsessen auf dich.", sagte sie liebevoll.
„Danke Mom. Du bist die Beste.", sagte ich und lächelte sie sanft an.
„Das wirst du nicht mehr sagen, wenn du mal eine fürsorgliche Ehefrau hast.", lachte sie.
„Dann muss sie genauso sein wie du.", schmunzelte ich ihr zu.
„Charmeur.", gab sie lachend zurück und verschwand aus meinem Zimmer, damit ich mich in Ruhe umziehen konnte.
Ich ging viertel drei die Treppe runter, schlüpfte in meine Gummistiefel und zog meine Regenjacke über. Im Moment schien zwar die Sonne, aber in Forks wusste man nie und wer weiß wie lange wir durch die Pampa wandern würden.
Ich schnappte mir meinen Rucksack, in dem ich was zu trinken hatte und etwas um die Proben zu verstauen.
„Schatz, wann wirst du wieder da sein?", kam meine Mom fragend aus dem Wohnzimmer.
„Das kommt drauf an wie Bella sich führt.", sagte ich sarkastisch und rollte mit den Augen.
„Optimistisch sein Edward.", verriet sie mir lächelnd ihre Zauberformel.
„Wenn ich an deine selbst gemachte Pizza denke, dürfte das nicht zu schwer sein.", sagte ich und drückte ihr einen Kuss auf die Wange „Ich denke ich werde spätestens um 7 Uhr wieder hier sein und wenn Isabella wieder ihre Trotzphase hat, werde ich sie einfach im Wald allein bei den Bären lassen.", lachte ich.
„Untersteh dich. Bis heute Abend mein Engel.", verabschiedete sie sich lachend von mir und ich wank ihr zum Abschied zu, bevor ich das Haus verließ, auf mein Fahrrad stieg und mich auf dem Weg zu Miss Schlauberger machte.
Disclaimer:
Die Charaktere und Orte gehören Steffenie Meyer. Mir macht es lediglich Spaß mit den Charakteren zu experimentieren und sie zum Teil neu zu programmieren. *lach*
Also Leute, wie hat euch das erste Chap gefallen? Gut oder Schlecht?
Sagt es mir doch in einer Review!
Ich freu mich über jede Einzelne. =)
GLG
