Bella: Nicht Genug.
Du liebtest mich mehr als dein Leben, mehr als alles auf dieser Welt und du tust es noch. Du wolltest mir alles geben, nur ich wollte das, was du mir nicht geben konntest.
Ich war nicht nur deine Liebe ich war dein Leben, dass war mir immer bewusst. Wahrscheinlich ist nur das der Grund, wie ich so lang durchhalten konnte.
Ich wollte unseren Schmerz lindern, den Schmerz der Einsamen. Ich habe ihn verschlimmert, letztendlich... wissentlich.
Es ist nicht so, dass ich dich nie liebte. Ich dachte wirklich, dass ich es tue. Vielleicht ist es auch jetzt noch so, irgendwo tief in mir.
Aber das reicht nicht.
Erst jetzt, wo mein Blut aufgehört hat zu fließen, spüre ich die Wärme in meinem Herzen, sie gilt nicht dir.
Mein tauber Körper hat seine Sinne geschärft. Der graue, naive Schleier vor meinen Augen ist verschwunden, für immer.
Niemals hätte ich dir das antun dürfen.
Das was wir dachten, was zwischen uns war... gab es nie, nicht wirklich. Du hättest nicht in mein Leben treten dürfen und ich, ich hätte dich nicht noch hereinbeten sollen. Doch ich tat es, es ging damals nicht anders. Und somit nahm alles seinen Lauf, alles wurde schwieriger.
Du wolltest es nicht tun, du wolltest mich so lassen, wie ich war. Wusstest du was kommen würde? Du hast es befürchtet. Und nun ist es eingetreten.
Ich nutzte dich aus, dass merkte ich erst als es bereits zu spät war. Du warst immer nur das Mittel zum Zweck.
Es tut mir leid, glaube ich.
Ich kann es dir nicht sagen, weil ich selbst nicht weiß, ob ich Reue vor dem empfinde, was ich getan habe.
Meine Seele verbrannte mit dem dreitägigen Feuer in meinem Körper. Nun gibt es nur noch mich und das, wonach mein Verlangen dürstet.
Und das bist nicht du.
Ich war und bin grausam, ohne Zweifel, aber es macht mir nichts, nicht mehr, nie mehr.
Er ist wichtiger, für mein Bestehen.
Ich liebe ihn. Ich wollte ihn nicht lieben, ich wollte dich in meinem Herzen tragen.
Doch jetzt ist es tot und nur er ist in der Lage mein Herz am Leben zu erhalten, welches bereits aus ihm gewichen ist. Mein Herz würde sterben, ohne ihn.
Also ist er wichtiger als du.
Mir ist durchaus klar, du kannst es nicht verstehen. Ich kann es selbst nicht.
Du wirst hieran zerbrechen. Nichts wird deine verdeckten Wunden lindern können, nichts und niemand.
Aber nur ich zähle. Weißt du?
Es gab Anzeichen: Blicke, Gespräche, Gestiken... Berührungen. Du hättest es merken müssen. Und das tatest du auch.
Du wusstest davon, doch ignoriertest es.
Hast es dir selbst ausgeredet, als unmöglich bedacht.
Ein Fehler. Denn nun ist es noch schlimmer für dich.
Und für ihn, er kann deinen Kummer und deinen Schmerz spüren. Es zerreißt ihn.
Du bist sein Bruder.
Hör auf ihn zu quälen, vergiss mich.
So wird es leichter. Mich gibt es einfach nicht mehr.
Auch seine Liebe trauert, und versteht nicht. Es tat ihm leid, aber es ging ihm wie mir.
Wir gehören zusammen, auch wenn wir das nicht wollen.
Wir werden verschwinden, von hier, von euch, für immer.
Um eurer Willen.
Ihr würdet nicht stark genug sein, um uns zu ertragen.
Wir brechen alle an diesem Verlust.
Es bleibt bei einem stillen Lebewohl.
Vergebe mir,
vergebt uns
...
