Das Wiedersehen
Es waren 5
Jahre vergangen seitdem Hermine ihr letztes Jahr in Hogwarts hatte.
Sie saß in
ihrer Wohnung und dachte über das geschehene nach.
Damals waren Ginny, Harry und Ron ihre besten Freunde, mit denen sie viel durchstehen musste. Sie mussten gegen Todesser kämpfen und Harry, gegen den gefährlichsten Zauberer aller Zeiten. Viele Monate hatten sie sich einen Plan ausgedacht um ihn zu besiegen und gemeinsam hatten sie es zum Glück auch geschafft. An diesem Abend waren alle so glücklich und feierten lange. Harry und Hermine hatten sich geküsst, aber für die beiden war es nur Freundschaftlich. Jedoch fand Harrys Freundin Ginny das nicht so toll und war stinksauer auf Hermine und wegen diesem Kuss hatte sie alles verloren. Ihre beste Freundin Ginny, ihren besten Freund Harry und Ron, dem sie nur wenige Stunden vorher gesagt hatte, das sie ihn liebt. Seit 5 Jahren hatte sie mit keinem der 3 mehr Kontakt und das machte Hermine sehr zu schaffen.
Natürlich hatte sie Hunderte Briefe an Ginny geschickt, aber es kam nie eine Antwort. Hermine wusste nicht einmal ob ihre Freunde noch am Leben waren. Als sie einen Job im Zauberministerium annahm, hatte sie zuerst gehofft dort einen der 3 wiederzusehen ,aber dieser Wunsch ging nie in Erfüllung.
Eines Tages wollte Hermine wie jeden Abend nach hause in ihre Wohnung gehen als sie mit einem Mann zusammenstieß, der es offensichtlich sehr eilig hatte.
„Oh entschuldigen sie Miss." Stammelte er und richtete sich wieder auf. Hermine hielt sich die Hand gegen die Stirn, welche tierisch schmerzte.
„Hermine?" fragte der Mann vorsichtig. Hermine sah ihn verwirrt an.
„Oh mein Gott was machst du denn hier?" fragte er erneut.
Hermine stand vorsichtig auf und sah ihrem gegenüber in die strahlenden Augen.
„Ähm...Ich...Ich... arbeit hier." Stotterte sie vor sich hin.
„Wow das wir uns mal wieder sehen, hätte ich nicht gedacht." Sagte sie nun etwas gefasster.
„Ja geht mir auch so, aber ich habe dir viele Briefe geschrieben."
„Ach wirklich? Ich euch auch, nur hab ich nie eine Antwort bekommen und dann hab ich es gelassen. Ihr wart ja damals ziemlich sauer auf mich."
„Ich war nicht auf dich sauer Hermine."
„Ok, aber Ginny war richtig sauer."
„Ja stimmt. Sie dachte eben da wäre mehr gelaufen. Oh es ist spät ich muss wieder los. Wenn du möchtest gebe ich dir meine Adresse und du kommst mich am Sonntag mal besuchen."
„Ok gerne." Sagte Hermine und nahm den Zettel. Noch völlig schockiert was da gerade passiert war, machte sie sich auf den Heimweg.
Abends nach der arbeit, traf sich Hermine immer mit ihrer Freundin Melissa am See und die beiden führten ausführliche Frauengespräche.
„Du wirst nicht glauben was mir heute passiert ist Lissy." Erzählte Hermine aufgebracht. Melissa tat keine anstallten etwas zu sagen und so sprach sie weiter.
„Ich habe dir doch schon öfters von meinen alten Freunden erzählt und na ja ich bin vorher im Ministerium mit einem von ihnen zusammengestoßen."
„Was? Echt jetzt?" fragte Melissa überrascht.
Hermine nickte nur total begeistert.
„Das ist ja toll und was ist passiert?"
„Nicht viel er hat mich nur eingeladen am Sonntag mal bei ihm vorbeizuschauen." Erklärte sie ihrer Freundin.
Noch Stunden unterhielten sich die beiden, bis es langsam dunkel wurde und die Straßenlaternen angingen.
„Na gut ich mach mich dann mal auf den weg. Meine Kinder warten sicher schon sehnsüchtig." Sagte Melissa und verabschiedete sich von Hermine. Melissa hatte 2 Söhne und war mit ihren 20 Jahren schon verheiratet. Manchmal beneidete Hermine sie, aber andererseits war sie froh das sie arbeiten gehen konnte und noch keine Familie versorgen musste. Als sie damals den Job im Ministerium bekam, war sie richtig zufrieden und war froh das sie sich endlich eine eigene Wohnung kaufen konnte. In den letzten Jahren hatte Hermine viele Liebesbeziehungen, jedoch waren alle nur sehr kurz weil sie immer nur an einen Mann dachte, der aber nichts mehr mit ihr zutun haben wollte.
Am Sonntag Mittag machte sich Hermine langsam auf den weg zu dem Haus, in das sie eingeladen worden war. Es war echt komisch, das sie Jahre niemanden von den drei gesehen hatte, denn wie sie feststellte wohnten sie nicht weit von ihrer eigenen Wohnung entfernt.
Erst zögerte sie aber dann nahm Hermine all ihren Mut zusammen und drückte die Klingel auf der „Ginny und Harry Potter" stand.
Einen Moment wartete sie nervös, aber als die Tür geöffnet wurde und Harry vor ihr stand war sie wieder etwas ruhiger.
„Hey Hermine, schön das du gekommen bist." Sagte er freundlich und bat sie herein. Ängstlich schaute sich Hermine um und diese Angst bemerkte Harry.
„Ginny ist nicht zuhause. Am Wochenende geht sie immer ihre Familie besuchen." Erklärte er ihr und holte ihr etwas zu trinken.
„Danke. Und du gehst nicht mit?" fragte sie erstaunt.
„Nein. Ich gehe nur sehr selten mit, weil ich seit einiger Zeit mit Ron zerstritten bin."
„Oh das tut mir Leid." Sagte Hermine mitfühlend.
„Ja, ist alles echt blöd gelaufen. Seit dem Abend, an dem wir dich das letzte mal gesehen haben, hat sich Ron sehr verändert und das war der Grund wieso ich nichts mehr mit ihm zu tun haben möchte."
„Wieso? Was meinst du mit verändert?"
„Er hat sich halt zurückgezogen, mit niemandem mehr geredet und nicht einmal zu meiner Hochzeit ist er gekommen." Erzählte Harry nachdenklich.
„Und du meinst das seine Veränderung mit mir zu tun hat?" fragte Hermine ängstlich. Harry nickte Stumm und sah auf den Boden.
„Hermine mir tut es so Leid das wir uns damals geküsst haben, aber ich war einfach so glücklich und weil du sowieso eher wie eine Schwester für mich warst, habe ich da nichts falsches dran gesehen."
„Ja Harry so ähnlich ging es mir auch."
Harry seufzte erleichtert. „Ich hatte damals echt Angst, das du mehr als Freude in dem Kuss gesehen hast."
Kurz musste Hermine grinsen und als Harry sie verwundert ansah erklärte sie ihm alles.
„Nein Harry. Ich habe 2 Stunden bevor wir uns geküsst haben, Ron gesagt das ich ihn Liebe."
„Was hast du? Na kein Wunder das er so sauer auf mich war. Sicher hat er gedacht das da was zwischen uns läuft und konnte das nicht zu deinem Geständnis zuordnen." Sagte Harry erleichtert.
„Möchtest du vielleicht bis heute Abend hier bleiben? Wäre ja möglich das Ginny gerne mit dir reden möchte." Fragte er.
„Ok eigentlich gerne Harry, aber glaubst du nicht das sie total wütend werden würde, wenn se mich hier sieht?"
„Ich glaube nicht. Ginny hat sich oft gefragt was wohl aus dir geworden ist und wenn sie von dir redet, hört sich das nicht wütend an."
Die nächsten Stunden unterhielten sich die beiden über die letzten 5 Jahre und was sie so erlebt hatten.
Abends hörten die beiden ein Auto die Auffahrt hochkommen und wenige Zeit später schloss jemand die Türe auf.
