Leider gehören mir, genauso wie den anderen Schreiberlingen hier, keiner der Charaktere dieser Fanfiction. Solange ich sie trotzdem für die ein oder andere Geschichte verwenden darf ist aber noch alles okay #g#.

Vorerst sei aber gesagt: das ist meine erste Fanfiction überhaupt! Ich bin also noch ganz unbedarft und habe keine Übung in so was. Über Kritik jeglicher Art bin ich also in jedem Fall froh!!!!!

Ich hab die Story vom Grundaufbau schon fertig... Allerdings nur in meinem Kopf. Seid bitte etwas geduldig mit mir...

Ich freue mich wie gesagt über Reviews jeder Art. Das erste Kapitel ist auch wirklich erst nur ne Einleitung, die richtige Geschichte fängt aber nächstes Pitelchen an!!! Lasst euch überraschen

Harry Potter und das Merlingemälde

Kapitel 1 „Im Fuchsbau"

An dem schönsten Juli-Morgen des Sommers schien die Sonne durch das kleine Dachfenster und bildete zusammen mit dem Frühstücksduft, der jede Ecke des Zimmers auszufüllen schien, eine unwiderstehliche Versuchung für Harrys noch dösende Sinne.

Harry schlug die Augen auf und gähnte erst einmal herzhaft. Er hatte dieses Mal ausnahmsweise gut geschlafen; er konnte sich an keinen Albtraum erinnern. Und das sollte schon was heißen.

Der Junge streckte sich und verbannte jeden Gedanken an Sirius, seinen Paten, in die hinterste Schublade seines Gehirns. Sirius' Tod überschattete nicht nur seine Ferien, sondern auch die von Ron und der ganzen Familie Weasley. Wie um den Gedanken zu verscheuchen, der wie eine lästige Fliege immer wiederkehrte, schüttelte Harry noch einmal seinen kopf und schaute auf die Uhr.

10 Uhr. Ron war schon nicht mehr in seinem Bett, sondern saß bestimmt bereits am Frühstückstisch. Leichter Ärger stieg in Harry hoch. Warum hatte Ron ihn denn nicht geweckt? Bis jetzt waren sie immer zusammen aufgestanden, um gemeinsam mit den restlichen Weasleys zu frühstücken. Dumbledore hatte eingesehen, dass Harry nach dem tragischen Vorfall etwas Ablenkung brauchte und ihn mit Rons gesamter Familie zurück in den Fuchsbau geschickt, damit sie dort etwas ausspannen konnten. Denn Artur und Molly hatten die Aufgaben im Phönix-Orden genauso wie die Ereignisse ziemlich mitgenommen.

Harry zog sich schnell an und rieb sich auf dem Weg nach unten noch schnell den letzten Schlaf aus den Augen. Vielleicht konnten sie ja bei dem schönen Wetter ein wenig Quidditch spielen. Je weiter Harry sich der Küche näherte, desto intensiver wurde der Duft und er konnte erkennen, was Mrs. Weasley Leckeres zubereitete. Der Geruch von Spiegeleiern war darunter, Toast, Marmelade, Kaffee, Kakao und frische Waffeln konnte Harry riechen.

War denn heute ein besonderer Tag, dass Molly sich so viel Mühe machte? In Harrys Kopf fingen die Rädchen an zu drehen. Gerade als er die Tür zur Küche öffnete, fiel es ihm wie Schuppen von den Augen, als ihm schon ein vielstimmiges, fröhliches „Happy Birthday"entgegenschallte.

Sofort war er von den Weasleys umringt, wurde gedrückt und umarmt. Hermine war auch da und erklärte ihm, dass sie de letzten Tage der Ferien auch im Fuchsbau verbringen würde.

Als sich der erste Ansturm gelegt hatte und alle um den Frühstückstisch herum saßen, holte Ron unter seinem Stuhl eine schuhkartongroße Kiste hervor und überreichte sie Harry.

„Noch mal Happy Birthday, Harry. Das ist von uns allen."

Harry inspizierte die Kiste mit großem Interesse. Sie war aus Holz und mit einem Material beschlagen, das wie Leder aussah, allerdings so hart wie Metall war.

„Drachenhaut", erklärte Charlie und wollte sich eine Waffel nehmen, wurde jedoch mit einem Klaps auf die Finger von Mrs. Weasley zurückgewiesen. Sie wollte, dass alle auf Harry warteten.

Auf dem Deckel der Truhe war in einem Wappenzeichen eine Kugel eingesetzt, die golden schimmerte. Um sie herum waren Flügel ins Holz geschnitzt, sodass das Ganze wie ein Schnatz aussah.

Interessiert berührte Harry die Schnatzkugel mit den Fingern. Sie ließ sich bewegen und rastete plötzlich ein.

Feine, geschnitzte Linien begannen auf dem Holz zu leuchten.

Erschreckt wich Harry zurück und wandte sich Hilfe suchend Ron zu. Der grinste nur und nickte wieder zu der Kiste.

Das Leuchten hörte auf und die Truhe wuchs bis sie ca. das Vierfache der Größe erreicht hatte.

Harry berührte vorsichtig den Schnatz mit dem Ziegefinger. Der Ball fuhr in die Kiste hinein bis nur noch eine kleine Rundung zu sehen war. Mit einem Schnappen sprang der Deckel der Truhe auf und Harrys Sicht wurde frei auf einen Quaffel, zwei Klatscher und, verdeckt von einer kleinen Tür im Deckel der Kiste, der Schnatz.

Mit leuchtenden Augen sahen die Weasleys Harry an und warteten auf eine Reaktion. Der konnte mit Mühe seinen offen stehenden Mund schließen und würgte vor lauter Freude nur ein „Danke!" hervor.

Ehrfurchtsvoll strich er mit der Hand über die Bälle, über das Holz, die Drachenhaut und über das rote, samtene Innenfutter.

Rons Stimme riss ich aus diesem Zustand: „Äh, Harry, ich hab Mordshunger. Macht es dir was aus, die Truhe gleich weiter zu begucken?"

Harry schaute Ron mit großen Augen an, nickte stumm und packte die Quidditch-Box hinter sich auf den Boden. Erst als Mrs. Weasley ihm den Teller mit wuderbar duftenden Waffeln voll lud, erwachte Harry aus seinem trance-ähnlichen Zustand und bemerkte seinen großen Hunger.

„Um gleich spiem wir Quiditf", erklärte er Ron mit vollem Mund und schaufelte sich auch noch ein Spiegelei auf den ohnehin schon überfüllten Teller.

Das Frühstück war sehr gemütlich. Die Atmosphäre nahm auch keinen Abbruch an dem Versuch der Zwillinge, die Harry ein paar ihrer neuen Süßigkeiten andrehen wollten. Harry hätte an seinem Geburtstag doch was Besonderes verdient. Dieser lehnte jedoch dankend ab, was Fred und George mit enttäuschten Gesichtern kommentierten.

Wie sich herausstellte, hatte Harry damit vermieden, den Fuchsbau abzufackeln. Die Bonbons ließen den Konsumenten nämlich eine halbe Stunde unkontrolliert Feuer spucken.

Harry nahm stattdessen mehrmals einen kräftigen Nachschlag; so gut hatte er wirklich noch nie gefrühstückt. Jeder einzelne Krümel wurde von ihm sorgsam vernichtet, sodass sein Teller am Schluss glänzte wie frisch gespült.

Mrs. Weasley beförderte ihn trotzdem mit dem restlichen Geschirr in die Spüle, wo es sich auf einen Wink ihres Zauberstabs hin selber abzuwaschen begann.

Der Schwarzhaarige beschäftigte sich inzwischen wieder mit seiner Quidditch-Kiste. Außer den Bällen enthielt die Box links und rechts je zwei Schläger, die in den Ecken eingelassen waren. Harry hatte sie gar nicht bemerkt, so gut fügten sie sich in das Gesamtbild der Kiste ein.

Neugierig zog der Gryffindor einen Schläger heraus. Wunderschöne Schnitzereien zierten auch dieses Holz, was ihm aber nichts von der Festigkeit nahm. Die Schläger waren wirklich sehr stabil.

Später als gedacht kamen sie zum Quidditch spielen. Fred und George hatten Pigwidgeon eins der Bonbons gegeben und der kleine Federball folg wie wild durch die Wohnung, hin und wieder, aber viel zu oft, eine Stichflamme auf die Möbel spuckend.

Die ganze Familie jagte hinter der Eule her bis Ginny sie endlich gefangen und in der Spüle so lange mit Wasser getränkt hatte bis das Feuer erloschen war. Mrs. Weasley löschte währenddessen die angesengten und dahinglühenden Möbel.

Die Zwillinge bekamen eine gehörige Standpauke von Mrs. Weasley und Ron jagte sie durch den gesamten Fuchsbau, vor Wut, dass sie seinem Haustier so etwas angetan hatten.

Harry kugelte sich bei dem Anblick auf dem Boden, denn Rons Gesicht nahm vor Anstrengung und Aufregung ein immer leuchtenderes Rot an bis man nicht mehr sagen konnte, wo das Gesicht aufhörte und die Haare anfingen.

Schließlich trat doch wieder Ruhe ein und die Weasleys und Harry schnappten sich ihre Besen und Harrys neue Box. Hermine setzte sich in die Nähe und schaute ihnen beim Spielen zu, sie hielt vom Fliegen nicht so viel. Vielleicht lag das daran, dass sie es nicht so gut beherrschte. Stattdessen schmökerte sie in einem neuen Buch.

Ginny jedoch spielte mit und machte sich als Jägerin wirklich nicht schlecht wie Harry feststellte. Vielleicht konnte sie Angelina ersetzen, die letztes Jahr ihren Abschluss gemacht hatte. Gryffindor brauchte gute Spieler, um auch dieses Jahr wieder den Quidditch-Pokal zu gewinnen.

Als es dunkel wurde, rief Mrs. Weasley ihre Kinder, Harry und Hermine gehörten für sie mittlerweile dazu, zurück ins Haus. Dort wartete ein leckeres Abendessen und zum Nachtisch eine riesige Geburtstagstorte mit vielen Kerzen.

Satt und erschöpft fiel Harry spät abends in sein Bett. Dieser Tag war einer der schönsten seines Lebens gewesen. Bei den Weasleys fühlte er sich so geborgen. Wie er es sich immer bei einer richtigen Familie vorgestellt hatte.

Familie...

‚Jetzt hab ich noch nicht mal theoretisch eine richtige Familie', ging es Harry durch Kopf. ‚Jetzt wo Sirius nicht mehr da ist.'

Während neben ihm Rons regelmäßige Atemzüge verrieten, dass der Rotschopf fest schlief, wiegte in dem dunklen Zimmer die graue Mutter Melancholie zusammen mit ihrer Schwester Traurigkeit den Jungen, der noch lebte, in den Schlaf.