Für akii und vor allem für Nadja :)
Und für den Rest auf dieser Welt, der auch darunter leidet, dass es hier noch keine DEUTSCHE Nick X Greg – FF gibt!
Warnung: Comedy, Angst, Paranoia... :D und natürlich Slash ( male x male) Wem mein Schreibstil zu hoch ist, beschwert euch net bei mir -.-
Disclaimer: Charas not mine, CSI not mine, Jerry Bruckheimer –sama binsch sicha net O.o; aber ma wieder geld bräuchte v.v
No Proximity
„Es gibt Menschen, denen solltest du vertrauen können.
Es gibt Menschen, von denen solltest du erwarten können, dass sie dich schützen.
Eigentlich..."
„Greg?"
Der junge Finne, der gerade zwischen Schinken-Broccoli- und Salami-Champion-Pizza schwankte (beide Sorten übrigens nicht zu empfehlen) drehte sich verwundert in die Richtung, aus der die ihm wohl bekannte Stimme kam. Er wollte sich nach der Arbeit noch kurz im 24-Stunden-Supermarkt etwas essbares kaufen.
„Oh, hi Nick!", entgegnete er verwundert und hielt die zwei Tiefkühlgerichte vor die Nase seines Arbeitskollegen. „Broccoli oder Salami?", fragte er und blickte Nick verzweifelt an.
„Na dann lieber Hotdogs…", meinte der kopfschüttelnd.
Der texanische Akzent ließ seiner Herkunft keinen Zweifel.
Nick hatte kurzes dunkelbraunes Haar. Sein Gesicht war markant, nicht zuletzt geprägt durch seine hohen Wangenknochen. Frauen zog er mit seinem charmanten Lächeln und den funkelnden, tiefbraunen Augen magisch an (nicht zu erwähnen das Six-Pack, das er jedes Wochenende ausgiebig im Fitness-Studio trainierte).
Er war 29. Und er war verdammt attraktiv.
„Ich wurde auch schon mal netter eingeladen…", grinste Greg.
Greg war 4 Jahre jünger als Nick, was man ihm durchaus ansah, da er neben drein viel zu jung für sein Alter wirkte. Sein Haar war braun, aber von blonden Strähnen durchzogen und meistens strubblig. Er war zwar genauso groß wie Nick, aber schmächtiger. Auch waren seine Gesichtszüge nicht so prägnant wie die seines Kollegen. Was Nick durch seine Attraktivität wett machte, glich der Laborant der CSI durch den einzigartigen Charme, der Anziehungskraft eines verrückten Wissenschaftlers und seinem kecken Lächeln aus. Greg lebte zwar schon eine Ewigkeit in den USA, aber eigentlich stammte er aus Europa, genauer gesagt aus Finnland.
Er und Nick arbeiteten beide für die CSI. Während Nick die Beweise eines Verbrechens für die Crime Scene Investigation Las Vegas am Tatort sicherstellte und auswertete, arbeitete Greg dort im Labor und analysierte DNS, Fasern oder derartiges.
Gerade wollte der Amerikaner etwas entgegnen, da hörten sie den Schrei. Sie fuhren herum.
Ein Überfall. Die Kassiererin wurde von einer vermummten Gestalt mit einer Pistole bedroht.
Nick ging sofort in die Hocke und zog seine Dienstwaffe aus dem Halfter. Er war kein Cop, aber die meisten CSI-Angestellten trugen Waffen, sofern sie auch im Außendienst arbeiteten.
Greg tat es ihm erschrocken nach. „Geh durch den Hinterausgang", Nick nickte den Gang mit den Fertiggerichten entlang, „und ruf die Polizei", forderte er Greg leise aber bestimmt auf. Der Finne nickte verwirrt, legte die Pizzas ab und schlich sich vorsichtig Richtung Ausgang.
Nick nahm seine 9mm fest mit beiden Händen und stand auf.
„Waffe fallen lassen!", rief er. Die Person, die die Kassiererin bedrohte, hielt inne. „Waffe fallen lassen! Und Hände hoch!", rief Nick erneut energisch. Langsam hob der Räuber seine Hände. Der Amerikaner machte einige Schritte auf sie zu um sie zu entwaffnen.
„Waffe weg, Bulle…"
Nick hielt inne.
Ein Komplize. „Waffe weg und langsam umdrehen!", forderte ihn der zweite Räuber abermals auf. Er drehte sich um.
„Du willst doch nicht, dass dem Jungen was passiert?"
Nick gefror das Blut in den Adern, als er ihn sah.
"Na, wenn haben wir denn hier... Stokes. Was für eine Überraschung..."
Gregs Herz raste. Er hatte das Handy noch in der Hand. Der Räuber drückte das Messer enger an seine Kehle, als er sich die Skimaske vom Gesicht zog. Die Atemzüge des Finnen wurden kürzer.
Der zweite Angreifer war ein Weißer, sein Gesicht war eingefallen, eine alte Narbe zog sich vom rechten Ohr bis zur Nase. Obwohl er wohl nicht sehr viel älter als 40 sein dürfte, hatte er schon leicht graue Haare. Seine blau-grauen Augen funkelten Nick hasserfüllt an.
"Lass ihn los."
"Du erinnerst dich wohl nicht mehr an mich, Stokes?"
Man lernte in der Polizeischule wie man sich in so einer Situation verhalten sollte. Jeder hatte das gelernt. Er auch. Im Moment jedoch erinnerte sich Nick nicht einmal mehr daran so eine Schule je besucht zu haben.
"Waffe weg..." Als der Amerikaner die Stimme des ersten Räubers hörte, setzte sein Herz aus. Der vermeintliche Räuber war in Wirklichkeit eine sie. Er spürte den kalten Lauf einer Pistole in seinem Nacken, wie dieser am Ende seiner Wirbelsäule aufsetzte, bevor er jeden Sinn für eine Initiative verlor.
Die Verkäuferin an der Kasse hatte sich zitternd an die Wand gepresst und schluchzte.Nick ließ seine Waffe fallen. Die Frau trat sie beiseite.
Noch immer hallte die Stimme der Frau in seinem Kopf wieder. Die Stimme.
"Sprachlos, Stokes? Willst du denn nichts unternehmen meine Geisel zu retten?", riss ihn der Mann zurück in die Realität.
Greg gab keinen Ton von sich. Die Klinge des Messers hatte sich leicht in seine Haut geritzt und Blut perlte an seinem Hals hinab.
„Was willst du?" Endlich konnte er sprechen. Nick fühlte sich benommen.
„Am liebsten?", lachte er. „Kennst du mich wirklich nicht mehr? Am liebsten... will ich dich leiden sehen... 7 Jahre... 7 verdammte Jahre für einen Überfall haben die mir damals gegeben. Meine Frau hat mich verlassen, meine Tochter darf ich nicht mehr sehen...", erklärte der Mann, der Greg festhielt und spuckte Nick an.
„Lass Greg los..."
Es gibt Menschen, denen sollte man vertrauen können. Das kalte Eisen wurde fester an Nicks Nacken gedrückt. Es gibt Menschen, von denen sollte man einfach erwarten können, dass sie einen schützen.
„Oh, ihr kennt euch?", grinste der Räuber plötzlich. Er ließ das Messer fallen und schloss seinen Arm um Gregs Hals. „Weißt du, Stokes... ich hab nichts mehr zu verlieren. Und weißt du, wie sich das anfühlt?" Er schlug dem jungen Skandinavier in die Magengrube. Greg röchelte. Nick machte einen Schritt nach vorne, aber da wurde die Pistole in seinem Nacken geladen.
„Hier bleiben..." Die Stimme... Er hatte gelernt, Personen zu entwaffnen. Aber... die Stimme...
Er konnte nur zusehen.
Greg ging in die Knie. Ein weiterer Tritt gegen die Brust. Wütend. Er wurde an die Wand gestoßen.
Nick war verzweifelt. Er wusste nicht, was er tun sollte. Er fühlte sich nicht fähig, irgendetwas zu tun. Er wusste nicht warum. Er war wie gelähmt.
Er wollte Greg helfen. Er wollte es wirklich.
Dann hörten sie endlich die Sirenen. „Evan! Komm jetzt!", rief die weibliche Räuberin unruhig. Der Mann, der Greg verprügelte, ließ von ihm ab. Seiner und Nicks Blicke trafen sich und ruhten kurz aufeinander. Dann spürte der Amerikaner nur noch einen stumpfen Schmerz im Nacken und stürzte zu Boden.
Greg umklammerte verkrampft seinen rechten Unterarm. Er brannte schrecklich. Die Frau an der Kasse sank an der Wand hinab zu Boden. Sie konnte sich nicht mehr bewegen.
„Nick?", flüsterte er kläglich.
Greg kroch langsam zu seinem Kollegen, der sich nicht mehr rührte, seit die Frau ihre Pistole mit voller Wucht gegen seinen Nacken geschlagen hatte.
„Nick...?"
Ein uniformierter Polizist betrat mit einem Kollegen Witze machend den Laden. Die Notrufzentrale hatte sie gebeten im Supermarkt nach dem Rechten zu sehen.
Tränen stiegen in Gregs Augen, er hatte einen Knoten im Hals.
Als die Polizeibeamten die schluchzende Verkäuferin und die beiden verletzten jungen Männer wahrnahmen,
verhallte ihr letzter Witz ungehört.
Eine halbe Stunde später raste ein schwarzer Kombi vor den Supermarkt. Eine blonde Frau, etwa Mitte 40 sprang heraus. Sie wurde schon erwartet. Ihr Haar war zerzaust, die Bluse hatte sie in der Eile falsch zugeknöpft.
„Catherine..."
Es war ein Seufzer. Warrick blickte sie erschöpft an.
„Wie geht's... sind sie..." Sie brachte keinen ganzen Satz heraus. Ihr schwarzer Kollege schloss kurz die Augen und nickte.
„Sie sind okay. Mehr oder weniger."
Catherine schüttelte fassungslos den Kopf. „Sind die anderen schon da?"
„Sarah ist in New York, sie hat Urlaub, aber man hat sie angerufen. Grissom spricht gerade mit den Officern. Nick ist ins Krankenhaus gebracht worden."
Die Frau blickte den schwarzen Amerikaner an. „Er wurde ausgeknockt, aber er wird wieder werden", beruhigte er sie. Catherine sah sich um.
Zwei Polizei- und ein Krankenwagen standen vor dem kleinen 24-Stunden-Supermarkt in Las Vegas. Greg saß im Krankenwagen, eine Decke über seine Schultern geworfen. Die Spuren der Prügel waren unverkennbar.
Warrick folgte ihrem Blick. „Was ist da passiert...", fragte Catherine entgeistert.
„Greg?"
Der Laborant blickte nicht auf. Die Ärzte hatten seine Wunden verbunden. Das getrocknete Blut klebte noch an seinem Hals.
Grissom sah ihn an und kniff seine Lippen kurz aufeinander, während er überlegte. Gregs Blick war müde.
Er musste ihn trotzdem befragen.
Grissom setzte an, etwas zu sagen, als Greg leise zu sprechen begann.
„Wie geht's Nick...?"
Seine Stimme erschütterte den CSI-Beamten.
Sie war müde und so resigniert.
„Ihm geht's gut. Ich meine... er ist okay", antwortete Grissom.
Greg nickte langsam und schloss seine Augen.
„Vorhin... da drinnen hatte ich Angst, dass er tot ist...", flüsterte er. Die linke Hand des Finnen ruhte auf seinem Unterarm.
„Es wird ihm bald besser gehen... Und dir auch, ich sage einem Officer, dass er dich nach Hause bringen soll..."
Grissom wartete noch kurz, aber Greg antwortete ihm nicht mehr.
Das mit dem Befragen... verschob er auf morgen.
Reviews und sonstige Kontaktaufnahme (aka Fangirl-Gelaber :D) sehr erwünscht! 3
Yours
Seoul
