Nicht allein
Langsam verblassen, sind Sie verloren, und so Angst
Wo ist die Hoffnung in einer Welt, die so kalt?
Suchen Sie ein fernes Licht, jemand, der ein Leben retten kann
Du leben in Angst, dass niemand Ihr Schrei hören
Können Sie mir sparen jetzt?
John:
Zwei Jahre. Zwei verdammte Jahre!
Ich sitze in meinem Sessel und denke nach. Über dich, mich…uns. Schwelge in Erinnerungen. Wieso hat er das getan? Nein, Halt! Wieso weiß ich. Lestrade hat den Scharfschützen geschnappt und ihn Mycroft übergeben. Der hat ihn so lange foltern lassen, bis er gestand. Alles. Alles und Nichts. Eigentlich nur, dass Moriarty ihn und zwei weitere Killer angeheuert hat um uns zu töten, wenn Sherlock nicht springt. Doch er ist gesprungen. Er ist verdammt nochmal gesprungen! Wir hätten eine Lösung gefunden, wir hätten ihn da raus holen können, so getan als wäre nichts gewesen und einfach weitergelebt. Weiterhin Verbrecher gejagt und Unsinn angestellt, uns an Hausmauern gelehnt um vor lachen nicht Ohnmächtig zu werden. Ich hätte ihm sagen können, dass ich ihn liebe, dass er mein Leben war und es noch immer ist und alles andere als ein Soziopath ist. War…
Wenn er mich jetzt sehen könnte, würde er mich wahrscheinlich umbringen, weil ich so gefühlsdusselig bin. Ich kotz' mich ja auch fast an…Unwillkürlich muss ich lachen.
Das schlimmste ist, dass er mit der Zeit verblasst. Er wirt immer durchsichtiger. Ich kann mich kaum an seine Augen erinnern, seine Locken, sein Lachen…
Ich habe Angst, Sherlock. Angst um meinen Verstand, um meine Therapeutin. Wegen meiner Therapeutin vor allem, weil ich befürchte, sie irgendwann zu erschießen, wenn sie weiterhin solch einen Quatsch von wegen `loslassen´ und `weiterleben´ spricht.
Und Angst um meinen Verstand, weil ich befürchte, langsam verrückt zu werden. Ich habe in der Zeit das Haus nur verlassen um halbtags zu Arbeiten und um sein Grab zu besuchen. Und immer, wenn ich morgens das Haus verlasse, sehe ich einen Mann vor mir gehen. Groß und dünn, von seiner Statur. Er hat zwar kurzes Haar und trägt keinen langen Mantel und eine Brille, aber er gibt mir Hoffnung. Hoffnung auf ein wiedersehen. Denn wo gibt es denn schon Hoffnung in einer so, inzwischen kalten Welt?
Ich kann keine Nacht mehr durchschlafen. Ich habe Albträume von Afghanistan und von seinem Sprung. Dieser gottverdammte Sprung. Immer wieder strecke ich die Hand nach ihm aus, vergeblich. Ich kann ihn nie retten, bin nicht schnell und strak genug. Immer wieder höre ich seine Stimme;
Wiedersehen John ...
Dieser Satz bringt mich um. Jede Nacht. Gott sei dank habe ich Greg. Er und ich sind uns seit Seinem Tod näher gekommen und `dicke Freunde´ georden. Er weiß von meinen Gefühlen, versteht meine Launen und kommt immer angerannt, wenn Mr. Hudson ihn wegen meiner Depressionen anruft, sofern sein Job es erlaubt. Er ist ein kleines Licht in dieser dunkeln Welt, doch Leben retten kann er nicht. Jedenfalls nicht meines.
Meine Kollegen und Verwandten sind meine Laune inzwischen gewöhnt und etwas genervt davon, doch manchmal habe ich diese Stimme im Kopf. Seine Stimme.
Das Spiel ist eröffnet!
Ich habe keine Freunde
Wie ist es, in yout lustige kleine Gehirne? Es muss so langweilig sein!
Ich bin ein Fake ...
John!
Yor sind amaizing, Sie sind fantastisch!
Ich bin kein Psychopath, ich bin ein High-funktioning Soziopath
Menschen in heros machen Sie nicht, John. Heros gibt es nicht und selbst wenn sie täte, würde ich nicht ein oft ihnen sein!
Alleine ist das, was ich habe, allein schützt mich.
Nein, Freunde zu schützen poeple!
Ich konnte ihn nicht beschützen.
Könnte er es jetzt tun?
