Die Personen und Orte gehören Stephenie Meyer.
Die Originalstory ist von MrsValensi.
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Outtake zu: Das Kindermädchen.
Unterschiede.
Jasper Whitlock war immer ein netter junger Man gewesen, fast schon perfekt. Von klein auf war er dadurch aufgefallen, dass er nur das passende und nötigste sagte, dass er ausgezeichnete Manieren hatte und dadurch immer etwas älter wirkte. Schon früh hatte er gezeigt, das er über eine große Intelligenz, ein passives Charisma und eine natürliche Attraktivität verfügte.
Das hatte ihn nicht nur zum Stolz seiner Eltern gemacht, die aufgrund ihrer sozialen Stellung als Besitzer eines großen Autohauses gewisse Verpflichtungen hatten, sonder auch zum beliebten Ziel seiner Neider. Sein friedliebender und liebenswürdiger Charakter war für viele einfach zu perfekt um wahr zu sein. Er hatte einen guten Charakter und hatte eine gute Erziehung genossen.
Jaspers Leben war perfekt gewesen, bis zu seinem fünfzehnten Lebensjahr war er ein guter Sohn, ein guter Schüler und ein guter Freund seiner Freunde gewesen. Doch an einem, eigentlich ganz normalen, Tag wurde seine Gelassenheit zutiefst erschüttert.
Es war die erste Woche im September und der junge Whitlock erinnerte sich noch perfekt daran. Der Unterricht hatte schon angefangen, als Edward Cullen, der neue Schüler, mit einem arroganten Grinsen im Gesicht in die Klasse kam. Sein Gesichtsausdruck zeigte jedem, dass er sich durch so etwas nichtiges, wie der neue Schüler zu sein, nicht beeindrucken ließ.
Lässig hatte Edward sich neben Jasper gesetzt, ihm gesagt, wie cool seine Frisur sei und ihn gefragt, ob seine Haarfarbe echt sei. Mit der Zeit erkannte Jasper, dass Edward sich die meiste Zeit wie ein echter Idiot verhalten konnte, dass das aber nur ein Teil seiner Persönlichkeit war. In seinem Inneren, sehr tief in seinem Inneren und wenn man sehr geduldig suchte, fand man Edwards gutes Herz.
Emmett gesellte sich wenig später zu ihnen. Er versuchte eines Tages Edward zu zeigen, dass er besser war im Basketball als er, was normalerweise nicht weiter schlimm gewesen wäre, wenn das Ganze nicht im Mathematikunterricht stattgefunden hätte, sie dazu keine Papierbälle benutzt hätten und nicht den Papierkorb als Ziel. Jasper versuchte sie davon abzuhalten, obwohl ihn die seltsamen Verrenkungen die sie machten und die Grimassen die sie dabei zogen, doch sehr amüsierte.
Emmett und Jasper hatten sich schon immer gut verstanden, sie waren der perfekte Ausgleich zwischen Ruhe und Katastrophe. Edward war die perfekte Ergänzung, um aus ihnen so etwas wie die drei Musketier zu machen,.
„Ihr müsst zu mir nach Hause kommen." Hatte Edward wenige Tage nachdem sie sich kennen gelernt hatten erklärte. „Meine Mutter glaubt, dass ich die Schule gewechselt habe, weil ich ein soziales Außenseiter bin."
„Du hast die Schule freiwillig gewechselt?" Fragte Emmett, der keine Probleme damit hatte, das erste was ihm in den Kopf kam auch gleich zu sagen.
Edward hatte nur genikt, seltsam ernst und abwesend. Jasper war schon aufgefallen, dass es irgendwo in Edwards Geschichte einen dunklen Punkt geben musste, aber er zog es im Moment vor nicht danach zu fragen. Im Gegensatz zu seinem großen Freund, verfügte er über Taktgefühl. Vor allem hatte Jasper einen gesunden Menschenverstand und war sehr besonnen, er dachte nicht daran Edward, mit dem er gerade erst Freundschaft geschlossen hatte, nach seinem Privatleben auszufragen.
Das Haus von Edwards Eltern war dem der Whitlocks sehr ähnlich, nur das es nicht ganz so einschüchternd war wie das Haus in dem Jasper lebte. Das Haus der Cullens war groß, hell und sehr geschmackvoll eingerichtet, mit Ausnahme der Müllhalde, die Edward sein Zimmer nannte.
Aber irgendwie hatte Jasper genau das erwartet, auch in diesem Aspekt war Edward das genaue Gegenteil von ihm. Alle Unterschied die es geben konnte, waren in dem Moment verflogen, als Edward seine Spielkonsole heraus holte. Es gab keine Grenze zwischen Männern, die eine Runde Fußball, auch wenn es nur ein Videospiel war, nicht überbrücken konnte. Jasper lernte das im laufe der Zeit und durch die ständigen Wetten zwischen Emmett und Edward, die ständig in irgendwelchen Katastrophen endeten.
Es war aber nicht seine neue Freundschaft zu dem großen und ungestümen Emmett, oder dem notorischen Herzensbrecher Edward, der Grund dafür, das Jaspers perfektes Leben aus den Fugen geriet. Ein paar problematische Freunde die hinter jedem Rock her waren, waren nicht das Ende der Welt, zumindest nicht in den Anfängen ihrer Freundschaft. Seine persönliche Hölle hatte an dem ersten Tag in dem unordentlichen Zimmer seines Freundes begonnen.
Emmett und Edward waren voll und ganz damit beschäftigt, dass perfekte Tor zu schießen, als ein kleiner Kopf in der Tür erschien. Es war ein Mädchen mit einer witzigen Frisur und großen Haselnussbraunen Augen. Nur Jasper bemerkte ihre Anwesenheit, da die anderen Beiden völlig von ihren Spiel absorbiert worden waren, fluchten und sie gegenseitig anfeuerten.
Sie hatten den Blick des blonden jungen Mannes bemerkt und ihn angelächelt, dabei nahmen ihre Wangen eine leicht rosige
Farbe an. Dann hatte sie ihren Bruder einen bösen Blick zugeworfen und ihr Gesichtsausdruck veränderte sich sofort.
„Anthony Edward Cullen! Könntest du mit bitte deine Aufmerksamkeit schenken?" Sagte sie streng.
Edward reagierte sofort und drückte auf Pause. Jasper lachte diskret, absolut fasziniert von dem autoritärem Ton und der Körperhaltung des Mädchens. Sie hatte die Hände auf die Hüften gestützt, die Stirn in Falten gelegt und das Kinn in die Höhe gereckt. Sie war vielleicht gerade mal ein Meter und ein paar Zentimeter groß und hatte etwas fast unmögliche geschafft, sie hatte Edward Cullens ungeteilte Aufmerksamkeit.
„Was gibt es Teufelchen?" Hatte Edward mit einem schiefen Grinsen gefragt.
„Nenne mich nicht Teufelchen!" Hatte sie schmollend geschimpft. „Da ist ein Mädchen, sie will dich sprechen."
Nachdem Edward aus dem Zimmer gegangen war, hatte das Mädchen ihnen noch ein strahlendes Lächeln zugeworfen und war dann ebenfalls gegangen. Jasper starrte wie in Trance auf die Tür, durch die sie verschwunden war. Dieses Engelsgesicht hatte sich mit Feuer in seinen Kopf gebrannt...und in sein Herz. Jasper war völlig gefangen von ihr.
„Wie süß." War der Kommentar von Emmett gewesen, zu dem er nur abwesend genickt hatte.
Eine sanfte Brise hatte das perfekte Klima von Jaspers Leben durcheinander gebracht. Es leichter Wind, der bald wie ein Sturm durch sein gut strukturierte Routine fegen würde. Er hatte bis jetzt ein bequemes Leben geführt, in dem Gefühle keine große Rolle gespielt hatten.
Alice Cullen würde seine kleine Verdammnis werden. Sie und all die Unterschiede die es zwischen ihnen gab, machten es unmöglich, dass diese Gefühle gegenseitig werden könnten.
