Tja... Digimon gehört mir leider nicht. Akiyoshi Hongo und Toei Animation haben das Glück Digimon zu besitzen
Vorwort
Also...
Die Story spielt dreizehn Jahre nach dem Ende der zweiten Staffel. Ich bin das dritte Kind von Yolei und Ken. (Das Baby, das in der letzten Folge der zweiten Staffel zusehen war.) Am besten ist es, wenn ihr erst mal vergesst das Agumon zum Wappen des Mutes, Gabumon zum Wappen der Freundschaft usw. gehört, denn ansonsten wird es ziemlich verwirrend werden. Das Gleiche gilt aber auch für die Beziehungen unter den Digirittern. Z.B das die Träger der Wappen von Mut und Licht Verwandt sind.
Das Buch, dass TK schrieb und von den Abenteuern der Digirittern handelt ist in allen Schulen Pflichtlektüre geworden und wird von jeder sechsten Klasse im Geschichtsunterricht gelesen. Und da die Story nach der zweiten Staffel spielt, hat jeder Mensch einen Digipartner!
Ach ja und alle Figuren, die nicht in der Serie auftreten sind frei erfunden und ich berücksichtige nicht den Verlauf von einer der nächsten Digimon Staffeln.
Viel Spaß beim Lesen!
und noch etwas: da ich es satt habe keine Reviews zu bekommen, (soll ich die selber schreiben???) bringe ich die nächsten Teile erst raus, wenn ich ein paar Reviews bekommen habe. Ich arbeite mittlerweile schon an Teil sieben, also wenn ihr mir eure Meinung schreibt könnt ihr die nächsten Teile eher lesen.
TEIL 1
Die Geburt der Digiritter
Ich bin Pia. Mein Name wird euch vielleicht nicht viel sagen, aber vielleicht rufen die Namen meiner Eltern Erinnerungen in euch wach. Sie heißen Yolei und Ken. Ich bin ihr drittes und letztes Kind. Meine Beiden Geschwister sind schon von zuhause ausgezogen und ich bin mit meinen vierzehn wohl noch etwas davon entfernt. Eigentlich war ich ein ganz normales Kind. Ich hatte freundliche Eltern, ein Minomon zum Digipartner und mir ging es gut, bis auf die kleinen Probleme, die ein Teenager eben hatte. Aber eines Tages passierte etwas, was mein und auch das Leben von Minomon und meinen Freunden komplett auf den Kopf stellen würde.
"Pia, hast du dein Zimmer aufgeräumt?" Fragte meine Mutter zum dritten Mal. "Zum dritten Mal; Ja!" Heute Abend sollten ein paar Freunde mit ihren Digimon vorbei kommen. Und weil sie ihre Freunde wie sie es ausdrückte "seit einer halben Ewigkeit nicht mehr gesehen hatte" war sie furchtbar nervös. Als ich sie gestern fragte wie alt sie denn bitteschön sei, wenn sie ihre Freunde eine halbe Ewigkeit nicht gesehen hatte, gab sie keine Antwort.
Mein Vater kam nach Hause. "hallo Pia, hast du..." "...dein Zimmer aufgeräumt?" Setzte ich den Satz gelangweilt fort. "Ja Hab ich. Mom hat mich schon dreimal gefragt." Mein Gott, waren die Aufgeregt. Wenn es wirklich alte Freunde waren, dann mussten sie doch nicht so aufgeregt sein. Schon vor einer Woche hatte Mom ihren Putzanfall bekommen. Und das heißt alles, aber auch wirklich ALLES wurde geputzt. Sogar auf dem zwei Meter hohen Küchenschrank wo wir niemals etwas rauflegen, wurde gewischt. Und das schlimmste war, ich musste ihr, wenn ich keine gute Ausrede hatte, helfen. So kam es, das ich die letzte Woche übermäßig viel Zeit mit meinem Englischbuch (in dem ich ein Comicheft versteckt hatte) verbrachte. Es war sieben Uhr abends und meine Mutter wischte überall herum. Ich verbrachte die Zeit mit meinem Englischbuch. Ansonsten hätte ich ihr schon wieder helfen müssen, die drei Staubkörner vom Sofatisch zu wischen. Um ehrlich zu sein, ich hatte keine Lust ihr zu helfen und ich sah auch nicht ein, warum sie für alte Freunde so ein Zirkus veranstaltete. Wenn es wirklich Freunde waren, dann machten sie sich doch nichts draus, wenn es etwas unordentlich war. Meiner besten Freundin und mir machte es gar nichts aus, wenn im Zimmer der andern Chaos herrschte. Im Gegenteil; wir wunderten uns, wenn es mal ordentlich war. Da lag ich nun im meinem Bett und las ein Comic, das ich wie so oft mit meinem Englischbuch tarnte. Minomon spielte mit dem Wormon meines Vaters bei mir im meinem Zimmer. Ich glaube, Wormon hatte längst herausbekommen, was ich wirklich las und Minomon wusste es sowieso. Aber Wormon hatte es nicht meinen Eltern gesagt. Das mochte ich an Wormon; man konnte mit ihm Pferde stehlen. So lange es nicht wirklich etwas schlimmes war, konnte ich ihm wirklich alles sagen, mit der Gewissheit er würde mich nicht verpetzen. Hawkmon half meiner Mutter die Kekse auf die Teller zu verteilen, weil ich ja lernte. Hawkmon mochte ich nicht so sehr. Ich hatte ihm nie etwas von den Streichen den ich den Lehrern gespielt hatte erzählt. Ich glaubte es würde mich verpetzen, obwohl es wirklich nichts allzu schlimmes war. Das schlimmste was ich je gemacht hatte, war als ich einen Kuhfladen in Zeitungspapier eingewickelt, ihn vor die Tür des Direktors gelegt hatte, ihn angezündet und an der Tür geklingelt und mich schnell versteckt hatte. Der Direx versuchte das Feuer auszutreten und versaute sich die Hose. Davon wusste noch nicht mal Wormon was. Aber ich hatte eine Wette mit meiner Freundin meiner Freundin Sam verloren und das war der Wetteinsatz gewesen.
Egal, zurück zur Geschichte. Es war Freitag Abend etwa sieben Uhr. In weniger als einer Stunde sollte mein Leben komplett verändert werden. Es klingelte an der Tür. Das musste der Besuch sein. Wormon horchte auf. Es lief aus meinem Zimmer in den Flur. Nachdem was mir meine Eltern über ihre Freunde erzählt hatten, hatten sie früher als sie etwa im meinem Alter waren, (Ich erkundigte mich, ob es in der Steinzeit schon Computer gab, aber sie waren von meiner Frage nicht angetan) mit ihren Digimon gegen böse Digimon gekämpft. Minomon hüpfte zu mir und ich klappte das Englischbuch zu. "Sag mal verstehst du warum die so aufgeregt sind?" Fragte mich mein Digimon. "Keine Ahnung" gab ich zurück "lass uns mal schauen, wer so kommt" schlug ich vor, nahm mein Digimon auf den Arm und ging in den Flur. Meine Mutter begrüßte grade eine Frau die mir bekannt vorkam. Ach ja! Das war meine Kindergärtnerin gewesen! Mom und sie hatten sich also gekannt. Damals hatte ich gar nichts davon mitbekommen, aber damals war ich auch drei Jahre alt gewesen. "Hallo Kari!" Meine Mutter umarmte die Frau die mit einem Blumenstrauß in der Tür stand. "Hallo Yolei" "tubbieschmuuuuuuuusen" sprang mir durch den Kopf, als ich die Beiden da so sah. "Hi Kari" schon stand mein Vater mit Hawkmon und Wormon bei Kari und dem Gatomon, das hinter ihr hervor kam. Die Digimon fielen sich um den Hals. Ich trat einen Schritt vor. "hallo" "oh, Hallo Pia! Kennst du mich noch?" "Ja, ich glaube sie waren meine Kindergärtnerin, oder?" Die Frau nickte. Paps sagte: "Komm erst mal rein" Kari drückte meiner Mutter den Blumenstrauß in die Hand. Schon waren Kari, mein Vater, Hawkmon, Wormon und ihr Gatomon im Wohnzimmer verschwunden. Meine Mutter steckte den Strauß in eine Vase und ging ins Wohnzimmer. Es klingelte wieder. Paps stürmte zur Tür. Da ich mir ziemlich überflüssig vorkam, ging ich in die Küche. Schon hörte ich Stimmen: "Hallo Ken!" "hallo Izzy, hallo Matt!" Ich hörte Wormon piepsen: "Hallo ihr Vier." Anscheinend hatten auch sie ihre Digimon mitgenommen. Ich setzte Minomon auf den Küchentisch und goss mir ein Glas Saft ein. "Willst du auch was?" Fragte ich Minomon. "Nee, danke." Kam es von meinem besten Freund zurück. "Ich geh mal ins Wohnzimmer" quiekte mein Digimon und ehe ich was sagen konnte war es durch die Tür gehüpft. Es klingelte schon wieder. "Hallo Joe! Hi Davis" hörte ich die Stimme meiner Mutter im Flur. Wie viele sollten eigentlich noch kommen? Halb Tokio? Ich gähnte und ging zum Telefon im Flur. Ich nahm den Hörer ab und wählte die Nummer von Sam. (Hab ich schon die Geschichte mit dem Kuhfladen erzählt?) Es klingelte und wenig später hörte ich die Stimme von Sams Anrufbeantworter. "Hallo, hier ist der Anschluss..." Ich legte seufzend auf. Dieser Abend entwickelte sich langsam aber sicher zum Fiasko. Alte Freude meiner Eltern die ich noch nie im Leben gesehen hatte, tauchten auf und Mom hatte mir verboten wegzugehen. Daran war diese blöde fünf im Mathetest schuld. Wer braucht schon Brauchzahlen? Ich ging in mein Zimmer und nahm mir wieder mein "Englischbuch" vor.
Es klingle noch dreimal und ich schätzte, dass jetzt alle da waren. Es vergingen keine fünf Minuten bis Minomon in mein Zimmer kam. "Willst du nicht auch kommen?" "Sind doch alles Freunde von Mom und Dad." "Aber sie haben dich das letzte Mal vor dreizehn Jahren als Baby gesehen. Sie wollen wissen was aus dir geworden ist" "sie haben mich schon mal gesehen?" "Ja, damals waren wir noch klein. Das war als sie deine Geschwister und ihre Kinder in die Digiwelt gelassen haben. Du konntest damals grade mal krabbeln. Außerdem ist auch noch ein anderes Kind hier..." "wirklich?" "Ja, ein Junge. Ich glaube er ist nicht viel jünger als du" Ich weiß, es war affig, aber ich setzte mich auf richtete meine Haare, schnappte mir Leafmon und sprintete regelrecht Richtung Wohnzimmer. Ein paar Schritte vor der Tür verlangsamte ich meinen Gang. Ich ging durch die Tür ins Wohnzimmer.
In unserer Sofaecke saßen sie: Meine alte Kindergärtnerin also die Frau namens Kari mit ihrem Gatomon, rechts neben ihr ein braunhaariger Mann mit einem Veemon, neben ihm mein Vater mit Wormon und dann saß dort ein blonder Mann mit einem Patamon, den ich kannte. Ich glaube er war Schriftsteller. Doch als ich sah, wer neben ihm saß fielen mir fast die Augen aus! Sora Takenouchi! DIE Modedesignerin Japans! Mit ihrem Biyomon! Dann saß Mom mit Hawkmon da. Neben ihr saß ein ebenfalls braunhaariger Mann, den ich auch zu kennen glaubte. Sein Agumon saß neben ihm. Dann folgte jemand, den ich wenigstens einigermaßen kannte. Meine Mom und mein Dad nannten ihn Cody. Er wohnte bei uns im Haus. Sein Armadillomon hockte zwischen ihm und einem Mann mit Brille, der ein Gomamon auf dem schoss hatte. Dann saß da noch ein rothaariger Mann mit einem Tentomon. Als letzter saß dort ein blonder Mann, der mir auch irgendwie bekannt vor kam. Minomon flüsterte: "das mit dem Jungen war eine Lüge, aber anders warst du ja nicht her zu bewegen" In diesem Moment hätte ich Minomon erwürgen können. Aber da stand ich nun. Schon hörte ich die Stimme von Paps: " Ah, das ist Pia unsere jüngste." Ich fühlte mich wie eine Schaufensterpuppe, weil ich von allen angestarrt wurde. "Hi" murmelte ich. Alle rückten, damit ich auf dem Sofa Platz hatte. "Sie sieht dir echt ähnlich Yolei" hörte ich den Mann mit den Agumon sagen. Auf diesen Satz stand normalerweise bei mir die Todesstrafe. (Wer will schon gesagt bekommen, dass man wie seine Mutter aussieht?), Aber ich lächelte und setzte mich. Prompt wurde mir ein Foto aus ihrer Jugend in die Hand gedrückt. Ich erschrak. Der Mann hatte recht! Ich sah absolut wie meine Mutter damals aus. Der einzige Unterschied den ich erkennen konnte war, dass ich blond war. "Ach ja, du kennst sie ja nicht alle. Also, Kari kennst du ja, Gatomon auch, neben ihr sitzt Davis mit Veemon, deinen Vater und Wormon kennst du hoffentlich, das sind TK und Patamon, daneben sitzt Sora mit Biyomon, das da ist Tai mit Agumon, Cody und Armadillomon kennst du auch, das sind Joe Gomamon, Izzy, Tentomon, Matt und Gabumon" jagte meine Mutter in einem Atemzug heraus. Gabumon hatte ich noch gar nicht bemerkt, dabei saß es direkt neben mir. Ich nahm mir einen Keks. Die Erwachsenen plauderten inzwischen weiter. "Willst du auch einen?" Fragte ich mein Minomon es nickte eifrig. Ich nahm einen Keks und fütterte mein Digimon. Ich bemerkte nicht, wie es um mich still wurde. Kaum hatte Minomon den Keks ganz verdrückt. Erschrak ich. Minomon begann gelb zu leuchten! Es würde doch nicht etwa...? "Minomon digitiert zuuuuuuuu... Wormon" ich riss die Augen auf! Auf meinem Schoss saß statt meinem kleinem Minomon ein Wormon! Und zwar nicht das von meinem Vater! Ich starrte Mino... äh Wormon mit aufgerissenen Augen an. Ich war sprachlos. Mein Minomon war grade Digitiert. Alle andern applaudierten. Ich war immer noch sprachlos. Also knuddelte ich mein Digimon durch. Mein Wormon sah ganz anders als das von meinem Vater aus. Es hatte grüne Augen und die Zeichnung auf der Stirn war etwas anders. Ich konnte es noch immer nicht fassen! Mein Minomon war digitiert!
Auf einmal begann mein Digivice zu leuchten! Ich wunderte mich und starrte mein Digivice an. Das Violette Digivice veränderte sich und verformte sich. Ich erschrak. Aus meinem runden Digivice war ein achteckiges Gerät geworden, dessen Display in der Mitte saß und zwei Knöpfe und ein Steuerkreuz hatte. Es schimmerte Hellorange. Alle andern staunten. Sie sahen entsetzt aus. "Bei meiner Tochter, hat sich ihr Digivice nicht verändert, als ihr Digimon digitierte" stellte Izzy fest. "Bei Jackie und Takato auch nicht" hörte ich meine Mutter sagen. Jackie und Takato waren meine älteren Geschwister. Sie waren, wie schon gesagt, längst von zuhause ausgezogen. "Kann es sein, das sie ein neuer Digiritter ist? Immerhin haben sich unsere Digivice als wir unsere Digi-Armor-Eier gefunden haben auch verändert." Sagte TK. "Könnte sein" nickte Kari. "Aber sie ist bestimmt nicht der einzige, wenn sie überhaupt einer ist" bemerkte Joe. Ich schluckte. Digiritter? Hatten sich so nicht Mom und Dad genannt, als sie gegen die bösen Digimon kämpfen mussten? Auf einmal passierte es: Das Display meines Digivice fing an hell zu strahlen. Ein Kreis mit Stacheln leuchtete auf und kam immer näher an den Rand des Bildschirms. Aber als ich sah was dann passierte, schreckte ich völlig auf. Das Zeichen aus dem Digivice kam heraus! Einen Zentimeter vor dem Display schimmerte es rötlich. Es war höchstens drei Zentimeter groß. Ich hörte Tai, Agumon, Veemon und Davis gleichzeitig rufen: "das Wappen des Mutes" Wappen des Mutes? Das Zeichen schoss auf mein Digivice zu. Direkt über dem Display brannte es sich in das Gerät und hörte auf zu leuchten. Was hatte das zu bedeuten? Wappen... Wappen... das hatten Mom und Dad doch mal erwähnt. Soras Stimme riss mich aus meinem Gedanken: "kein Zweifel, sie ist ein Digiritter"
Ein paar Minuten später wusste ich alles über die Wappen. Ich schluckte. Sollte ich wirklich mit Wormon zusammen kämpfen? Ich starrte ungläubig auf mein Digimon. Davis griff in seine Tasche. "Ich hab was für dich. Tai hat sie mir gegeben als ich ein Digiritter wurde. Wir tragen beide das Wappen des Mutes und haben sie beide getragen, als wir Digiritter waren. Hier." Er hielt mit eine Art Schutzbrille hin. Ich nahm sie, riss mir meinen Haarreifen vom Kopf und setzte mir die Brille auf die Stelle des Haarreifen. "Nee, warte mal" Gabumon ruckelte ein bisschen an der Brille rum und sagte schließlich: "so, jetzt sitzt sie gut." Ich ging zu dem Spiegel im Flur und betrachtete mich. Es sah gewöhnungsbedürftig aus, aber hatte man den ersten Schock überwunden, sah es wirklich gut aus. Ich ging zum Telefon. Ich musste es sofort Sam erzählen! Mein Minomon war digitiert und mein Digivice hatte sich verändert! Den Rest erzählte ich ihr besser nicht, sie glaubte sonst, ich würde sie auf den Arm nehmen. Ich nahm das Telefon, wählte Sams Nummer, ließ mich auf den Klappstuhl im Flur fallen und hoffte das nicht wieder der Anrufbeantworter ran ging. Es klingelte einmal. Zweimal. Dreimal. Endlich hörte ich Sams Stimme "Hallo hier spricht Samanta Ta..." weiter kam sie nicht ich fiel meiner Freundin ins Wort: "Hi Sam, ich bins! Du glaubst nicht, was grad passiert ist! Minomon ist digitiert! Und mein Digivice hat sich verändert!" "ECHT?" "Wenn ich dir es doch sage!" "Mein Digivice sieht auch ganz anders aus, aber Tanemon ist noch nicht digitiert." "Warte mal kurz.....MOM" brüllte ich ins Wohnzimmer "SAMS DIGIVICE HAT SICH AUCH VERÄNDERT, DARF SIE VORBEIKOMMEN?" Nach einigen Gerede das ich nicht verstand, weil das Telefon zu weit weg war, rief Mom: "JA UND SAG IHR, SIE SOLL TANEMON MITBRINGEN!" Es war überflüssig Sam das zusagen. Sie schleppte Tanemon überall mithin. Sie glaubten doch nicht etwa, dass Sam auch so ein Digiritter war? Ich nahm den Hörer wieder ans Ohr. "Komm vorbei und bring Tanemon mit." "Ok. Bis gleich" "bis gleich" Ich legte auf und ging ins Wohnzimmer. "Ihr Tanemon ist nicht digitiert, aber Sam hat trotzdem ein neues Digivice!" "Sie hat ein Tanemon?" Fragte Tai "ja, warum?" Antwortete Ich. "Ein Digiritter von damals hatte ein Palmon. Sie lebt jetzt in der USA" "welches Wappen trug sie denn?" "Das der Aufrichtigkeit" Aufrichtigkeit? Sam? Nein, das Wappen konnte unmöglich ihrs sein. Auch nicht das der Zuverlässigkeit. Sam besaß die Gabe (worum ich sie manchmal beneidete) Lügen zu können ohne aufzufliegen. Aber sie kam fast jedes mal zu spät. Egal zu was für einem Anlass. Mann hätte ihr den Nobelpreis überreichen können und sie wäre zu spät dran. Außerdem waren Hausaufgaben ein Fremdwort für sie. Nein, Aufrichtig- und Zuverlässigkeit kamen nicht in Frage. Eher schon Wissen. Sie war furchtbar neugierig. Sam wohnte direkt auf der andern Straßenseite. Gleich würde sie da sein. Ich hörte statt der Türklingel nur einen Schrei von draußen. "Piiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiaaa" das war Sam! Ich rannte zum Balkon, riss die Tür auf und sprintete zum Geländer. Dort, mitten auf der Straße stand Sam gegenüber von einem Monochromon. Es würde sie gleich angreifen! Aber nirgendwo stand ein anderer Mensch. Das Digimon musste doch einen Digipartner haben! Ein Glück, das unsere Wohnung im ersten Stock lag. Jedenfalls sprang ich ohne zuüberlegen über das Balkongeländer auf den Baum, der neben unserem Balkon wuchs, kletterte ein paar Äste runter und sprang auf die Erde. Sofort rannte ich so schnell ich konnte zu Sam. Ich schnappte mir ihren Arm und rannte zu uns in den Hauseingang. Sofort schloss ich die Tür hinter uns. Ich lehnte mich an die Wand und atmete tief durch. Puh.
Da stand eben ein ausgewachsenes Monochromon vor meiner besten Freundin. "Was hast du denn verbrochen? Das sah ziemlich wütend aus" Sam stand an die Wand gepresst da und atmete schnell und flach. "ich weeeeeeiii..." weiter kam Sam nicht. Irgendwas schlug von außen gegen die Haustür. Sam schnappte meinen Arm und rannte in den ersten Stock wo Mom und alle andern Gäste grade panisch aus der Tür stürmten. Alle atmeten auf, als sie Sam, Tanemon und mich sahen. Mom lief auf mich zu und fiel mir um den Hals. "Pia! Mach so was nie wieder!" Sie weinte. "Yolei, beruhige dich. Bei uns wurde es früher doch auch gefährlich. Und wir sind doch alle heil hier" tröstete Tai.
"Tanemon digitiert zuuuuu..... Palmon" In Sams Armen saß ein Palmon. Mom stand auf, wischte sich die Tränen weg. Ich starrte Sam und Palmon an. Aber wo zum Geier war mein Wormon? Das Wormon meines Vaters saß auf seiner Schulter. "Wo ist Wormon?" Fragte ich hektisch. "Draußen" antwortete Hawkmon. Ich stieß alle zur Seite und rannte erneut zum Balkon. Ich erstarrte als ich nirgendwo Wormon sah. Aber gegen Monochromon kämpfte jetzt ein Stingmon. Ich wusste genau das es mein Wormon war. "Stingmon streng dich an!" Rief ich und das Stingmon nickte mir zu. Stingmon packte Monochromon am Horn und schleuderte es herum schon stand Sam neben mir. "lass mich los Sam" sprach Palmon, dass immer noch in Sams Armen lag. Ich starrte immer noch Stingmon an. Es schleuderte immer noch Monochromon im Kreis herum. Ich bekam nur vom zusehen einen Drehwurm. Hoffentlich hielt Stingmon das aus. Palmon sprang auf die Straße. "Palmon digitiert zuuuuuu... Togemon" Auf einmal stand ein Riesenkaktus neben Stingmon.. Mit seinen zwei Metern Größe wirkte selbst Stingmon klein. Dieser Kaktus war bestimmt vier Meter groß. Stingmon warf sich auf den Boden, weil Togemon sein Nadelfeuer einsetzte. Monochromon schrie auf und zerfiel in tausend Teile. Unsere Digimon kamen zu uns gelaufen. Als beide direkt vor unserem Balkon standen, digitierten sie zurück. Palmon und Wormon saßen auf unserm Geländer. Das war also mein erster Digimonkampf gewesen.
Ich schaute auf die Uhr. Jetzt war es acht und mein Leben war völlig auf den Kopf gestellt.
Innerhalb von einer Stunde.
Vorwort
Also...
Die Story spielt dreizehn Jahre nach dem Ende der zweiten Staffel. Ich bin das dritte Kind von Yolei und Ken. (Das Baby, das in der letzten Folge der zweiten Staffel zusehen war.) Am besten ist es, wenn ihr erst mal vergesst das Agumon zum Wappen des Mutes, Gabumon zum Wappen der Freundschaft usw. gehört, denn ansonsten wird es ziemlich verwirrend werden. Das Gleiche gilt aber auch für die Beziehungen unter den Digirittern. Z.B das die Träger der Wappen von Mut und Licht Verwandt sind.
Das Buch, dass TK schrieb und von den Abenteuern der Digirittern handelt ist in allen Schulen Pflichtlektüre geworden und wird von jeder sechsten Klasse im Geschichtsunterricht gelesen. Und da die Story nach der zweiten Staffel spielt, hat jeder Mensch einen Digipartner!
Ach ja und alle Figuren, die nicht in der Serie auftreten sind frei erfunden und ich berücksichtige nicht den Verlauf von einer der nächsten Digimon Staffeln.
Viel Spaß beim Lesen!
und noch etwas: da ich es satt habe keine Reviews zu bekommen, (soll ich die selber schreiben???) bringe ich die nächsten Teile erst raus, wenn ich ein paar Reviews bekommen habe. Ich arbeite mittlerweile schon an Teil sieben, also wenn ihr mir eure Meinung schreibt könnt ihr die nächsten Teile eher lesen.
TEIL 1
Die Geburt der Digiritter
Ich bin Pia. Mein Name wird euch vielleicht nicht viel sagen, aber vielleicht rufen die Namen meiner Eltern Erinnerungen in euch wach. Sie heißen Yolei und Ken. Ich bin ihr drittes und letztes Kind. Meine Beiden Geschwister sind schon von zuhause ausgezogen und ich bin mit meinen vierzehn wohl noch etwas davon entfernt. Eigentlich war ich ein ganz normales Kind. Ich hatte freundliche Eltern, ein Minomon zum Digipartner und mir ging es gut, bis auf die kleinen Probleme, die ein Teenager eben hatte. Aber eines Tages passierte etwas, was mein und auch das Leben von Minomon und meinen Freunden komplett auf den Kopf stellen würde.
"Pia, hast du dein Zimmer aufgeräumt?" Fragte meine Mutter zum dritten Mal. "Zum dritten Mal; Ja!" Heute Abend sollten ein paar Freunde mit ihren Digimon vorbei kommen. Und weil sie ihre Freunde wie sie es ausdrückte "seit einer halben Ewigkeit nicht mehr gesehen hatte" war sie furchtbar nervös. Als ich sie gestern fragte wie alt sie denn bitteschön sei, wenn sie ihre Freunde eine halbe Ewigkeit nicht gesehen hatte, gab sie keine Antwort.
Mein Vater kam nach Hause. "hallo Pia, hast du..." "...dein Zimmer aufgeräumt?" Setzte ich den Satz gelangweilt fort. "Ja Hab ich. Mom hat mich schon dreimal gefragt." Mein Gott, waren die Aufgeregt. Wenn es wirklich alte Freunde waren, dann mussten sie doch nicht so aufgeregt sein. Schon vor einer Woche hatte Mom ihren Putzanfall bekommen. Und das heißt alles, aber auch wirklich ALLES wurde geputzt. Sogar auf dem zwei Meter hohen Küchenschrank wo wir niemals etwas rauflegen, wurde gewischt. Und das schlimmste war, ich musste ihr, wenn ich keine gute Ausrede hatte, helfen. So kam es, das ich die letzte Woche übermäßig viel Zeit mit meinem Englischbuch (in dem ich ein Comicheft versteckt hatte) verbrachte. Es war sieben Uhr abends und meine Mutter wischte überall herum. Ich verbrachte die Zeit mit meinem Englischbuch. Ansonsten hätte ich ihr schon wieder helfen müssen, die drei Staubkörner vom Sofatisch zu wischen. Um ehrlich zu sein, ich hatte keine Lust ihr zu helfen und ich sah auch nicht ein, warum sie für alte Freunde so ein Zirkus veranstaltete. Wenn es wirklich Freunde waren, dann machten sie sich doch nichts draus, wenn es etwas unordentlich war. Meiner besten Freundin und mir machte es gar nichts aus, wenn im Zimmer der andern Chaos herrschte. Im Gegenteil; wir wunderten uns, wenn es mal ordentlich war. Da lag ich nun im meinem Bett und las ein Comic, das ich wie so oft mit meinem Englischbuch tarnte. Minomon spielte mit dem Wormon meines Vaters bei mir im meinem Zimmer. Ich glaube, Wormon hatte längst herausbekommen, was ich wirklich las und Minomon wusste es sowieso. Aber Wormon hatte es nicht meinen Eltern gesagt. Das mochte ich an Wormon; man konnte mit ihm Pferde stehlen. So lange es nicht wirklich etwas schlimmes war, konnte ich ihm wirklich alles sagen, mit der Gewissheit er würde mich nicht verpetzen. Hawkmon half meiner Mutter die Kekse auf die Teller zu verteilen, weil ich ja lernte. Hawkmon mochte ich nicht so sehr. Ich hatte ihm nie etwas von den Streichen den ich den Lehrern gespielt hatte erzählt. Ich glaubte es würde mich verpetzen, obwohl es wirklich nichts allzu schlimmes war. Das schlimmste was ich je gemacht hatte, war als ich einen Kuhfladen in Zeitungspapier eingewickelt, ihn vor die Tür des Direktors gelegt hatte, ihn angezündet und an der Tür geklingelt und mich schnell versteckt hatte. Der Direx versuchte das Feuer auszutreten und versaute sich die Hose. Davon wusste noch nicht mal Wormon was. Aber ich hatte eine Wette mit meiner Freundin meiner Freundin Sam verloren und das war der Wetteinsatz gewesen.
Egal, zurück zur Geschichte. Es war Freitag Abend etwa sieben Uhr. In weniger als einer Stunde sollte mein Leben komplett verändert werden. Es klingelte an der Tür. Das musste der Besuch sein. Wormon horchte auf. Es lief aus meinem Zimmer in den Flur. Nachdem was mir meine Eltern über ihre Freunde erzählt hatten, hatten sie früher als sie etwa im meinem Alter waren, (Ich erkundigte mich, ob es in der Steinzeit schon Computer gab, aber sie waren von meiner Frage nicht angetan) mit ihren Digimon gegen böse Digimon gekämpft. Minomon hüpfte zu mir und ich klappte das Englischbuch zu. "Sag mal verstehst du warum die so aufgeregt sind?" Fragte mich mein Digimon. "Keine Ahnung" gab ich zurück "lass uns mal schauen, wer so kommt" schlug ich vor, nahm mein Digimon auf den Arm und ging in den Flur. Meine Mutter begrüßte grade eine Frau die mir bekannt vorkam. Ach ja! Das war meine Kindergärtnerin gewesen! Mom und sie hatten sich also gekannt. Damals hatte ich gar nichts davon mitbekommen, aber damals war ich auch drei Jahre alt gewesen. "Hallo Kari!" Meine Mutter umarmte die Frau die mit einem Blumenstrauß in der Tür stand. "Hallo Yolei" "tubbieschmuuuuuuuusen" sprang mir durch den Kopf, als ich die Beiden da so sah. "Hi Kari" schon stand mein Vater mit Hawkmon und Wormon bei Kari und dem Gatomon, das hinter ihr hervor kam. Die Digimon fielen sich um den Hals. Ich trat einen Schritt vor. "hallo" "oh, Hallo Pia! Kennst du mich noch?" "Ja, ich glaube sie waren meine Kindergärtnerin, oder?" Die Frau nickte. Paps sagte: "Komm erst mal rein" Kari drückte meiner Mutter den Blumenstrauß in die Hand. Schon waren Kari, mein Vater, Hawkmon, Wormon und ihr Gatomon im Wohnzimmer verschwunden. Meine Mutter steckte den Strauß in eine Vase und ging ins Wohnzimmer. Es klingelte wieder. Paps stürmte zur Tür. Da ich mir ziemlich überflüssig vorkam, ging ich in die Küche. Schon hörte ich Stimmen: "Hallo Ken!" "hallo Izzy, hallo Matt!" Ich hörte Wormon piepsen: "Hallo ihr Vier." Anscheinend hatten auch sie ihre Digimon mitgenommen. Ich setzte Minomon auf den Küchentisch und goss mir ein Glas Saft ein. "Willst du auch was?" Fragte ich Minomon. "Nee, danke." Kam es von meinem besten Freund zurück. "Ich geh mal ins Wohnzimmer" quiekte mein Digimon und ehe ich was sagen konnte war es durch die Tür gehüpft. Es klingelte schon wieder. "Hallo Joe! Hi Davis" hörte ich die Stimme meiner Mutter im Flur. Wie viele sollten eigentlich noch kommen? Halb Tokio? Ich gähnte und ging zum Telefon im Flur. Ich nahm den Hörer ab und wählte die Nummer von Sam. (Hab ich schon die Geschichte mit dem Kuhfladen erzählt?) Es klingelte und wenig später hörte ich die Stimme von Sams Anrufbeantworter. "Hallo, hier ist der Anschluss..." Ich legte seufzend auf. Dieser Abend entwickelte sich langsam aber sicher zum Fiasko. Alte Freude meiner Eltern die ich noch nie im Leben gesehen hatte, tauchten auf und Mom hatte mir verboten wegzugehen. Daran war diese blöde fünf im Mathetest schuld. Wer braucht schon Brauchzahlen? Ich ging in mein Zimmer und nahm mir wieder mein "Englischbuch" vor.
Es klingle noch dreimal und ich schätzte, dass jetzt alle da waren. Es vergingen keine fünf Minuten bis Minomon in mein Zimmer kam. "Willst du nicht auch kommen?" "Sind doch alles Freunde von Mom und Dad." "Aber sie haben dich das letzte Mal vor dreizehn Jahren als Baby gesehen. Sie wollen wissen was aus dir geworden ist" "sie haben mich schon mal gesehen?" "Ja, damals waren wir noch klein. Das war als sie deine Geschwister und ihre Kinder in die Digiwelt gelassen haben. Du konntest damals grade mal krabbeln. Außerdem ist auch noch ein anderes Kind hier..." "wirklich?" "Ja, ein Junge. Ich glaube er ist nicht viel jünger als du" Ich weiß, es war affig, aber ich setzte mich auf richtete meine Haare, schnappte mir Leafmon und sprintete regelrecht Richtung Wohnzimmer. Ein paar Schritte vor der Tür verlangsamte ich meinen Gang. Ich ging durch die Tür ins Wohnzimmer.
In unserer Sofaecke saßen sie: Meine alte Kindergärtnerin also die Frau namens Kari mit ihrem Gatomon, rechts neben ihr ein braunhaariger Mann mit einem Veemon, neben ihm mein Vater mit Wormon und dann saß dort ein blonder Mann mit einem Patamon, den ich kannte. Ich glaube er war Schriftsteller. Doch als ich sah, wer neben ihm saß fielen mir fast die Augen aus! Sora Takenouchi! DIE Modedesignerin Japans! Mit ihrem Biyomon! Dann saß Mom mit Hawkmon da. Neben ihr saß ein ebenfalls braunhaariger Mann, den ich auch zu kennen glaubte. Sein Agumon saß neben ihm. Dann folgte jemand, den ich wenigstens einigermaßen kannte. Meine Mom und mein Dad nannten ihn Cody. Er wohnte bei uns im Haus. Sein Armadillomon hockte zwischen ihm und einem Mann mit Brille, der ein Gomamon auf dem schoss hatte. Dann saß da noch ein rothaariger Mann mit einem Tentomon. Als letzter saß dort ein blonder Mann, der mir auch irgendwie bekannt vor kam. Minomon flüsterte: "das mit dem Jungen war eine Lüge, aber anders warst du ja nicht her zu bewegen" In diesem Moment hätte ich Minomon erwürgen können. Aber da stand ich nun. Schon hörte ich die Stimme von Paps: " Ah, das ist Pia unsere jüngste." Ich fühlte mich wie eine Schaufensterpuppe, weil ich von allen angestarrt wurde. "Hi" murmelte ich. Alle rückten, damit ich auf dem Sofa Platz hatte. "Sie sieht dir echt ähnlich Yolei" hörte ich den Mann mit den Agumon sagen. Auf diesen Satz stand normalerweise bei mir die Todesstrafe. (Wer will schon gesagt bekommen, dass man wie seine Mutter aussieht?), Aber ich lächelte und setzte mich. Prompt wurde mir ein Foto aus ihrer Jugend in die Hand gedrückt. Ich erschrak. Der Mann hatte recht! Ich sah absolut wie meine Mutter damals aus. Der einzige Unterschied den ich erkennen konnte war, dass ich blond war. "Ach ja, du kennst sie ja nicht alle. Also, Kari kennst du ja, Gatomon auch, neben ihr sitzt Davis mit Veemon, deinen Vater und Wormon kennst du hoffentlich, das sind TK und Patamon, daneben sitzt Sora mit Biyomon, das da ist Tai mit Agumon, Cody und Armadillomon kennst du auch, das sind Joe Gomamon, Izzy, Tentomon, Matt und Gabumon" jagte meine Mutter in einem Atemzug heraus. Gabumon hatte ich noch gar nicht bemerkt, dabei saß es direkt neben mir. Ich nahm mir einen Keks. Die Erwachsenen plauderten inzwischen weiter. "Willst du auch einen?" Fragte ich mein Minomon es nickte eifrig. Ich nahm einen Keks und fütterte mein Digimon. Ich bemerkte nicht, wie es um mich still wurde. Kaum hatte Minomon den Keks ganz verdrückt. Erschrak ich. Minomon begann gelb zu leuchten! Es würde doch nicht etwa...? "Minomon digitiert zuuuuuuuu... Wormon" ich riss die Augen auf! Auf meinem Schoss saß statt meinem kleinem Minomon ein Wormon! Und zwar nicht das von meinem Vater! Ich starrte Mino... äh Wormon mit aufgerissenen Augen an. Ich war sprachlos. Mein Minomon war grade Digitiert. Alle andern applaudierten. Ich war immer noch sprachlos. Also knuddelte ich mein Digimon durch. Mein Wormon sah ganz anders als das von meinem Vater aus. Es hatte grüne Augen und die Zeichnung auf der Stirn war etwas anders. Ich konnte es noch immer nicht fassen! Mein Minomon war digitiert!
Auf einmal begann mein Digivice zu leuchten! Ich wunderte mich und starrte mein Digivice an. Das Violette Digivice veränderte sich und verformte sich. Ich erschrak. Aus meinem runden Digivice war ein achteckiges Gerät geworden, dessen Display in der Mitte saß und zwei Knöpfe und ein Steuerkreuz hatte. Es schimmerte Hellorange. Alle andern staunten. Sie sahen entsetzt aus. "Bei meiner Tochter, hat sich ihr Digivice nicht verändert, als ihr Digimon digitierte" stellte Izzy fest. "Bei Jackie und Takato auch nicht" hörte ich meine Mutter sagen. Jackie und Takato waren meine älteren Geschwister. Sie waren, wie schon gesagt, längst von zuhause ausgezogen. "Kann es sein, das sie ein neuer Digiritter ist? Immerhin haben sich unsere Digivice als wir unsere Digi-Armor-Eier gefunden haben auch verändert." Sagte TK. "Könnte sein" nickte Kari. "Aber sie ist bestimmt nicht der einzige, wenn sie überhaupt einer ist" bemerkte Joe. Ich schluckte. Digiritter? Hatten sich so nicht Mom und Dad genannt, als sie gegen die bösen Digimon kämpfen mussten? Auf einmal passierte es: Das Display meines Digivice fing an hell zu strahlen. Ein Kreis mit Stacheln leuchtete auf und kam immer näher an den Rand des Bildschirms. Aber als ich sah was dann passierte, schreckte ich völlig auf. Das Zeichen aus dem Digivice kam heraus! Einen Zentimeter vor dem Display schimmerte es rötlich. Es war höchstens drei Zentimeter groß. Ich hörte Tai, Agumon, Veemon und Davis gleichzeitig rufen: "das Wappen des Mutes" Wappen des Mutes? Das Zeichen schoss auf mein Digivice zu. Direkt über dem Display brannte es sich in das Gerät und hörte auf zu leuchten. Was hatte das zu bedeuten? Wappen... Wappen... das hatten Mom und Dad doch mal erwähnt. Soras Stimme riss mich aus meinem Gedanken: "kein Zweifel, sie ist ein Digiritter"
Ein paar Minuten später wusste ich alles über die Wappen. Ich schluckte. Sollte ich wirklich mit Wormon zusammen kämpfen? Ich starrte ungläubig auf mein Digimon. Davis griff in seine Tasche. "Ich hab was für dich. Tai hat sie mir gegeben als ich ein Digiritter wurde. Wir tragen beide das Wappen des Mutes und haben sie beide getragen, als wir Digiritter waren. Hier." Er hielt mit eine Art Schutzbrille hin. Ich nahm sie, riss mir meinen Haarreifen vom Kopf und setzte mir die Brille auf die Stelle des Haarreifen. "Nee, warte mal" Gabumon ruckelte ein bisschen an der Brille rum und sagte schließlich: "so, jetzt sitzt sie gut." Ich ging zu dem Spiegel im Flur und betrachtete mich. Es sah gewöhnungsbedürftig aus, aber hatte man den ersten Schock überwunden, sah es wirklich gut aus. Ich ging zum Telefon. Ich musste es sofort Sam erzählen! Mein Minomon war digitiert und mein Digivice hatte sich verändert! Den Rest erzählte ich ihr besser nicht, sie glaubte sonst, ich würde sie auf den Arm nehmen. Ich nahm das Telefon, wählte Sams Nummer, ließ mich auf den Klappstuhl im Flur fallen und hoffte das nicht wieder der Anrufbeantworter ran ging. Es klingelte einmal. Zweimal. Dreimal. Endlich hörte ich Sams Stimme "Hallo hier spricht Samanta Ta..." weiter kam sie nicht ich fiel meiner Freundin ins Wort: "Hi Sam, ich bins! Du glaubst nicht, was grad passiert ist! Minomon ist digitiert! Und mein Digivice hat sich verändert!" "ECHT?" "Wenn ich dir es doch sage!" "Mein Digivice sieht auch ganz anders aus, aber Tanemon ist noch nicht digitiert." "Warte mal kurz.....MOM" brüllte ich ins Wohnzimmer "SAMS DIGIVICE HAT SICH AUCH VERÄNDERT, DARF SIE VORBEIKOMMEN?" Nach einigen Gerede das ich nicht verstand, weil das Telefon zu weit weg war, rief Mom: "JA UND SAG IHR, SIE SOLL TANEMON MITBRINGEN!" Es war überflüssig Sam das zusagen. Sie schleppte Tanemon überall mithin. Sie glaubten doch nicht etwa, dass Sam auch so ein Digiritter war? Ich nahm den Hörer wieder ans Ohr. "Komm vorbei und bring Tanemon mit." "Ok. Bis gleich" "bis gleich" Ich legte auf und ging ins Wohnzimmer. "Ihr Tanemon ist nicht digitiert, aber Sam hat trotzdem ein neues Digivice!" "Sie hat ein Tanemon?" Fragte Tai "ja, warum?" Antwortete Ich. "Ein Digiritter von damals hatte ein Palmon. Sie lebt jetzt in der USA" "welches Wappen trug sie denn?" "Das der Aufrichtigkeit" Aufrichtigkeit? Sam? Nein, das Wappen konnte unmöglich ihrs sein. Auch nicht das der Zuverlässigkeit. Sam besaß die Gabe (worum ich sie manchmal beneidete) Lügen zu können ohne aufzufliegen. Aber sie kam fast jedes mal zu spät. Egal zu was für einem Anlass. Mann hätte ihr den Nobelpreis überreichen können und sie wäre zu spät dran. Außerdem waren Hausaufgaben ein Fremdwort für sie. Nein, Aufrichtig- und Zuverlässigkeit kamen nicht in Frage. Eher schon Wissen. Sie war furchtbar neugierig. Sam wohnte direkt auf der andern Straßenseite. Gleich würde sie da sein. Ich hörte statt der Türklingel nur einen Schrei von draußen. "Piiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiaaa" das war Sam! Ich rannte zum Balkon, riss die Tür auf und sprintete zum Geländer. Dort, mitten auf der Straße stand Sam gegenüber von einem Monochromon. Es würde sie gleich angreifen! Aber nirgendwo stand ein anderer Mensch. Das Digimon musste doch einen Digipartner haben! Ein Glück, das unsere Wohnung im ersten Stock lag. Jedenfalls sprang ich ohne zuüberlegen über das Balkongeländer auf den Baum, der neben unserem Balkon wuchs, kletterte ein paar Äste runter und sprang auf die Erde. Sofort rannte ich so schnell ich konnte zu Sam. Ich schnappte mir ihren Arm und rannte zu uns in den Hauseingang. Sofort schloss ich die Tür hinter uns. Ich lehnte mich an die Wand und atmete tief durch. Puh.
Da stand eben ein ausgewachsenes Monochromon vor meiner besten Freundin. "Was hast du denn verbrochen? Das sah ziemlich wütend aus" Sam stand an die Wand gepresst da und atmete schnell und flach. "ich weeeeeeiii..." weiter kam Sam nicht. Irgendwas schlug von außen gegen die Haustür. Sam schnappte meinen Arm und rannte in den ersten Stock wo Mom und alle andern Gäste grade panisch aus der Tür stürmten. Alle atmeten auf, als sie Sam, Tanemon und mich sahen. Mom lief auf mich zu und fiel mir um den Hals. "Pia! Mach so was nie wieder!" Sie weinte. "Yolei, beruhige dich. Bei uns wurde es früher doch auch gefährlich. Und wir sind doch alle heil hier" tröstete Tai.
"Tanemon digitiert zuuuuu..... Palmon" In Sams Armen saß ein Palmon. Mom stand auf, wischte sich die Tränen weg. Ich starrte Sam und Palmon an. Aber wo zum Geier war mein Wormon? Das Wormon meines Vaters saß auf seiner Schulter. "Wo ist Wormon?" Fragte ich hektisch. "Draußen" antwortete Hawkmon. Ich stieß alle zur Seite und rannte erneut zum Balkon. Ich erstarrte als ich nirgendwo Wormon sah. Aber gegen Monochromon kämpfte jetzt ein Stingmon. Ich wusste genau das es mein Wormon war. "Stingmon streng dich an!" Rief ich und das Stingmon nickte mir zu. Stingmon packte Monochromon am Horn und schleuderte es herum schon stand Sam neben mir. "lass mich los Sam" sprach Palmon, dass immer noch in Sams Armen lag. Ich starrte immer noch Stingmon an. Es schleuderte immer noch Monochromon im Kreis herum. Ich bekam nur vom zusehen einen Drehwurm. Hoffentlich hielt Stingmon das aus. Palmon sprang auf die Straße. "Palmon digitiert zuuuuuu... Togemon" Auf einmal stand ein Riesenkaktus neben Stingmon.. Mit seinen zwei Metern Größe wirkte selbst Stingmon klein. Dieser Kaktus war bestimmt vier Meter groß. Stingmon warf sich auf den Boden, weil Togemon sein Nadelfeuer einsetzte. Monochromon schrie auf und zerfiel in tausend Teile. Unsere Digimon kamen zu uns gelaufen. Als beide direkt vor unserem Balkon standen, digitierten sie zurück. Palmon und Wormon saßen auf unserm Geländer. Das war also mein erster Digimonkampf gewesen.
Ich schaute auf die Uhr. Jetzt war es acht und mein Leben war völlig auf den Kopf gestellt.
Innerhalb von einer Stunde.
