Disclaimer: Alle Charaktere und Orte gehören der wunderbaren J. K. Rowling, ich leihe sie mir nur zum Spielen aus. :)
Von nächtlichen Spaziergängen im Kerker
Ich öffnete meine Augen. Es war dunkle, weswegen ich einen Moment brauchte, um mich zu orientieren. Mein Kopf lag auf dem Tisch, gebettet auf einem der dicken Wälzer, in dem ich zuvor gelesen hatte. "Verdammt, Hermione!", flüstere ich zu mir selbst und unterdrückte das Bedürfnis die Faust auf den Tisch zu hauen. Ich hob den Kopf, einen Moment lang sah ich Sterne, doch dann wurde mein Verstand wieder klarer. Wieso hatte mich eigentlich noch keiner erwischt, Gryffindor 50 Punkte abgezogen und mich wütend in den Schlafsaal zurückgeschickt?
Die Bibliothek erschien mir plötzlich auffällig verlassen, vielleicht war es unbegründet, vermutlich war es Paranoia. Ich sollte mich einfach darüber freuen nicht erwischt worden zu sein. Entschlossen stand ich auf. Ich würde ganz unauffällig in den Turm zurückkehren, ist doch egal warum absolut niemand zu dieser Stunde patrouilliert, und selbst wenn, ich hatte schließlich nichts falsch getan. Ganz im Gegenteil! Vorbildlich, wie ich bin, hatte ich den ganzen Abend für die Prüfungen gelernt und musste dabei eingeschlafen sein!
Ein Geräusch holte mich aus meinen Gedanken zurück. Panisch verdunkelte ich meinen Zauberstab, meine Augen brauchten einen Moment, um sich an die Dunkelheit zu gewöhnen. Wo war ich? Meine Beine hatten auf Autopilot geschaltet, während mein Kopf noch in Gedanken steckte. Da war es wieder, was war das für ein Geräusch? Es klang wie eine Stimme, aber ich konnte keine Worte ausmachen.
Niemand hatte mich gesehen, niemand hatte mich gehört. Die Stimme in meinem Kopf sagte: "Vorsichtig in Richtung Schlafsaal gehen." Doch meine Beine bewegten sich weiter in Richtung des Geräusches. Erst jetzt wurde mir bewusst, dass ich weit vom Gryffindor-Turm entfernt sein musste. Hätte ich mal geschaut, wohin ich gehe. Wie zum Teufel bin ich so weit unten gelandet? Ich wusste nicht genau wo ich war, doch das markante Grau der Steinwände, schien ein guter Hinweis auf die Nähe zum Kerker zu sein.
Ganz vorne im Gang war ein dünner Streifen Licht zu sehen. Das muss es sein, da muss die Stimme herkommen. Ich hörte die Stimmer erneut, deutlicher dieses Mal, eine Männerstimme. Wieder waren es keine Worte, viel mehr ein Brummen. Das Licht kam aus einem Türspalt, es ging von einigen Kerzen aus, die den Raum in warmen Tönen erhellten, dann sah ich den Sessel in der Mitte des Raumes und auf ihm eine männliche Person. Erschrocken machte ich einen Schritt weg von der Tür, den Rücken an die kalte Wand gepresst, doch im selben Augenblick, wusste ich, dass er mich nicht gesehen hatte. Mein Instinkt war schneller, als mein Verstand, der erst jetzt verarbeitet hatte, dass die Person seinen Kopf weit nach hinten in den Sessel gelegt hatte.
Ich wagte einen weiteren Blick, sein Gesicht konnte ich nicht genau erkennen, weil das Regal neben ihm einen dunklen Schatten darauf warf. Der Rest kam mir nicht bekannt vor. Er trug ein schwarzes Hemd, schwarze Hosen und schien gut gebaut zu sein. Eine Bewegung im linken Augenwinkel hatte meine Aufmerksamkeit weiter in den Raum gelenkt, wo jemand, oder besser gesagt, etwas anderes, stand. Sie, wenn man denn "Sie" hierbei sagen konnte, war durchsichtig und von leichter grau-blauer Farbe. Ein Geist, dachte ich erst, doch dann sah ich, dass die Person im Sessel einen Zauberstab in der Hand hielt und "Sie" anscheinend damit kontrollierte.
Ein Zauber also, aber was...Oh, stellte ich verlegen fest. Die durchsichtige Gestalt hatte sich vor ihn gekniet und begann mit einer Hand langsam sein Hemd zu öffnen, während sie mit der anderen über die immer größer werdende Beule in seiner Hose strich. Das Hemd viel offen an den Seiten herab und entblößte einen hellen Oberkörper. Es war ein sehr wohldefinierter Oberkörper, stellte ich fest. Ihre Hand wanderte über seine Brust, während die andere jetzt an seiner Hose nestelte.
Mein Kopf sagte mir deutlich, dass das der Moment war zu gehen, doch mein Körper war anderer Meinung. Es wurde warm zwischen meinen Schenkeln und meine Hand wanderte abwesend zwischen meine Beine.
Die Frauengestalt hatte seine Hose geöffnet. Beide Hände umfassten den Hosenbund und zogen sie ihm mit einem Ruck herunter. Seine Erregung war unverkennbar, genauso wie meine eigene. Die Frau hatte sich wieder zwischen seine Beine gekniet, ihr Kopf auf Höhe seines Schoßes. Sie beugte sich vor, sein sowieso schon aufrecht stehendes Glied zuckte ihr entgegen, dann kam ihre Zunge zwischen den Lippen hervor und begann vorsichtig über seine Eichel zu lecken.
Da war sie wieder, die Stimme. Ein tiefer Bariton brummte aus dem Dunkeln, gefolgt von einem Keuchen das sämtliche Härchen auf meinem Körper aufstellte. Mit zwei Fingern hatte ich meine Schamlippen auseinandergeklafft, während ein weiterer auf der Klitoris lag und sanft kreisende Bewegungen ausübte.
Sie hielt seinen Schaft in der Hand und hatte ihre Lippen komplett um seine Spitze gelegt, dann glitt ihr Mund tiefer an ihm herab, bis sie ihn komplett aufgenommen hatte. Meine eigenen Finger wurden schneller, die Bewegungen fordernder, den Höhepunkt immer näher treibend.
Ihr Mund glitt wieder hoch, den Griff noch immer fest um seinen Schaft gelegt massierte sie ihn sanft, bis ihr Mund ihn wieder vollständig in sich aufgenommen hatte. Das Brummen wurde immer mehr zum Stöhnen. Ich kannte diese Stimme, doch war mein Kopf nicht in der Lage sie mit der nötigen Information zu verknüpfen. Meine Knie fühlten sich an wie Watte, meine Scham pochte vor Verlangen, kurz davor zu kommen und zugleich war ich beschämt und entsetzt über mein voyeuristisches Verhalten.
Er stöhnte laut, seine Hände krallten sich in die Armlehnen, sein Becken streckte sich der Frauengestalt entgegen. Dabei rutschte er tiefer in den Sessel, sodass sein Gesicht halb vom Kerzenlicht erleuchtet wurde. Plötzlich drehte er den Kopf in Richtung Tür. Augenblicklich machte ich einen Schritt zur Seite und presste meinen Rücken gegen die kalte Steinwand. Ich wusste nur noch, dass ich gerade gekommen bin. Hatte ich etwa gestöhnt? Hatte er mich gehört? Mein Herz raste, meine Hand ruhte noch immer zwischen meinen Beinen, wo die Wellen des Orgasmus langsam ausklangen.
Oh Gott, erst jetzt wurde mir bewusst, wer in diesem Sessel saß. Die lange Nase, das kinnlange, schwarze Haar. Bei dem Gedanken Snape gerade bei Fellatio zugeschaut zu haben, kribbelte es in meinem Bauch. Ein Gefühl, das ich anfangs für Angst hielt, dann merkte ich jedoch, wie es sich weiter in Richtung meines Schoßes ausbreitete und sich eindeutig als Erregung herausstellte.
Vorsichtig riskierte ich wieder einen Blick durch den Türspalt. Ich wusste, ich hätte einfach gehen sollen, aber das nagende Gefühl, er könnte mich gesehen haben, trieb mich zum Gegenteil. Verdammt! Der Sessel war leer, wo zum Teufel war...Zwei Hände packten meine Schultern und stießen mich unsanft gegen die Wand, Snapes Gesicht nur wenige Zentimeter von meinem entfernt.
Seine Hose hatte er wieder an, doch das Hemd stand noch offen. Er sah wütend aus, eine Annahme, die meine Schultern bestätigen konnten. Sein Blick wanderte an mir herunter, mein eigenes Hemd wurde nur noch von wenigen Knöpfen zusammengehalten, dann sah er mir wieder ins Gesicht, noch immer ernst, doch der ursprüngliche Ärger war jetzt etwas anderem gewichen.
"Miss Granger", sagte er lang gezogen und sah mich mit hochgezogenen Augenbrauen an.
Fortsetzung folgt...
