Prolog
Diese Geschichte beginnt an einem Sonnigen Tag im Herbst des 41ten Jahres des neunten Zeitalters. Das Zeitalter der Drachen. Ich befand mich in der Dorfkirche vom Dorf Redclif. Wer ich bin? Nun ja, bis vor kurzem war ich noch ein ganz normaler junger Mann. Ein gewöhnlicher Mensch aus der mittleren Gesellschaft. Nichts besonderes eben. Hmpf... bis vor kurzen war ich noch daheim in einem kleinen Ort in der Nähe von Lothering, und habe mit meinem Schwert trainiert. Ich bin ein guter Krieger. Zumindest hat das mein Vater immer behauptet. Doch jetzt war ich der Herold Andrastes. Der Held. Den den alle riefen, wenn es Schwierigkeiten gibt. Und ich hatte dieses Mal. Mit dem konnte ich die Risse im Nichts schließen. War also eine gute Sache, dachte ich. Da war nur eine Sache. Ich wollte nie ein Held sein. Niemals. Dazu war ich einfach nicht geboren worden. Alles was ich je wollte, war meine Familie beschützen. Alles wofür ich je trainiert hatte war das. Und jetzt kämpfte ich fast täglich gegen Dämonen und andere widerliche Geschöpfe, die ich bisher nur aus Büchern kannte. Verflucht! Ich wischte mir mit dem Handrücken den Schweiß von der Stirn. Warum musste immer mir so etwas passieren? Ich glaub das ist so ne Art Fluch. Immer wenn ich denke es könnte nicht besser laufen, pam! Und es lief grade gut. Sehr gut sogar. Also vor diesen Rissen, der Bresche die es zu schließen galt und all dem. Ich war zufrieden. Nein sogar glücklich. Meine Familie war zufrieden mit mir und ich war frisch verlobt. Sie war ganz wunderbar! Einfach perfekt. Mit ihrem Lächeln hat sie mich jedes mal umgehauen. Ihre blauen, großen Augen hatten dann immer diesen wunderbaren Glanz. Und ich liebte ihr wunderbares blondes Haar. Wenn es im Wind wehte und ihren Duft nach Flieder verströmte war ich immer noch verliebter als vorher. Ein trauriges Lächeln huschte über meine Lippen. Sie ist gestorben. Es war ein Unfall. Ein schrecklicher dummer Unfall der niemals hätte geschehen müssen, wenn ich mein Versprechen gehalten hätte. Doch anstatt sie auf ihrer Reise zu begleiten, blieb ich daheim und übte mit meinem kleinen Bruder den Schwertkampf. Verrückter kleiner. Musste mich überreden zu bleiben.
Aber jetzt war keine Zeit über die Vergangenheit nach zu denken. Es gab wichtigeres. Wie zum Beispiel diesen Magier hier aus zu quetschen. Was sollte das hier alles? Hatte er die Notiz geschrieben? Und was sollte dieses Versteckspiel dann? Er baute sich vor mir auf und strich seine Robe glatt. Und dann erklang diese wunderbare Stimme. Samtig weich durchdrang sie mich. Hüllte mich ein in ihren Klang und lies mich nicht mehr los. „...Dorian … ." Ist alles was ich wirklich hörte. Nur sein Name. Dieser wunderbare Name. „Seid auf der Hut. Die hübschen sind immer die schlimmsten." Holte mich der eiserne Bulle wieder in die Realität zurück. Ich blickte auf und sah kurz zu ihm rüber ehe ich mich wieder dem Magier zuwandte Einige Minuten nur, dauerte unser Gespräch. Zeitmagie? War das überhaupt möglich? Eines war jedenfalls klar. Ich glaubte Dorian und wollte helfen. Irgendjemand musste ja schließlich etwas unternehmen und da ich ja jetzt nun mal der Held war und die Inquisition nun mal die Magier als Unterstützung brauchte, stand für mich fest, dass ich der Sache auf den Grund gehen würde. Und als ich mich schließlich mit meinen Begleitern wieder auf den Weg machte um nach Haven zurück zu kehren, hoffte ich insgeheim auf Dorian Unterstützung. Aus Gründen die ich mir lange nicht eingestehen wollte.
