Bittersweet Feelings
Autoren: Nimrodel und Pechfeder
Serie: Harry Potter
Pairings: Potter x Snape, Black x Lupin
Timeline: sechstes Schuljahr der Marauders, kurz nach der Sache mit der peitschenden Weide
Warnung: Shonen-Ai, Lemons, zuweilen etwas Dark / Depri, übliches Fantasy weil es nun mal Harry Potter ist
Achtung: KEINE AU WARNUNG aus gutem Grund, also bitte keine Hinweise darauf, sondern einfach bis zum Schluss dranbleiben.
Disclaimer: Keiner der Charaktere gehört uns, sondern Joanne K Rowling. Wir missbrauchen ihre Charaktere lediglich, um mit ihnen Schabernack zu treiben.
Inspiration: by Mayu. Ihre Doujis sind wirklich toll. Ich habe mich ziemlich an denen orientiert, was die Art der Beziehung zwischen James und Severus angeht. Auch einen Großteil von James' Charakter
haben wir aus diesen Doujis übernommen, weil es einfach zur Grundidee gepasst hat. Einen optischen Vorgeschmack könnt ihr bei den Charakterbeschreibungen bekommen. Die verwendeten Bilder sind alle aus ihren Doujis.
Hinweis:
Eigentlich war das nur ein RPG von Nim und mir. Aber wir haben wirklich viele Ideen gesammelt, die Story schon richtig geplant und sind auch schon verhältnismäßig weit im Storyverlauf. Da wir uns ziemlich viel Mühe gegeben haben und auch einige Leute, die ich in das RPG habe reinschnuppern lassen dies gemeint haben, wollten wir einfach auch Fans daran teilhaben lassen, die auf die beiden Pairs stehen. Denn sind wir mal ehrlich: viele FFs zum Pair James x Severus gibt es nun nicht gerade.
Bis auf wenige Ausnahmen verhält es sich so, dass je ein Absatz einem Charakter gilt. Ich habe versucht, die Posts für die FF-Version etwas umzustellen und zu trennen, damit es sich flüssiger lesen lässt und hoffe, dies ist mir halbwegs gelungen.
Prinzipiell habe ich auch nur die Rechtschreibfehler oder sonstige Tippfehler korrigiert, da die Stile zwar unterschiedlich sind, aber eben gut harmonieren.
Charakteraufteilung ist nach ein, zwei Kapiteln zwar leicht anhand des Stils zu erkennen, dennoch sollte es nochmal genannt werden.
Nimrodel: James Potter, Remus Lupin und Peter Pettigrew
Pechfeder: Severus Snape, Sirius Black und Lily Evans
Wir wünschen allen Lesern viel Freude und viel Spaß.
Wenn euch die Geschichte gefällt oder ihr Tipps oder Ideen haben solltet, wären wir für Kommentare sehr dankbar.
Ich werde mir Mühe geben, jeden 1. im Monat ein Kapitel hoch zu laden. Die ersten zwei oder drei könnten in einem schnelleren Rhythmus erscheinen, aber das hängt von meiner Zeit ab.
Fürs erste gilt: Enjoy!
Prolog
Black, der vor ihm stand, hämisch grinsend und mit einem gehässigen Funkeln in den Augen. Die Worte, die ihn dazu brachten, einfach los zu laufen. Genau in die Falle, die er hätte erkennen müssen.
Madame Pomfrey, wie sie aus dem Gang unter der erstarrten peitschenden Weide hervorkam und mit einer Laterne in der Hand den Weg zurück zum Schloss nahm.
Der dunkle Gang, den er selbst durch Richtung heulende Hütte durchquerte. Schreckliche Schreie, die ihm durch Mark und Bein gingen. Lupin, der sich krümmte, dessen Umhang zerriss und dessen goldene Augen ihn fixierten, während er sich in das verwandelte, was in ihm schlummerte.
Fletschende Zähne und Klauen, die auf ihn zukamen. Ein starker Arm, der ihn zurückriss. Funken, die durch die Luft und auf das Ungeheuer zuflogen, um dieses abzulenken und außer Gefecht zu setzen.
Eine Stimme, die ihm zurief, dass er sich beeilen sollte. Eine Hand, die sein Handgelenk ergriff und den langen Gang entlang und wieder nach draußen an die frische Luft zerrte. Das erleichterte Lächeln auf dem Gesicht seines Gegenübers.
Ein harter Schlag, der ihn zurück warf. Ein lauter Schrei nach seinem Namen. Weidenäste die sich unheilvoll hoben und wie Pfeilspitzen auf ihn zurasten. Fürchterliche Schmerzen. Seine eigene Stimme die schrie…
Schweißgebadet fuhr Severus Snape in seinem Bett auf und schnappte nach Luft. Langsam breitete sich das Zittern in seinem ganzen Körper aus. Seine Linke umfing das Handgelenk der Rechten, um welches noch immer ein Verband befestigt war. Doch die Linke vermochte es nicht, dass Zittern zu unterdrücken.
Die peitschende Weide hatte seine rechte Hand durchstoßen wie die Nägel die Hände Jesu auf den Bildern, die an den Wänden des Hauses seiner Großmutter hingen. Das Loch war so groß gewesen, so viele Nerven waren durchtrennt worden, dass er auch jetzt noch – zwei Wochen später – kaum Kontrolle über die Bewegungen hatte.
Durch Zaubertränke hatte sich sein Körper wieder regeneriert, doch die Bewegungen beherrschte noch lange nicht.
Seine Hände fuhren zu seinem Gesicht und strichen über dieses. Wenigstens war er die Augenklappe los. Ziemlich knapp waren die Geschosse der Weide an seinem Augapfel vorbeigezischt. Und noch immer verfolgten ihn die Ereignisse von jener Vollmondnacht in seinen Träumen.
Wann würde er wieder friedlich schlafen können?
Wann brauchte er keine Tränke mehr, um diese Bilder nicht mehr sehen zu müssen?
Madame Pomfrey, die durch seinen Schrei aufgewacht war, kam herein und sah sich den blassen Jungen vor sich an. Auch in ihren Augen konnte er sehen, was sie dachte. Dass er selbst daran schuld war, bei Nacht über die Ländereien zu schleichen.
Wer schon würde ihm glauben, dass Black ihn dorthin gelotst hatte? Niemand. Niemand bestrafte Black dafür, dass er ihn wohlweislich in solche Gefahr gebracht hatte. Alle verboten sie ihm, über Lupin auszupacken, der ganz klar eine Gefahr für alle Schüler darstellte.
Warum?
Weil Black und Lupin glorreiche Gryffindors waren, deren Zukunft in der „Sache des Guten" lag. Er dagegen war nur ein Slytherin, dessen Zukunft als Todesser wohl ebenso sicher schien. Was machte es da schon, wenn ein künftiger Todesser schon vor seinen Glanzzeiten ins Gras biss?
Dennoch hielt ihm die Hexe eine kleine Phiole mit einer klaren Flüssigkeit entgegen. Traumloser Schlaf, wie er nur zu gut wusste.
Er nahm das Fläschchen und leerte es in einem Zug. Entspannt legte er sich zurück in die Kissen und schloss die Augen, noch ehe die Krankenschwester alle Lichter gelöscht hatte.
Ziemlich schnell vernebelte sein Verstand und er glitt in befreiende Finsternis, die ihm endlich Ruhe gönnte.
So hörte er nicht mehr das Rascheln, als sich jemand zu ihm schlich und den Umhang abstreifte, unter dem er sich hierher geschlichen hatte. Hörte nicht den leisen Gruß und spürte nicht die leichte Wärme, die von dieser anderen Person ausging.
