*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
Disclaimer : Die Charaktere, welche in dieser Geschichte
vorkommen, gehören unter keinen Umständen mir, sondern Clamp!
Also, erst einmal eine kurze Anmerkung:
Das ist meine aller-aller erste fanfiction die ich je geschrieben
habe. Und das war vor einem Jahr. Meine Freundin hat
gemeint, dass sie recht gut ist, und dass ich sie posten soll.
Es beinhaltet einwenig shonen-ai (welches ich eigentlich nicht
wirklich mag -.-).
Na, was soll ich denn noch sagen... ach, ja, alles wird aus Subarus
Sicht erzählt ^-^ Und es sind Subaru und Seishiro von „X"
Enjoy!
My last wish
Es war Samstagabend. Gelangweilt von der Stille in meiner leeren Wohnung, beschloß
ich auszugehen und etwas zu trinken. Ja, das Trinken war eine neue Angewohnheit von
mir, obgleich ich eigentlich gar keinen Alkohol vertrug. Ich wurde eben mit einem
schwachen Magen geboren ...
In der Bar angekommen, die ich jetzt immer öfter aufsuchte, erlebte ich eine Überraschung
die mir meine, ohnehin schon schlechte Stimmung, noch um etliches verdarb.
Dort saß er, hatte mich entdeckt und lächelte sein typisches Lächeln. Abscheu stieg in mir
auf. Das hatte mir gerade noch gefehlt! Langsam ging ich auf ihn zu und setzte mich
letztendlich neben ihn auf einen Barhocker. „Du hier, Subaru-kun?", fragte er in gespieltem
Erstaunen. Ich sah ihn nicht an, antwortete nur kurz und recht unfreundlich :"Ja, stört es
dich etwa?". „Nicht im geringsten", erwiderte er, zündete sich eine Zigarette an und trank
dann einen Schluck.
Auf die Frage des Barkeepers hin, was ich denn trinken wolle, bestellte ich „das Übliche",
aber diesmal doppelt. Stumm saßen wir nebeneinander, ich betrank mich, er sah zu ...
Um drei Uhr früh schloss das Lokal.
Ich war vollkommen blau und ziemlich unsicher auf den Beinen. Mein Kopf dröhnte vor
sich hin, während ich in den Himmel starrte. Die Nacht war ungewöhnlich klar und sehr mild
für den Monat Februar. „Soll ich dich nach hause bringen?" Seine Stimme vernahm ich wie
durch Wattebausche in meinen Ohren. Gedämpft und auch irgendwie undeutlich ...
Ich schaute zu ihm hinüber und er zeigte auf sein, anscheinend neues, Auto. Ja, natürlich,
wäre auch unsinnig, mit dem Tierarzt-Wagen durch die Gegend zu fahren, wenn man
gar kein Tierarzt mehr war.
„Nein, ich ... komme schon alleine hin", sagte ich gereizt und wollte gehen, als plötzlich
die Straße vor meinen Augen verschwamm und ich umkippte.
Bevor mein Kopf den harten Asphalt berühren konnte, hatte Seishiro-san mich aufgefangen
und ich konnte sein lächelndes Gesicht über mir sehen. „Ich denke nicht, dass du es alleine
schaffst, Subaru-kun." Böse funkelte ich ihn an und versuchte mich aus seiner Umarmung
zu befreien, es gelang mir aber nicht.
Vielleicht hielt er mich zu fest, vielleicht wollte Etwas tief in mir nicht losgelassen werden,
vielleicht war ich aber einfach nur zu betrunken und zu schwach ... doch vielleicht ...
Er half mir ins Auto, legte mir den Gurt um, als wäre ich ein kleines Kind und schon waren wir
auf dem Weg in meine Wohnung, die ich nach Hokuto-chans Tod nicht mehr ausstehen
konnte.
Während das Autoradio irgendeine Schnulze plärrte und die Straßenlichter an mir vorbei-
blitzten, fragte ich mich, wieso Seishiro-san sich scheinbar so um mich sorgte. Er hätte
mich einfach auf dem Gehsteig liegen lassen können. Sein Benehmen verursachte mir
nur noch mehr Kopfschmerzen.
„Ich hätte nie gedacht, dass du zu so etwas fähig bist." Er reichte mir einen Kaffee. Ich
nahm ihn entgegen und bedankte mich leise. Die langjährige Höfflichkeit haftete immer
noch an mir, wie Seife, die man sein ganzes Leben lang benützt und deren Duft
sich in die Haut eingefressen hatte.
Mein Schädel brummte immer noch, trotz der kalten Dusche, die ich genommen hatte.
Normalerweise fühlt man sich nach so einer Dusche wieder mehr oder minder nüchtern,
aber bei mir war das absolut nicht der Fall.
Seishiro-san lächelte immerzu, ein Hauch von Spott auf den Lippen. Es schien ihm zu
gefallen, mich so zu sehen : müde, abgespannt und natürlich, betrunken.
Kraft hatte ich keine mehr, nur mit Mühe konnte ich die Tasse halten. Noch nie hatte ich
mich so elend und machtlos gefühlt. Wenn er mich jetzt angreifen würde, hätte ich keine
Chance. Doch ich sah ihm wohl zu mies zum Umbringen aus ...
Wir redeten nicht, saßen nur zusammen auf dem Sofa im Wohnzimmer und lauschten dem
Sprecher der Spätnachrichten.
„Tja, dann gehe ich wieder. Du wirst ja wohl noch selbstständig ins Bett finden, oder?"
Er stand auf, nahm seine Kaffeetasse und trug sie in die Küche. Die Spülmaschine
wurde geöffnet und die Tasse hineingestellt. Dann hörte ich, wie er im Vorzimmer seinen
Mantel anzog und nochmals ins Zimmer kam. „Mach's gut, Subaru-kun. Wir sehen uns
bestimmt noch.", verabschiedete er sich.
„Nein", war das einzige was ich erwiderte.
„Wie bitte? Was meinst du mit „nein" ?"
„Nein, ich werde nicht selbstständig ins Bett finden!" In mir stieg das Gefühl von Trotz auf
und ich fühlte mich wie ein beleidigtes Kind.
„Soll ich dich jetzt etwa ins Bett tragen?!"
„Ja!"
„Subaru-kun, du hast wirklich viel zu viel getrunken! Ich hätte besser auf dich aufpassen sollen!
Hokuto-chan hätte mir den Kopf abgerissen, wenn sie dich so gesehen hätte ..."
Langsam streifte er seinen Mantel wieder ab und warf ihn über die Sessellehne. Ich
beobachtete ihn dabei und dachte mir im Stillen, wie es wohl wäre, wenn es dass
Wörtchen „wenn" nicht gebe ...
Ich erhob mich vom Sofa, ganz langsam und wankte dann mit Seishiro-sans Hilfe in mein
Schlafzimmer. Er hatte meinen rechten Arm um seine Schulter geschlungen und ich spürte
die Wärme, die von ihm ausging.
Ich glaube, ich komme nie ganz von dir los, Seishiro-san. In meinem tiefsten Inneren hast
du dich festgesetzt und egal, was ich auch mache, ich bekomme dich da einfach nicht mehr
weg. Das ist sehr unangenehm, weißt du das? Nein, du weißt es bestimmt nicht, denn das ist
ein Gefühl, ein ganz besonderes und von Gefühlen, besonders von diesem einen, verstehst du
nichts und willst auch nichts davon verstehen. Aber bitte, jedem das seine ...
Im Schlafzimmer angekommen, flüsterte er ein „Gute Nacht, Subaru-kun" und ließ mich auf meinem Bett sitzen. Ich spürte noch deutlich seine Wärme. „Wo gehst du hin?" fragte ich, mit
dem Versuch, meine Stimme ruhig zu halten.
„Ins Gästezimmer, wie immer". Wie immer ... nein, dieser Mensch hatte wohl noch
nie etwas von Taktgefühl gehört. Als wäre nie etwas gewesen, „wie immer"... pah!
„Ich will aber, dass du bei mir schläfst!"
„Subaru-kun, du klingst wie ein Kind." Er lächelte amüsiert.
„Ist doch Platz genug! Das ist ein Doppelbett, siehst du?" Ich zeigte auf die andere
Hälfte meines Bettes.
„Du solltest wirklich weniger trinken ..." murmelte er gedankenverloren, ohne mich
anzusehen.
Mir reichte es. Ich nahm meine allerletzten Kräfte zusammen, stemmte mich vom Bett
weg und torkelte auf Seishiro-san zu, nur um ihm zwei Sekunden später meine müden
Arme um den Hals zu legen.
Er sagte nichts, sah mich nur etwas entgeistert an und umarmte mich dann. Ich schmiegte
meinen schweren Kopf an seinen Hals und ... war tiefenttäuscht, als ich spürte, wie er
mich hochhob und, nach einpaar Schritten zum Bett hin, unter die Decke steckte.
„Demooo!" protestierte ich.
„Ssh, der kleine Subaru braucht jetzt einbißchen Schlaf damit er morgen frisch und munter
ist und nicht mehr solche Sachen macht."
Seishiro-san bückte sich, strich mir über die Wange und gab mir dann einen Kuss auf die
Stirn. Und da sah ich meine Chance. Mit einem Ruck lag er auf mir, vollkommen
überrumpelt.
„Ha, hab' ich dich, Sakurazukamori!" Ich grinste übermütig und genoss heimlich sein
Gewicht auf meinem Körper.
„Subaru-kun, seit wann machst du so was?" Er ging nicht, sondern rollte von mir hinunter,
auf die andere Seite.
Ich war zutiefst zufrieden. Das Kind hatte seinen Willen bekommen.
Anscheinend begann der von mir konsumierte Alkohol erst jetzt so richtig seinen wahre
Wirkung zu zeigen. Denn solche seltsamen Verhaltensweisen legte ich nie und hatte
sie auch nie an den Tag gelegt. Schon seltsam, was dieses Zeug so alles bewirken konnte.
Ich vernahm sein regelmäßiges Atmen. Es war wie ein monotones Schlaflied und es lullte
mich ein. Doch so erschlagen ich auch war, ich wollte nicht schlafen. Ich drehte mich zu
ihm, oder besser, seinem Rücken und stupste ihn mit dem Fuß an.
„Seishiro-san, schläfst du schon?"
„Hm-m" wurde erwidert.
„Seishiro-san!"
„Ja, was denn?"
„Denkst du gerade daran, mich im Schlaf umzubringen?"
„ ... „
„Na?"
„Nein, ich habe gerade Schäfchen gezählt"
„So was, das Lügen scheint dir in letzter Zeit aber schwer zu fallen..."
„Und du bist mir viel zu übermütig! Da bekomme ich richtig Angst ... und das mit dem
Umbringen ... das hättest du dir überlegen sollen, bevor du mich gebeten hast zu bleiben..."
„Hm, aber Seishiro-san, darf ich dir etwas verraten? Das wäre mein größter und letzter
Wunsch ..." Ich drehte mich wieder von ihm weg und starrte die weiße Decke über mir
an, auf der die Scheinwerferlichter der Autos tanzten.
„Ach wirklich?" hörte ich ihn sagen.
„Ja, ... wirklich" Ich wurde plötzlich von einer Welle der Melancholie überschwemmt
und alles Heitere verschwand aus meinem übermüdeten Kopf.
„Ich glaube nicht, dass ich dir diesen Wunsch erfüllen werde, Subaru-kun."
„So? Warum denn nicht?"
„Schlaf jetzt, Subaru-kun"
„Und du bringst mich wirklich nicht um?"
„Nicht heute. Gute Nacht."
„Das macht keinen Sinn, was du da gesagt hast ..."
„Gute Nacht, Subaru-kun."
Ich lag noch eine Weile wach da und ließ meinen Blick auf der weißen Decke. Erst als
es draußen heller wurde, drehte ich mich zur Seite und schlief ein. Selbst durch die dick
gepolsterten Wände des Schlafs konnte ich sein Atmen hören.
*~*~*~ fin ~*~*~*
Okay, dies bedarf noch einigen Kommentars :
Ähm, irgendwie ist das doch kitschig, oder ^^° oh, und ich denke auch, dass ich vielleicht
Subaru und Sei-chan irgendwie abgewandelt habe, was ihre Persönlichkeiten und die
Charaktereigenschaften betrifft. Aber Subby ist betrunken! Da darf man doch, oder? ;_;
Man sieht, ich bin alles andere als eine Sprachvirtuosin. Ich habe zwar schon unzählige
Fanfictions gelesen, aber selber habe ich nur einpaar verfasst.
Ich möchte mich bei allen bedanken, die diese Geschichte gelesen haben!
Bitte lasst mich wissen, was ihr davon haltet!
Arigato!
Sue
Disclaimer : Die Charaktere, welche in dieser Geschichte
vorkommen, gehören unter keinen Umständen mir, sondern Clamp!
Also, erst einmal eine kurze Anmerkung:
Das ist meine aller-aller erste fanfiction die ich je geschrieben
habe. Und das war vor einem Jahr. Meine Freundin hat
gemeint, dass sie recht gut ist, und dass ich sie posten soll.
Es beinhaltet einwenig shonen-ai (welches ich eigentlich nicht
wirklich mag -.-).
Na, was soll ich denn noch sagen... ach, ja, alles wird aus Subarus
Sicht erzählt ^-^ Und es sind Subaru und Seishiro von „X"
Enjoy!
My last wish
Es war Samstagabend. Gelangweilt von der Stille in meiner leeren Wohnung, beschloß
ich auszugehen und etwas zu trinken. Ja, das Trinken war eine neue Angewohnheit von
mir, obgleich ich eigentlich gar keinen Alkohol vertrug. Ich wurde eben mit einem
schwachen Magen geboren ...
In der Bar angekommen, die ich jetzt immer öfter aufsuchte, erlebte ich eine Überraschung
die mir meine, ohnehin schon schlechte Stimmung, noch um etliches verdarb.
Dort saß er, hatte mich entdeckt und lächelte sein typisches Lächeln. Abscheu stieg in mir
auf. Das hatte mir gerade noch gefehlt! Langsam ging ich auf ihn zu und setzte mich
letztendlich neben ihn auf einen Barhocker. „Du hier, Subaru-kun?", fragte er in gespieltem
Erstaunen. Ich sah ihn nicht an, antwortete nur kurz und recht unfreundlich :"Ja, stört es
dich etwa?". „Nicht im geringsten", erwiderte er, zündete sich eine Zigarette an und trank
dann einen Schluck.
Auf die Frage des Barkeepers hin, was ich denn trinken wolle, bestellte ich „das Übliche",
aber diesmal doppelt. Stumm saßen wir nebeneinander, ich betrank mich, er sah zu ...
Um drei Uhr früh schloss das Lokal.
Ich war vollkommen blau und ziemlich unsicher auf den Beinen. Mein Kopf dröhnte vor
sich hin, während ich in den Himmel starrte. Die Nacht war ungewöhnlich klar und sehr mild
für den Monat Februar. „Soll ich dich nach hause bringen?" Seine Stimme vernahm ich wie
durch Wattebausche in meinen Ohren. Gedämpft und auch irgendwie undeutlich ...
Ich schaute zu ihm hinüber und er zeigte auf sein, anscheinend neues, Auto. Ja, natürlich,
wäre auch unsinnig, mit dem Tierarzt-Wagen durch die Gegend zu fahren, wenn man
gar kein Tierarzt mehr war.
„Nein, ich ... komme schon alleine hin", sagte ich gereizt und wollte gehen, als plötzlich
die Straße vor meinen Augen verschwamm und ich umkippte.
Bevor mein Kopf den harten Asphalt berühren konnte, hatte Seishiro-san mich aufgefangen
und ich konnte sein lächelndes Gesicht über mir sehen. „Ich denke nicht, dass du es alleine
schaffst, Subaru-kun." Böse funkelte ich ihn an und versuchte mich aus seiner Umarmung
zu befreien, es gelang mir aber nicht.
Vielleicht hielt er mich zu fest, vielleicht wollte Etwas tief in mir nicht losgelassen werden,
vielleicht war ich aber einfach nur zu betrunken und zu schwach ... doch vielleicht ...
Er half mir ins Auto, legte mir den Gurt um, als wäre ich ein kleines Kind und schon waren wir
auf dem Weg in meine Wohnung, die ich nach Hokuto-chans Tod nicht mehr ausstehen
konnte.
Während das Autoradio irgendeine Schnulze plärrte und die Straßenlichter an mir vorbei-
blitzten, fragte ich mich, wieso Seishiro-san sich scheinbar so um mich sorgte. Er hätte
mich einfach auf dem Gehsteig liegen lassen können. Sein Benehmen verursachte mir
nur noch mehr Kopfschmerzen.
„Ich hätte nie gedacht, dass du zu so etwas fähig bist." Er reichte mir einen Kaffee. Ich
nahm ihn entgegen und bedankte mich leise. Die langjährige Höfflichkeit haftete immer
noch an mir, wie Seife, die man sein ganzes Leben lang benützt und deren Duft
sich in die Haut eingefressen hatte.
Mein Schädel brummte immer noch, trotz der kalten Dusche, die ich genommen hatte.
Normalerweise fühlt man sich nach so einer Dusche wieder mehr oder minder nüchtern,
aber bei mir war das absolut nicht der Fall.
Seishiro-san lächelte immerzu, ein Hauch von Spott auf den Lippen. Es schien ihm zu
gefallen, mich so zu sehen : müde, abgespannt und natürlich, betrunken.
Kraft hatte ich keine mehr, nur mit Mühe konnte ich die Tasse halten. Noch nie hatte ich
mich so elend und machtlos gefühlt. Wenn er mich jetzt angreifen würde, hätte ich keine
Chance. Doch ich sah ihm wohl zu mies zum Umbringen aus ...
Wir redeten nicht, saßen nur zusammen auf dem Sofa im Wohnzimmer und lauschten dem
Sprecher der Spätnachrichten.
„Tja, dann gehe ich wieder. Du wirst ja wohl noch selbstständig ins Bett finden, oder?"
Er stand auf, nahm seine Kaffeetasse und trug sie in die Küche. Die Spülmaschine
wurde geöffnet und die Tasse hineingestellt. Dann hörte ich, wie er im Vorzimmer seinen
Mantel anzog und nochmals ins Zimmer kam. „Mach's gut, Subaru-kun. Wir sehen uns
bestimmt noch.", verabschiedete er sich.
„Nein", war das einzige was ich erwiderte.
„Wie bitte? Was meinst du mit „nein" ?"
„Nein, ich werde nicht selbstständig ins Bett finden!" In mir stieg das Gefühl von Trotz auf
und ich fühlte mich wie ein beleidigtes Kind.
„Soll ich dich jetzt etwa ins Bett tragen?!"
„Ja!"
„Subaru-kun, du hast wirklich viel zu viel getrunken! Ich hätte besser auf dich aufpassen sollen!
Hokuto-chan hätte mir den Kopf abgerissen, wenn sie dich so gesehen hätte ..."
Langsam streifte er seinen Mantel wieder ab und warf ihn über die Sessellehne. Ich
beobachtete ihn dabei und dachte mir im Stillen, wie es wohl wäre, wenn es dass
Wörtchen „wenn" nicht gebe ...
Ich erhob mich vom Sofa, ganz langsam und wankte dann mit Seishiro-sans Hilfe in mein
Schlafzimmer. Er hatte meinen rechten Arm um seine Schulter geschlungen und ich spürte
die Wärme, die von ihm ausging.
Ich glaube, ich komme nie ganz von dir los, Seishiro-san. In meinem tiefsten Inneren hast
du dich festgesetzt und egal, was ich auch mache, ich bekomme dich da einfach nicht mehr
weg. Das ist sehr unangenehm, weißt du das? Nein, du weißt es bestimmt nicht, denn das ist
ein Gefühl, ein ganz besonderes und von Gefühlen, besonders von diesem einen, verstehst du
nichts und willst auch nichts davon verstehen. Aber bitte, jedem das seine ...
Im Schlafzimmer angekommen, flüsterte er ein „Gute Nacht, Subaru-kun" und ließ mich auf meinem Bett sitzen. Ich spürte noch deutlich seine Wärme. „Wo gehst du hin?" fragte ich, mit
dem Versuch, meine Stimme ruhig zu halten.
„Ins Gästezimmer, wie immer". Wie immer ... nein, dieser Mensch hatte wohl noch
nie etwas von Taktgefühl gehört. Als wäre nie etwas gewesen, „wie immer"... pah!
„Ich will aber, dass du bei mir schläfst!"
„Subaru-kun, du klingst wie ein Kind." Er lächelte amüsiert.
„Ist doch Platz genug! Das ist ein Doppelbett, siehst du?" Ich zeigte auf die andere
Hälfte meines Bettes.
„Du solltest wirklich weniger trinken ..." murmelte er gedankenverloren, ohne mich
anzusehen.
Mir reichte es. Ich nahm meine allerletzten Kräfte zusammen, stemmte mich vom Bett
weg und torkelte auf Seishiro-san zu, nur um ihm zwei Sekunden später meine müden
Arme um den Hals zu legen.
Er sagte nichts, sah mich nur etwas entgeistert an und umarmte mich dann. Ich schmiegte
meinen schweren Kopf an seinen Hals und ... war tiefenttäuscht, als ich spürte, wie er
mich hochhob und, nach einpaar Schritten zum Bett hin, unter die Decke steckte.
„Demooo!" protestierte ich.
„Ssh, der kleine Subaru braucht jetzt einbißchen Schlaf damit er morgen frisch und munter
ist und nicht mehr solche Sachen macht."
Seishiro-san bückte sich, strich mir über die Wange und gab mir dann einen Kuss auf die
Stirn. Und da sah ich meine Chance. Mit einem Ruck lag er auf mir, vollkommen
überrumpelt.
„Ha, hab' ich dich, Sakurazukamori!" Ich grinste übermütig und genoss heimlich sein
Gewicht auf meinem Körper.
„Subaru-kun, seit wann machst du so was?" Er ging nicht, sondern rollte von mir hinunter,
auf die andere Seite.
Ich war zutiefst zufrieden. Das Kind hatte seinen Willen bekommen.
Anscheinend begann der von mir konsumierte Alkohol erst jetzt so richtig seinen wahre
Wirkung zu zeigen. Denn solche seltsamen Verhaltensweisen legte ich nie und hatte
sie auch nie an den Tag gelegt. Schon seltsam, was dieses Zeug so alles bewirken konnte.
Ich vernahm sein regelmäßiges Atmen. Es war wie ein monotones Schlaflied und es lullte
mich ein. Doch so erschlagen ich auch war, ich wollte nicht schlafen. Ich drehte mich zu
ihm, oder besser, seinem Rücken und stupste ihn mit dem Fuß an.
„Seishiro-san, schläfst du schon?"
„Hm-m" wurde erwidert.
„Seishiro-san!"
„Ja, was denn?"
„Denkst du gerade daran, mich im Schlaf umzubringen?"
„ ... „
„Na?"
„Nein, ich habe gerade Schäfchen gezählt"
„So was, das Lügen scheint dir in letzter Zeit aber schwer zu fallen..."
„Und du bist mir viel zu übermütig! Da bekomme ich richtig Angst ... und das mit dem
Umbringen ... das hättest du dir überlegen sollen, bevor du mich gebeten hast zu bleiben..."
„Hm, aber Seishiro-san, darf ich dir etwas verraten? Das wäre mein größter und letzter
Wunsch ..." Ich drehte mich wieder von ihm weg und starrte die weiße Decke über mir
an, auf der die Scheinwerferlichter der Autos tanzten.
„Ach wirklich?" hörte ich ihn sagen.
„Ja, ... wirklich" Ich wurde plötzlich von einer Welle der Melancholie überschwemmt
und alles Heitere verschwand aus meinem übermüdeten Kopf.
„Ich glaube nicht, dass ich dir diesen Wunsch erfüllen werde, Subaru-kun."
„So? Warum denn nicht?"
„Schlaf jetzt, Subaru-kun"
„Und du bringst mich wirklich nicht um?"
„Nicht heute. Gute Nacht."
„Das macht keinen Sinn, was du da gesagt hast ..."
„Gute Nacht, Subaru-kun."
Ich lag noch eine Weile wach da und ließ meinen Blick auf der weißen Decke. Erst als
es draußen heller wurde, drehte ich mich zur Seite und schlief ein. Selbst durch die dick
gepolsterten Wände des Schlafs konnte ich sein Atmen hören.
*~*~*~ fin ~*~*~*
Okay, dies bedarf noch einigen Kommentars :
Ähm, irgendwie ist das doch kitschig, oder ^^° oh, und ich denke auch, dass ich vielleicht
Subaru und Sei-chan irgendwie abgewandelt habe, was ihre Persönlichkeiten und die
Charaktereigenschaften betrifft. Aber Subby ist betrunken! Da darf man doch, oder? ;_;
Man sieht, ich bin alles andere als eine Sprachvirtuosin. Ich habe zwar schon unzählige
Fanfictions gelesen, aber selber habe ich nur einpaar verfasst.
Ich möchte mich bei allen bedanken, die diese Geschichte gelesen haben!
Bitte lasst mich wissen, was ihr davon haltet!
Arigato!
Sue
