Disclaimer: (Fast) alle Personen gehören J. K. Rowling nur Sayuri und ihre Freundinnen, Satsuki Sakamoto, Saya Kusagi und Himeko Itô gehören mir. Außerdem gehören der Sakura 2000 (zwar nicht in dieser Form, aber sonst) und Sayuris Zaubersprüche CLAMP! Des weiteren gehört Nesselbrand, der Drache, Cornelia Funke, der Autorin von Drachenreiter, der Titel gehört Agatha Christie, denn der Titel stammt aus dem Miss Marple Film „Vier Frauen und ein Mord" und einige Sätze Else Buschheuer, die aus dem Buch Ruf!Mich!An! Stammen. Außerdem krieg ich dafür kein Geld und auch sonst nix, ich hab das nur aus Spaß an der Freude gemacht

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Remember September

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(Cause it's abitter sweet Symphony this life. Trying to make ends meet, try to find somebody then you die…)

Part One: „Hello Kitty!"

„Harry, Harry, komm schnell runter!" Ron brüllte durch das Portraitloch, das die fette Dame dort drinnen sich verwundert die Ohren gehalten hatte. Harry krabbelte etwas umständlich durch das Portraitloch und zog sich, während er die Treppe hinunter hastete, seinen Umhang noch an.

Der Grund für die plötzliche Aufregung waren vier Austauschschüler, die heute ankommen sollten und somit auch auf die Häuser verteilt werden sollten. Ron hatte wie üblich nur ans Festessen gedacht und war der erste aus ihrem Zimmer gewesen, der die Treppen hinunter gespurtet war.

„Hey Hermine, du bist ja auch endlich da!" begrüßte Harry sie. Hermine lächelte und zog ihren Zauberhut über ihr langes, buschiges Haar und Harry mit sich durch das Portal der großen Halle.

Die verzauberte Decke zeigte einen blauen, aber wolkigen Himmel. Die Haustische waren in den Farben der Häuser verziert und die Fahnen waren aufgehangen. Harry, Ron und Hermine hatten sich neben die Zwillinge, Fred und George, gesetzt und beäugten nun den Lehrertisch.

Albus Dumbledore trohnte in der Mitte und unterhielt sich schmunzelnd mit Professor McGonagall, Professor Nightingale, ihre neue Lehrerin für Verteidigung gegen die dunklen Künste saß neben einem Lehren Platz. Auf der anderen Seite saß Hagrid, der hünenhafte Wildhüter und ihr Lehrer für Pflege magischer Geschöpfe und winkte ihnen fröhlich zu.

„Wo ist Snape?" flüster Ron Harry und Hermine zu.

„Tot?" grinste Harry hoffnungsvoll.

„Soviel Glück haben wir nicht, vielleicht ist er aber schwer verletzt… das würde mir schon genügen." wisperte Ron. Hermine verdrehte die Augen, sagte aber nichts.

Die Torflügel schwangen auf und Snape trat ein. Harry und Ron stöhnten auf. Ihre Träume hatten sich leider nicht bewahrheitet: Snape lebte wie eh und je und sein Blick huschte wie üblich boshaft über den Tisch der Gryffindors.

Er geleitete vier ihnen unbekannte Mädchen zum Lehrertisch. Diese trugen zwar die Hogwarts Uniform, doch an sich wirkten sie, als passten sie nicht hier her.

„Die sind von Fusaichi Pegasus." wisperte Hermine aufgeregt. Das ist DIE Zauberereliteschule in Japan.

„Wie kommst du denn darauf?" wollte Ron wissen.

„Sie tragen unter dem Wappen von Hogwarts ihr Eigenes, das geflügelte silberne Pferd. Das fällt doch direkt auf." sagte Hermine schnaubend.

Dumbledore erhob sich: „Ich darf euch hiermit eure neuen Mitschüler vorstellen. Miss Himeko Itô, Miss Saya Kusagi, Miss Satsuki Sakamoto und Miss Sayuri Langley. Alle Vier stammen von unserer Partnerschule Fusaichi Pegasus. Wir hoffen in Zukunft auf einen Regen Austauch mit dieser Schule und diese Damen sind unsere Testkandidaten." Dabei zwinkerte er den Mädchen aufmunternd zu.

Drei der Mädchen wirkten völlig normal, doch die Letztgenannte war Anders. Sie war weder eine besondere Schönheit noch verhielt sie sich anders als die Anderen, doch ihre Augen hatten die Farbe der Sonne und sie leuchteten wie warmes Gold. Dadurch wirkte sie beinahe schon überirdisch. Das kurze, schwarze Haar umrahmte das schmale Gesicht und ließ es schmal wirken.

Harry konnte sich nicht entscheiden, ob er das mochte oder ob er sie gruselig finden sollte.

„Klasse Mädels." flüsterte Lee Jordan, der beste Freund und ständiger Begleiter der Zwillinge. Ron und Harry nickten stumm. Hermine hatte ihren Kopf auf die Hände gestützt und seufzte.

Albus Dumbledore fuhr nun fort:„Wir werden die Hausverteilung der Mädchen nicht öffentlich vornehmen, somit erkläre ich das Festessen für eröffnet, also: Haut rein!"

Die Mädchen hatten sich an den Slytherin Tisch gesetzt und schwatzten dort nun schon wild durcheinander. Harry beobachtete wie Draco Malfoy sich äußert auffällig versuchte ins rechte Licht zu rücken.

„Muss das sein, dass dieser Schnösel ihnen schon direkt ihren ersten Tag verdirbt?" maulte Ron. Harry nickte nur zustimmend, weil er den Mund gerade voller Rotkohl hatte.

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An diesem letzten unterrichstsfreien Nachmittag faulenzten Harry, Ron und die Zwillinge im Aufenthaltsraum, spielten Snape explodiert, oder futterten Bertie Botts Bohnen. Als sich das Portraitloch öffnete hoben sich nur wenige Köpfe, um zu sehen wer eintrat.

„Tach, ich wohne ab jetzt bei euch!" trompetete Sayuri ihnen entgegen.

„Willkommen in Gryffindor." begrüßte Percy Weasley sie ziemlich steif.

Auch der Rest murmelte nur ein Willkommen und widmete sich weiter seinen Aktivitäten.

Nur Lavender Brown ließ sich nicht abschrecken. „Du bist nach Gryffindor geschickt worden? Da hast du Glück. Was ist denn mit den Anderen?"

„Die sind alle nach Slytherin gewählt worden." Sayuri schien jedenfalls nicht an ihren Freundinnen zu hängen, sie wirkte nicht besonders betrübt.

„Wieso bist du eigentlich gerade zu uns gekommen, Japan ist doch wirklich weit entfernt." wollte Harry wissen.

„Ich hab ein bisschen Mist gebaut auf meiner alten Schule, deswegen fand der Schulleiter es besser mich für ein Jahr mal in eine andere Schule gehen zu lassen, wo ich vielleicht mal Manieren lerne." Sayuri lächelte unbekümmert und ihre goldenen Augen funkelten wie das Sonnenlicht.

„Da wirst du dich ja super mit Fred und George verstehen." grinste Ron.

„Oh, ähm... sicher." gab Sayuri einsilbig zurück.

Die anderen lachten und Sayuri zog einen langen Stab heraus. Auf dem langen rosafarbenen Griff saß etwas, was aussah wie die Vereinfachung eines Vogelkopfes, mit einem roten Schnabel und roten Rubinaugen. Hinter dem Augen saßen lange Federn und der Rest des Kopfes war golden.

„Was…was ist das?" wollte Fred wissen. Sayuri sah ihn aus großen Augen an. „Mein Zauberstab?"

„Der sieht aber sehr seltsam aus." meinte George.

„Sonderanfertigung von meinem Vater! Der Sakura 2000" antwortete Sayuri.

Die Gryffindors staunten nicht schlecht. „So jetzt verlasse ich euch. Ich will meine Sachen auf's Zimmer bringen."

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„Herein!" rief Hermine, als es an der Tür ihres Zimmers klopfte. Sayuri trat ein und lächelte freundlich. „Hallo." begrüßte sie Hermine.

„Ähm… welches ist mein Bett?" Sayuri lächelte ein wenig unbeholfen. Hermine wies auf das hinterste Bett im Zimmer. Mit einem Wink von Sayuris Zauberstab verteilten sich ihre Klamotten von selber im Schrank und Sayuri warf sich auf ihr Bett. „Magst du mir etwas die Schule zeigen, Granger-san?" bat Sayuri.

„Wie hast du mich genannt?"

„Granger-san… ist das falsch?"

„Bleib einfach bei Hermine, okay? Lass' uns gehen."

Sayuri folgte Hermine durch das Portraitloch („Drachenfeuer!") und sie wanderten durch Hogwarts. Sayuri staunte nicht schlecht, als sie im Pokalzimmer Peeves, dem Poltergeist von Hogwarts begegneten. Hermine zeigte ihr das Gelände draußen und Sayuri gefiel der Ausblick auf den verbotenen Wald und nach einer Weile fanden sie sich in der Eingangshalle wieder in Richtung Dumbledores Büro. Sayuri schwatzte fröhlich drauf los und hüpfte den Gang zu den Lehrerbüros auf und ab, als wenn sie selbst ein Poltergeist wäre, und achtete nicht auf die Schritte hinter ihr.

„Hermine, eure Schule ist echt cool, bei uns…" Weiter kam sie nicht. Mit einem dumpfen Aufschrei war Sayuri in jemanden hinein gesprungen und lag jetzt auf dem Boden und rieb sich den Kopf. Hermine hielt sich die Hand vor den Mund. Neben Sayuri auf dem Boden lag Professor Snape und rappelte sich mühselig wieder auf. Er funkelte Sayuri auf grauenvolle Weise an, was Hermine erstarren lies. Ausgerechnet Snape.

„Tut mir leid." rief Sayuri und lächelte freundlich.

Snape sah mehr denn je aus, wie eine zornige Fledermaus.

„Miss Langley, ihnen sollte aufgefallen sein, dass unsere Schule kein Spielplatz für Kinder ist, außerdem: was haben sie im Lehrerbereich zu suchen? Wollen sie etwas?" blaffte er Sayuri an.

„Hey, warum so schlecht gelaunt?" maulte Sayuri.

Auf Snapes Stirn pochte eine Ader, jetzt war er wirklich in Rage.

„Mitkommen, Langley, ihr Unverschämtheit schreit nach Strafarbeit. Des weiteren zehn Punkte Abzug für Gryffindor. Uns sie Miss Granger hätten jetzt die Güte zu verschwinden. Ihr kleine Freundin wird erst wiederkommen, wenn sie ihre Arbeit erledigt hat."

Damit schleifte er Sayuri hinter sich her, die wie ein Rohrspatz schimpfte.

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„Hermine, warst du nicht eben noch mit Sayuri unterwegs?" riefen ihr Ron und Harry schon von weitem entgegen.

„Sie hat sich schon direkt eine Strafarebit eingehandelt."

„Lass mich raten; bei Snape?" vermutete Ron.

„Bei wem auch sonst, obwohl das Schuljahr noch nicht angefangen hat!" ergänzte Harry.

Sie hörten Schritte hinter sich. Sayuri kam herbei mit einem schmollenden Gesichtsausdruck.

„Hat er dich etwa gehen lassen?" fragte Hermine verblüfft.

„Nein." antwortete Sayuri und schaute noch mieser gelaunt. „Ich muss meine Strafarbeit am Wochenende leisten. Zwei Nächte lang muss ich irgend etwas tun… ich hab zwar nicht genau hingehört, aber irgendwas muss ich halt machen." Damit schien für Sayuri die Sache erledigt, denn sie nickte und machte danach wieder ein freundliches Gesicht.

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Es war Abend geworden und die Sonne senkte sich über Hogwarts. Das warme Abendlicht fiel durch die Fenster in den Aufenthaltsraum und Sayuri und Ron hatten Beide die Füße auf den Tisch gelegt und gammelten in den Sesseln herum, während Harry und Hermine Zaubererschach spielten und Hermine wie üblich verlor. Fred und George, die ihr letztes Jahr wiederholen mussten,genau wie Lee Jordan, saßen am Feuer und heckten schon wieder etwas aus. Nach der letzten Partie Zauberschach nahm Hermine eines der Lehrbücher, Lehrbuch der Zaubersprüche Band 6, und vergrub sich wie üblich darin.

„Hey Hermine, warum kümmerst du dich denn jetzt schon um die Bücher?" fragte Sayuri sie. Hermine gab jedoch keinen Mucks von sich, sie war nämlich damit beschäftigt sich einen Feuerfluch beizubringen.

„Lass sie, wenn sie liest, dann liest sie!" tönte Ron weise. Sayuri nickte und begann leise vor sich her zu summen.

Harry hatte sich neben Ron gesetzt und war in einen Brief vertieft.

„Von Sirius?" fragte Ron leise, sodass Sayuri ihn nicht hören konnte.

Harry nickte und las zusammen mit Ron und Hermine, die sofort hergewuselt war, als sie etwas vom Brief gehört hatte.

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Lieber Harry

(Kannst du mirr nischt etwas von dir schicken? Vielleicht die Parfum von letzte Nacht, oder die kleine Silberauto, oder eine Flasche von die bier, die so schön hat geprickelt in mein Bauchnabel [nein, kleiner Scherz meinerseits, sollte lustig sein, aber naja])

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Wichtige Nachrichten haben mich ereilt. Voldemort hat seine Anhänger ausgeschickt um mich und auch den alten Mundungus Fletcher zu finden. Ich werde eine Weile untertauchen. Ich bitte dich hiermit dich auf gar keinen Fall bei mir zu melden. Nur die winzigste Spur würde den Todessern genügen. Ich melde mich, sobald ich außer Gefahr bin. In deiner Schule bist du auf jeden Fall sicher. Und noch etwas wichtiges: Traue niemandem aus dem Ministerium, außer Arthur Weasley, dadurch das Fudge nicht einsehen wollte, dass Voldemort zu neuen Kräften gekommen ist, ist die Hälfte der Ministeriumsleute mit dem Imperius-Fluch belegt. Traue niemandem, außer dir selbst und einigen besonders wichtigen Personen in Hogwarts.

Bis bald, Sirius."

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Harry seufzte als er diesen Brief gelesen hatte. Jetzt war auch noch Sirius fort, der einzige, von dem er gedacht hatte, dass er ihn beschützen könne, falls Voldemort etwas gegen ihn plante und dessen war er sich ziemlich sicher.

Ron räusperte sich: „Wollen wir hoch gehen? Es ist schon spät."

„Ja, okay. Gute Nacht Hermine, gute Nacht Sayuri."

„Ihr geht schon schlafen?" fragte sie ein wenig ratlos.

Auch Hermine sagte Gute Nacht und verschwanden die Treppe zum Mädchenschlafsaal hoch.

Sayuri folgte schließlich. Sie stieg einfach stillschweigend die Treppe hinauf und verschwand dann erstmal für länger Zeit im Badezimmer.

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Früh am nächsten Morgen saßen die Vier in der großen Halle und frühstückten ausgiebig. Die schlechte Stimmung von gestern war verschwunden und Ron und Hermine hatten sich schon wieder in den Haaren, weil Ron vergessen hatte über die Ferien einen Kurzbericht über die Verwandlung eines Menschen in einen Fisch zu schreiben und wollte diesen Bericht jetzt von Hermine. Hermine weigerte sich wie üblich strikt, weil sie fand, dass Hausaufgaben ja etwas sinnvolles seien und sie sowieso nichts vom Abschreiben hielt.

Harry und Sayuri hielten sich aus der Diskussion heraus und futterten still ihr Rührei, bis Professor McGonagall an ihren Tisch kam.

„Miss Langley, könnte ich sie kurz einen Augenblick sprechen."

„Klar." murmelte Sayuri so gut, wie es mit einem Mund voller Rührei ging.

„Ein bisschen mehr Respekt, wenn ich bitten darf." Professor McGonagalls Mund verzog sich zu einer strengen Miene. „Ich glaube genau das scheint ihnen sowieso zu fehlen." Ich hatte heute morgen ein Gespräch mit Professor Snape, der teilte mir mit, dass sie auch ihm gegenüber keinen Respekt gezeigt haben. So ein Benehmen möchte ich nicht noch einmal von ihnen erleben. Ganz zu schweigen davon, dass Gryffindor schon zehn Punkte verloren hat, wo das Schuljahr jetzt gerade seit einigen Stunden dran ist. Mir liegt nämlich etwas an meinem Haus!"

Bevor Sayuri darauf etwas antworten konnte, rauschte Professor McGonagall ab.

„Alte Schnepfe." flüsterte Sayuri. Hermine schürzte die Lippen, sagte aber nichts.

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Die Glocke läutete zum Zaubertrankunterricht und jetzt sah man Sayuri ihre Nervosität an. Das erste Treffen mit Snape schien ihr noch in guter Erinnerung zu sein.

„Gib ihm bloß keinen Grund dir Punkte abzuziehen. Sei auf keinen Fall so unhöflich wie das letzte Mal." zischte Hermine ihr zu.

„Ich werde mir die größte Mühe geben."

Nachdem Snape erschienen war und sich alle auf einen Platz gesetzt hatten würdigte Snape Sayuri eine ganze Weile nicht eines Blickes, während er über nicht nachweisbare Gifte sprach, während Sayuri nur Quark verstand. Sayuri hatte nach einer Weile raus, wer Snapes Lieblinge waren und meldete sich vorsorglich erstmal gar nicht, um ja kein Aufsehen zu erregen. Normalerweise war sie nicht so, aber sie hatte ein wenig Angst vor Snape.

„Miss Langley, vielleicht könnten sie ja etwas zu unserem Thema beitragen!" Sayuri schreckte auf. Sie war in Gedanken gewesen und hatte keine Ahnung wovon Snape eben gesprochen hatte. Hermine wisperte ihr etwas zu, doch Snape sah sie Beide scharf an und Hermine verstummte.

„Ohne Miss Grangers Hilfe scheinen sie wohl überfordert." sagte Snape mit seinem gewohnt öligen Unterton in der Stimme und einige der Slytherins lachten jetzt schadenfroh.

„Dafür ziehe ich Gryffindor fünf Punkte ab." Damit wandte Snape sich wieder dem Unterricht zu und würdigte Sayuri für den Rest der Stunde keines weiteren Blickes mehr.

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„Dieser Mistkerl!" ereiferte sich Sayuri nach der Stunde auf dem Weg zum Mittagessen.

„Du kannst nichts dagegen tun. Snape ist ein mieser Kerl. Mach dir einfach nichts draus." beschwichtigte Hermine sie.

„Was zum Teufel soll ich den machen, der schikaniert mich doch…wie soll erst die Strafarbeit werden." Sayuri war ziemlich ratlos.

„Ignoriere ihn so gut wie es geht." riet Harry ihr. Sayuri gab sich nach einer Weile zufrieden und sie betraten den Essenssaal. Sayuri schwieg den Rest der Zeit uns stopfte still ihr Essen in sich rein, während Hermine sich wieder in ein Buch vergraben hatte. Ron und Harry unterhielten sich mit den Zwillingen, als Professor McGonagall erneut an ihrem Tisch auftauchte.

„Langley, ich muss ihnen Mitteilen, dass sich ihre Strafe auf die ganze Woche ausgedehnt hat. Für ihre Unverschämtheit heute im Zaubertrankunterricht. Und ich unterstütze diesen Antrag vollkommen" Professor McGonagall sah sie streng an.

„Ich hab doch gar nichts getan." rief Sayuri aufgebracht.

„Keine Widerrede."

Sayuri stand der Hass ins Gesicht geschrieben, als Professor McGonagall den Tisch verließ.

„Was soll den das?" fauchte Ron und schlug mit der Hand auf den Tisch.

„So eine Unverschämtheit." mischte sich jetzt auch Hermine ein.

„Den werd ich umbringen, wenn der mich während der Strafarbeit nur einmal blöd anmacht." Sayuri sah sehr entschlossen aus.

Den Rest des Essens verbrachten sie schweigend.

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„Herein." hörte Sayuri Snapes Stimme aus seinem Labor. Sayuri rang sich dazu durch, mit einem Lächeln Snape entgegen zu treten, doch es fiel ihr schwer es aufrecht zu halten als Snape sie mit seinem stechenden Blick fixierte. Er wies auf das Waschbecken in der hinteren Ecke. „Sie dürfen damit anfangen der Kerker zu wischen." Mehr sagte er nicht.

Grummelnd wandte sich Sayuri um und begann damit den riesenhaften Kerker zu putzen. Snape saß still da und schaute ihr einfach nur zu. Er sagte nichts und er verzog auch nicht das Gesicht, während Sayuri ihm immer wieder Blicke zuwarf.

Denn eigentlich gefiel er ihr, so düster und mysteriös wie er war. Aber was dachte sie da?

Es waren zehn Uhr, noch zwei Stunden dauerte ihre Strafarbeit für heute. Nur: Sayuri war fertig mit ihrer Arbeit.

„Ich bin fertig!" teilte sie Snape mit.

„So?" er schaute sie durchdringen an mit seinen nachtschwarzen Augen. Sayuri war sprachlos für einen Moment und nickte stumm. Er stand auf und sah nun von oben auf Sayuri hinab. Sein Gesicht war ihrem jetzt sehr nahe.

„Darf ich dann jetzt gehen?" wisperte Sayuri, um das Schweigen zu brechen und klimperte mit den Augen.

„Nein, sie werden ihre Strafe bis zwölf Uhr absitzen." Er hatte nicht laut gesprochen, aber für Sayuri klang es, als hätte er sie angeschrien. Und wieder stieg die Wut in ihr auf. Er konnte ja so arrogant sein.

„Was soll ich denn noch hier?" fragte sie.

„Setzen sie sich." Er wies auf einen freien Stuhl. Sayuri klopfte das Herz als sie ihm direkt gegenüber saß. Fast war sie dankbar, dass der Schreibtisch noch zwischen ihnen war.

„Was sind das nur für erstaunliche Augen?" Snape sprach jetzt nicht mehr mit dieser harten Stimme, sondern eigentlich wie ein normaler, freundlicher Mensch, nur, dass er immer noch keinerlei Gefühle zeigte. Weder in seiner Stimme noch in seinen Augen.

„Ich weiß nicht." antwortete Sayuri. Snape war so ziemlich der Letzte, den sie darüber aufklären wollte.

„Miss Langley, was für ein schlechter Versuch..."

„Doch ist es…ich weiß auch nicht wieso."

Snape sah sie mit seinem durchbohrenden Blick an.

„Lügen sie mich nicht an, ich stehe nicht auf ihre Rätsel."

Sayuris Tolleranzgrenze war schon lange überschritten und so schrie sie:„So? Ich dachte sie stehen auf Rätsel, dann hätte ich nämlich hier eins für sie: Warum sagt man nicht du dummer Mann? Man sagt ja auch nicht du tote Leiche!"

Snapes Augen blitzen auf und er erhob sich langsam.

Sayuri sprang auf, flitzte zur Tür , öffnete sie und schlug sie hinter sich zu. Die Tür flog wieder auf. „Ja,ja ich weiß." rief Sayuri ihm zu. „Zehn Punkte Abzug für Gryffindor!" Dann schlug sie abermals die Tür zu.

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Snape rauchte immer noch vor Wut wenn er an den Vorfall im Kerker dachte, doch er hatte beschlossen das Vorlaute Mädchen kein drittes Mal zu melden sondern ihr bei ihrem nächsten Strafdienst gehörig zu zusetzen.

Sayuri indessen wartete auf eine Verlängerung ihrer Strafe und zuckte jedes Mal zusammen, wenn Professor McGonagall auch nur in ihre Richtung blickte, geschweige denn ging.

An diesem Abend, als sie sich alle zum Abendessen versammelt hatten, erhob sich Professor Dumbledore.

„Meine Lieben Schüler. Wie ihr vielleicht schon wisst findet dieses Jahr Mitte September ein Ball zu Ehren unserer Gäste statt. Auch einige andere Gäste werden zu diesem Fest erwartet, das dieses Jahr unter dem Motto Kostümball steht."

Lee Jordan am Gryffindor Tisch erhängte sich gerade imaginär.

„Ich erwarte euch in den schönsten Kostümen." Dumbledore setzte sich wieder und alle Schüler begannen wild durcheinander zu quasseln..

Hermine verschränkte die Arme. „Da mach ich nicht mit, das ist mir zu blöd."

„So ein Quatsch, Hermine, das macht sicher viel Spaß."

„Wir haben noch ein Wochenende in Hogsmeade, da kann man richtig coole Kostüme kaufen." versuchte es Harry.

„Ach, halt den Mund. Beim letzten Ball gab es schon genügend Stress." murmelte Hermine. „Ich will nicht und damit basta!"

Nach einer Weile kümmerten sie sich jedoch nicht mehr um die schmollende Hermine, sondern machten alle irgendwelche Pläne für den Ball in zwei Wochen.

Ron schlug vor Harry sollte als Zwerg gehen, worauf hin Ron einen Teller an den Kopf bekam. Im Gegenzug zu Rons Vorschlag meinte Harry Ron solle als Robin Hood gehen, mit der Begründung, Strumpfhosen würden ihm sicher gut stehen. Ron rächte sich auf sehr unfreundliche Weise und überschüttete ihn mit Linsensuppe. Die Linsen klebten freundlich in Harrys Gesicht und Sayuri fand, dass ihm das ziemlich gut stehen würde. Nach mehreren Vorschlägen von Fred und George war am Tisch der Gryffindors eine wahre Essensschlacht im Gange.

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