Anmerkung d. Aut.: Niemand aus CSI gehört mir. Ich habe sie mir wie immer nur ausgeliehen, um ihnen meine kranken Gedanken einzupflanzen.
Reality
„Wissen Sie, es hat ziemlich lange gedauert, bis sie sich geöffnet hat. Vor diesem Zwischenfall, war sie anders.", Nick versuchte seine Gedanke in klare Worte zu fassen.
„Inwiefern anders?", fragte Dr. Salinger. Sie hatte das Gefühl, dass es ihm ziemlich unangenehm war mit ihr zu sprechen.
„Sie will kaum noch mit mir irgendwo hingehen. Wenn ich sie anfasse, bekommt sie immer diesen Blick und ich weiß, dass sie sich insgeheim fragt, ob uns jemand beobachtet. Sie ist gereizt und sie durchsucht ihr Schlafzimmer jedes Mal, wenn wir nach Hause kommen auf Kameras."
Dr. Salinger nickte. „Haben Sie schon mal versucht, mit ihr darüber zu reden?"
Nick musste kurz auflachen. „Ja, ungefähr tausendmal."
„Wie hat sie reagiert.", fragte Dr. Salinger. Anscheinend kamen sie der Sache langsam näher.
„Wie Sara.", antwortete Nick einfach.
Dr. Salinger wurde bewusst, was für ein schwieriger Fall dieser Patient war.
„Was heißt das?", fragte sie, um ihn zu motivieren weiter zusprechen.
„Nicky, hör endlich auf damit. Ich will nicht darüber sprechen.", schrie Sara schon fast.
Nick wusste, dass es hoffnungslos war, aber er versuchte es jedes Mal wieder. Für sie.
„Sara, bitte. Rede endlich mit mir. Er kann dir nichts mehr anhaben.", warf Nick ihr an den Kopf. Wenn sie so stur sein konnte, konnte er das schon lange.
Sara war wütend. Sie hatte es so satt jeden Tag dasselbe Gespräch zu führen. „Verstehst du nicht, was ich sage oder ignorierst du mich neuerdings einfach?" Nick hätte nicht gedacht, dass ihre Stimme noch lauter werden konnte.
Sie trat die Flucht in die Küche an. Doch er ließ sich nicht abschütteln. „Denkst du es wird besser, wenn du vor mir abhaust?", fragte Nick sie.
Sara rannte ins Wohnzimmer. Sie wollte nicht darüber reden. Nicht einmal mit ihm. Vor allem nicht mit ihm.
„Was willst du dagegen machen?", sie fordere ihn regelrecht heraus.
Nick hatte ziemliche Bemühungen an ihr dran zu bleiben. „Ich weiß nicht, irgendetwas wird mir schon einfallen."
Sara drehte sich blitzschnell zu ihm um. „Du kannst mich ja heimlich auf Video aufnehmen.", schon in dem Moment, indem sie die Worte aussprach, bereute sie sie.
Nicks Gesichtsausdruck sagte ihr alles. Sie war eindeutig unter die Gürtellinie gegangen. Sie fragte sich, ob sie ihn jemals schon mal so verletzt gesehen hatte.
„Nicky, es tut mir leid."
Nick stand regungslos da, dann sagte er: „Tut es nicht.", drehte sich um und verschwand aus der Tür. Er brauchte Abstand…von ihr.
„Warum sind sie weggelaufen?", fragte Dr. Salinger.
Nick überlegte und sagte schließlich: „Ich weiß es nicht."
„Vielleicht hatten Sie angst etwas zu sagen, was sie später bereuen werden.", therapierte sie.
„Nein, das war ganz bestimmt nicht der Grund.", erwiderte Nick.
Dr. Salinger harkte weiter nach: „Was war dann der Grund."
„Ich glaube, mir wurde bewusst, dass sie vor jemanden Angst hat.", vermutete Nick.
„Vor wem?", fragte sie.
Nick brachte es kaum über die Lippen, die nächsten Worte zu sagen, doch er tat es. „Vor mir."