Ich begrüße alle, die neu zu dieser Geschichte gefunden haben (Ravana und Lilith35, seid gegrüßt), aber natürlich auch die „Alten Hasen"! *G*
Ich danke Blaue Feder, Curlylein, Vengari, Herm84, Besserweiss und allen anderen für die vielen lieben Reviews! Irgendwie gehen die Gedanken aller Leser in die selbe Richtung . . . woran das wohl liegt? *unschuldig dreinschau*
So, ab jetzt wird aber meine Freundin Isilme übernehmen und für die nächste Zeit die Geschichte weiterführen . . . wie ich schon mal vorgewarnt hatte, ab jetzt wird es nicht mehr so lustig . . . daran bin aber nicht ich, sondern nur allein die leicht sadistischen Neigungen Isilmes dran schuld . . . Aber keine Angst, dieses Chap ist noch ganz harmlos!
Gedankenverloren lief Hermine durch die Gänge von Hogwarts. „Katzenklauen, Alraune und Wasser mischen und kochen, bis es gelb wird . . .", flüsterte sie vor sich hin. „Verdammt . . . warum hat das nicht funktioniert?"
Die letzte Unterrichtsstunde bei Snape war eine Katastrophe gewesen. Seit seiner Verwandlung war sie in seinem Unterricht nicht mehr in der Lage gewesen, sich zu konzentrieren.
„Dann dieses blaue Pulver hinzufügen . . . oh, nein, ich konnte mir nicht mal den Namen merken. Ich mache langsam Harry Konkurrenz." fluchte Hermine.
„Miß Granger!" Hermine zuckte zusammen, als sie die Stimme erkannte. Direkt vor ihr stand Snape. Mit halb geöffnetem Mund starte Hermine ihn an.
„Miß Granger, bitte folgen sie mir in mein Büro, ich wünsche mit ihnen zu sprechen." Snape drehte sich mit Schwung um und ging den Gang hinunter. Hermine folgte ihm mit zitternden Knien, unsicher, was sie erwartete.
Als sie an Snapes Büro angelangt waren, öffnete dieser die Tür, hielt sie Hermine offen und wies sie mit der rechten Hand einzutreten. Unsicher betrat Hermine den Raum.
Wie immer türmten sich die merkwürdigsten Dinge in den Regalen. Doch dieses Mal beachtete Hermine sie kaum. Innerlich hatte sie das Gefühl, Schüttelfrost zu haben. Ihr war heiß und kalt gleichzeitig.
Snape setzte sich an seinen Schreibtisch. „Setzen sie sich." sagte er kühl und wies auf den Stuhl, der dem Schreibtisch gegenüber stand. Hermine nahm Platz. Sie wagte es nicht, Snape anzusehen und starrte statt dessen auf ihre Füße. Die Finger umkrallten die Lehnen ihres Stuhles.
„Miß Granger, sie wissen, dass ich ihnen sehr dankbar bin für ihr Schweigen. Doch glauben sie nicht, ihr Verhalten macht sie verdächtig?" Mit weit aufgerissenen Augen starrte Hermine Snape nun an. „Nun schauen sie nicht so Miß Granger. Ich habe sie noch nie so unkonzentriert gesehen. Nun reißen sie sich doch einmal zusammen." bemerkte Snape kühl. Tränen sammelten sich in Hermines Augen.
*Bloß nicht heulen!* dachte sie, doch da rannen schon die ersten feuchten Tropfen über ihre Wangen.
„Aber Miß Granger!" Aber Hermine konnte nicht mehr, die Anspannung der letzten zwei Wochen brach aus ihr heraus. Weinend barg sie ihr Gesicht in den Händen. Plötzlich, sie wusste nicht, wie lange sie so da gesessen hatte, spürte sie eine Hand auf ihrer Schulter.
Hermine zuckte zusammen. Als sie aufblickte sah sie in Snapes dunkle Augen, die nun nicht mehr dieses kalte Leuchten hatten, sondern sie sanft ansahen.
„Hermine" flüsterte Snape. „Bitte. Ich wusste nicht, dass ich dich . . . äh . . . sie das so belastet . . . ich meine . . ." Snape stockte.
Hermine glaubte ihren Ohren nicht zu trauen. Ihre Tränen versiegten. Am liebsten hätte sie etwas gesagt, aber dazu war sie nicht in der Lage. Verschreckt sprang sie auf und rannte zur Tür, die sie knallend hinter sich zuwarf. Verwirrt rannte sie weiter ohne sich bewusst zu werden, wohin. Luft! Sie brauchte einfach nur Luft. Hermine rannte hinaus in die Wiesen von Hogwarts, aber dort stoppte sie nicht, sondern rannte immer weiter, bis ihr der Atem stoppte.
Als sie sich umsah, wusste sie nicht, wo sie sich befand. Plötzlich dämmerte es ihr: Der Wald, sie war mitten in den Verbotenen Wald gerannt und das Schlimmste war, daß sie nicht mehr wusste, wo sie war.
„Oh nein, oh nein." flüsterte sie immer wieder vor sich hin, während sie sich im Kreis drehte und nach einem Zeichen suchte, das ihr den Rückweg zeigen würde.
„Ganz ruhig Hermine, ganz ruhig. Denk systematisch." flüsterte sie sich selbst zu. Ihr Atem ging wieder langsamer, aber der kalte Schweiß auf Händen und Stirn wollte nicht wieder verschwinden. Wie hatte sie nur so leichtsinnig sein können, einfach wegzurennen und das nur wegen . . . ein Stich fuhr ihr bei dem Gedanken durch das Herz.
„Ich muß meinen Weg suchen." beschloß Hermine und begann sich ihren Weg durch das Gebüsch zu bahnen. Es war mühsam, so tief war sie noch nie in die Tiefen des Waldes vorgedrungen. Hermine wurde immer schläfriger und traurig.
Es begann zu dämmern und Hermine hatte das Gefühl ihren Weg zurück nie mehr zu finden. Langsam stolperte sie vorwärts und fiel. „Oh man!" fluchte sie und setzte sich auf. Sie wusste sie konnte nicht weitergehen, sie war zu müde.
Sie mußte schlafen, aber konnte sie das? Hier? Um sie herum hatte das seltsame Flüstern, das den Wald erfüllte, zugenommen. Angst schnürte Hermine die Kehle zu, fest umklammerte sie ihren Zauberstab. Vorsichtig lehnte sich Hermine gegen einen Baum, wenigstens ein wenig ausruhen wollte sie . . . ihre Glieder schmerzten . . . sie war so müde . . .
Als Hermine erwachte, war es dunkel und sie spürte die Anwesenheit von etwas vor ihr, Augen starrten sie an.HaHan
