Alles Eigentum von Joanne K. Rowling außer wenigen Ausnahmen. Kritik deutlich gewünscht.
Mein Name ist Pansy Parkinson. Ich habe langes schwarzes, wunderschönes Haar. Alles in allem bin ich sowieso wunderschön.
Ich gehe auf die Hogwarts- Schule. Ich bin nicht in Gryffindor wie alle Angeber und Idioten, wie zum Beispiel dieses biberzähnige Rattengesicht Hermione Granger. Oder in Hufflepuff wie die Looser und Randgruppen, auch nicht Ravenclaw wie all diese Streber. Mein Haus ist Slytherin- natürlich! Auf dieses Haus kann ich voll und ganz stolz sein.
Jemand, der auch in Slytherin ist, ist Draco. Er ist einfach unbeschreiblich, und ich liebe jeden Zentimeter an ihm! Jedes Mädchen muss ihn einfach für seine Göttlichkeit lieben.
Wir sind zwar nicht zusammen- aber ich bin mir ziemlich sicher das er mich liebt, so schön wie ich bin muss er mich einfach lieben! Und ich werde ihn einfach bei der nächsten Gelegenheit danach fragen...
Ich heiße Malfoy. Draco Malfoy.
Wenn ich jemanden begegne, den ich nicht kenne, dann nenne ich ihm immer zuerst meinen Nachnamen. Man soll wissen zu welcher Art von Zauberern ich gehöre- ich bin Reinblütig.
Ich besuche die Hogwarts- Schule. Eigentlich würde ich lieber nach Durmstrang gehen. Allerdings gehe ich auf den Wunsch meiner Mutter hin nach Hogwarts. Selbstverständlich bin ich in Slytherin.
Jemand bemerkenswertes auf meiner Schule ist Cho Chang. Sie geht nach Ravenclaw- leider. Aber sie ist unglaublich intelligent, daher ist es kein Wunder warum sie in diesem Haus ist. Nicht zuletzt ist sie einfach wunderschön...
Im Gegensatz zu Pansy. Sie ist eigentlich nur ein recht amüsanter Zeitvertreib. Und wird langsam aber sicher wirklich lästig. Immerhin spiele ich nur mit ihr, aber sie würde das niemals merken... denn sie ist wirklich dumm, und sie verehrt mich. Behandelt mich wie einen Gott. Nicht dass mir das nicht gefallen würde, aber das ist auch alles. Tja, ihr Pech. Sie wird noch ihr blaues Wunder erleben!
Cho traf sich also mit unserem allseits bekannten Harry Potter, zumindest eine Zeit lang. Doch selbst wenn dies wirklich etwas Ernstes wäre- ich werde schon dafür sorgen, dass Cho zu mir kommt. Es gibt wirklich gute Gründe, warum sie mich nehmen wird. Denn ich bin einfach unwiderstehlich. Und hey, ich bin ein Malfoy!
Pansy, Jessica und Miranda verließen das Schloss. Sie waren auf dem Weg zu Pflege magischer Geschöpfe.
Auch wenn sie keine große Lust auf den Unterricht hatten, aber wer fragte die drei schon.
„Oh nein! Pflege magischer Geschöpfe...ich hasse dieses Fach. Bei diesem Idioten von Riesen Hagrid! Ich meine, wann bringt er uns alle um mit seinen Monster- Riesen- Viechern?", meckerte Pansy. Nach lästern konnte dies wohl am besten- meckern. Selbst wenn sie ihre besten Freunde damit meistens nervte. Ob sie darauf stolz sein konnte, blieb zu bezweifeln.
Miranda lachte und ihre leuchtend grünen Augen funkelten. Sie harmonierten in voller Wärme mit ihrem braunen Haar.
Jessica zog eine Augenbraue hoch, und sagte: „Ich weiß nicht, was du hast. Wir machen doch sowieso nicht mit! Wollen wir heute wieder krankmachen?"
Pansy schüttelte den Kopf.
„Nein, heute mal nicht... ich muss mit Draco reden und nach dem Unterricht ist einfach der beste Zeitpunkt dafür, ich fange ihn ab. Dann muss er mir endlich eine Antwort geben."
Jessica blickte sie kühl aus ihren blauen Augen an sagte ungläubig:„Glaubst du, dass er es wirklich ernst meint mit dir? Ich meine... er ist mehr als ein Frauenheld. Er nimmt absolut jede bei der er nicht gerade in die nächste Ecke kotzen muss. Ich kann es mir deshalb einfach nicht vorstellen, dass..."
„Ach, sei ruhig!", sagte Pansy verächtlich. Wenn es um Draco ging, verstand sie keinen Spaß.
Hagrids Hütte war schon in Sicht.
„Hey! Wenn man vom Teufel spricht. Dahinten ist Draco!", rief Miranda auf einmal. Er stolzierte gerade durch das Schlosstor. Dies war nun mal seine Art, er ging nicht- er stolzierte.
Pansy versuchte verzweifelt seinen Blick aufzufangen, aber es gelang ihr nicht. Er schaute stur geradeaus.
Als der Unterricht begann, drängten die drei sich soweit es ging nach hinten, und redeten über weitaus wichtigere Dinge: Mode.
„Kennt ihr schon diesen tollen Wimperntusch-Spruch? Den hab ich aus „Tipps und Tricks für den perfekten Abend"!" ,erzählte Miranda Pansy, doch diese hörte ihr nicht einmal zu.
Pansy dachte an Draco. Warum hatte er sie heute noch nicht mal einmal angesehen? Er schien ihr aus dem Weg zu gehen. Das Gespräch mit ihm wurde immer wichtiger...
„Pansy!", unterbrach Miranda ihre Gedanken.
„Was!", sagte Pansy gereizt, obwohl sie keinen bestimmten Grund dazu hatte, gereizt zu sein. Es lag wohl an ihrer Unruhe wegen der Sache mit Draco.
„Woran denkst du bloß? Wir haben versucht mit dir zu reden, aber du scheinst ja mit deinem Besen zum Mond geflogen zu sein!", sagte Jessica spöttisch.
„Ich habe nur einmal grad nicht aufgepasst!", erwiderte Pansy schnippisch, wohl etwas zu laut, denn Hermione Granger hatte es anscheinend gehört.
„Aufpassen tust du ja sowieso nie! Aber... selbst wenn, kapieren würdest du es eh nicht! Also, wenn du schon nicht dem Unterricht folgst, dann sei wenigstens so ruhig, dass andere etwas vom Unterricht mitbekommen!", sagte auf einmal Hermione mit wütender Stimme.
„Sei ruhig, du dreckiges Schlammblut! Du bist es doch nicht einmal wert zu existieren!", zischte Pansy wütend.
Hermione ignorierte sie.
Draco nahm Pansy nur nebenbei wahr. Er achtete nie besonders auf sie. Er merkte trotzdem, dass sie die ganze Zeit versuchte, seinen Blick aufzufangen.
Sie lästert gerade über diese Schlammblüterfreundin von Potter, und sieht mich dabei die ganze Zeit an... gerade so als ob sie will, dass ich es auch ja mitbekomme!, dachte er kopfschüttelnd.
Es war ihm schlicht und einfach egal, was Pansy tat. Sie war nicht viel mehr als ein Nutzmittel.
Er überlegte, warum er nur von Idioten umgeben war. Also an mir kann es nicht liegen... gutaussehend, charmant...,dachte er grinsend nach.
Draco blickte auf Crabbe und Goyle. Sie unterhielten sich darüber, wer von ihnen am meisten essen konnte.
Er unterdrückte ein genervtes Aufstöhnen.
Nein, auf Dauer sind die beiden keine guten Freunde. Und schlaue erst recht nicht. Er blickte zu Hermione.
Sie ist wenigstens klug, und beim Winterball hat
sie bewiesen, dass auch sie hübsch sein kann. Warum ist Potter
nicht mit Granger zusammen? Dann würde er wenigstens Cho in Ruhe
lassen...
Vielleicht war dies der Anfang eines Plans, der
gut werden konnte. Oder aber auch nur ein in Vergessenheit geraten
werdender Gedanken.
Nach der Stunde lief Pansy ohne Zeit zu verschwenden direkt zu Draco, Jessica und Miranda im Schlepptau.
„Pansy", sagte Draco und nickte ihr zu.
„Hey... Draco!", sagte Pansy und sie war tatsächlich etwas nervös. „Ich muss mit dir reden. Also, wir haben schon sehr viel zusammen gemacht, und..."
Dracos Blick schweifte ab. Nach links, zum See. Dort saß Cho, umgeben von einer Traube aus Freundinnen. Wie üblich.
Sie ist
ziemlich beliebt... zu recht.
Er wandte den Blick wieder
nach rechts um zu sehen, was Crabbe und Goyle taten, und fing dabei
unabsichtlich den Blick von Jessica auf. Sie grinste ihn wissend an.
Er betrachtete ihre blonden Haare. Sie war recht klein und zierlich.
Neben Miranda fiel sie nicht mal besonders auf. Miranda war mehr als
gut gebaut. Aber wenn man sich näher mit Jessica befasste...
Na ja, schlecht sieht sie ja nicht aus.. .Vielleicht fange ich ja was mit ihr an. Man ist ja offen für alles. Allerdings würde ich damit nicht nur ihr Herz brechen, dachte er belustigt.
Plötzlich riss ihn Pansys schrille Stimme aus seinen Gedanken. „Draco, hör mir zu!"
Er ist fast als ob ich nicht da wäre...Er sieht mich schon an, aber es ist als würde er durch mich hindurchschauen, als ob ich durchsichtig wäre. Doch sein Blick hat ein Ziel. Was er wohl hinter mir sieht?
Doch das war jetzt unwichtig. Sie würde es einfach direkt angehen.
„Draco, liebst du mich?", fragte sie Draco direkt und ihre Augen blickten hoffnungsvoll ihn seine, und verloren sich genauso hoffnungslos darin...
Erschrocken blickte Draco Pansy an.
War das ihr wichtig? Das er sie ehrlich und bedingungslos liebte? Nur sie? Es war ihm natürlich klar, dass sie früher oder später diese Frage stellen würde. Natürlich, er konnte sie anlügen, aber er kannte bessere Methoden.
„Hey, Pansy... Muss man es gleich aussprechen?" Er blickte sie an. In seinen Augen lag die Ruhe selbst. Sein Blick huschte schnell zu Cho, die immer noch am See saß. Sie lachte, und sah dabei aus wie ein Engel.
Er wandte sich wieder Pansy zu.
Draco wäre nicht Draco, wenn er es nicht schaffen würde, auch diese Situation so zu retten, dass er dabei als Gewinner hervorging.
Also packte er einfach Pansys Schultern und küsste Sie. Sie war erst überrascht, zögernd, doch dann erwiderte sie seinen Kuss. Sie wird für die nächste zeit zufrieden sein, lächelte er innerlich.
Als Pansy, Miranda und Jessica an diesem Abend in ihrem Gemeinschaftsraum saßen, kam das Gespräch- wie fast immer- ziemlich schnell auf das Thema Draco.
„Also Pansy, wenn ich ehrlich bin, natürlich wird es dir nicht gefallen, aber Draco liebt dich ganz bestimmt nicht!", versuchte Miranda vorsichtig einzuleiten.
Selbstverständlich gefiel Pansy dies überhaupt nicht.
„Ach ja?", keifte sie, so giftig wie sie konnte. „Und was lässt dich das denken?" Scheinbar desinteressiert schaute sie Miranda an. Selbstverständlich brannte alles in ihr danach, den Grund zu hören.
„Nun, Draco hat beim Gespräch heute die ganze Zeit jemanden angestarrt. Und ich kann dir versichern, dass du es nicht warst! Aber Liebe macht ja bekanntlich blind, deshalb merkst du davon ja sowieso nichts ", sagte Jessica und grinste. Ein wenig belustigt war Jessica schon.
Miranda meinte plötzlich: „Ich glaube Jessica hat recht- mir ist es auch aufgefallen! Er war- nun ja-einfach abwesend." Sie liebte es, etwas zu wissen. Und dies natürlich nicht gleich Pansy mitzuteilen.
Langsam wurde Pansy ungeduldig. Sie hasste es zu warten. Es wurde ihr schon immer alles sofort gegeben, und dies verhielt sich mit solchen Dingen nicht anders.
Schließlich siegte in Miranda das Mitleid und sie verriet was sie wusste: „Er hat die ganze Zeit zum See gestarrt. Und- oh wunder- wer sitzt da wohl?"
Jessica lächelte wissend. „Na, das ist ganz einfach, die Ravenclaws sitzen dort immer."
Pansy erbleichte. Aber, hatte er sie nicht geküsst? Mit seiner kühlen, seltsam gefühlslosen, aber doch so auf sie anziehend wirkenden Art. Wie konnte er da die ganze Zeit auf eine andere Person fixiert sein?
„Kennt ihr Namen?", brachte sie heraus.
Jessica überlegte. „Wenn ich mich nicht täusche, waren es... Hmm... Ich weiß nicht genau, sie waren weiter weg und es ist nicht genau feststellbar auf wen er genau schaute..."
„Labere nicht so blöd daher und komm endlich auf den Punkt.", sagte Pansy kühl.
„Äh, ja, also es sind drei in der Richtung gewesen, aber ich weiß nur von einer den Namen."
Miranda starrte sie an. Pansy bedeutete Jessica weiterzureden.
„Cho Chang."
Pansy kannte diese Person nicht und hatte sie auch noch nie getroffen, aber momentan hasste sie Cho von ganzem Herzen.
„Wisst ihr etwas über Cho Chang? Na los Miranda, wenn es um Klatsch geht bist du doch sonst immer die erste die ihre Hand hebt!"
Pansy war eindeutig sehr schlecht gelaunt und so verziehen Miranda und Jessica ihr ihre Gemeinheiten, die sie sowieso, wenn auch in (leicht) geringerer Form, schon gewohnt waren.
„Nun ja Pansy, du bist auch nicht gerade die letzte die..." Miranda machte eine kurze Pause. Sie sah Pansy an und da sie keinen Streit wollte, denn Pansys Blicke waren wirklich kurz davor Leute zu töten, fuhr sie schnell mit dem eigentlichen Thema fort.
„Cho Chang ist eine Asiatin. Sie hat längeres, schwarzes Haar- ungefähr wie deins, Pansy. Sie ist sehr beliebt in den drei andern Häusern und hat besonders im ihrem Haus, wie du schon weißt, Ravenclaw, ziemlich viele „Anhänger". Die Jungs laufen ihr Reihenweise hinterher. Aber sie ist wohl sehr wählerisch, nimmt nur das beste vom besten- oder vom beliebtesten? - wie zum Beispiel die Berühmtheit Harry Potter. Trafen sich ein paar Mal, haben sich dann aber anscheinend gestritten. Wie ihre Freunde heißen, könnte ich schnell herausfinden, ich hab da so einen Kontakt aus Ravenclaw- er ist ja schon ganz nett, aber...", sie musste lachen.
Bei Miranda musste sich niemand wundern, dass sie in Slytherin war. Man konnte kaum eine fiesere und intrigantere Person finden. Um es einfach zu sagen: Sie machte Pansy schon ganz gut Konkurrenz. Was darauf hindeuten kann, was für eine unangenehme Person Pansy werden kann.
Pansy grinste. „Aber morgen ist er nicht mehr aktuell und überhaupt, er ist es nie gewesen, ich wollte nur seine Freundin- oder jetzt besser Ex- damit ärgern.", zitierte sie den von Miranda schon so oft benutzen Satz.
„Genau.", Mirandas Augen blitzten vor Freude. Noch hatte es seine Freundin nicht erfahren, aber Miranda würde dafür sorgen, dass es schnell geschah.
Jessica schmunzelte. „Irgendwie bist du ja richtig fies."
Pansy stimmte ihr zu. „Und genau deshalb darfst du dir was schönes wegen Cho Chang ausdenken. Diese Nacht noch. Morgen will ich etwas hören, verstanden?"
Miranda hatte verstanden, deshalb antwortete sie auch nicht sondern ging, von Jessica begleitet, in den Schlafsaal.
Pansy blieb allein in dem Raum zurück. Es war schon sehr spät. Alle Schüler waren schon längst im Schlafsaal und die meisten sogar schon am schlafen.
Lange noch blickte sie gedankenverloren in die Flammen des Kamins.
