Titel: Durchzechte Nächte
Autor: Vivianne
Kapitel: Prolog
Rating: PG-13
Charaktere: Albus, Scorpius, Harry, Ginny
Warnung: Slash
A/N: Mal was neues meinerseits.
Sprache: Deutsch
Datum: 04.03.2009
Wörter: 601
Fandom: Harry Potter
Genre: Drama, Krimi
Zusammenfassung: Albus erwacht nach einer durchzechten Nacht und muss sich mit dem Resultat ebenjener, ob er will oder nicht, auseinander setzen.
Disclaimer: Nix mir, alles JK Rowling
Prolog
Schläfrig hob er seinen Kopf. Was war gestern passiert? Wo war er überhaupt. Mühsam öffnete er seine Augen und konnte in dem dämmrigen Licht sein Schlafzimmer erkennen. Erleichtert seufzte er auf. Wenigstens etwas. Doch … er wollte eben nach dem Wecker greifen … da war doch etwas, da lag noch jemand in seinem Bett. Vor sich hin brummelnd richtete er sich auf und erkannte blonde Haare, lang und seidig. Sie bedeckten fast das halbe Bett.
„Oh, nein", murmelte er vor sich hin, ehe er sich wieder fallen ließ.
Was war passiert? Albus rief sich den vergangenen Abend ins Gedächtnis. Er hatte mit Fred und James seine Aufnahme an der Magischen Hochschule gefeiert. Sie waren um die Häuser gezogen. In einer Bar trafen sie ehemalige Schüler aus Hogwarts, unter anderem Scorpius Malfoy. Himmel und Hölle. Schon in der Siebten in Hogwarts sah Scorpius verdammt sexy aus, doch nun, drei Jahre nach ihrem Abschluss, … Wow. Das war das einzige, was Albus einfiel, als er ihn wiedererkannte.
Während ihrer Schulzeit hatten sie nur das Nötigste miteinander gesprochen, doch heimlich hatte Albus für ihn geschwärmt. Und nun traf er ihn wieder. Unerwartet unterhielten sie sich gut und später… Albus errötete bei dem Gedanken. Nachdem sie Brüderschaft getrunken hatten, wurde aus dem brüderlichen Kuss schnell mehr. Er konnte jetzt noch fühlen, wie Scorpius sanft über seinen Arm strich, ihm eine Gänsehaut bescherte. Doch war es die Erinnerung?
Lächelnd drehte Albus sich zu Scorpius um, der mittlerweile begonnen hatte, feine, nicht erkennbare Muster auf den Arm von Albus zu malen. Seine Hand wanderte höher, bis sie auf dem Gesicht von Albus zum liegen kam. Vorsichtig stützte sich Scorpius ab und beugte sich über Albus. Ein sündiges Lächeln zierte sein Gesicht. Langsam näherte er sich Albus, der seine Augen nicht abwenden konnte. Sein Herz schlug immer schneller. Dann berührten sich ihre Lippen. Genießend schlang Albus seine Arme um Scorpius' Nacken, zog ihn fester zu sich, schloss die Augen. Fahrig glitten seine Hände den Rücken seines Geliebten hinab, blieben auf dessen Po liegen, kniffen hinein.
Wohlig stöhnte Scorpius auf. Da gab es plötzlich einen lauten Knall. Jäh setzte Albus sich auf und stieß dabei mit Scorpius zusammen. Mürrisch zog Albus die Stirn kraus.
„Mist", sagte er und beförderte Scorpius beim Aufstehen unsanft auf den Boden. Die Sachen, die wahllos im Zimmer verstreut lagen, warf er auf das Bett und zog sich ein T-Shirt über. Danach holte er sich eine Shorts aus der Kommode.
„Entschuldige", begann er zu sprechen, als er Scorpius verwirrten Gesichtsausdruck wahrnahm. „Ich hatte vergessen, dass meine …" Albus schaute auf die Uhr. „Schitt. Meine Eltern sind unten im Wohnzimmer …"
Verzweifelt sah Albus zu Scorpius, der sich derweil schweigend anzog.
„Scorpius", fing er zögernd an zu sprechen, ging näher auf den Blonden zu. „Ich …", sich die Haare raufend suchte er den Blickkontakt mit Scorpius, wandte sich ab und trat ans Fenster.
„Hey, nicht weinen", hörte er plötzlich Scorpius Stimmer hinter sich, spürte dessen Atem in seinem Nacken, fühlte eine Hand, die ihm die Tränen auf der Wange wegwischte. „Deine Eltern wissen es noch nicht, oder?"
Stumm schüttelte Albus den Kopf, drehte sich und küsste Scorpius, als würde er ertrinken.
„Kann ich hier apparieren?", fragte Scorpius leise.
Schweigend nickte Albus während Scorpius ihm einen flüchtigen Kuss gab bevor er mit einem Plopp verschwand.
***
„Hallo Albus", wurde er von seinem Vater herzlich begrüßt, als er die Treppe zu seinem Wohnzimmer herunter kam. „Mum ist schon in der Küche."
„Was?", verzweifelt hastete Albus zur Tür.
„Hey, ich war vor ihr drin, sei unbesorgt", rief Harry ihm lächelnd nach, als sein Sohn auch schon gegen den Türrahmen rannte.
