Titel: Du bist schuld!
Originaltitel: You're to blame!
Autor: Paw Print Pajamas
Übersetzerin: Schattentaenzerin
Fandom: NCIS
Kapitel: 1/?? (bisher 34)
Pairing: Gibbs/Shannon, ??
Rating: T
Kategorie: Familie/Freundschaft
Wortanzahl: 5075Wörter
Inhalt: Das Leben ist voller Höhen und Tiefen. Jeder weiß das. Jede von ihnen ist genauso unberechenbar wie die nächste. (Startet im Juni 1988 als Tony 16 ist. Alternatives Universum)
Disclaimer: CBS und Paramount Pictures besitzen NCIS:
Ü/N: Ich denke vor allem die Fanfiktion-Leser, die auch im englischen Raum aktiv sind, werde diese Geschichte kennen und vielleicht genauso lieben wie ich. Ich finde es unglaublich wie die Autorin sich ein ganzes eigenes Universum ausdenkt, aber dabei auch Canon-Fakten einbaut. Und dabei noch die Darstellung der Beziehung zwischen Tony und Gibbs! Einfach phantastisch. Ich hoffe ich werde dieser tollen Geschichte gerecht! Viel Spaß damit!
Du bist Schuld an allem was Gut in meinem Herzen ist. Du bist Schuld an diesem Wandel, der mich überkommen hat wie ein Sturm.
You are to blame for anything that is good in my heart. You are to blame for this change that has taken me by storm.
- "You're to blame" by Mercy Me
Kapitel 1 - Juni 1988
Samstag, der 11. Juni 1988
Anthony D. DiNozzo wusste, dass ihm alles über den Kopf wuchs. Er war 16. Er hatte kein Geld. Kein Essen. Keinen Job. Keine Kleidung. Nirgendwo wo er bleiben konnte. Und keine Ahnung, wie er am Ende des Sommers nach New York zurück kommen würde.
Sein bester Freund, jetzt ex-bester Freund, der achtzehnjährige Jeremy Parkinson, hatte ihn in Washington DC zurückgelassen, nachdem er seine Ex-Freundin angerufen hat und herausfand das diese schwanger war. Die Jugendlichen hatten noch nicht mal das Auto ausgepackt. Jeremy hatte alles was Anthony mitgebracht hatte. Die 5.000 $ mit eingeschlossen
Und Jeremy wusste, dass er das Geld hatte.
Er hatte den Rest seines Geldes für einen billigen Hot Dog an diesen Nachmittag ausgegeben. In der vergangenen Woche war es das einzigste, was er sich leisten konnte. Und nun, da das Geld weg war, war er auf drastischere Mittel angewiesen um zu überleben. Er wollte nicht stehlen. Es war falsch. Aber nur so viel zu stehlen, dass er einen weiteren Tag leben konnte, musste doch was anderes sein. Er musste eine Linie zwischen richtig und falsch ziehen.
Er kletterte auf einen Baum um zumindest einen Anflug von Schlaf zu bekommen. Er lernte in der ersten Nacht, dass Polizisten nachts die Parks kontrollierten, da es verboten war auf Bänken zu schlafen. Sie überprüften jedoch nicht die Bäume. Und das machte Bäume sicherer.
-*-*-oOo-*-*-
Montag, der 12. Juni 1988
Anthony waren Alpträume nicht unbekannt. Aber Alpträume und Bäume waren nicht dafür geeignet vermischt zu werden. Das Ergebnis war, dass Anthony aus eben genannten Baum fiel und sich seinen Arm brach.
Er hat keine Zeit sich um den Arm zu sorgen. Er konnte es sich nicht leisten einen Arzt aufzusuchen. Er konnte sich nicht auf seinen Vater verlassen ihm Geld zu schicken. Eigentlich könnte er sich in keinen Bereichen auf seinen Vater stützen außer in Boshaftigkeit, Vernachlässigung und Enttäuschungen. Es war so schon so lange er sich erinnern konnte.
Nun musste er ein Ziel finden, dass er bestehlen konnte. Seine Klassenkameraden hatten ein Spiel daraus gemacht sich gegenseitig zu bestehlen. Anthony hat das Spiel beobachtet, jedoch niemals daran teilgenommen. Er war immer der Jüngste in der Gruppe, der eine bei dem jeder sich so fühlte, dass man ihn beschützen musste nur weil er zwei Jahre jünger als der Rest war, nicht das sie Freunde gewesen wären. Jeremy war der Einzigste, der versuchte ein Freund zu sein. Wegen Jeremy bestohlen die anderen Jungs Anthony nicht. Er dachte jedoch, dass es nicht so schwer sein könnte.
Er sah einen dunkelhaarigen Mann in seinen Dreißigern der sich bei einem Verkäufer etwas zu trinken kaufte. Er steckte seine Brieftasche nicht wieder ganz in seine Tasche und sie ragte leicht heraus. Anthony folgte ihm bevor er nach der Geldbörse griff. Das nächste, was er wusste, war das er auf Boden und auf seinem gebrochenem Arm lag. Der Mann weichte nicht von ihm und hielt seinen guten Arm hinter seinem Rücken.
"Glaubst du wirklich, dass das eine gute Idee ist, mein Junge." Es war keine Frage und Anthony wusste es. Er schüttelte trotzdem den Kopf für ein "Nein". "Ich will eine richtige Antwort." Er fügte etwas Druck auf den Arm aus.
"Nein, Sir."
"Weshalb hast du es dann versucht?"
Anthony konnte nicht anders, außer ehrlich zu sein. "Ich bin hungrig."
Der Mann zog Anthony auf seine Füße. "Komm schon." Er hatte keine Wahl, da der Mann seinen Arm immer noch in einen Schraubstockgriff hielt. Er wurde praktisch gezogen.
"Es tut mir leid, Sir. Bitte bringen Sie mich nicht zu den Cops. Bitte, ich werde es nicht wieder tun."
"Verdammt richtig, du wirst es nicht wieder tun", murmelte der Mann. "Ich werde dich nicht zur Polizei bringen."
"Dann lassen sie mich gehen, Sir?" fragte er hoffnungsvoll.
"Nee."
"Wo-" Ein Schlag auf seinen Hinterkopf brachte ihn zum Schweigen.
Sie näherten sich einer rothaarigen Frau und einem kleinem Mädchen mit großen blauen Augen. Der Mann schob Anthony auf eine Picknickbank und stellte einen Behälter mit Lebensmitteln vor ihm hin. Die Frau schüttelte lediglich amüsiert den Kopf. Anscheinend war dies nicht das erste Mal, dass ihr Ehemann so etwas getan hatte.
"Ich bin Shannon Gibbs." Sie lächelte. "Der Mann, der dich hierher gezogen hat ist - Jethro, hast du den Arm des Jungen gebrochen", schimpfte Shannon.
Anthony antwortete bevor Jethro es konnte. "Nein, Ma'am. Ich hab mir selbst den Arm gebrochen."
"Warum hast du keinen Gips? Wir bringen dich in ein Krankenhaus." Es sah nicht so aus als würde sie ein Nein als Antwort akzeptieren. Anthony versuchte es trotzdem.
"Das ist schon in Ordnung, Ma'am. Mein Vater hätte es lieber, wenn unser Leibarzt sich um mich kümmert."
"Du bist reich? Warum hast du dann versucht meine Brieftasche zu stehlen?" Durch die Art wie er aussah, hätte Jethro das schon vermutet.
"Jethro!"
"Es ist okay, Ma'am."
"Bitte nenn mich Shannon."
"Ok, Shannon." Er war ihm unangenehm ihren Vornamen zu sagen. Es wurde als nicht angemessen angesehen Erwachsene bei ihren Namen zu nennen, dort wo er herkam. Es war immer Sir oder Ma'am. "Ich war auf der Durchreise mit einem Freund. Er hat mich irgendwie durch Zufall hier zurückgelassen."
"Wo wohnst du?"; fragte Jethro. Er wusste durch seinen leichten Akzent, dass er nicht aus der Umgebung war. Er konnte ihn jedoch nicht platzieren, obwohl er ihn schon einmal gehört hatte.
"Long Island."
"Du bist ganz schon weit von zu Hause ... Wie heißt du?" Shannon war verlegen das sie nicht früher danach gefragt hat.
"Anthony DiNozzo Jr." Er seufzte fast vor Erleichterung, als das Paar seinen Nachnamen nicht erkannte. Sein Vater war ein sehr mächtiger Mann mit vielen Kontakten.
"Ess. Wobei ich 'nein' nicht als Antwort nehme. Das gleiche gilt für den Besuch im Krankenhaus. Ein unbehandelter gebrochener Arm kann einige ernsthafte Konsequenzen haben."
Er zögerte für einen Augenblick. "Können Sie es bitte für mich öffnen?"
-*-*-oOo-*-*-
Jethro fuhr sie ins Krankenhaus. Er sah, dass das Kind bleich war und schwer atmete. Beides waren Anzeichen dafür, dass er Angst hatte. Das war etwas was Jethro als seltsam empfand. Seine kleine Kelly war mutiger als dieses Kind und sie war erst vier Jahre alt.
Shannon ging um den Papierkram zu bekommen, von dem sie wussten, dass sie ihn brauchten. Er hielt Kelly als seine Frau die Formulare für Anthony ... tatsächlich weigerte er sich das Kind so zu nennen, es war einfach zu unaussprechlich ... mit Tonys Informationen ausfüllte. Sie waren überrascht, dass er erst 16 war. Er hatte ihnen auf dem Weg zum Krankenhaus erzählt, dass diese Reise eine Art Abschlussfeier war. Er hatte das Gefühl, dass es mehr als das war. Der Junge hatte etwas zu verbergen.
Sie hatten den Versicherungsbereich zu überspringen. Tony gab zu, dass seitdem er einen Leibarzt hatte, sein Vater ihn bar bezahlte. Er war sich nicht sicher, ob er dies glaubte. Es machte mehr Sinn für die Reichen die beste Krankenversicherung, die Geld einen kaufen konnte, zu haben. Er übte jedoch keinen Druck auf diese Sache aus, es war nicht seine Angelegenheit.
Der Rest des Formulars war einfach auszufüllen. Allergien und seine medizinische Vorgeschichte waren normale Fragen. Obwohl Tony anscheinend ungern zugab, dass er sich den Arm schon vorher einmal gebrochen hatte. Er behauptete schnell, dass es ein Footballunfall gewesen war. Jethro glaubte dies auch nicht ... weder den Teil, dass es ein Unfall war noch den Teil, das er Football gespielt hat.
Als die Krankenschwester seinen Namen rief, wurde Tony noch blasser und fing an zu zittern.
"Möchtest du, dass ich mitkomme?", bot Shannon an. Er sah aus als wäre er im Begriff nein zu sagen, aber dann änderte er jedoch seine Meinung und nickte mit dem Kopf.
Der Arzt nahm ihn mit um ihn zu röntgen und Tony hatte fast eine Panikattacke. Dr. Meyer fragte, wie das passierte. Er erwähnte kurz, dass er aus einem Baum fiel, aber er sagte nicht warum er auf dem Baum war.
"Es ist ein glatter Bruch und sollte gut heilen. Fahren ist nicht zu empfehlen, seitdem du so jung bist und nicht die Erfahrung hast, die du brauchst um linkshändig zu fahren. Reisen aller Art könnten unbequem werden. In den nächsten Wochen wäre es am besten zuhause zu bleiben."
"Zuhause? Ich lebe in New York. Ich muss reisen. Ich kann nicht bezahlen, wenn mein Vater nicht darüber bescheid weiß und er wird mir nicht glauben außer wenn er es selbst sieht."
"Es ist nur eine Empfehlung. Wenn du weit reisen musst, solltest du einen Gangplatz im Flugplatz haben." Er lächelte um ihn zu beruhigen.
Shannon ging zurück in den Warteraum um mit Jethro zu sprechen, während Tony seinen Arm vergibst bekam. Kelly spielte in einer Ecke. Sie war froh, dass sie alleine sein konnten. Manche Dinge, die sie sagen wollte, waren nicht für die Ohren einer Vierjährigen geeignet.
"Jethro, es ist etwas seltsames an diesem Jungen."
"Du meinst außer der Tatsache, dass er seinen Arm 300 Meilen von zuhause gebrochen hat. Oder das er 300 Meilen von zuhause ist ohne Aufsicht von Erwachsenen. Dann ist auch der Fakt, dass er 300 Meilen von zuhause weg ist. Ja, da ist etwas Merkwürdiges an diesen Jungen und wir werden uns nicht darin verwickeln."
"Ich hab den Arzt gebeten ihn einmal komplett durchzuchecken."
"Shannon ..."
"Da ist etwas an ihm, Jethro. Er braucht uns."
"Du weißt das nicht."
Sie gab ihm einen langen Blick. "Du hast mir vor langer Zeit beigebracht meinen Instinkten zu vertrauen. Und meine Instinkte sagen mir, dass mir das ich ihm helfen muss."
"Wir wissen nichts über Tony."
"Tony huh? Ich dachte sein Name war Anthony." Sie lächelte Jethro an. "Gib es zu. Du magst ihn."
"Es spielt keine Rolle, ob ich ihn mag oder nicht. Anthony passt einfach nicht zu ihm. Er ist ein Tony. Er weiß es bisher nur noch nicht."
Shannon wusste, was er meinte. Anthony war zu formell für ein Kind.
"Können wir ihn behalten?" Ihre kristallklaren Augen bohrten sich in seine stählernen blauen.
"Er ist kein verlorengegangener Welpe. Wir müssen einen Weg zurück nach New York für ihn finden. Ich denken nicht, dass unser Auto so eine Fahrt überstehen würde und Flugtickets können wir uns zur Zeit nicht leisten. Er hat seine eigene Familie, die sich vermutlich darüber wundert wo er ist."
"Ich glaube nicht, dass das so ist. Wenn du dich erinnerst, hat er sich geweigert seine Adresse oder seine Telefonnummer in das Formular einzutragen."
"Ich muss zurück zu seinem Raum. Ich werde Kelly mitnehmen, sodass du dir eine Tasse Kaffee holen kannst. Es müssen ja schon Stunden vergangen sein, seitdem du die letzte Dosis hattest von diesem abscheulichen Zeug das du trinkst."
"Lass bloß meinen Kaffee in Ruhe", knurrte er sie spielerisch an.
Sie lächelte jedoch nur und küsste ihn auf die Wange, bevor sie ihre Tochter einsammelte.
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Tony sah das Shannon ihn beobachtete. Er konnte nicht anders als sich zu wundern, warum sie ihm so half. Niemand schenkte ihm so viel Aufmerksamkeit. Es war mehr als verwirrend für ihn. Es war fast so als wenn sie sich sorgte. Aber das war nicht möglich. Er war ein Nichts für sie. Er war sich nicht sicher, was er von ihr und ihrem Ehemann halten sollte. So jemand wie diese beiden hatte er noch niemals getroffen.
Der Arzt sagte ihm, dass er besser auf sich Acht geben sollte. Er war für einen 16jährigen untergewichtig. Das machte keinen Sinn, denn, als er die Schule verließ, hatte er Normalgewicht. Jedoch war es wohl nicht die beste Idee nur von Hot Dogs und Wasser zu leben. Er müsste zehn Pfund zunehmen damit er wieder in Form wäre.
Der Doktor gab ihn ein Rezept für Schmerzmittel bei denen Tony jedoch darauf bestand, dass er sie nicht brauchen würde. Sein Arm tat gar nicht mehr so sehr weh. Aber Shannon sagte, dass Jethro sehr gut darin war das Menschen ihre Medizin nahmen und es war besser nicht dagegen anzukämpfen.
"Schatz, du kommst heute Nacht mit uns nach Hause und dann finden wir heraus was wir am Morgen mit dir machen. Du könntest ein hausgemachtes Essen gebrauchen. Ich denke, du solltest deine Eltern anrufen. Sie wollen sicher wissen was dir passiert ist."
Shannon sah wie Tonys olivefarbener Teint sich langsam wieder weiß färbte, aber sie sagte nichts darüber. Sie glaubte, dass er sich einfach ungemütlich dabei fühlte in einem fremden Haus zu bleiben.
"Wir leben auf dem Marinestützpunkt. Es ist der wohl sicherste Ort in Washington."
Tony beobachtete Shannon als sie Abendessen vorbereitete. Das Lächeln auf ihrem Gesicht faszinierte ihn. Seine Mutter lächelte nie so. Ihre Lächeln waren falsch und selbst die waren nie an ihn gerichtet. Shannons Lächeln waren echt. Sie lächelte ohne Grund. Tony hatte noch nie jemanden gekannt der einfach nur lächelte um zu lächeln.
Jethro war im Hinterhof mit Kelly. Sie spielten. Tony spürte einen Anflug von Eifersucht. Sein Vater verbrachte nie mehr als Zeit als nötig mit ihm. Er hat das vor langer Zeit akzeptiert. Es bedeute nicht, dass es darum weniger weh tat. Er war einfach nicht wichtig genug. Geld und sozialer Status waren wichtiger.
Kelly war wichtig. Tony konnte es sehen durch die Art wie ihre Eltern mit ihr umgingen. Sie war die kleine Prinzessin und sie wusste es. Sie war Daddys kleines Mädchen und stolz darauf.
Shannon drang durch seine Gedanken.
"Du siehst gelangweilt aus. Ich könnte etwas Hilfe beim Dessert gebrauchen." Tony starrte sie mit weit aufgerissenen Augen an. "Wenn du mit 16 die High School abschließen kannst, kannst du auch einen Kuchen backen. Keine Angst, es ist ein einfaches Rezept und dein linker Arm sollte dich nicht zu sehr behindern."
"Aber ..."
Alles was sie tat, war ihn anzustarren bis er die Schüssel nahm. Sobald er dies tat, fing sie wieder an zu lächeln.
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Abendessen in der Villa DiNozzo war immer eine stille Angelegenheit, es sei den sein Vater unterhielt einen Klienten. Selbst dann wurde von Tony erwartet, dass er still blieb, bis er entschuldigt wurde.
Die Gibbs-Familie war das komplette Gegenteil. Nun, Shannon und Kelly liebten es zu reden über alles und nichts. Jethro würde ab und zu einen Kommentar abgeben, wann immer er es konnte. Meist schien er es jedoch zu genießen seinen beiden Mädchen beim plappern zuzuhören.
Tony saß einfach nur still da so wie man es ihm beigebracht hatte. So überraschte es ihn, als Shannon ihn ansprach.
"So, was ist deine Geschichte?"
"Ich habe wirklich keine." Er wich der Frage aus.
"Unsinn. Jeder hat eine Geschichte, auch die Jungen."
Er dachte darüber nach. Er schuldete ihnen die Wahrheit nach allem was sie für ihn getan hatten, obwohl sie es gar nicht hätten tun müssen. "Ok, ich erzähle euch was ihr wissen wollt. Ihr habt sicherlich mein Leben gerettet. Nur, ich möchte nicht vor dem Kind darüber reden."
"In Ordnung, wie wäre es mit ein paar grundlegenden Fragen? Wo bist du zur Schule gegangen?" Shannon war wissbegierig über ihn und das fand er mehr als seltsam.
"Rhode Island Militär Akademy. Ich war der Beste in meiner Klasse und der Starathlet im Football und Basketball.
"Was hast du lieber gemacht?" Sport schien ein sicheres Thema zu sein, auch wenn sie es nicht mochte.
"Definitiv Football, Ma'am. Ich wollte Profi werden, aber mein Vater wollte, dass ich zur Harvard Business School gehe." Er schloss fest seinen Mund, als er bemerkte was er gesagt hat. Jethro bemerkte dies und veranlasste ihn dazu einiges von seinen Spielen zu erzählen. Sie waren überrascht zu entdecken, dass er ein begabter Geschichtenerzähler war.
Shannon deckte Tonys Kuchen auf, während er darüber erzählte, wie er es schaffte, ein Spiel mit einem Touchdown zu retten als nur noch 10 Sekunden Spielzeit übrig waren.
"Mami, der Kuchen sieht komisch aus." Sie verzog ihre kleine Nase.
"Iß ihn einfach, Kelly. Es wird dir nicht wehtun ihn zu probieren."
Sie hatte Recht. Auch wenn der er mehr als schief war, schmeckte der Kuchen gut.
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Tony wurde ins Wohnzimmer geschickt, während Shannon und Jethro Kelly ins Bett brachten. Er erinnerte sich daran, dass er Kindermädchen hatte, die dafür sorgten, dass er zur festgelegten Zeit in seinem Zimmer ohne Licht war und ihn dann darin einschlossen. Er würde wetten, dass Kelly keine Angst hatte in ihrem eigenen Bett zu schlafen und wenn es so wäre, würden ihre Eltern sie bestimmt trösten und sagen das alles in Ordnung wäre ... genauso wie bei diesen Fernsehfamilien, die er manchmal sah.
Er hörte wie Jethro ihr eine Geschichte erzählte. Er erkannte 'Wilbur und Charlotte.' Er erinnerte sich, dass er es in der dritten Klasse las, bevor er zum ersten Mal gezwungen wurde eine Klassestufe zu überspringen. Jethros ruhige Stimme ließ ihn beinahe einschlafen als er das erste Kapitel vorlas.
Kelly musste eingeschlafen sein, weil er kurz darauf sich ihm nähernde Schritte hörte. Er war nicht bereit ihnen die Wahrheit zu erzählen. Er stellte sich schlafend.
"Wir wissen, dass du wach bist, Tony." Er gab Jethro einen irritierten Blick wegen der gekürzten Version seines Namens. "Gewöhn dich daran 'Tony' genannt zu werden. Auf keinen Fall werde ich dich weiterhin Anthony nennen."
"Wir haben eine Menge Fragen Tony. Die erste lautet, ob du diese Schmerzmittel genommen hast, die man dir gegeben hat. Du wirst dich viel besser fühlen, wenn du es machst."
"Ich bin kein Fan von Schmerzmitteln. Sie bewirken, dass ich mich dämlich benehme." Er hatte Schmerzen, aber er würde diese Pillen nicht vor einem ernsthaften Gespräch nehmen. Er offenbarte vielleicht etwas, dass er lieber geheim halten wollte.
"Nimm sie. Ich werde nicht zulassen, dass Jethro dich etwas machen lässt was peinlich ist." Tony war sich nicht sicher, ob sie ihn oder Jethro foppen wollte. Shannon ging in die Küche um ein Glas Wasser für die Medizin zu holen. Er nahm eine der kleinen Pillen mit einem tiefen Seufzer. Das würde eine lange Nacht werden.
"Nun, kannst du uns jetzt deine Geschichte erzählen? Ich weiß, dass du eine hast." Sie lächelte ihn freundlich an.
"Ich weiß nicht wo ich anfangen soll."
"Regel 15: Fange immer am Anfang und arbeite dich von dort weiter."
"Haben sie eine Regel für alles?", fragte Tony.
"Ich arbeite daran! Jeder braucht einen Code nach dem er leben kann."
Jethro lachte bei diesen bekannten Worten. Er hatte die gleiche Frage gestellt vor zwölf Jahren, als er Shannon zum ersten Mal in Stillwater traf. "Fangen an, wenn du bereit bist."
"Wisst ihr wie Familien in der höheren Gesellschaft funktionieren?" Keine reagierte, da sie wussten, dass es eine rhetorische Frage war. "Ich bin sicher nicht alle Familien sind so, aber im Freundeskreis meines Vaters übernimmt der erste Sohn immer das Familienunternehmen und die Tochter sind nur da, damit mehr Söhne geboren werden. Ich wollte nicht so ein Leben. Ich habe alles Menschenmögliche getan um zu rebellieren."
"Eines Tages ging ich zu weit und ich wurde nach Rhode Island geschickt."
"Was hast du getan?", fragte Shannon.
"Ich habe zweifelsfrei bewiesen, dass ich klüger als mein Vater und sein gesamtes Personal bin." Die Erwachsenen warteten auf eine Erklärung. "Mein Vater nutzt Computer für die Datenspeicherung. Es gelang mir, mich in seinen persönlichen Computer zu hacken. Wirklich, wer benutzt schon 'Zucchini' als Passwort. Er hätte genauso gut 'Tomate' benutzen können." Tony kicherte etwas, bevor er wieder ernst wurde.
"Beeindruckend." Jethro wusste nichts über Computer, aber es erschien angemessen dies zu sagen.
"Was beeindruckend ist, ist der Umstand, dass ich es schaffte an den Sicherheitsleuten meines Vaters vorbeizukommen ohne das es irgendjemand bemerkte. Mein Vater schickte mich dafür weg. Er mochte es nicht, dass ich ihn blamierte. Er sagte mir durch ein Dienstmädchen, dass ich auf eine Militärakademie geschickt werde. Ich bräuchte Disziplin, wenn ich der Chef eines großen Unternehmens sein soll."
"Er schickte mir einen Brief in dem er mir sagte, dass ich nach Harvard gehen werde. Ich habe mich nicht einmal beworben. Alles was ich machen wollte war professional Ball zu spielen. Ich schrieb zurück und erzählte ihm, dass ich Ohio State besuchen werde. Er weigerte sich zu bezahlen. Es ist unmöglich für mich ein Stipendium oder einen Kredit zu bekommen, weil man Vater ist wer er ist. Er sagte mir, dass ich nicht nach Hause kommen darf, bis ich zustimme nach Harvard zu gehen. Ich bekam 5.000 $ und ein Koffer mit Kleidung als ich nein sagte."
"Was ist mit deiner Mutter?" Shannon hatte das Gefühl, dass sie die Antwort bereits kannte und sie hoffe wirklich, dass sie falsch lag.
"Sie starb vor über sechs Jahren, Ma'am. Sie konnte jedoch meinen Vater nichts abschlagen, selbst wenn sie noch am Leben wäre."
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Mittwoch, der 15. Juni 1988
Tony schrieb Jeremy damit er seine Sachen zurück bekam. Überraschenderweise schickte er fast alles sofort zurück, einschließlich das meiste des Geldes. Er benutzte etwas um seine Besitztümer per Overnight zu verschicken. Tony war sauer, dass er den Großteil des Geldes jedoch auch für seine Freundin verwendete. Jeremy war nicht so reich wie die DiNozzo Familie, aber sie war auch nicht das was man arm nannte. Allerdings waren nicht viele Familien der Schüler so wohlhabend wie die DiNozzos. Das war auch einer der Gründe warum er nach Rhode Island geschickt wurde und zu einer anderen Privatschule. DiNozzo Senior wollte mit seinem Status angeben, selbst als er Tony alles verweigerte mit was er aufgewachsen war. Aber das war alles Teil des Reichseins.
Er schrieb, dass es ihm leid tat, dass er gehen musste; er wusste sich nicht anders zu helfen. Trisha brauchte ihn. Er konnte sich um sich selbst kümmern, wenn es nötig sei. Er war dafür trainiert in solchen Situationen zu überleben. Tony schnaubte dazu nur. Nichts hätte ihn darauf vorbereiten können auf den Straßen von Washington D.C. zu überleben. Er war es zu sehr gewöhnt ein Dach über den Kopf zu haben, vielen Dank.
Am Ende der Notiz, die dabei lag, schrieb Jeremy Tony das sein Vater wieder heiratet und es von ihm erwartet wird dabei zu sein. Die Hochzeit würde am 8. Juli sein, Tonys 17. Geburtstag. Jethro sagte ihm, dass er zurück schreiben soll und behaupten soll, dass er schon einen anderen Termin hat den er nicht canceln kann. Ob dies nun wahr war oder nicht, spielte keine Rolle.
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Freitag, der 17. Juni 1988
Jethros Neugier über Tonys Vergangenheit wuchs mit jedem weiteren Tag. Der Junge fühlte sich unbehaglich in Gesellschaft mit Menschen, speziell Kelly. Er wusste, dass Tony nie eine normale Kindheit erlebte hatte, darum war es nicht ungewöhnlich, dass er nicht wusste wie man mit Kindern umging, aber Tony schien nicht zu wissen wie man Spaß hatte. Jethro hatte beobachtet wie Tony versuchte herauszufinden wie Kellys Spielzeuge funktionierten. Die meisten waren für kleine Mädchen, aber viele der Spiele gab es schon seit Jahren und Tony sollte sie zumindest etwas kennen.
Kelly sah Tony nur als einen weiteren Spielkameraden an und würde ihn anbetteln das er mit ihr spielt. Sie würde nur kichern, wenn Tony einen Fehler machte und ihm erzählen wie es richtig geht. Sie wusste instinktiv, dass sie ihn nicht darum bitten konnte Rollenspiele mit ihr zu spielen. Shannon und Jethro fragten sie warum sie nicht diese Spiele mit ihm spielte.
Shannon hatte etwas vor worüber niemand außer vielleicht Kelly Bescheid wusste. Kurz nach dem Frühstück ging sie weg, nur sagend, dass sie Abendessen mitbringen würde. Sie sagte nicht wohin sie gehen sie geht.
Es gab keinen Grund den ganzen Tag drin zu bleiben. Jethro ließ Kelly ihren Badeanzug anziehen, sodass sie durch die Rasensprenger laufen konnte. Tony durfte seinen Verband nicht nass machen, so brachte er ein paar Bücher mit. Shannon hatte ihn zur Bibliothek mitgenommen. Er hatte hauptsächlich Kriminalromane ausgewählt, aber er nahm auch ein paar Klassiker mit als Shannon darauf bestand das er sie lesen sollte. Er stimmte zu solange er nicht George Orwell lesen musste.
Gegen Mittag war Kelly bereit hereinzukommen. Sie hatte Gänsehaut auf ihren Armen, obwohl es draußen warm war. Sie rannte an Tony vorbei ins Haus.
"Kelly, kein Rennen im Haus!", schimpfte Jethro.
Tony war neugierig wie Jethro damit umgehen würde das Kelly die Regeln brach. Sein eigener Vater hätte ihn so hart den Hintern versohlt, dass er nicht mehr hätte sitzen können... aber das lag vielleicht daran das er Geräusche machte und nicht daran das er im Herrenhaus rannte. Im Moment schien es so, als würde er sie sich erst umziehen lassen.
"Wir haben überbackenen Käse zum Mittagessen," sagte Jethro als er etwas Brot butterte.
"Was ist überbackener Käse?"
"Du hattest niemals zuvor überbackene Käsesandwichs?" Das überraschte Jethro genauso sehr wie es ihn vor ein paar Tagen schon überraschte. Die meisten von Shannons Gerichten wurden mit neugieriger Verzagtheit aufgenommen.
"Daddy macht den besten überbackenen Käse."
"Danke Kel, aber du bist immer noch in Schwierigkeiten. Du bekommst Wasser zu deinem Sandwich anstatt Schokoladenmilch."
"Aber -"
"Du bist im Haus gerannt, Zwerg. Es könnte schlimmer sein. Er könnte dir trockenes Brot zu deinem Wasser geben", zog Tony sie auf.
"Ich hab dir gesagt, dass du nicht im Haus rennen sollst."
"Ja, Daddy."
"Weißt du, du hast mir nie gesagt, dass ich nicht im Haus rennen darf. Bedeutet das, dass ich es darf?" Dafür bekam Tony einen Schlag auf dem Hinterkopf. "Ich nehme das als ein Nein."
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Samstag, der 18. Juni 1988
Babysitting war das letzte woran Tony dachte, als er diesen Morgen aufwachte. Um genau zu sein, er kam ihm nicht einmal der Gedanke daran. Aber Shannon verkündete, dass Kelly noch nicht für ihre Ansprüche genug bestraft war und zuhause bleiben müsste, während sie und Jethro zum Supermarkt gingen. Anscheinend war dies eine große Strafe für die kleine Kelly, da sie es liebte mit ihren Eltern in das Geschäft zu gehen.
Das ließ Kelly mit Tony zurück.
Er hatte gehofft, dass das bedeutete, dass sie Zeichentrickserien gucken, während sie ruhig dasitzen. Er hatte nicht so viel Glück. Kelly wollte basteln und malen ... um genau zu sein, sie machte eine Vatertagskarte. Sie fragte, ob er auch eine machen wollte, aber er schob schnell den Vorwand vor, dass er nicht mit seiner linken Hand schreiben konnte.
Vatertag war nicht etwas was im Hause DiNozzo gefeiert wurde. Er lernte schon früh, dass jegliche Basteleien, die er machte, ihr Zuhause im Müll finden würden. Ganz anders als Kellys Sachen die anscheinend nicht nur den Kühlschrank bedeckten sondern auch nahezu jede ebene Fläche, die zur Verfügung stand.
Als Kelly mit der Karte fertig war, wollte sie malen. Das einzigste Problem war die Tatsache, dass die Sachen im obersten Schrankregal waren. Sie kannte die Regel, dass malen ihr nur erlaubt war, wenn einer von ihren Eltern dabei war damit sie kein Durcheinander anrichtete. Aber mit Tony hier sollte es kein Problem sein ...
"Keine Chance, Zwerg. Ich lasse dich nicht malen, bevor deine Mama und dein Papa zu Haus... zurück sind."
"Aber -"Sie streckte ihre Lippen in einer Weise aus, die bewirkte, dass ihr Papa immer machte was sie wollte.
"Ich falle nicht auf deinen Schmollmund herein. Nur dein Dad gibt dem nach."
"Ist das so?", sagte eine Stimmt hinter ihm.
Jethro erwartete, dass Tony zusammen zuckte, aber er bekam stattdessen ein Lächeln. "Yup. Es tut mir leid dir das zu sagen, aber du hast ein Leiden bekannt als Um-den-Finger-vom-Baby-gewickelt-Syndrom."
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Sonntag, der 19. Juni 1988 - Vatertag
Tony wurde früh aufgeweckt, durch eine aufgeregte Vierjährige. Danach wie sich Kelly benahm, hätte man denken können das Weihnachten sei und nicht Vatertag. Er ignorierte sie und rollte sich auf seine linke Seite. Kelly fing an auf seinem Bett zu hopsen. Er setzte sich auf um sie böse anzustarren, aber ein Blick auf ihren Prinzessinenpyjama ließ seine ganze Entschlossenheit zusammenbrechen. Er war Wachs.
Am Tag zuvor hatte er zugestimmt Kelly dabei zu helfen Frühstück zu machen. Er wusste nicht, dass dazu auch Aufstehen, bevor selbst die Sonne dachte das es eine angemessene Stunde zum aufwachen war, gehörte. Er stand niemals freiwillig so früh auf, wenn er es nicht musste.
Er stieg aus seinem Bett mit dem Wort 'Wachs' in seinem Kopf.
Kelly war dabei keine große Hilfe. Mehr als einmal war sie ein Hindernis. Meistens erlaubte er ihr zu rühren und es gab nicht viel das zu rühren war.
Er würde niemals zugeben, dass er Spaß hatte. Kelly hatte einen Radiosender angemacht, die Sixties-Rock spielte. Tony sang mit, während Kelly zu den Beatles tanzte. Er hat sich niemals so kindisch aufgeführt, bevor ... nicht einmal als er ein Kind war. Keiner von beiden bemerkte, dass sie beobachtet wurden.
Shannon und Jethro hatten große Probleme nicht zu lachen. Sie wollten Tony nicht erschrecken und ihn denken lassen, dass er etwas falsch machte. Das würde widersinnig sein von allem was sie vorher gemacht haben.
Sie waren froh, dass Kelly Zuneigung für Tony entwickelt hatte. Sie hatte noch niemals so schnell Gefühle für jemanden entwickelt wie es bei Tony war. Und Tony fing langsam auch an Kelly zu mögen. Eine Trennung jetzt würde nur zu viel Herzschmerz verursachen.
Später an diesem Nachmittag nahm Jethro Kelly und Tony zu den Batting Cages (Ü/N: Definition am Ende des Kapitels). Er hatte dies Kelly versprochen lange bevor sie Tony trafen. Mit seinem gebrochenen Arm konnte er wirklich nur zugucken. Dies störte ihn jedoch nicht. Er bevorzugte Sportarten die mehr Action und weniger Warten beinhielt. Er hatte nicht die Geduld für Baseball. Jethro sagte das sie noch einmal gehen könnten sobald Tonys Arm verheilt war.
Kelly konnte einfach nicht ihren Schläger richtig halten, egal wie oft sie korrigiert wurde. Es war lustig zu sehen wie frustriert sie wurde als sie jeden Ball verfehlte.
-*-*-oOo-*-*-
Kelly war im Bett, als Jethro und Shannon mit Tony im Wohnzimmer saßen. Shannon fing als Erste an zu sprechen.
"Tony, ich habe mich mit einem meiner Freunde gestern getroffen wegen deiner Situation. Sie ist Anwältin. Wir können dich nicht hier behalten."
"Wann soll ich gehen?"
"Ich habe nicht gesagt, dass es keine anderen Möglichkeiten gibt. Du kannst entweder dafür einen Antrag einreichen oder deinen Vater wegen Vernachlässigung und du wirst Teil des Pflegefamiliensystem. Die erste Option würde dich legal für erwachsen erklären."
"Aber ..."
"Aber du müsstest nachweisen, dass du für dich selbst sorgen kannst. Und da du bist letzte Woche auf der Straße gelebt hast, wird dies wahrscheinlich nicht passieren. Du wirst jedoch egal was du tust enterbt."
"Wenn du klagst, hast du wenigstens eine Chance", sagte Jethro. "Dein Vater wird wahrscheinlich ins Gefängnis gehen und für das was er dir antat den Rest seines Lebens bezahlen."
"Ich kümmere mich nicht um das Geld."
"Du kümmerst dich zwar nicht um das Geld, aber es ist rechtmäßig deins. Du verdienst etwas von ihm. Du wirst mit Nichts dastehen, wenn du nicht dafür kämpfst... Deine Familie wird dich vielleicht als Verräter ansehen."
"Das ist mir egal. Ich mache es."
"Gut, weil wir am 11. im Gericht sein müssen."
Ende Kapitel 1
Ü/N: Batting Cages werden für das Baseballtraining benutzt. Man steht in einem Käfig einer Ballwurfmaschine gegenüber, die auf einen Bälle abschießt und man versucht sie zutreffen. Durch das Netz um einen herum, können die Bälle nicht weit wegfliegen. Die Maschine ermöglicht es zudem, die Wurfstärke der Bälle zu kontrollieren.
Hier mal ein Bild eines Batting Cages...
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