Disclaimer: Ich verdiene hiermit kein Geld. Die Copyrightrechte und Tantiemenforderungen könnte ich mir auch gar nicht leisten.. L FB´ wäre mir aber sehr willkommen. J

Summary: Wir befinden uns in einer nicht allzu fernen Zukunft. Etwa ~wage Handbewegung mache~ 5 Jahre von Harry Potters 4ten Jahr entfernt.

Rating: Äh... NC-15? Es ist gewöhnlicher Slash mit diversen Andeutungen und Lemon-Szenen. Wer so was nicht mag kann hier aufhören zu lesen.

Pairing: Meine beiden Lieblinge. ~G~ Snape und Lupin

Die lange Nacht

by

Keeline

Mit dem Rücken zur Wand zu stehen und einen geilen Lucius Malfoy vor sich zu haben war nichts das Remus erleben wollte. Leider hatte er keine große Wahl, die Arme des Todessers waren rechts und links von ihm, er konnte nicht aus- oder fortweichen.

„Ich habe mich früher schon gefragt wie es wäre dich unter mir zu haben. Dich ganz langsam und tief zu nehmen. Du mußt ziemlich gut sein, so eifersüchtig wie Severus dich bewacht." Remus starrte ihn nur angstvoll an, dann ging sein Blick höher und rechts über die Schulter Malfoys. Sah etwas oder Jemand anderes an. Lucius drehte sich in die Richtung, er wollte wissen wer hinter ihm stand. Doch da war Niemand.

Remus tauchte schnell links unter dem versperrenden Arm weg und ging ein paar Schritte rückwärts. Eiskalte graue Augen folgten ihm, und Lupin fühlte sich unendlich hilflos.

„Wer hat dir erlaubt dich zu entfernen?" Es war eine rhetorische Frage die den Angesprochenen noch weiter demütigte. „Ihr seid nicht mein Herr." Das Grau wurde schneidend. „Auf die Knie, sofort!" Remus wurde ganz anders, er durfte sich nicht weigern. Als Nicht-Reiner hatte er zu gehorchen; wie alle Niederen.

Etwas wie die Erinnerung an Würde hielt ihn aufrecht, auch wenn seine gequälte Seele kaum noch die Kraft hatte dem strafenden Blick zu trotzen. Es war doch Dumbledore gewesen der ihm das beigebracht hatte. ~Knie nie, vor Niemandem.~ Bisher waren seine Ratschläge immer gut gewesen. Bisher. Hier würde es ihm das Genick brechen.

„Ich werde dich lehren zu gehorchen." Malfoys Hand wurde zur Faust, wie konnte diese Kreatur es wagen?

Lupin spannte sich an, machte sich auf einen Kampf gefasst. Auch wenn er alles was er über VgdK wußte einsetzte war ein Sieg dennoch fragwürdig. Er hatte keinen Zauberstab. Aber er würde nicht verteidigungslos untergehen.

Schwarz verhüllte Arme schlossen sich unvermittelt von Hinten um Remus. Allerdings locker und vertraulich, nicht bedrohlich. Warmer Atem strich in seinem Nacken und der Geruch von Zitronenmelisse umhüllte ihn.

Der Knoten aus Angst lockerte sich in seinem Magen, er war nicht mehr in unmittelbarer Gefahr. Sein Persönlicher Patronus war bei ihm.

„Ich glaube er gehört mir, Malfoy. Willst du mein Eigentum beschädigen?"

Der lange Umhang hüllte nun beide ein, die Silhouetten waren verwischt und kaum noch auseinander zu halten. Die Stimme wiederum war gefährlich ruhig gewesen. Es war nicht klug den zweiten Mann Voldemorts zu reizen. „Nein." „Gut." Snape zog seinen Leibdiener mit sich zum großen Kamin und kehrte in seinen Sessel zurück. Remus nun auf seinem Schoß.

Lucius setzte sich ihnen gegenüber, musterte Remus mit einem gierigen Funkeln.

Der Werwolf hatte sich an seinen Besitzer geschmiegt und starrte ins Kaminfeuer - bemüht Lucius zu ignorieren, der ihn gerade mit den Augen auszog. Doch so schnell gaben Malfoys nicht auf, er machte statt dessen einen weiteren Vorstoß. „Severus?" „Hm..?" Der Arm des Tränkemeisters lag um Remus Taille, es mußte nett sein, sein weiches Gewicht auf dem Schoß zu haben.

„Leihst du ihn mir?" „Was?" „Kann ich ihn mir für heute Nacht ausleihen? Du kriegst ihn auch spätestens morgen Mittag zurück. Ohne einen Kratzer und wieder vollständig hergestellt." Eiskalt und berechnend.

Lupin verkrampfte sich auf Snapes Oberschenkeln, er konnte ein Zittern nicht ganz unterdrücken. „Komm schon Severus. Du hast ihn jede Nacht. Lass mir auch etwas Vergnügen." Snape sah Lupin in die Augen und dieser erwiderte den Blick flehend.

*Bitte tu mir das nicht an!*

Hinter Snapes Stirn arbeitete es. Es würde komisch aussehen, wenn er Malfoy diese Bitte abschlug. Sie waren schließlich beide hochrangige Todesser. Und Lupin nur ein Sklave. Da konnte man ihn doch wohl mal unter Freunden ausleihen. Wenn er die Bitte abschlug mußte er dafür einen Grund nennen können.

Remus schien der Überlegung folgen zu können, denn er wurde wieder ganz weich auf seinem Schoß, schmiegte sich an ihn.

Mit einem Finger folgte er langsam Snapes hohem Kragen - auf eine aufreizende Art - und seine Lippen strichen sanft über dessen Ohr. Flüsterten ihm dann etwas zu. Eine seiner schlanken Hände war indessen unter Severus' schwarzen Pullover geglitten und massierte mit den Fingerspitzen die dort vorgefundenen Bauchmuskeln.

Sie sahen einender tief an und Snapes Griff um Lupins Hüfte wurde besitzergreifender. „Nein Lucius. Ich denke nicht. Ich teile ihn nicht."

Remus legte sein Kinn auf Severus Schulter und schloss die Augen. Ihm war flau im Magen, das Erlebte hatte ihm gerade einen ordentlichen Schrecken versetzt. Severus strich ihm beruhigend über den Rücken spürte die Aufgewühltheit seines Lieblings durchaus.

Sie blieben nun nicht mehr lange und verließen das Treffen recht bald. Malfoy sah ihnen neidisch nach. Der Giftmischer hatte heute Nacht garantiert seinen Spaß.

Zuhause nahm Snape Lupin zuallererst die Halskette ab, die seinen Besitzer erklärte und klopfte ihm anerkennend auf die Schultern. „Du hast dich gut gehalten."

„Hmpf." Remus ging erst mal in die Küche und trank ein großes Glas Milch. Sein Magen machte immer noch Purzelbäume. Danach begab er sich ins Bad und duschte zu seiner Beruhigung und Entspannung heiß. Jetzt ging es ihm wieder besser. Nach solchen Treffen von Severus´ Todesser Freunden fühlte er sich regelmäßig elend.

In Boxershorts und T-Shirt warf er noch einen Blick in die Küche wo sich Snape noch ein Brot zubereitet hatte. Sie verzichteten bei Treffen beide darauf von den angebotenen Häppchen zu nehmen. Man wußte nicht was wirklich für geruchs- und geschmackslose „Überraschungen" darin verborgen waren. Einen Moment lang sah er Severus zu, wie er von Hand seinen Teller abwusch, dann wandte er sich ab.

Remmy hatte wirklich keinen Hunger deswegen ging er auch schon mal ins Schlafzimmer vor. Erschöpft legte er sich in die aufgerauhte und warme Bettwäsche. Im Grunde war er müde und wollte nur noch schlafen, doch er war heute Abend noch nicht fertig.

Nach ein paar Minuten kam auch Snape aus dem Bad herein, nur eine schwarze Schlafanzughose tragend. Das vorne offene Hemd zog er beim gehen an. Ihre Blicke trafen sich einen Moment, dann schlüpfte Severus zu ihm unter die Decke. Remus kuschelte sich an ihn und der grausame Todesser hielt ihn liebevoll fest, strich ihm über den Rücken und nach einer Weile auch im Nacken. Nach und nach wurden die Bewegungen langsamer, er schlief wohl allmählich ein.

„Severus?" „Hm?" „Was wünschst du dir?" Der Schwarzhaarige brummte unbestimmt. „Ein bißchen mehr Decke wäre schön." Lupin unterdrückte ein Lachen, rückte noch ein Stück näher und verteilte den Stoff fairer. „Besser?" Severus nickte und behielt das leichte Streicheln über den Rücken seines Gefährten nun wieder bei.

„Und sonst nichts?" Als Lucius Remus von Snape hatte „ausleihen" wollen hatte dieser in seiner Angst versprochen ihm heute Nacht vorbehaltlos jeden Wunsch zu erfüllen. Wenn er ihn nicht diesem Terror aussetzte.

„Morgen Frühstück ins Bett?" Entrüstung machte sich in ihm breit. „Sev! Spiel nicht mit mir!" Bisher hatte Remus Kopf an Snapes Brust geruht, doch jetzt wurde er hochgezogen und sie sahen sich an.

„Es wäre der schiere Horror gegen seinen Willen mit Malfoy schlafen zu müssen. Seine Schläge und Grausamkeiten erdulden zu müssen und sich schließlich nach Erlösung zu sehnen - daß er endlich in einem kommt und in gnädigem Frieden liegen lässt. Das konnte ich dir doch nicht antun." Er hielt inne, sagte das Nächste nicht weniger bestimmt. „Du schuldest mir gar nichts Remus. Nicht für die Tatsache, daß ich dich wegholte, noch dafür, daß ich dich immer noch wie ein empfindungsfähiges Wesen und nicht wie ein Spielzeug behandle. Es ist schlimm genug, daß es mit der Welt soweit gekommen ist. Und jetzt laß uns schlafen. Es ist spät und wir sind beide müde." Sein gerade noch fester Griff wurde lockerer, erlaubte es Remus damit eine bequeme Haltung für die Nachtruhe zu finden.

Lupin spürte eine seltsame Ruhe in sich und wie er hier so lag - sicher und geschätzt - wurde ihm wieder einmal klar wie gut er es getroffen hatte.

Er bekam gute Kleidung und Nahrung, wurde nicht geschlagen und gut behandelt, genoss sogar eine Freiheit wie gewiss nur wenige andere Niedere. Wenn es überhaupt noch andere gnädige Herren gab, das war gar nicht so sicher. Doch hier, solange er Severus „gehörte" und es vermied irgendwie in die Hände der anderen Todesser zu geraten, war er in Sicherheit und hatte ein gutes Leben. Remus überlegte wie es gewesen wäre hätte ihn Snape nicht gefunden. Er erinnerte sich wie er hier her gekommen war.

To be continue....


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