Edward Cullen - Die Verwandlung

Die "Twilight"-Charaktere gehören Stephenie Meyer; "Die Verwandlung" gehört Franz Kafka. Mir gehört lediglich die Idee, das hier zu schreiben ;)

"Twilight" / "Die Verwandlung" gehören mir nicht und ich verdiene kein Geld mit dieser FF.

Als Edward Cullen eines Morgens von höllischen Schmerzen gequält erwachte, fand er sich in einem Bett zu einem blutrünstigen Vampir verwandelt.
Er lag auf seinem Rücken, der sich wenige Augenblicke zuvor noch vor Schmerzen gekrümmt hatte und versuchte zu begreifen, was geschehen war.
Plötzlich spürte er ein Brennen in seinem Hals. Was hatte das zu bedeuten?
Edward tastete sich mit seiner rechten Hand vorsichtig zu seinem Hals hinauf.
Dabei sah er die kristallartigen Steinchen, die in seiner neuen Haut eingebettet waren. Die steinartigen Zellen waren nicht viel größer als eine menschliche Hautzelle. Dennoch konnte er sie sehen.
Seine Augen funktionierten perfekter denn je. Als er wieder zur Decke blickte, konnte er sogar die Staubpartikel in der Luft zählen.
Das Brennen in seinem Hals wurde immer stärker.
Edward bemerkte einige Augenblicke später, dass sein Herz nicht mehr schlug und seine Lungen aufgehört hatten, zu arbeiten. War er tot?
Er atmete tief ein und erfasste dabei alle - ja, wirklich alle - Gerüche wahrnehmen, die ihn umgaben.
Sein Geruchssinn war so perfekt wie nie zuvor. Das änderte nichts daran, dass sein Hals wortwörtlich verbrannte.
Edward richtete sich auf und spürte eine zuvor nie da gewesene Kraft in seinem Körper. Instinktiv griff er mit beiden Händen an je einer Seite an den Bettrahmen und drückte zu.
Das Bett brach zusammen und Edward fiel mitsamt der Matratze auf den Boden. Es gab ein explosionsartiges Geräusch.
Er blickte nochmal auf die kleinen kristallartigen Steinchen, die scheinbar seine Hautzellen ersetzt hatten und stellte fest, dass sie aus der Nähe nicht nur aussahen wie Marmor, sondern auch genauso hart waren wie Marmor. Das erklärte wohl den lauten Aufprall.
Edward erhob sich aus dem Trümmerhaufen und bemerkte den Spiegel, der hinter ihm stand. Wo war er hier bloß gelandet? Sein Hals brannte immer noch.
Er konnte sich nur daran erinnern, dass er in einem Krankenhaus in Chicago im Sterbebett lag. Und dann kam plötzlich dieser höllische Schmerz. Ohne Vorwarnung.
Nach einem kurzen inneren Konflikt entschied Edward sich dazu, in den Spiegel zu schauen.
Nun sah er sein neues Spiegelbild:
Bronzefarbenes Haar, leichenblasse Haut und perfekte Gesichtszüge.
Als er sein Gesicht sah, bemerkte er auch seine Augen.
Sie waren rot unterlaufen. Blutrot.
"Was... Was ist mit mir geschehen?", fragte er sich. Er drückte seine rechte Hand so stark gegen sein gespiegeltes Ich, dass dieser wenige Augenblicke später in pulverisierter Form auf dem Boden lag.
Er war unglaublich stark, unglaublich schön (wenn er die Augen außer Acht ließ) und seine fünf Sinne funktionierten übermenschlich perfekt. Was ist mit mir geschehen?, fragte er sich.
Plötzlich hörte er Stimmen.
"Was habe ich bloß getan?"
Er war sich nicht sicher, ob er diese Stimme wirklich gehört hatte. War es nur Einbildung? Halluzinationen?
Während er darüber nachdachte, hörte er weitere Stimmen.
Er war aber alleine in dem Raum. Wie konnte er also Stimmen hören?
In seinem Hals war inzwischen ein Inferno ausgebrochen. Wie konnte er dieses furchtbare Brennen bloß stoppen? Eine Flüssigkeit schoss ihm in den Mund. Speichel? Wasser?
Jedenfalls schien die Menge dieser Flüssigkeit in seinem Mund proportional zu dem Brennen in seinem Hals anzusteigen.
Als sein Mund wortwörtlich von dieser ihm unbekannten Flüssigkeit überflutet war, spuckte er sie auf den Boden.
Nein. Das war kein Speichel. Da war Edward sich sicher.
Obwohl er nun schon gespuckt hatte, brannte sein Hals lichterloh weiter.
Er war kurz davor zu verzweifeln, als jemand plötzlich die Tür öffnete und eintrat.
Edward hörte abermals Stimmen in seinem Kopf, bevor er sich zur Tür umdrehte.