Titel: Please don't cry
Teil: 1?
Autor: Gemeinschaftsarbeit von Imurah (Ranmaru, Kai Sagano) und Siri (, Taschiro, Kei Enjoji)
Serie: Kizuna
Pairing: Ran x Kei; Ran x ? (so weit wir sehen ist das Pairing noch nicht behandelt worden ), Kai x Tashiro
Disclaimer: Auch wenn es uns in der Seele weh tut... nix aber auch gar nix gehört uns... wir verdienen hiermit auch kein Geld... schade schnief Naja, maximal die Zusammenstellung der Pairings ist auf unseren Mist gewachsen, wir hoffen ihr vertragt das.
Kommentar: Als kleine Erklärung sei noch gesagt, dass wir abwechselnd schreiben. Die liebe kleine Imurah übernimmt Ranmaru und Kai und klein Siri den Rest. Ich hoffe wir verwirren euch damit nicht zu sehr.
Zu der Story wird hier erst einmal nicht mehr verraten... einfach lesen
Please don't cry
‚Kann es etwas Schöneres geben als zu arbeiten?' Diese und ähnliche Gedanken schwirrten im Kopf des Dunkelhaarigen herum, als er versuchte das unangenehm kleine Schlüsselloch mit dem scheinbar viel zu großen Schlüssel zu erwischen. Ob nun Glück oder einer lichten Phase seines vom Alkohol umnebelten Hirns verdankte er, dass der Schlüssel sich in das Schloss schob, und kurz darauf die Tür samt dem sich vormals noch anlehnenden Kei Enjoji mit einem lauten, protestierenden Krachen gegen die Wand schlug.
Ranmaru drehte sich noch mal im Bett um, runzelte die Stirn, und versuchte die Augen zu öffnen. Anscheinend war Kei gerade nach Hause gekommen und so wie er rumpolterte, hatte er wieder einiges getrunken.
Missmutig öffnete Ran nun doch die Augen und drehte sich auf die Seite. Er legte sich ein Kissen über das Ohr, in der Hoffnung noch einmal einschlafen zu können.
Plötzlich war ein infernalisches Poltern zu hören und Ran fuhr in die Höhe, strich sich seine blonden Haare aus den Augen und horchte seinem rasenden Herzschlag. 'Was war denn das?' fragte sich der Blondschopf, strich sich die Haare aus dem Gesicht und schwang seine langen Beine aus dem Bett.
Im freien Flug riss Kei einige für ihn unidentifizierbare Gegenstände mit sich und wurde von selbigen begraben. Sein leises Kichern drang schwach unter einem hölzernen Kleiderständer samt der dazugehörigen Jacken hervor, als er sich tapfer aber dennoch leicht wankend aus dem Haufen wieder hinauskämpfte, und weiter in Richtung der Wohnräume wankte. Auch wenn sein Geist noch immer die Freuden des Alkohols auskostete, meldeten sich auch andere Regionen seines Körpers, die nach Erlösung schrieen. Den Abend über bis in die Nacht hatte er mit einigen Gästen und Kollegen im Host Club getrunken und gefeiert. Was nun eigentlich der Anlass dieser Feierlichkeit war, wollte ihm einfach nicht einfallen. Aber dies war aktuell eher reine Nebensächlichkeit... den ganzen Abend wunderschöne Männer um sich zu haben und dennoch nicht...
„Arg!" Auch wenn seine Schritte noch immer recht unkoordiniert wirkten und waren, so wurden sie merklich schneller.
Noch etwas wackelig auf den Beinen, stand er erstmal vor dem Bett und versuchte die Müdigkeit aus seinem Kopf zu schütteln. Obwohl er nichts getrunken hatte, fühlte er sich, als wenn Watte in seinem Kopf sei.
Ran atmete ein paar Mal tief durch, strich sich nochmals mit beiden Händen übers Gesicht um die Restmüdigkeit abzuschütteln.
Besorgt horchte er nach draußen. Es rumpelte leicht, wahrscheinlich versuchte sein Mann, Kei, gerade auf seine eigene Art und Weise mit Zuhilfenahme von Alkohol, reichlich Alkohol wohlgemerkt, die Wohnung neu zu gestalten.
Bevor Ran die Wohnung gar nicht mehr wiedererkennen würde, beeilte er sich zur Tür zu gelangen und riss sie auf.
In diesem Moment stolperte ihm auch schon sein Liebster in die Arme und lallte unverständliches Zeug vor sich hin was sich so in etwa nach: "aloschabdischbmisst" anhörte.
"Oh man, du bist ja Sternhagelvoll!" brummelte Ran unausgeschlafen. Das war doch jedes mal das gleiche. Ran spürte wie Groll in ihm aufstieg.
Kei vernahm die Worte seines Liebsten nur noch am Rande, so sehr war er schon damit beschäftigt diesen in ihr gemeinsames Schlafzimmer hineinzuschieben. „Du riescht so guuut..."
Etwas hektisch versuchte er eine Hand unter den Schlafkimono Ranmarus zu schieben, um die so lang vermisste, warme und vor allem nackte Haut zu spüren.
Keis Hände schienen überall gleichzeitig zu sein. Ran versuchte sie beide sicher am stehen zu halten. Dabei kam ihm die Alkoholfahne von ihm gefährlich nah und Ran merkte wie ihm leicht schlecht wurde.
Recht unsanft schob er ihn von sich." Zieh dich aus und geh schlafen, Idiot!"
Mit diesen Worten löste Ran sich von Kei und ging Richtung Dusche.
"Und sowas geht zur Uni." brummelte Ran noch vor sich hin. "Wie kann man sich nur so um den Verstand saufen?" Nachdem die Temperatur vom Wasser richtig eingestellt war stieg er unter die Dusche und versuchte sich den Gestank des Alkohols vom Körper zu waschen.
Plötzlich der Wärme und des stützenden Körpers beraubt, stürzte Enjoji zu Boden. ‚Ja ja, die liebe Schwerkraft...' Der wohl letzte klare Funken Verstand verblasste mit diesem Gedankengang im Nichts. Kei bemerkte nicht einmal mehr, dass er nicht auf dem Boden, sondern auf dem Futon aufschlug und leise schnarchend in der Matratze versank.
Ran spürte wie er sich langsam unter dem warmen Wasserstrahl entspannte der seinem schlanken, fast dünnen, Körper massierte.
Innerlich immer noch grummelnd dachte er über Enjoji nach. Schon lange spürte er wie ihn so einige Bemerkungen, die Kei geäußert hatte, mächtig störten.
"Was rege ich mich eigentlich so auf?" Kräftig, sich wieder aufregend, schrubbte sich Ran seinen aufregenden Körper bis dieser rosig schimmerte.
Das Wasserrauschen und Rans Fluchen drang langsam aber unaufhaltsam in Keis umnebeltes Hirn. ‚War da nicht gerade noch etwas Warmes unter seinen Händen gewesen?' Sich langsam aufrichtend sah er sich um.
„Warum nur muss er immer so zickig sein!" Gelinde Frustriert starrte er das weiße Kissen nahe seines Kopfes an, welches sich jedoch wenig beeindruckt zeigte und nur ein leicht dumpfes Geräusch für den nachfolgenden Schlag erübrigen konnte. Langsam begann sich Enjoji aus der waagerechten nach oben zu stemmen, um sich dann mehr oder minder gerade aufzurichten. Noch immer vernahm er die dumpfen Geräusche aus dem Bad und ein leicht laszives Lächeln erschien auf sein Gesicht. Eilig streifte er sich die Anzugjacke von den Schultern und lies alsbald Hemd und Hose selbigen folgen. Nackt wie Gott ihn schuf tapste er in Richtung Bad und versuchte dabei so leise wie möglich zu sein. Wollte er doch seinen Liebsten überraschen und nicht mit unnötigen Gepolter noch mehr verärgern.
Nach gut einer halben Stunde unter fließendem warmen Wasser, merkte Ran wie sich sein Körper entspannt hatte.
Kurz lauschte er nach draußen, aber da war nichts zu hören. Wahrscheinlich war Kei schon ins Koma gefallen und schlief sich jetzt seinen Rausch aus. "Naja dann werde ich danach noch schnell Kopfschmerzmittel besorgen, damit es ihm beim Aufwachen nicht so schlecht geht." sagte sich Ran und wollte gerade das Wasser ausstellen als sich die Tür öffnete und ein Kei, wie Gott ihn schuf, im Badezimmer erschien.
‚Ohhhh nein!' dachte sich Ran. ‚Wenn der jetzt glaubt, mich mit Sex wieder fröhlich zu stimmen, hat er sich geirrt.'
Mit böser Miene beobachtete Ran, wie Kei leicht torkelnd die Dusche betreten wollte.
Schnell wickelte er sich das Handtuch um seinen, wie Kei behauptete, engelsgleichen Körper und stellte sich direkt vor ihm auf.
„NEIN! Nischt zudeckschen... will disch schehen...!" Kei hastete nach vorn und griff nach dem kuscheligen Stück Stoff, welches Ranmarus zarte Haut von der Luft und vor allem vor Keis Berührungen trennte. Doch dieser hielt das Handtuch wie ein Rettungsanker an sich gepresst und lies keinen Millimeter nach. „Isch will disch.. hier und jetscht... die gansche Tscheit hab isch an disch denken müschen... wie wir uns lieben... während wir feierten..." Wankend kam Kei noch weiter auf Ran zu und drängte ihn zurück gegen die noch feuchtwarme Duschwand.
Ran versuchte sich gegen den nach hinten drängenden Kei zur Wehr zu setzen, doch schon sehr schnell spürte er die Wand hinter sich, die noch vom Dampf des Wassers erwärmt war.
Beinahe wäre er schwach geworden, denn Keis Körper war wirklich aufregend, muskulös, kein Gramm Fett zuviel. Schon legten sich Rans Arme um seinen Nacken, als er diesen riesigen Lippenstift-Fleck bemerkte, der auf Keis Brust wie eingebrannt aufleuchtete.
Gebannt starrte Ran den Fleck an, der bei längerem hinschauen immer größer und deutlicher wurde, jedenfalls nach seinem Geschmack.
'Wo war er gewesen?' Tief durchatmend schob Ran Kei nun endgültig von sich und starrte wie hypnotisiert auf diesen verfluchten Fleck.
Schon im nächsten Moment spürte Ran, wie sich seine Hand Keis Gesicht näherte und hörte nur noch ein gewaltiges "Klatsch".
Erschrocken starrte er auf den immer roter werdenden Handabdruck in dessen Gesicht, lief rot an und rannte aus dem Zimmer hinaus.
Bevor sich Kei auch nur umdrehen konnte flog die Tür hinter ihm zu und hektische Schritte waren im Wohnraum zu hören.
„Wwarte!" Doch Keis Worte, gleich einen Schrei, verhallten ungehört an den Wänden des Bades. „Verdammt! Verdammt! Verdammt! Dann geh doch! ... Verdammt!" Immer wieder schlug seine geschlossene Hand gegen die nun merklich kühler gewordenen Fließen. Seine geschundene Wange ruhte an der kalten Wand und so sackte er langsam in Richtung Boden. Blut floss träge hinab, zeichnete ein verzweigtes Netz der lebensnotwendigen Flüssigkeit auf die weiße Wand, immer dünner werdend.
Er hatte gar nicht bemerkt, wie seine Schläge die Haut an seiner Hand aufbrach, wie betäubt war er. War es der Alkohol? Er vermochte es nicht zu sagen. Eine unsägliche Taubheit breitete sich in seinem Geist und Körper aus, als er an das eben Geschehene dachte. ‚Wie konnte er nur!' Plötzlich war sein Denken wieder klar. Solche und ähnliche Situationen geschahen in letzter Zeit bei ihnen öfters... er, Kei, kam abends von der Arbeit nach Hause mit einem Hunger nach nackter Haut. Und immer war Ran da gewesen und hatte für ihn und seine fast unstillbare Lust als Ventil hergehalten. Wie ein Film liefen die Bilder der letzten Wochen vor seinem geistigen Auge ab. Seine Eroberungen Ranmarus waren nicht mehr wie früher von zärtlichen Berührungen und Raffinesse begleitet gewesen, sondern durchzogen von Gier, mit dem einzigen Ziel... seine Erlösung. Er hatte ihn benutzt!
Ein leises Schluchzen drang durch die nun so leer wirkende Wohnung. Zusammengesunken hockte Kei Enjoji am Boden und wiegte seinen nackten Körper leise weinend vor und zurück. „Es tut mir leid... hätte ich es doch nur früher erkannt... Ranmaru... mein Ran..." In seinem Innersten wusste er, dass er seine Orchidee, seine Liebe verloren hatte.
Ran spurtete gen Schlafzimmer und zog sich hastig an.
Immer wieder sah er diesen Lippenstiftfleck vor Augen und, je öfter er auch blinzelte, er verschwand einfach nicht.
Das brachte das Fass zum überlaufen, schon oft kamen Ran die Zweifel, ob diese Beziehung ewig halten würde oder wie es wäre, wenn Kei eine Frau kennen lernen würde.
Nun war es passiert, Kei schien mit dieser Frau zusammen gewesen zu sein. Woher sollte denn sonst dieser Fleck entstehen.
Mit rasendem Herzen, und auch Schmerzen darin, hastete er zur Tür und rannte in den strömenden Regen. Gerade ging die Sonne auf und es war diesig auf den Strassen, doch Ran sah nichts um sich herum.
Er wusste nicht ob es seine Tränen waren, oder der Regen, der ihm in die Augen fiel, alles war verschwommen.
Er achtete weder auf den Weg noch auf Strassen oder Autos. Er hatte das Gefühl, nie wieder aufhören zu können mit dem laufen, nur immer weiter weg zu wollen, alles zu vergessen.
Er spürte weder den Regen der ihm die Haare entlang in den Nacken lief, noch die Passanten die ihn fragend musterten.
Er wusste nur, dass er weg musste.
Er lief durch einen Park und setze sich dort auf eine Bank, doch kaum saß er, da kamen alle Erinnerungen auf ihn eingestürmt. Als Kei entführt wurde und er ihn mit Kai in der Lagerhalle hängend aufgefunden hatte.
Oder als Kei ihn im Krankenhaus nach dem Anschlag besucht hatte, als er alle Hoffnung verloren hatte. Aber dann kamen auch die vielen Erinnerungen zurück, wenn Kei von seiner Arbeit heimkam und ohne großes Vorspiel, ohne viel Zärtlichkeit seiner Erlösung entgegenfieberte.
Beinahe grob.
Mit Herzklopfen sprang Ran wieder auf und wusste, dass er weiter laufen musste. Doch er hatte nicht die geringste Ahnung wohin er sollte. Schnellen Schrittes durchquerte er den Park und lief auf eine Brücke zu.
Hastig ging sein Atem als er die Treppen hinauf rannte, doch er spürte es nicht . Zu tief war er in seinen Erinnerungen gefangen, der Schmerz zu groß über den Verrat Enjojis, wo sie sich doch einmal so geliebt hatten.
Er spürte wie die Liebe in ihm zersprang, wie ein Spiegel, in seiner Seele, der zerschlagen war und in vielen Scherben am Boden lag.
Plötzlich spürte er eine Schwäche in den Beinen und wäre wohl auch gefallen, wenn ihn nicht plötzlich zwei starke Arme umfangen hätten, die ihn stützten.
Sein Blick senkte sich auf die starken Arme hinab, um an diesen wieder hinauf zu wandern, um den Eigentümer zu erblicken. Seine Augen wurden groß, als er erkannte wer dort hinter ihm stand.
So mal schaun wie euch dieses Chapter gefallen hat, wenn ja kommen mehr rein, wenn nicht... kommen trotzdem weitere reingg
ach ja es kann sein das ihr diese Geschichte schon woanders gelesen habt, ich sag euch jetzt nicht wo, aber da es dort jetzt zu streng zugeht, haben ich und Siri uns entschlossen es hier drin noch mal zu versuchen
