Die Prinzessin und der Lord

A/N: Falls sich jemand zufällig hierher verirrt haben sollte und ihm der Anfang gefällt, wäre ich für jede Rückmeldung dankbar, damit ich weiß ob ich weiterschreiben soll.
Dies ist außerdem meine erste Geschichte und hab keinen Beta-Leser also bitte nicht allzu streng mit Rechtschreibfehlern sein, die sicher vorhanden sind.

Am Gleis 9 ¾

Tom kann sich nicht erinnern jemals so glücklich gewesen zu sein. Er ist kurz davor nach Hogwarts zu fahren. An eine echte Zaubererschule. Endlich kommt er an einen Ort an dem er kein Freak ist. Dort wird ihn niemand auslachen weil er anders ist. Wie in dem Waisenhaus. Nicht das die anderen Kinder in letzter Zeit noch den Mut gehabt hätten ihn zu verspotten. Doch jetzt wird alles anders. Nun wird er unter Gleichgesinnte kommen, die ihn verstehen und so sind wir er.

Nach Dumbledores Besuch war er so aufgeregt gewesen, dass er gleich am darauffolgenden Tag in die Winkelgasse aufgebrochen war, um sich seine Zauberutensilien zu kaufen. Sein Namensvetter und Wirt des Pubs verhalf ihm den Eingang zu öffnen, was jedoch nichts an der Tatsache ändert, dass er in Toms Augen eine gewöhnliche und einfache Person ist. Eine Schande das er sich mit solchem Gesindel einen Namen teilen muss. Wenn man als Zauberer einen Pub führt um seinen Lebensunterhalt zu verdienen, sagt das sicher einiges über dessen magische Fähigkeiten aus. Da kann man ja gleich als Muggel leben.

Muggel ein Name, den er in der Winkelgasse gelernt hat und schon jetzt sein neuer Lieblingsbegriff ist. Er wusste immer, dass die anderen Kinder im Waisenhaus nicht so sind wie er und nun kann er es auch benennen. Er ist ein großer Zauberer, die anderen Kinder sind nur Muggel. Im Gegensatz zu ihnen ist Tom für Größeres auserkoren. Das hat er im Gefühl. Er wird ein mächtiger Zauberer. Das hat im auch der Zauberstabverkäufer bestätigt. Großes wird er mit seinem Zauberstab verrichten.

Dafür muss er jedoch erst einmal das Gleis finden. Ob das der erste Test ist, um die Würdigkeit des Zauberers zu überprüfen? Muss er das Gleis 9 ¾ erscheinen lassen ohne das die Muggel es bemerken? Unwahrscheinlich wenn man bedenkt, dass die Kinder die noch Eltern haben, die es ihnen beibringen können, deutlich im Vorteil wären. Oder werden so die Zauberer ausgesondert die unter Muggeln aufwachsen mussten? Wird so überprüft ob sie noch genug Magie in sich haben um Hogwarts besuchen zu können?

„Brauchst du Hilfe, Kleiner?", wird er plötzlich von einer Frau mit starkem schottischen Akzent angesprochen.

Tom dreht sich um und will gerade höflich aber bestimmt verneinen, als er neben der Frau einen Vogelkäfig mit einer Eule erblickt. Tagsüber hat er Eulen bisher nur in Büchern und in der Winkelgasse gesehen.

Bevor er der vermeintlichen Hexe antworten kann, fährt diese auch schon fort. „Wartest du auf deine Eltern, oder weißt du nicht wie du zum Hogwartexpress kommen sollst?"

„Woher wissen Sie, dass ich ein Zauberer bin?", fragt er und schaut an sich herunter. Seine Schuluniform hat er im Gegensatz zu dem Mädchen, dass neben dem Koffer und dem Eulenkäfig steht nämlich im Koffer verstaut. In Sorge, dass das Ministerium, welches Dumbledore bei seinem Besuch erwähnt hat, ihn aus Hogwarts verweisen würde noch bevor er die Türschwelle übertreten hat, weil er den Muggeln die Existenz von Zauberern verraten hat, hat er seine Muggelkleidung angezogen.

„Keine Sorge, du fällst nicht auf. Nach einiger Übung erkennt man Zauberer auf den ersten Blick. Besonders in einer Ansammlung von Muggeln, stechen wir heraus. Sollen wir auf deine Eltern warten?"

„Nein, ich bin allein hier.", erwidert Tom leise und ist froh als sie nicht nach dem Grund dafür fragt.
„Na gut. Du musst durch die Wand dort laufen. Keine Sorge, die Wand ist nur magisch versteckt, damit die Muggel den Eingang nicht sehen."

Er muss nicht sehr überzeugt aussehen, da sie sogleich hinzufügt, dass ihre Tochter, die jetzt schon das zweite Jahr Hogwarts besuchen wird, doch vorgehen solle, damit er es einmal sieht.
„Beim ersten Durchlaufen ist man immer etwas aufgeregt. Das legt sich aber mit der Zeit.", versichert ihm das Mädchen, das von ihrer Mutter als Minerva vorgestellt wurde, dreht sich zur Mauer, läuft los und verschwindet in dieser.

„Nun bist du dran. Keine Angst." Die Frau lächelt ihm ermutigend zu.

Doch Tom hat keine Angst als er seinen Wagen nimmt und sich in Bewegung setzt. Er ist erleichtert, dass er keinen Test bestehen muss und nun wirklich kurz davor ist nach Hogwarts zu fahren. Nicht nur eine Welle der Erleichterung spürt er als er durch die magische Schranke läuft, sondern auch ein unbeschreibliches Glücksgefühl.

Noch bevor er die rote Dampflok und den Bahnsteig richtig betrachtet kann, steht auch schon die Frau mit neben ihm und fragt ob er noch weitere Hilfe brauche. Ihre Tochter steht etwas ungeduldig daneben und beharrt darauf ihre Freundin Augusta suchen zu müssen.
„Vielen dank, aber ich will Ihnen nicht noch mehr Unannehmlichkeiten bereiten. Ich werde mir wohl schon ein Abteil suchen gehen."

Nachdem sie ihm noch viel Erfolg in Hogwarts wünscht, wird sie auch schon von Minerva weggezogen, nachdem diese Tom noch versichert, dass Gryffindor das beste Haus sei. Bevor er sie fragen kann, was sie damit meint sind beide jedoch schon in der Menge von Zauberern verschwunden.